Für immer und ewig
Er versuchte sich zu während, doch ich trank sein Blut in schnellen Zügen und er wurde Augenblicklich schwächer. Bis er auf die Knie sank, ich folgte ihm. Konnte mich aber nicht von ihm lösen. Kurz bevor er starb, ließ ich von ihm ab und er kippte nach vorne.
,,Ihr habt uns misshandelt und unsere Leben ruiniert, jetzt wird es Zeit für unsere Rache!" flüsterte ich bedrohlich neben seinem Ohr, ehe ich ihm den Arm brach. Er schrie auf, war aber zu schwach um sich bewegen zu können, geschweige denn sich zu wehren. Ich ließ kein Gefühl zu und schaute ihm kalt in die nun ängstlich aussehenden Augen.
,,Leb wohl Vater!" mit diesen Worten rammte ich ihm eins der Messer an seinem Gürtel genau ins Herzen. Ich blickte auf und sah direkt in das geschockte Gesicht meiner Mutter. ,,Du Monster, was hast du getan?" schrie sie wütend und rannte wutentbrannt auf mich zu, doch ich war schneller. Ehe sie auch nur hätte zaubern können, bohrte ich meine Zähne in ihren Hals und trank all ihr Blut in wenigen Sekunden, ehe ich ihren Leblosen Körper fallen ließ.
,,Auf dass ihr zwei in der Hölle verrottet!" sagte ich wütend und schaute zu den beiden Leichen, ehe ich auf sah und dem Blick von Kol, Elijah und Rais begegnete. Ich wischte das Blut unter meinem Mund weg und sah an mir herab. Meine Kleider waren mit Blut befleckt und mein Gesicht konnte nicht besser aussehen, doch ich hatte mich noch nie so gut gefühlt. ,,Schaut mich nicht so an, wie viele habt ihr schon getötet?" fragte ich kalt und wand mich von ihnen ab.
,,Sie waren unsere Eltern!" meinte Rais leise und stellte sich an den Anfang der Treppe. Ich blieb stehen und drehte mich aber nicht zu ihm um, als ich weitersprach. ,,Falsch, sie waren deine Eltern!" mit diesen Worten wand ich mich ab und lief die Treppe hinauf ins Bad, wo ich mich meiner Klamotten entledigte und das Blut abwusch.
Ich fühlte nichts, weder Reue, noch sonst etwas. Alles was ich spürte war Kälte. Nicht einmal das warme Wasser half. Ich lief zurück in mein Zimmer, wo Kol auf meinem Bett lag. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und ließ das Handtuch fallen, welches um meinen Körper gewickelt war, ehe ich mir frische Sachen anzog.
,,Du solltest das nicht tun!" meinte er ruhig. ,,Was?" fragte ich und wand mich ihm zu, noch immer unbekleidet.
,,Deine Gefühle abstellen. Ich tat das auch, eine lange Zeit, zum Dank hat Niklaus mich erdolcht!" antwortete Kol und stellte sich vor mich. ,,Das ist, wer ich wirklich bin!" flüsterte ich in sein Ohr und lief dann einfach an ihm vorbei, während ich mich dabei langsam anzog.
,,Claudia!" rief Missi traurig. Sie war im Türrahmen erschienen und ich drehte mich zu ihr um, bevor ich mich vor sie hockte. ,,Was gibt es kleine?" lächelnd schaute ich sie an. ,,Werden sie uns jetzt nichts mehr tun?" fragte sie leise.
,,Euch wird nie wieder irgendwer etwas tun, dafür werde ich sorgen!" sagte ich aufrichtig und nahm ihre Hand, ehe wir zu Vince in das Zimmer liefen. Sie hatten ihn in eins der vielen Zimmer in diesem Haus verlegt. Rais saß ebenfalls im Raum und unterhielt sich leise mit Vince. Er sah noch immer sehr schwach aus, dennoch schien es dem kleinen Jungen schon deutlich besser zu gehen. Missi und ich setzten uns dazu und die Kleine kuschelte sich in die Arme ihres Bruders. Lächelnd lehnte ich mich an Rais und betrachtete die zwei glücklich.
,,Wir sind jetzt eine Familie, wir passen aufeinander auf!" sagte ich und schaute jeden einzelnen an. ,,Für immer und ewig!" meinte Rais.
,,Für immer ist eine lange Zeit!" erwiderte ich lächelnd. ,,Machen wir doch das Beste daraus!" sagte Rais und zog die kleinen lachend mit sich.
Ich rannte ihnen hinterher. Doch Rais stand schon unten im Innenhof, weshalb ich über den Balkon sprang und vor ihnen landete. Ehe ich Missi auf meinen Arm nahm. Sie waren erst 5 Jahre alt und man hatte ihnen schon so etwas angetan. Ich konnte nicht fassen, wie kalt sie geworden waren und dabei hatte ich diese Monster einst Eltern genannt. Wir alle hatten ihnen vertraut und sie haben uns gebrochen. Hätte ich gewusst, dass unsere Mutter damals schon schwanger war, ich hätte gewartet, bevor ich mit Rais abgehauen bin. Vielleicht hätte ich Missi und Vince, dieses Leid dann ersparen können. Doch nun sind sie hier und ich werde alles tun, damit ihnen nichts geschieht.
vom 29.Januar 2017
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