18


Las Vegas

Ariel

„Fuck, nicht weinen", seine Stimme klingt gebrochen, als er mich nun auf dem Boden niederlässt.

Sein Penis gleitet dabei sanft aus mir und hinterlässt ein Gefühl der Kälte. Ein erneuter Schwall Tränen schießt in meine Augen, als mein Blick nun über die burgunderroten Striemen auf seiner Brust gleitet. Ich versuche sie wegzublinzeln, aber es ist sinnlos. Tränen rinnen nun über mein Gesicht, während sich an der Stelle meines Herzens erneut ein klaffendes Loch befindet.

„Fuck!", flucht Jay erneut auf und fährt sich dabei mit seiner Hand verzweifelt durch das dunkle Haar. „Ich hasse es, wenn du weinst, Sweetheart", bringt er mit heiser Stimme hervor, kurz bevor seine raue Handfläche sich an meine Wange presst.

Sein warmer schwieliger Daumen streicht über meine Haut, während ein Ozean von Schmerz in seinen eisblauen Augen zu sehen ist. In seinem Blick liegt eine derartige Intensität, dass ein verzweifelter Schluchzer aus meinem Mund dringt. Ich presse meine Lippen hart aufeinander und versuche den Schluchzer somit zu unterdrücken.

„Und ich hasse es, dass wir getrennt sind", presse ich schließlich mit wackliger Stimme hervor.

Jay atmet bei meinen Worten scharf ein, bevor er sich schließlich leicht nach vorne lehnt und seine Stirn gegen meine drückt. Er schließt seine Augen, so als ob es zu schmerzhaft ist die nächsten Worte von sich zu geben.

„Ich weiß", atmet er schließlich aus, sein warmer Atem dringt dabei über mein Gesicht. „Ich auch, Sweetheart", fügt er in einem gebrochenen Flüstern hinzu, sein anderer Daumen fährt bei seinem Geständnis sanft über meine Wange.

Die Bewegung verursacht eine Gänsehaut auf meiner Haut und lässt mich für einen Moment die Augen schließen. Jay riecht nach Schweiß, Sex und Wärme und ich möchte mich nur noch an in klammern und nicht mehr los lassen. Ich will keine gewöhnliche Liebe. Ich will einen verdammten Sturm, der auf mich zustürmt und mich in seinem Wahnsinn mitreißt. Mich erschaudern lässt, mich aber auch an sich zieht, um meinen kompletten Körper einen Sinn zu geben.

„Deine Haut fühlt sich immer noch so weich an", atmet er aus, seine Stimme bricht dabei am Ende, was mich meine Augen öffnen lässt.

Ein Keuchen verlässt meinen Mund, als seine eisblauer Blick sich nun in mich senkt.

„Deine Lippen schmecken immer noch wie früher. Immer noch dieser süße Geschmack, der mich verrückt macht", haucht Jay mit tiefer Stimme hervor, sein Daumen wandert nun über meine Unterlippe, bevor er sich nach vorne lehnt und mir einen federleichten Kuss auf den Mund drückt.

Ein Wimmern dringt über meine Lippen und ich umklammere einen seiner Bizeps. Langsam beuge ich mich vor und drücke einen sanften Kuss auf seinen Hals .

„Manchmal fühle ich mich ohnmächtig, weil ich dich so sehr liebe", stoße ich hervor, kurz bevor ich meinen Kopf an seine nackte Brust presse und meine Arme um seine Mitte schlinge.

Ein kleiner erstickter Laut entweicht meinem Mund, als Jays starke Arme sich ebenfalls um meinen Rücken schlingen. Mich in eine Umarmung ziehen und mich berühren, als wäre es eine Qual es nicht zu tun.

„Lass mich nicht los", raunt seine zerrissene Stimme nun flehend in mein Ohr. Für einen kurzen Moment denke ich, dass er die Umarmung meint, aber es ist so viel mehr als das.

„Warte auf mich Sweetheart", fährt er mit zittrigem Atem fort, während seine warmen Lippen sich nun gegen meine Schläfe pressen.

„Jay....", sein Name verlässt meinen Mund in einem Weinen, während ich seinen rapiden Herzschlag gegen meine Brust spüre.

