19

Las Vegas 

Jay

Verzweiflung senkt ihre Klauen in meine Brust. Klauen so scharf wie eine Messerklinge, die meinem Inneren nun den blanken Wahnsinn entlockt. Blanker Wahnsinn, der mich dazu bringt eine scharfe Kurve zu machen und umzudrehen. Zu ihr.

„Jay! Hey!", ruft Cian laut hinter mir her, während ich wie von der Tarantel gestochen zurück durch das Venetian sprinte.

Der falsche, wolkenbehangene Himmel erstreckt sich über mir während ich entlang der Tische auf einer der Restaurantterrassen sprinte.

„Tut mir leid, Mann!", stoße ich entschuldigend zwischen meinen Zähnen hervor, als mein Ellenbogen einen Kerl rammt, der an der Kante eines der Tische sitzt.

Meine Augen suchen verzweifelt den Kanal ab, während mein Herz wie ein verdammter Presslufthammer in meiner Brust pocht. Es ist total verrückt. Um ehrlich zu sein, ist es die verrückteste Idee, die ich je in meinem Leben hatte.

Fuck! Ich werde wirklich wahnsinnig!

Ich sprinte entlang der Fußgängerpassage, vorbei an Frauen mit Einkaufstüten und Ladenauslagen mit Mädchenkram, die ich kaum wahrnehme. Meine Gedanken nur bei ihr. Gleich nachdem ich einen kleinen Tunnel passiert habe, legt sich ein stählender Griff plötzlich an mein Handgelenk und lässt mich sofort innehalten.

Meine Brust hebt und senkt sich unregelmäßig von dem Sprint. Adrenalin in jeder Pore meines Körpers.

„Alter, was wird das ? Wir müssen von hier verschwinden! Sofort!", bringt Cian bestimmend hinter mir hervor.

Sein Atem kommt stoßweise über seine Lippen. Ich drehe mich um und schaue nun in sein Gesicht. Meine Hände sind dabei zu Fäusten geballt und meine Brust hebt und senkt sich unregelmäßig.

„Nicht bevor sie zu mir gehört", gebe ich mit Nachdruck von mir.

„Was meinst...?", beginnt Cian, gefolgt von einem gestöhnten „Fuck!", als er meinen Blick wahrnimmt.

Ich würde mein Gesicht nicht als leicht lesbar bezeichnen, denn besonders Blake aufzuziehen und Teil der Calicos zu sein, hatte mich zu einem Profi im Verbergen meiner Gedanken und Gefühle gemacht, aber die Monate, die wir zusammen in Russland verbracht haben, haben Cian und mich dazu gebracht uns gegenseitig wie Brüder zu lesen.

„Das kann nicht dein Ernst sein, Jay?!", stöhnt Cian schließlich hervor, gleichzeitig fährt er sich mit seiner Hand aufgebracht durch seinen blonden Schopf.

Seine blauen Iriden sind nun leicht geweitet, während er mir erneut intensiv ins Gesicht blickt und versucht herauszufinden, ob ich es wirklich ernst meine.

„So verdammt sicher, wie ich mir bei etwas sein kann", erwidere ich knapp, was Cian dazu bringt mich loszulassen.

Ein langgezogener Atemzug kommt nun über seine Lippen, als ich erneut in einen schnellen Schritt übergehe.

„Mann, ich weiß du liebst sie wie die Hölle, aber heiraten? Scheiße Jay, das verkompliziert alles... was, wenn sie dich umbringen?", fragt mich mein bester Freund.

„Das ist ja gerade warum ich sie heiraten will", bringe ich mit verzweifelter heiser Stimme hervor.

„Jay...", stöhnt Cian.

„Ich liebe sie verdammt noch mal und es bringt mich um zu wissen, dass sie herumläuft, ohne meine Freundin zu sein."

„Dann mach sie wieder zu deiner Freundin", kontert Cian, während er nun mit mir Schritt hält.

„Das ist nicht genug!", rufe ich hervor, bis wir den äußeren Teil des Venetians schließlich erreichen.

Wir überbrücken eine der äußeren Brücken, an dessen Ende sich zwei seltsam aussehende Säulen befinden. Die Lichter der Großstadt erhellen das blaue Wasser des Kanals und zeigen ein paar Gondeln, an dessen weit aufgebogenen Enden jeweils ein Gondoliere steht und mit seinem Paddel ins Wasser sticht. Die Luft ist inzwischen ein wenig abgekühlt.

„Ich muss mehr aus ihr machen, als das. Sie ist .... Sie ist mehr als meine Freundin Cian, sie ist... alles. Alles was ich nie wollte und gleichzeitig alles was ich brauche", bringe ich mit einer Stimme hervor, die ich noch nie von mir selbst gehört habe, kurz bevor mir der Atem komplett stockt.

