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Dieses Kapitel widme ich meiner Lieblingsautorin Keri Lake, weil sie mich nicht nur extrem inspiriert, sondern mir dazu den Mut gibt, furchtlos zu schreiben.


San Antonio

Die Fahrt mit dem Aufzug verläuft ruhig. Unsere Augen sind aufeinander gerichtet, während der Aufzug Stockwerk für Stockwerk, des großen Wolkenkratzers hochfährt. Ich hoffe Jay würde meine Nervosität nicht bemerken. Die Tatsache, dass er im Cuda sein Shirt für ein graues, langärmeliges Hemd getauscht hatte, über dem er nun seine schwarze Lederjacke trug, steuerte nicht wirklich dazu bei, dass meine Nervosität verebbte. Ich war keine Tänzerin der Extraklasse.

„Komm her", seine schroffe, tiefe, männliche Stimme erfüllt den Aufzug, als er plötzlich eine seiner großen Hände nach mir ausstreckt.

Von Jays Nähe angezogen, mache ich auf meinen Absätzen einen Schritt nach vorn. Seine Finger umschließen meinen Ellenbogen und ziehen mich sanft nach vorne, bis ich direkt vor ihm zum Stehen komme. Klare, eisblaue Augen nehmen mich als ihre Geisel gefangen. Ein entferntes, leises Klicken dringt an meine Ohren und plötzlich kommt der Aufzug zum Stehen. Mein Blick verlässt Jays und landet zu seiner Hand, dessen Daumen sich ein Stück neben ihm auf dem kleinen, silbernen Stoppschalters des Aufzugs befindet.

„Augen auf mich, Sweetheart", dringt Jays, fordernde Stimme zu mir.

Ich drehe meinen Kopf wieder zu ihm. Mein Kopf ein wenig in den Nacken gelegt, blicke ich in seine Augen.

„Es ist unmöglich, dass Bellevieve so ein süßes, starkes, sexy kleines Ding wie dich nicht einstellt.", sagt er sanft, seine Stimme wie reiche Schokolade, die mein Inneres bedeckt.

Wärme sinkt langsam in jede einzelne Pore meiner Haut, als sein fester, eisblauer Blick mich festhält. Ein plötzlicher Ansturm von Gefühlen überflutet meinen Körper und übernimmt all meine Hemmungen. Ich mache einen weiteren Schritt nach vorn, bis mein Oberkörper an seine Brust gepresst ist. Meine Lippen öffnen sich und ohne, dass ich weiter darüber nachdenken kann, spucke ich auch schon einen ungestümen, ungefilterten Wortschwall aus. „Ich brauche deinen Körper an meinen gepresst. Deine Wärme. Dein Lächeln. Deine Finger um meine Kurven geschlungen. Den Geschmack deines Kusses. Ich brauche dich, Jay."

Kaum haben die letzten Worte meine Lippen verlassen, werde ich herumgedreht und komme mit dem Rücken an der Aufzugswand auf. Jays Lippen prallen unablässig auf meine. Seine beiden Hände umschließen mein Gesicht, während seine Lippen mir alle Sinne rauben. Ein leiser Seufzer entweicht meinem Mund, als seine Zunge langsam und zärtlich über meine streichelt. Meine Hände schlüpfen unter den kühlen Stoff seiner Lederjacke und wandern über seine breiten Schultern, während ich meinen Körper näher an seinen drücke. An seine Stärke. An seine Wärme. An Jay Nolan.

Mit einem tiefen, männlichen Knurren an meinen Lippen, löst sich Jay schließlich von mir, seine Hand ergreift sofort meine. Lange, starke Finger schlingen sich um meine, sein Daumen streichelt dabei träge über meinen Handrücken

Der Aufzug setzt sich wieder in Bewegung, nachdem Jays Finger den Stoppschalter erneut betätigt hat. Ein kleiner Zug an meiner Hand zieht mich an seine Seite. Sein Gesicht dreht sich nun leicht zur mir, sein heißer Atem streift mein Ohr, als er beginnt mir etwas ins Ohr zu raunen.

„Ich werde nirgendwo hingehen. Das einzige Mal, dass ich deine Hand loslasse ist, um dir an den Hintern zu fassen."