Dort wo mein Herz bricht.

„Nur noch neun verdammte Monate", murmelt er mit gequälter Stimme nun in mein Haar. „Neun verdammte Monate, bis ich dich wieder in meinen Armen halten kann", seine verzweifelte, belegte Stimme gräbt sich dabei in meine Brust.

„Und sobald ich frei bin, Sweetheart.... Sobald ich frei bin werde ich dich mit nach Europa nehmen", seine Finger wandern in meine Haare und beginnen langsam durch meine dunklen Strähnen zu wandern.

Ein Schauer läuft über meine Kopfhaut, der sich durch meinen Körper zieht, bis hin zu meiner Brust.

„Nach Paris. Die Stadt der Liebe. Denn das ist es was ich bin. Verdammt verliebt in dich", bringt er mit tiefer Stimme hervor, sein warmer, harter Körper ist an meinen gepresst.

„Obwohl das immer noch ein zu kleines Wort ist, für das was ich für dich empfinde", erklärt er, während er mich noch fester an sich drückt und nun mit seiner Hand über meinen Nacken, zu meinen Schulterblättern, bis zu meinem Rücken wandert.

Sanft fährt seine Hand unter den Rücken meines Kleides und wandert über meine nackte Haut nach unten. Seine Berührung hinterlässt eine Gänsehaut und treibt mir erneut die Tränen in meine Augen.

„Ich geh mit dir ins Moulin Rouge, wo wir zu Abend essen und einer dieser verdammt heißen Tanzshows sehen werden. Wir werden uns mit Champagner betrinken...",er stoppt und sein Zeigefinger zieht einen langsamen Kreis auf meiner Haut.

Meine Haut beginnt zu brennen, als ob er ein Streichholz angezündet hätte und setzt meinen Körper anschließend in ein Lauffeuer.

„Deine sexy Augen werden dort auf den Tänzerinnen verweilen, während ich mich von deinem Anblick betrinken werde", setzt er mit tiefer Stimme fort.

„Später am Abend wirst du nur für mich tanzen und ich werde dich langsam ausziehen und dich über die Bettkante des Hotelbettes beugen und mich solange in dir versenken, bis du spürst, wie es ist begehrt zu werden. Weil es das ist was ich tue", raunt er mit einem tiefen Atemzug in mein Ohr und löst schließlich unsere Umarmung.

Seine eisblauen Augen schimmern nun, als er mich direkt anblickt. Mein gebrochener Löwe. Unter seinen Augen befinden sich Schatten, die ich erst jetzt sehe. Wann hat er das letzte Mal geschlafen ? Auf einmal schmiegt sich Jays Hand erneut an meine Wange. In seinen Augen liegt dabei eine Intensität, die mir die Knie schlottern lässt.

„Du bist kein Bösewicht, Jay", flüstere ich plötzlich mit einer emotionsgeladenen Stimme, denn so sehr er es auch nicht glaubt, er ist mein Prinz.

Mein dunkler Prinz, den ich mit jeder einzelnen Faser meines Herzens liebe.

Als hätte ich einen Schalter umgelegt, beginnt Jays Körper augenblicklich zu zittern. Seine Hand fällt von meiner Wange und sein Atem dringt nun in schnellen, kurzatmigen Zügen über seine Lippen.

„Jay?", meine freie Hand landet auf seinem Arm, doch er hört mich nicht.

Sorgen machen sich in meiner Magengrube breit, als ich seine Gesichtszüge in mich aufnehme. Seine Augen sind glasig. Sein Blick ist woanders. Irgendwo weit weg, wo ich ihn nicht erreichen kann.

„Jay?", ich versuche es noch einmal und lehne mich dabei nach vorne. Meine Lippen wandern federleicht über seinen Hals, in der Hoffnung, dass er mir antwortet.

Seine Stirn ist jetzt schweißgebadet, während ihm weitere Schauer über den Körper laufen. Ein Stich gräbt sich in meine Magengrube, als ich sein schmerzverzerrtes Gesicht erblicke. Seine eisblauen Augen, die so verdammt verzweifelt aussehen, dass ich das Gefühl habe mir wird der Atem in der Kehle abgeschnitten. Ohne zu zögern mache ich einen Schritt nach vorn, greife mit meiner Hand nach seinem Nacken und ziehe ihn zu mir. Seine Haut fühlt sich klamm unter meinen Fingern an, sein Brustkorb hebt sich unregelmäßig.