Es ist wie eine Halluzination, ein lebhafter Traum, der viel zu schön ist, um real zu sein. Bis man merkt, dass er es tatsächlich ist. Direkt unter uns, vielleicht einen halben Meter vom kleinen Tunnel entfernt, befindet sich Ariel. Lichter verfangen sich in ihren dunklen Locken, während sich meine Brust zusammenzieht.

„Hey, schöne Frau!", Cian's Stimme dröhnt augenblicklich über die Brücke in den Kanal hinunter, gefolgt von einem lauten Pfiff.

Meine Welt bleibt für eine Millisekunde stehen, als Ariel ihren Kopf in den Nacken legt und zu uns hoch blickt. Ihr Mund öffnet sich und für ein paar Sekunden haben ich das Gefühl, dass nur wir beide, die einzigen Menschen hier draußen sind.

Ich blinzele. Einmal. Zweimal. Keine Sekunde später setzt sie sich in Bewegung. Ihr kleiner Körper, richtet sich auf und die Gondel wackelt bei der Bewegung. Ihr Gondoliere, der niemand Geringeres als der Fucker im Matrosenkostüm ist, sagt etwas, aber Ariel schein nicht zuzuhören. Stattdessen zieht sie ihre Schuhe aus, wirft sie in die Gondel und springt plötzlich in den Kanal, der nicht tief ist. Wie ein schwarzgekleideter Engel bewegt sie sich durchs Wasser aufs Ufer zu. Um mir näher zu kommen.

Meine Füße beginnen sich von alleine zu bewegen. Mein Herz schlägt deutlich spürbar in meiner Brust, als ich über die kleine Brücke zur anderen Seite sprinte. Meine Augen sind auf sie fokussiert. Nur auf sie. Sie klettert schließlich aus dem Wasser. Einige Leute am Boulevard bleiben stehen und starren sie an, als ob sie ein verdammter Freak wäre. Ich bin mir sicher, dass eine Art Ordnungshüter bereits auf dem Weg ist. Wasser tropft von ihrem Körper auf den Bürgersteig, während sie barfuß auf mich zuläuft.

Aus den Augenwinkeln sehe ich wie ihr Gondoliere jetzt ebenfalls ins Wasser springt. Tränen laufen ihr Gesicht herunter, als ich sie endlich erreiche.

„Jay", haucht sie aus. „Was machst du hier?"

„Dich küssen", stoße ich mit einer emotionsbehangenen Stimme hervor, bevor ich ihre schmale Taille ergreife und sie an meine Brust ziehe.

Meine Hand legt sich um ihren Nacken und zieht sie zu mir, bis unsere Lippen nur noch Millimeter voneinander entfernt sind. Sie riecht leicht nach ihrem Parfüm und nach sich selbst.

„Nicht weinen, Sweetheart. Du bist viel zu hübsch und stark, um zu weinen", die Worte sind fast geflüstert, bevor ich schließlich die letzten Millimeter zwischen uns überbrücke und meine Lippen auf ihre legen.

Ihre süßen, süßen Lippen. Meine Finger fahren über ihre weiche Haut und schieben sich anschließend unter ihr Haar. Ein Keuchen entweicht ihren Lippen, als ich an ihren Haaren ziehe und anschließend ihren Mund mit meinen Lippen öffne. Meine Zunge gleitet in ihren Mund und es ist wie die süßeste Erlösung. Meine Hand umschließt ihre Strähnen fester, während meine Zunge beginnt ihren Mund zu erkunden. Ein weibliches Stöhnen vibriert gegen meine Lippen und macht meinen Schwanz hart. Meine andere Hand drückt in ihren Rücken und presst ihre weichen Kurven nun fester an meine harte Brust.

Ihr Herz vibriert stark gegen meine Brust, während sich ihre süße Zunge mit meiner bewegt. Ihre kleinen, warmen Hände drängen sich zwischen uns und wandern meine Brust hinauf, bis sie ihre Arme um meinen Hals schlingt und ich am liebsten auf meine verdammten Knie fallen würde. Genau hier, vor ihr.

Schließlich trenne ich mich von ihr, meine Hand wandert unter ihr Kinn und neigt es zu mir, bis ich in ihre grünen Augen blicken kann.

Verdammt, sie ist wunderschön.

Meine freie Hand wandert zu ihrer Wange und streichelt sie in sanften Bewegungen, während ich dabei den Blick nicht von ihren Augen abwende.

„Vertraust du mir?", bringe ich mit belegter Stimme hervor.

„Immer", antwortet sie mir mit einer leicht atemlosen Stimme, kurz bevor unser intimer Moment von einer weiteren Stimme unterbrochen wird.

„Sieht so aus, als ob ich keine Drachen mehr für dich erschlagen muss", ich hebe meinen Kopf und schaue über ihre Schulter in das Gesicht des Typen, der bei ihr ist.