Seine Worte enden genau im selben Moment, als die Türen des Aufzugs sich öffnen und mich in eine komplett fremde Welt tauchen.

♥♥♥

Jay hält sein Versprechen. Seine warme Hand hält meine wie einen Anker fest. Hält mich in Schach. Hält mein Herz und meinen Verstand im Zaum. Warmer, anhaltender Duft von Zimt und Leder, der schwach in meine Nase steigt, beruhigt mich.

Meine Absätze hallen über die dunkelgrauen Feinsteinfliesen, als wir an einer langen Bar, an der reihenweise teurer Wein, Champagner und andere Spirituosen angeboten werden, vorbeikommen. Sonnenschein dringt durch die schmalen, länglichen Glasfenster, die sich hinter der Bar befinden, hindurch. Durchbricht die LED-Lichteffekte, die den Club in einen rot-lila Schein tauchen. Meine Augen wandern von einem glänzenden, teuren Kronleuchter, der von der Decke hängt, zu einem hohen Podest, welches sich in Mitten des Raumes befindet. Umgeben wird es von glänzenden, schwarzen Ledersofas. Vor jedem Sitz ein weißer, runder Tisch, auf dem eine Weinflasche wie ein prestigeträchtiges Accessoire steht.

„Ich nehme an, du bist für ein paar Wochen geschäftlich in der Stadt, chérie?", dringt auf einmal eine weibliche, rauchige Stimme an meine Ohren und bringt mich dazu meinen Blick abrupt von den Ledersofas zu lassen.

Meine Augen landen augenblicklich auf zwei mandelförmigen, braunen Augen, umrahmt von einem blassen, etwas älteren Gesicht. Hüftlanges, schwarzes Haar umgibt ihr Gesicht. Ein ebenso schwarzer Pony, bedeckt ihre Stirn.

„Ja", erwidert Jay nur kurz, während ich meinen Körper ein wenig aufrichte.

Die rubinrot gefärbten Lippen, der Frau ziehen sich nun nach oben, bevor sie mir und Jay ein Lächeln schenkt, welches eine Reihe von strahlend, weißen Zähnen entblößt.

„Nun, es ist schön dich zu sehen, Jay", fährt die Frau weiter fort, bevor ihre braunen Augen schließlich zu mir herüber gleiten. Ihr ganzer Körper strahlt Eleganz und pure, unverfälschte Weiblichkeit aus. „Und das muss der Grund sein, warum du mich angerufen hast, nicht wahr?", ein leicht süßlicher, blumiger Geruch dringt in meine Nase, während die Frau weiterspricht. „Wie heißt du, ma colombe?", fragt sie mich schließlich.

„Ariel, Mam", antworte ich ihr und löse meine Hand von Jay seiner, weil ich nicht hilflos rüberkommen will. Die Frau registriert meine Bewegung sofort, ihre Augen wandern kurz zu unseren Händen, die sich voneinander lösen, landen dann aber wieder sofort auf meinem Gesicht.

„Ich bin Bellevieve", stellt sie sich vor, bevor ihre stark geschminkten Augen nun meinen Körper hinabgleiten und diesen mustern. Schließlich landen ihre Augen zurück auf meinem Gesicht. „Jay behauptet, du seist eine gute Tänzerin. Genau genommen hat er sogar gesagt, du seist die sexigste Tänzerin, die er je tanzen gesehen hätte", bekundet Bellevieve auf einmal, eine ihrer perfekt geschminkten Augenbrauen ist dabei hochgezogen.

„Ist sie", Jays tiefe Stimme, dringt von der Seite zu mir und verursacht, dass ein schwaches Kribbeln durch meine Magengrube fährt.

„Nun, du weißt wie es hier abläuft", Bellevieve dreht ihren Kopf erneut zu Jay und macht anschließend auf ihren hohen, schwarzen Stilettos einen Schritt auf mich zu.

„Zuerst musst du mir zeigen, was du kannst, ma colombe. Dann entscheide ich, ob du den Job bekommst oder nicht", ihre Worte sind sanft, ein kompletter Kontrast zu dem fordernden Ausdruck in ihren Augen, die mich nun direkt anblicken. Mit erhobenen Kopf, halte ich Augenkontakt mit Bellevieve. Ich war vielleicht kein reiches Mädchen, aber das war kein Grund klein beizugeben.