Wie das Natürlichste der Welt, überbrücke ich die letzten Zentimeter und drücke meine Lippen schließlich auf seine. Wartend. Hoffend, dass er, von was auch immer mit ihm geschieht, ausbrechen wird. Mein Puls dröhnt laut in meinen Ohren. Jay ist steif wie ein Brett unter meiner Berührung, aber irgendwie schaffe ich es doch meine Zunge in seinen Mund zu schieben. Meine Hand wandert dabei seinen Rücken hinauf, bis zu seinem Nacken und gräbt sich schließlich in das kurze Haar dort. Sein Nacken ist ebenfalls schweißgebadet, als sei er einen Marathon gelaufen. Sein Haar fühlt sich weich zwischen meinen Fingern an.

Meine Fingerspitzen kribbeln, als ich schließlich mit einem Ruck an den kurzen Strähnen ziehe, was seinen Kopf augenblicklich nach hinten fallen lässt. Ein leises Wimmern verlässt Jays Mund, das an meinem Herzen zerrt. Sein Atem geht schnell, während er mich mit weiten Pupillen ansieht. Seine Lippen sind leicht geöffnet, ein Tränenschimmer liegt jetzt in seinen Augen. Ein Rausch von Gefühlen pulsiert durch meine Adern. An erster Stelle steht das dringende Bedürfnis, ihn zu trösten. Sofort landet meine Hand an seine vernarbte Wange und umfasst sein Gesicht. Ich öffne den Mund und versuche Worte zu formulieren, aber im selben Moment ertönt ein Klopfen an der Tür, gefolgt von einem merkwürdigen Wort. Es reißt uns beide aus dem Augenblick.

Meine Augen wandern zu der Tür, während Jays unregelmäßiger, lauter Atem durch den Raum klingt, als dieser weiterhin ein paar Mal nach Atem ringt. Es klingt fast wie gedrosselt. Als ob unsichtbare Hände sich um seine Kehle legen und zudrücken würden.

Ein Stich fährt durch mich hindurch, als meine Augen nun erneut zu Jays Gesicht fallen, welches aschfahl ist. Seine Augen, die vor ein paar Minuten noch voller Emotionen gewesen waren, sind nun fast leer. Er presst seine Lippen zu einer harten Linie zusammen. Mein Blick flackert zu seinen Händen, die leicht zucken.

Sorge nagt an mir. Haben sie ihn endlich gebrochen? Haben sie meinen starken, süßen Löwen gebrochen? Haben sie sein großes Herz genommen und es verbrannt, bis nur noch schwarze Aschestücke übrig geblieben sind?

„Wir müssen los", presst Jay auf einmal hervor, seine Stimme dabei kaum hörbar, während seine Augen sich auf mich richten. Die Verzweiflung in seinen Augen lässt meine Brust sich zusammenziehen.

Mit zitternden Händen greift er nach seinem Kapuzenpullover auf dem Boden und macht schließlich einen Schritt nach vorn.

„Arme hoch", bringt er heiser hervor, bevor er den Pulli über meinen Kopf stülpt. Sein Duft umhüllt mich, während der weiche Stoff des Pullis meine Haut streift. Er reicht mir bis über die Mitte meiner Oberschenkel.

„Du bist immer noch ein verdammter Riese" stoße ich mit einem tränenreichen Lachen hervor.

Jay atmet laut aus, bevor er sich nach vorne lehnt und mir die Tränen aus den Augen wischt. „Und du bist immer noch dieses süße, sexy, kleine Ding."

Dann greift er nach meiner Hand und führt mich mit sich zu der schweren Eisentür. Ich versuche meinen aufkommenden Tränenschwall zu unterdrücken. Das seltsame Wort ertönt erneut vom anderen Ende der Tür. Ich bin mir sicher es ist eine andere Sprache. Jays Hand zittert immer noch leicht, als er den Schlüssel schließlich aus seiner Hosentasche hervorzieht und die Tür mit einem Knarzen öffnet.