Ich kann in seinem Gesicht deutlich sehen, dass er sie zumindest attraktiv findet. Als sie einen Schritt zurücktritt und sich zu ihm umdreht, spüre ich wie sich mein Magen zusammenzieht, gefolgt von einem unangenehmen Gefühl in mir, das mich dazu bringt, ihm die Eier umdrehen zu wollen.

„Niemals. Du wirst immer mein persönlicher Drachentöter sein, Rider", sagt sie mit liebevoller Stimme zu dem Kerl.

Ein Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, woraufhin Ariel zurücklächelt. Die Wut in mir kühlt ab, als ich das Lächeln auf ihrem Gesicht sehe. Ich ergreife ihre Taille und ziehe sie anschließend an meine Seite.

„Ich bin Jay", sage ich mit tiefer Stimme und strecke ihm meine Hand entgegen.

„Rider", stellt er sich vor und ergreift meine Hand. Wir schütteln uns respektvoll die Hände, bevor Cians laute dröhnende Stimme uns unterbricht.

„Genug der Romantik. Du und ich", er zeigt erst auf Rider und dann auf sich. „Sind auf einer Mission", beendet er seinen Satz und greift anschließend nach Riders Arm. Ein überraschter Ausdruck breitet sich auf dessen Gesicht aus, aber er wehrt sich nicht. Stattdessen lässt er sich mitziehen.

„Jay, was...?", beginnt Ariel doch ich unterbreche sie augenblicklich.

„Du hast gesagt, du vertraust mir", gebe ich nur sanft von mir, bevor ich ihre Hand ergreife und sie mit mir durch die prunkvoll beleuchtete Stadt ziehe.

***

Ein kleines Keuchen von ihren süßen, vollen Lippen und mein Griff um ihre manikürten Finger wird fester. Mein Puls rast wie ein Rennwagen in meiner Brust, während ihre Hand in meiner zittert. Ich hebe unsere ineinander verschlungenen Hände von der Mittelkonsole des Autos und drücke ihr einen Kuss auf die Knöchel. Das rosafarbene Neonlicht des kleinen Kapellenschildes flutet durch die Windschutzscheibe des alten Chevys und beleuchtet ihre braunen Locken in einem rosa Schein.

„Warum weinst du?", meine Stimme ist sanft, während mein Blick auf die Tränen landet, die ihr jetzt über die Wangen laufen.

„Weil ich niemals heiraten wollte", bringt sie mit zitternder Stimme hervor, gleichzeitig laufen ihr nun Tränen das Gesicht herunter.

Es tut verdammt weh mit anzusehen.

„Sweetheart", bringe ich gequält hervor, meine Hand wandert unter ihr Kinn und hebt es an, so dass ich ihr nun direkt in die Augen blicken kann.

Ein warmer Schauer läuft mir über den Rücken, direkt in meine Leistengegend, als sich unsere Blicke treffen.

„Spürst du das?", bringe ich mit heiser Stimme hervor, während mein Daumen über die Unterseite ihres Kinns streicht.

Ihre Lippen öffnen sich einen Spalt und ich höre sie leise einatmen. Anschließend beißt sie sich auf die Unterlippe und nickt langsam, als ihrem Auge eine weitere Träne entweicht.

„Da ist ein Gefühl zwischen uns. Etwas zwischen dir und mir, Sweetheart und das Universum weiß verdammt noch mal genau, ob zwei Seelen dazu bestimmt sind, gemeinsam die Welt zu zerstören", meine Stimme bricht, bevor ich mich wieder fangen kann. „Also, heirate mich, Sweetheart."

Ein lautes gurgelndes Schluchzen entweicht ihren Lippen bei meinem Worten.

„Bei dir hört sich das an, als wären wir Bösewichte, welche die Welt einnehmen wollen", ein schluchzendes Lachen dringt über ihre Lippen.

„Das liegt daran, dass ich der Bösewicht bin", presse ich mit schwerer Stimme hervor. „Ich kann dir kein Märchen versprechen und auch nicht, dass ich dich nicht in meine Scheiße reinziehe, aber ich kann dir versprechen, dass ich dein Bett warm halten werde, wann immer ich kann und dir ein Gefühl geben werde, das du für den Rest deines Lebens nicht mehr vergessen wirst."

„Jay", mein Name verlässt ihre Lippen mit einer solchen Hingabe, dass es mich fast auf meine Knie zwingt. „Du bist vielleicht nicht mein Bilderbuchmärchen, aber du bist mein dunkles Märchen Jay und ich heirate lieber den Bösewicht als den Prinzen, wenn du es bist", presst sie schließlich unter einer Welle von Emotionen hervor.

„Fuck!", stoße ich aus, bevor ich mich nach vorne beuge und meine Lippen anschließend auf ihre drücke.