„Ja, klar", antworte ich selbstbewusst, woraufhin Bellevieve nach meinem Ellenbogen greift und mich mit sich führt.

♥♥♥

Bekleidet mit einem teuren, silbernen, glitzernden Bodysuit und ebenso silbernen, himmelhohen Stilettos, stehe ich auf dem Podest, darauf wartend, dass die Musik beginnt. Man sagt, Diamanten sind der beste Freund einer Frau. Aber für mich fühlt es sich fremd an eine teure, fast diamantähnliche Halskette um den Hals zu tragen. Ebenso wie die teuren Ohrringe, die nun in meinen Ohren stecken. Aber es war ein Job und ich war mir sicher, das Trinkgeld war extrem hoch in so einem prestigeträchtigen Club.

„Einen Moment noch. Elian, sollte jeden Moment hier sein", ruft Bellevieve mir von der Seite zu.

Elian?

Sekunden später erfahre ich, wer Elian ist, als ein junger Mann, in einem schwarzen Anzug den Club betritt und sich einen Moment später auf dem Ledersofa vor mir niederlässt. Obwohl sein Gesicht und sein welliges, dunkles Haar einem Magazincover würdig ist und sein Anzug aussieht, als wäre er für ihn gemacht, kann er dem dunklen Löwen, der in der Ecke direkt neben der Bar steht nicht das Wasser reichen. Niemand konnte Schwarz so gut zur Geltung bringen, wie Jay.

„Zeig mir was du kannst, mon petite cherie", bringt Elian mit einem selbstgefälligen, neckischen Lächeln hervor. Ich muss mir auf die Zunge beißen, um ihm nicht entgegenzuschleudern, dass ich nicht sein „kleiner Schatz" bin.

Sobald die Musik anfängt zu spielen, legt sich mein innerer Schalter um und ich verwandele mich in Coco.

„Rude Boy" von Rihanna dröhnt durch die Lautsprecher. Für einen Moment bin ich überrascht, dass so ein angesehener und etablierter Club solche anzüglichen Lieder spielt. Meine Überraschung verebbt aber schnell wieder und verwandelt sich in tänzerische Euphorie.

Mit perfektem Hüftschwung beginne ich mich, im Takt der Musik zu bewegen. Jede meiner einzelnen Bewegungen sinnlich und fließend. Schritt für Schritt bewege ich mich auf dem Podest, vollkommen in meinem Element. Meine Lippen formen stumm die Worte des Songs mit, während ich meinen Arme in die Höhe hebe und meinen Kopf leicht drehe, sodass meine lange Lockenmähne umherwirbelt. Ein berauschendes Gefühl schießt durch meinen Körper, während sich meine Lippen zu einem Lächeln nach oben ziehen. Mein Blick schweift zu der Ecke des Clubs, wo Jay steht. Selbst vom Weiten spüre ich die Intensität seiner eisblauen Augen, die sich bis tief in mein Innerstes senkt. Sein Blick niemals wankend, zieht er mich in seinen Bann. In seinen Körper. In seine Seele. Sein Blick wandert plötzlich an meinem Körper hinunter und genießt jede einzelne Bewegung meines Körpers. Als seine Augen wieder meine finden, schenke ich ihm ein Lächeln und ein Zwinkern, bevor ich mich von ihm löse und mich Elian erneut widme.

Ein plötzliches, lautes Händeklatschen dringt durch den Raum und abrupt hört die Musik auf.

„Das reicht, ma colombe", zwitschert Bellevieve. Ich drehe meinen Kopf leicht zur Seite und sehe, wie sie in ihrem schwarzen, eleganten Minikleid auf Elian zu stolziert kommt und schließlich neben diesem stehen bleibt. Ihre braunen Augen liegen konzentriert auf mir, als sie erneut anfängt zu sprechen.

„Der Job gehört dir. Es fehlt nur noch eine Sache", bei ihren Worten breitet sich sofort ein Lächeln auf meinem Gesicht aus. „Manchmal haben wir besondere Gäste, die eine besondere Art von Geburtstagstanz wünschen"

„Einen Lap Dance?", bringe ich fragend hervor. Unbemerkt schlucke ich einmal kurz, weil mir plötzlich bewusst wird, warum Elian genau hier saß. Bellevieve nickt nur und beginnt erneut zu sprechen.