Ein Atemzug verlässt meine Lippen, als ich den blonden, bärtigen Mann vor mir wahrnehme. Seine Augen haben einen anderen Blauton, als die von Jay. Eine dunkelrote Schleife liegt um seinen Hals. Sonst trägt er nichts Weiteres an seinem Oberkörper.

„Wie viel kostet ein privater Tanz?", frage ich ihn mit einem erstickten Lachen, während mir die Tränen nun das Gesicht herunterlaufen.

„Für dich ist er wie immer umsonst, Darling", gibt er in seinem starken irischen Akzent von sich, während seine blauen Augen mich sanft mit einem Hauch von Heiterkeit ansehen.

Ein schluchzendes Lachen dringt von meinen Lippen, als ich nach vorne stürme und meine Arme um Cian schlinge. Ich habe fast vergessen, dass er beinahe so groß wie Jay ist. Mein Kopf kommt gerade einmal auf seiner Brust auf. Ein tiefes Glucksen dringt nun über seine Lippen.

„Hast mich vermisst, Darling?", fragt er mich schließlich.

„Nein", presse ich unter Tränen hervor und schüttele dabei meinen Kopf, während ich ihn ein letztes Mal fest an mich drücke und dann einen Schritt zurück mache.

Im Nu ergreift Jays große Hand meine und zieht mich dicht an seinen Körper. Ein durchdringender weiblicher Schrei, der von oberen Absatz der der Treppe kommt, schallt durch den Tunnel. Ich spüre, wie Jay sich augenblicklich neben mir versteift und Cian hastig einen Schritt nach vorne macht. Bevor ich irgendetwas begreifen kann, hat er mir die Kapuze von Jays Pullover über den Kopf gezogen und versteckt somit ein Teil meines Gesichts. Erst jetzt realisiere ich, dass mir die Hasenohren vom Kopf gefallen sein müssen. Mit einer schnellen Bewegung hievt mich Jay vom Boden in seine Arme und beginnt zu rennen. Seine Schritte sind leichtfüßig, kaum zu hören, obwohl sich seine Beine flink durch den schwach beleuchteten Tunnel bewegen.

Es ist kalt hier unten. Viel kälter als die späte Oktoberwärme in Nevada. Kies knirscht unter Jays Boots, während er nach links abbiegt. Ein weiterer hoher, durchdringender Schrei schallt von den schmutzigen Kopfsteinpflasterwänden, gefolgt von männlichem Gelächter, das mir die Haare zu Berge stehen lässt.

„Wir müssen uns beeilen", zischt Cian hinter uns mit seiner Waffe in der Hand, kurz bevor mein Körper mit Schwung nach oben gedrückt wird und ich keine Sekunde später kopfüber von seiner Schulter hänge.

Seine Hände umgreifen meine Knöchel und halten mich in Position fest, während der Saum meines kurzen Kleides bis zu meinem Bauch hochgerutscht ist. Eine Glühbirne flackert über uns, als Jay nach vorne sprintet und zwei der steilen Backsteintreppenstufen gleichzeitig nimmt. Vermutlich biete ich Cian den Anblick seines Lebens.

Als wir das obere Ende der Treppe schließlich erreichen, ist mir ein wenig schwindelig. Jay setzt mich langsam ab. Ich schwanke kurz leicht zur Seite, doch Cians Hand schießt hinunter zu meinem Handgelenk und stützt mich.

Ein leises Klicken ertönt durch den Tunnel, als Jay das Scharnier der hölzernen Tür öffnet. Ein kleiner Schubs von Cian in meinem Rücken befördert mich nach vorne. Raus aus dem Tunnel und hinein in die pulsierende Außenwelt von Sin City. Ich blinzele ein paar Mal gegen die Lichter der Stadt, als Jays große Hand meine ergreift und mich mit sich zieht. Seine Füße bewegen sich in großen Schritten, doch Cian hat keine Probleme mit ihm mitzuhalten. Seine Waffe ist inzwischen weggesteckt, wo diese nicht sichtbar ist. Meine Haut kribbelt dort, wo Jay mich berührt. Seine Körperwärme pulsiert durch meine Haut und zieht mich näher zu ihm, wie eine Motte zu einer Flamme.