Sie beben gegen meine, als ein weiterer Schluchzer ihren Mund verlässt. Ich lasse sie los und schaue in ihr tränenüberströmtes Gesicht. Meine Brust zieht sich zusammen und ein heißer Schauer durchfährt meinen Körper, als ich endlich begreife, dass sie meine Frau werden wird.

Meine verdammte Frau.

Meine Hand wandert zu ihrem Hinterkopf und zieht sie an meine Brust. Sie passt in meine Halsbeuge wie ein Puzzleteil, das perfekt zu mir passt.

Das schrille Hupen eines Autos lässt uns augenblicklich auseinanderfahren. Wir heben beide unsere Köpfe und blicken uns fragend an. Ihre Wimperntusche ist verschmiert, aber sie sieht immer noch wie ein verdammt schöner Engel aus. Ich strecke meine Hand nach ihr aus und fahre mit meinem Daumen unter ihre Augen. Wir verharren für einen kurzen Moment und nehmen uns gegenseitig auf.

Meine zukünftige Ehefrau.

Mein Herzschlag beschleunigt sich, bevor ein Klopfen an dem Fahrerfenster ertönt und mich anschließend einen leichten Fluch ausstoßen lässt. Als ich mich umdrehe blicke ich in Cian's grinsendes Gesicht. Er reißt das Auto augenblicklich auf und zieht mich mit Kraft vom Fahrersitz.

„Komm schon, Alter, es ist Zeit, hübsch zu werden", trällert dieser und schiebt mir im selben Moment eine Einkaufstüte ins Gesicht. „Nicht, dass es deinem hässlichen Gesicht helfen würde", gluckst er.

„Fick dich!", stoße ich augenblicklich heraus und zeige ihm den Stinkefinger, was Cian nur noch mehr zum Lachen bringt.

Ich bleibe stehen und registriere zum ersten Mal sein Outfit. Für einen kurzen Moment blicke ich ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

„Was zum Teufel hast du da an?", frage ich ihn, während mein Blick an ihm herunterfährt.

„Hosenträger. Perfekt für eine Hochzeit", bringt er grinsend hervor, während seine Finger über die Clips der schwarzen Hosenträger fahren, welche er an seine schwarze Lederhose befestigt hat.

„Ich spreche nicht von deinen Hosenträgern, sondern von deinem Hemd. Es ist weiß", schimpfe ich mit ihm.

„Und?", zuckt er mit den Schultern und nimmt mir die Tüte aus der Hand, während ich ihm zu einem Auto folge, welches Ariel und dem Kerl gehören muss.

„Weißt du nichts über Hochzeiten? Nur die Braut darf weiß tragen! Hat dir deine Mutter, denn nichts beigebracht! Zum Teufel, Frauen weinen wegen dieser Scheiße! Ich schwöre, Cian, ich werde dir dafür eine reinhauen, bis...."

„Halt die Klappe und zieh dich an! Sie wird kein Weiß tragen!", ruft mein bester Freund aus, reißt die Tür auf und schiebt mich auf den Rücksitz. Er knallt die Autotür zu und lässt mich mit der Tüte alleine zurück.

Einige Obszönitäten kommen mir über die Lippen, als ich ein schwarzes Hemd und eine schwarze Anzugsjacke schließlich aus der Tüte herausziehe. Mein Blick fällt auf meine schwarze Hose und die schwarzen Stiefel, die ich trage. Obwohl ich es vorzog, schwarz zu tragen, war ich mir ziemlich sicher, dass ich an meinem Hochzeitstag nicht wie der Teufel gekleidet sein sollte.

Nichtsdestotrotz ziehe ich mich an und steige als ich fertig bin aus dem Wagen.

„Du hast etwas vergessen", dringt Cian's Stimme an mein Ohr, als er über den Rücksitz greift und eine rosa Fliege hervorholt.

„Auf keinen Fall!", rufe ich aus, aber Cian tritt bereits vor und schafft es, mich in eine Art Schwitzkasten zu nehmen und mir die Fliege über den Kopf zu stülpen.

„Verpiss dich!", schreie ich ihn an.

„Glaub mir, du wirst mir später danken", sagt er, während er mir mit der Hand anschließend auf den Nacken schlägt.

Mein Kopf schießt bei dem Aufprall nach vorne, gerade als sich die Tür von Cian und meinem Auto öffnet und ein weiß umschnürter Knöchel in Sicht kommt. 


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Sorry, dass ihr solange auf das Kapitel warten musstet. Erst hatte ich wochenlang eine Schreibblockade und dann ist sehr viel in meinem privaten Umfeld passiert, was mich zu sehr aufgewühlt hat, um zu schreiben. Jetzt gehts mir endlich wieder ein bisschen besser, daher ein neues Kapitel :) 

Ich hoffe es gefällt euch <3 

Danke wie immer fürs Lesen :) 

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