„Stell dir einfach vor, Elian wäre einer unserer Kunden und du schenkst ihm einen Geburtstagstanz", mit diesen Worten entfernt sie sich wieder und plötzlich setzt die Musik wieder ein.

„No Diggity" von Blackstreet dringt aus den Lautsprechern, Elians grüne Augen beobachten mich erwartungsvoll.

Ich hole kurz Luft, bevor ich auf meinen Absätzen, die kleine Treppe des Podest herunterlaufe. Ich vermeide es noch mal in die hintere Ecke des Clubs zu schauen, in der Jay steht. Ich wusste, dass er mich vollkommen aus dem Konzept bringen würde. Langsam laufe ich auf meinen Absätzen auf das Ledersofa zu, auf dem Elian sitzt. Sinnlich lasse ich meine Hüften kreisen und lasse langsam meine Hand, meinen Körper und meine nackten Beine heruntergleiten. Fest blicke ich in Augen, die nicht eisblau sind, sondern braun. Meine Lippen zu einem leichten, professionellen Lächeln hochgezogen komme ich vor Elian zum Stehen, beuge mich vor und streichele lasziv über seine Schulter. Mein Hintern ist rausgedrückt, als ich mich vorsichtig auf Elians Schoß gleiten lasse und anschließend meine Hüften hin und herbewege. Meine Arme schlingen sich um seinen Hals, während ich mich weiter auf seinem Schoß reibe. Ihm scheint es zu gefallen, denn ich spüre, wie sein bestes Stück sich unter mir beginnt zu erregen. In meinem Kopf zähle ich die Sekunden, bis der Song endlich zu Ende ist.

„Sie macht so einen Scheiß nicht!", dringt plötzlich ein tiefes Knurren, durch die Musik an mein Ohr.

Sofort hebe ich meinen Kopf und drehe meinen Kopf zur Seite. Ich werde augenblicklich von zwei dunkelgrauen Gewitterwolken getroffen, die sich in mich hineinbohren. Meine Lippen öffnen sich leicht, als ich die rohen Emotionen wahrnehme, die jetzt auf Jays Gesicht zu sehen sind.

Ich hab nicht einmal mitbekommen, dass jemand die Musik ausgeschaltet hat, bis plötzlich Bellevieves akzentbesetzte Stimme an mein Ohr dringt.

„Und warum ist das so?"

„Weil sie zu gut dafür ist", erwidert Jay nur mit dunkler Stimme.

„Als ich das letzte Mal nachgesehen habe, konnte Ariel selbst sprechen. Es ist nicht deine Entscheidung", dröhnt auf einmal Elians Stimme an mein Ohr. Ich erstarre ein wenig, denn sobald Elian die Worte ausspricht, spüre ich, wie sich die Energie im Raum verschiebt. Langsam steige ich von Elians Schoß und mache ein paar Schritte zurück.

„Doch ist es", ertönt Jays Stimme fast schon unheimlich ruhig.

„Ach ja und warum?", meine Augen huschen zwischen den beiden Männern hin und her.

„Weil sie mir gehört", antwortet Jay mit so einer unverblümten Besitzergreifung, dass ich es bis tief in mein Innerstes spüre.

Ich habe den Alpha-Typ noch nie gemocht, aber wenn ich Jay diese Worte sagen höre, möchte ich in ihn hineinkriechen und mich in seinem Herz einmieten. Für eine sehr, sehr lange Zeit.

„Na, dann denke ich können wir eine Ausnahme machen, chérie", unterbricht Bellevieves Stimme schließlich die Beiden. „Willkommen in unserem Club, ma colombe."

♥♥♥

Mit meinem pinken Koffer in der Hand, steht Jay direkt hinter mir, als ich das Apartment im 85. Stockwerk, desselben Gebäudes wie der Club öffne. Ein leises Keuchen verlässt meinen Mund, als ich den hellen, offenen Raum in mich aufnehme. Mit leicht zittrigen Beinen mache ich auf meinen Absätzen einen Schritt nach vorne, meine Augen vollkommen fasziniert von der riesigen Fensterfront, welche die ganze Stadt unter uns zeigt.

„Es ist wunderschön", flüstere ich.