„Wo treffen wir ihn?", stößt Jay die Frage hervor.

Augen verweilen auf uns, die meisten von ihnen sind Frauen.

„Im Inneren des Venetian", antwortet Cian.

In der Ferne kann ich die weiß beleuchteten Schriftzüge des Venetians Hotels sehen. Seine prunkvollen Säulen erheben sich von den anderen Gebäuden um uns herum. Es ist nicht umsonst das größte Hotel Las Vegas.

Sein Inneres, das wir fünf Minuten später erreichen ist nicht weniger prunkvoll. Meine Absätze klicken über karierten, polierten Marmor, als Jay mich durch eine Lücke zwischen zwei weißen Marmorsäulen führt, die in eine nicht weniger beeindruckende Wandmalerei führen.

„Wen treffen wir?", frage ich die beiden nun schon zum zweiten Mal. Doch sie schweigen.

Ich setze erneut an, öffne meinen Mund, aber meine Worte verstummen augenblicklich, als wir eine Halle betreten, die aussieht wie ein Duplikat von Venedig. Ein falscher blauer Wolkenhimmel dehnt sich über uns aus, während in der Mitte von kleinen Shops und Restaurants sich ein Kanal erstreckt auf dem kleine Gondeln fahren. Jede von ihnen ausgestattet mit einem Gondoliere, der sie in die richtige Richtung befördert. Als wären wir in Venedig und nicht in Vegas.

Unmerklich spüre ich, wie Jay mich weiter mit sich zieht, bis wir direkt am Kanal stehen. Plötzlich landet mein Blick auf einen Gondoliere, der mir seltsam bekannt vorkommt.

„Rider?" keuche ich aus, während dieser mit einem Paddel in der Hand die Gondel auf uns zubewegt.

Mit seinem Matrosenkostüm sieht er fast so aus, als sei er ein echter Gondoliere. Meine Hand umklammert Jays Hand fester, während ich spüre, wie Cians Hand zu meiner Schulter wandert und diese drückt. Ein Drücken, das Abschied nehmen bedeutet. Mir sinkt das Herz in den Magen, als Cian einen Schritt zurück macht, um mir und Jay ein wenig Freiraum zu geben.

Tränen schießen in meine Augen, als ich mich Jay zuwende. Auf seinem Gesicht steht nichts anderes als blanker Schmerz.

„Jay?", flüstere ich mit belegter Stimme, während dieser meine Hand ergreift und seine Lippen nun auf meine Knöchel presst.

Sein Mund ist weich. Sein Atem warm.

„Du bedeutest mir neben meinem Bruder mehr als jeder andere auf dieser Welt, Sweetheart. Wenn ich mit dir zusammen bin, ist es als ob ich in zwei Hälften geteilt wäre. Ein Teil von mir brennt, während der andere ruhig und zufrieden ist, weil er weiß, dass du die Richtige für mich bist", presst er mit brüchiger Stimme hervor, bevor er mich in einer schnellen Bewegung vom Boden hebt und mich plötzlich in Riders Gondel absetzt.

Tränen laufen mir das Gesicht herunter, als sich unsere Blicke treffen. Wir halten den Blick des anderen fest, während eine Millionen ungesagter Worte zwischen uns hin und herwandern.

„Lass mich einfach nicht los", driftet Jays Stimme ein letztes Mal über den Kanal zu mir herüber, bevor er den Augenkontakt bricht, sich umdreht und mich zurücklässt.

Ein zweites Mal nimmt er mein Herz mit und lässt einen Teil meiner Brust in einer dunklen Leere zurück. 

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Sorry, dass das Schreiben so lange gedauert hat. Ich hab mir ziemlich die Zähne bei dem Kapitel ausgebissen. Ich schiebe es darauf, dass ich mich mit echten Autoren vergleiche, nach dem ich wahnsinnig gute Bücher gelesen habe und dass ich zu hohe Ansprüche an mich selbst habe. 

Ich versuche mein Bestes, dass die nächsten Kapitel wieder besser werden ;) 

Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntagabend !<3

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