„Ja ist es", Jays dunkle Stimme fährt wie eine sanfte Liebkosung über meinen Körper. Sofort drehe ich mich zu ihm um und werde von seinem intensiven, eisblauen Blick getroffen, der nur auf mich gerichtet ist. Als gäbe es nicht ein paar Meter von ihm entfernt eine spektakuläre Aussicht.

Meine Lippen ziehen sich leicht nach oben, bevor ich nach Jays freier Hand greife.

„Komm", sage ich spielerisch und ziehe leicht an seiner Hand. Jay kann meinen Koffer gerade eben noch im Flur abstellen, bevor ich ihn auch schon an dem großen, weißen Ecksofa vorbei, durch das luxuriöse Apartment ziehe. Ich verschränke unsere Finger miteinander, während meine Absätze auf dem dunklen Laminat widerhallen. An der Fensterfront biege ich rechts ab und trete in einen offenen Raum, der in helles, warmes Sonnenlicht getaucht ist.

„Oh mein Gott!", rufe ich ekstatisch aus, löse meine Hand von Jay und renne auf meinen Absätzen auf das große, weich aussehende Boxspringbett zu. Kurz vor dem Bettende bleibe ich stehen und ziehe mir mit einer Hand die Schuhe von den Füßen.

„Ich glaub, ich bin im Himmel!", kreische ich, bevor ich mit dem Gesicht voran in die Bettdecke springe. Ein Kichern dringt aus meinem Mund, als weicher, weißer Daunenflaum dem Kopfkissen entweicht und meine Nase kitzelt. Mit meinen Händen stemme ich mich hoch und beginne schließlich auf dem Bett auf und ab zu hüpfen.

„You used to call me on my cellphone, late night when you need my love..." fange ich an laut Drake zu singen, während ich immer höher auf dem Bett springe, meine Arme über meinem Kopf ausgestreckt. Ich kann fast die Decke berühren.

Ein erneutes Kichern dringt aus meinem Mund, als ich mich schließlich wieder in die Daunen fallen lasse. Mein Blick wandert sofort zu Jay, der immer noch in der Tür steht und dabei nun einen leicht amüsierten Ausdruck auf dem Gesicht hat.

„Komm. Leg dich zu mir", flüstere ich plötzlich, meine Augen halten seine eisblauen dabei fest.

Sobald die Worte meine Lippen verlassen haben, stemmt sich Jay vom Türrahmen ab und kommt in drei großen Schritten auf mich zu. Am Ende des Bettes zieht er seine dunkle Lederjacke aus, sodass er nur noch in seinem grauen Hemd vor mir steht. Seine Hemdsärmel sind hochgekrempelt und zeigen die schwarzen Linien seiner Tattoos. In einer fließenden Bewegung senkt er seinen Körper und legt sich neben mich. Sofort schleicht sich seine Hand unter meinen Rücken und streichelt sanft meine Seite. Ein leiser Seufzer entweicht meinen Lippen, bevor dieser sich in ein hohes, erschrocken Quietschen verwandelt, als Jay mit einem leichten Ruck an meiner Seite, meinen Körper in seine Richtung befördert. Ehe ich mich versehen kann, dreht er meinen Körper, bis ich flach auf ihm liege. Beine miteinander verschränkt, meine Brust gegen seinen Oberkörper gepresst, hebe ich meinen Kopf und blicke in seine nun schiefergrauen Augen, die auf mich herunterblicken.

„Gibt es einen bestimmten Grund, warum ich auf Ihnen liege, Mister Nolan?", frage ich ihn neckend mit hochgezogener Augenbraue.

„Mmh, ich wollte nur etwas Schönes anschauen", erwidert Jay mit tiefer Stimme, während eine seiner Hände zu meinem Haar gleitet und sanft mit einer meiner Haarsträhnen spielt. Ein sanftes Lächeln umspielt meine Lippen bei seinen Worten, während ich in seine Augen blicke, die mich nun intensiv anblicken.

„Schade, dass du dich nicht selbst sehen kannst, Hübscher", sage ich mit warmer Stimme, während meine Finger beginnen seine maskulinen Gesichtszüge nachzuzeichnen.

„Du weißt, dass Bett ist groß genug für zwei", bringe ich schließlich hervor, mein Herzschlag beschleunigt sich leicht dabei.

Jay antwortet zunächst nicht, stattdessen wandert seine große Hand zu meinem Nacken und zieht meinen Kopf zu sich, um schließlich seine Lippen auf meine zu pressen. Ein wohliger Schauer rinnt meinen Rücken hinab und hüllt mich in einen warmen Kokon. Sein Mund löst sich schließlich von meinem, seine Lippen schweben über meinen.

„Bist du dir sicher?", entgegnet er mit rauer Stimme an meinen Lippen, sein heißer Atem strömt dabei über mein Gesicht. „Ich könnte dich mitten in der Nacht fressen, wie der böse Wolf bei Rotkäppchen", bei seinen Worten, leckt seine Zunge langsam, lasziv über meine Lippen. Ein heißer Schauer läuft mir den Rücken herunter, bis er die Stelle genau zwischen meinen Beinen erreicht.

„Aber ich bin kein Rotkäppchen", bringe ich mit heiser Stimme hervor.

„Nein, bist du auch nicht, Sweetheart. Du bist eher eine Wölfin", raunt er mir zu, bevor er wieder nach meinem Nacken greift und seine Lippen auf meine presst, seine Zunge streichelt träge meine dabei. Meine Hände umschließen seinen Nacken, während ich mich von ihm verschlingen lasse. Als wir beide wieder zu Atem kommen, schaue ich ihm tief in die Augen.

„Ich meine es ernst, Jay. Du kannst hier schlafen."

Jays Gesichtszüge werden bei meinen Worten weich und in seinen schiefergrauen Augen erscheint plötzlich ein sanfter Ausdruck.

„Du bist viel zu gut für mich, Sweetheart. Das weißt du doch, oder?", raunt er mir mit emotionsbehangener Stimme zu, seine Finger spielen mit der weichen Haut an meinem Nacken.

„Niemals", antworte ich heiser, bevor ich meine Lippen wieder auf seine lege.

♥♥♥

Mein Handy an die Fensterfront gepresst, schieße ich ein Foto von der Aussicht, während das leise Geräusch, der laufenden Dusche an mein Ohr dringt.

Das Leben meint es wirklich gut mit mir, cupcake, tippe ich eine schnelle Nachricht an Blake und versuche mir dabei seinen Bruder nicht nackt unter der Dusche vorzustellen. Eine unmittelbare Antwort erscheint auf meinem Handy.

Verdammt geil! Wo ist das? , ein leises Glucksen verlässt meine Lippen, als ich Blakes Antwort lese.

Die Aussicht aus meinem Apartment. Ich wohne direkt unter dem Club, im 85 Stockwerk ! ! :o, meine Finger fliegen schnell über den Bildschirm meines Handys.

Ich freue mich für dich, dass du einen Job gefunden hast, rocket! Irgendein schicker, cooler Name?, er bezieht sich auf den Namen des Clubs.

Ja :D. La boîte de Pandore" , antworte ich ihm, in selben Moment verstummt das Geräusch der Dusche.

Was heißt das ?:D. Ich und Französisch sind seit der Neunten keine Freunde mehr, ein lautes Lachen dringt bei seiner Antwort aus meinem Mund.

Die Büchse der Pandora, tippe ich und sende die Nachricht an Blake, im selben Moment ertönt eine Stimme neben mir.

„Ich bin fertig. Die Dusche gehört ganz dir, Sweetheart", vibriert Jays, dunkle Stimme durch meinen Körper. Mein Atem bleibt mir in der Kehle stecken, als ich den Kopf hebe und mein Blick auf Jay fällt der, mit nichts als einem Handtuch um die Hüften geschlungen, vor mir steht.

Rinnsale von Wasser perlen über seine leicht gebräunten Muskeln, sein dunkles, nasses Haar ist verstrubbelt.

„Okay", antworte ich heiser und wende rasch meinen Blick ab. In anderthalb Stunden musste ich auf der Arbeit sein und ich wusste, wenn ich Jay auch nur eine einzelne Minute mehr Aufmerksamkeit schenken würde, ich mich in ihm verlieren würde.

Mit einem pochenden, heißen Puls zwischen meinen Beinen und meinen Blick auf den Boden gerichtet, husche ich so schnell ich kann an Jay vorbei ins Badezimmer.

Als die Tür hinter mir ins Schloss fällt, dringt mir ein Duft von maskuliner Würze, der den ganzen Raum erfüllt, sofort in die Nase. Ein glücklicher Seufzer verlässt meine Lippen, während ich zu meinem Kleid greife und es mir vom Körper schäle.

Eine Minute später stehe ich unter der Dusche und lasse den lauwarmen Wasserstrahl über meinen Körper rinnen. Zum Glück hab ich bereits alle meine Hygienemittel ins Badezimmer gestellt. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, mich mit Jays Duschgel einzuseifen, aber es würde sicherlich nicht gut bei der Arbeit ankommen.

Nachdem ich mich mit meinem Duschgel eingeseift hab, meine Haare gewaschen habe und mich anschließend abgespült habe, stelle ich die Dusche aus. Schnell greife ich nach einem großen, flauschigen, blauen Handtuch und wickele es um meinen Körper.

Die nächsten zwanzig Minuten, verbringe ich damit meine braune Lockenmähne zu föhnen und laut alle Drake Lieder zu singen, die mir spontan einfallen. Ein leicht wehmütiges Gefühl stiehlt sich in mein Herz. Ich vermisse Blake. Süßer, lustiger Cupcake. Ob seine Therapie wohl wirklich gut verlief und ob es ihm tatsächlich gut ging?

Schließlich stelle ich den Föhn aus und öffne die Badezimmertür. Mit nackten Füßen, tapse ich über den grauen Laminat durch das Apartment. An der cremefarbenen Kochinsel angekommen, weiten sich meine Augen leicht, als ich den Anblick von Jay in mich aufsauge, der auf einem Hocker an dem cremefarbenen Esstisch aus Eschenholz sitzt. Er trägt ein legeres, schwarzes Hemd, die ersten beiden Knöpfe aufgeknöpft und die Ärmel bis zu den Unterärmeln hochgekrempelt. Seine Augen landen sofort auf mir und wandern langsam meinen, mit einem Handtuch bedeckten, Körper hinunter. Als sie wieder auf meinen landen, sind sie ein bisschen dunkler.

„Komm her, Sweetheart", dringt seine belegte Stimme zu mir herüber. Als ob seine Stimme meine Lieblingsmelodie wäre, beginne ich mich augenblicklich in Bewegung zu setzen.

Als ich neben ihm zum Stehen komme, zieht er mich in einer schnellen Bewegung auf seinen Schoß. Mein Gesicht ist ihm zugewandt, meine nackten, glatten Beine spreizen sich über ihm. Plötzlich greift Jay nach etwas hinter mir. Sekunden später hält er einen Teller zwischen uns. Als ich auf ihn herunter blicke, ziehen sich meine Mundwinkel zu einem sanften Lächeln nach oben. Auf dem Teller liegen zwei Toastscheiben, jede davon mit Erdnussbutter bestrichen. Aber es ist nicht die Erdnussbutter, die mich so zum Grinsen bringt, sondern die Früchte, die Jay so platziert hat, sodass sich nun ein kleiner Bär auf einem Toast und ein kleines Küken auf dem Anderen abzeichnet.

„Die hab ich immer für Blake gemacht, als er klein war", bringt Jay mit leicht erstickter Stimme hervor, seine Augen trüben sich plötzlich, als ob er sich in einer Erinnerung von sich und Blake befinden würde.

Ein kleiner Stich in mein Herz, lässt mich leicht schlucken. Ich greife nach dem Toast und beiße in es hinein. Eine Kombination aus salzig und fruchtig, erregt meine Geschmacksknospen.

„Mmh...", ein zufriedenes Geräusch dringt aus meinem Mund, während Jays schiefergraue Augen auf meinen Lippen landen. Mit meiner Zunge lecke ich mir die Erdnussbutter langsam von den Lippen. „Ich verstehe, warum Blake, die geliebt hat. Kannst du gut kochen?", frage ich Jay nun, mein Blick wieder auf seine Augen gerichtet.

„Mmh...", gibt er nur in einem tiefen, männlichen Geräusch von sich. Es vibriert durch meinen ganzen Körper und verursacht eine Gänsehaut auf meinen Armen.

„Ich kann eine gute Lasagne machen", fügt er hinzu, während sich seine Augen so intensiv in meine brennen, dass ein Schwall Hitze zwischen meine Beine schießt.

Um mich von dem Brennen abzulenken, beiße ich ein erneutes Stück von meinem Toast ab und kaue. Langsam schlucke ich das Essen herunter und beginne erneut zu sprechen.

„Das ist mein Lieblingsessen", gebe ich mit nun heiser Stimme zu, weil ich mir vorstelle, wie Jay mit nichts bekleidet, als einem Handtuch um die Hüften, am Herd steht und eine Lasagne für mich kocht. Männer, die kochen konnten, waren etwas was meine Eierstöcke in Flammen setzte.

„Ich kann nicht kochen. Ich esse lieber", füge ich schließlich noch hinzu.

„Gut...", raunt er mir mit tiefer Stimme zu. „Denn ich mag es meine Frauen zu füttern", ein Aufschrei entweicht meinen Lippen, gefolgt von einem Kichern, als eine seiner Hände meinen Hintern packt und ihn zusammendrückt.

♥♥♥

„I'm telling you to loosen up my buttons babe...." , die sinnliche Stimme von Nicole Scherzinger dringt durch die Lautsprecher, als ich mich auf dem Podest in erotischen Tanzschritten fortbewege. Die kurzen, silbernen Strähnen von Coco streifen mein Kinn, während ich meine Hüften ihre eigene Melodie spielen lasse.

Vor mir und den anderen Tänzerinnen, sitzen Männer in teuren Anzügen. Zigarren an den Lippen, schauen sie uns mit wollüstigen, mit Lust getränkten Augen an. Schritt für Schritt nähere ich mich immer wieder der Männergruppe. Kokett lasse ich meinen Kopf zur Seite fallen, entblöße meinen zierlichen Hals und gehe anschließend mit meinen Händen auf Tuchfühlung an meinem eigenen Körper. Mein Blick wandert dabei immer wieder zu Jay, der ein paar Meter entfernt an einem Tisch mit zwei weiteren Männern sitzt. Obwohl sei beide Anzüge tragen, sehen sie gefährlich aus.

Eine Hand an meinem Bein, reißt meinen Blick von Jay los, meine Tanzschritte immer noch so flüssig, als ob sie neben dem Atmen meine zweite Natur wären. Mein Blick wandert zu dem Bund meiner Strapse und sieht, dass ein paar fünfzig Dollar Scheine in ihm stecken. Ein glückliches Lächeln erscheint auf meinem Gesicht und ich lasse mich für eine Minute von der Musik mitreißen.

Als meine Augen nach einer weiteren Minute wieder zu dem Tisch mit Jay wandern, sehe ich, dass er leer ist. Ein mulmiges Gefühl zieht mir den Magen zusammen. Ich versuche es zu überspielen, indem ich mich die nächsten Stunden vom Rhythmus und dem Puls, der Musik verzehren lasse.

Als ich endlich Feierabend habe und der Großteil der Gäste den Club verlassen hat, ist Jay immer noch nicht wieder da. Ein grausamer Gedanke daran, dass seine Waffenlieferung schief gelaufen sein könnte, taucht in meinem Kopf auf. In einem hellgrauen Shirt von Jay, das ich wieder mit einem Gürtel zu einem Kleid umfunktioniert habe, laufe ich auf meinen Riemchenabsätzen zu dem Aufzug.

Vielleicht ist er ja schon im Apartment, versuche ich mich zu beruhigen.

Meine Augen sind auf die Anzeige über dem Aufzug gerichtet, bis schließlich ein leises Läuten ertönt und sich die Aufzugstüren öffnen. Mein Herz sackt mir in die Magengrube, als mein Blick auf einem Gesicht landet. Auf ein schönes, zerschlagenes Gesicht.

„Jay?", keuche ich erschrocken aus, im selben Moment stolpere ich ein paar Schritte in den Aufzug hinein. Die Türen schließen sich hinter uns, während meine Hände sofort auf seinem Gesicht landen, meine Finger streicheln sein Gesicht. Ich blicke in seine Augen, von denen eines blau und lila geschlagen ist.

„Was ist passiert?", frage ich mit erstickter Stimme.

Jays glasige Augen blicken in meine, seine Stimme ist heiser, als er spricht.

„Bring mich einfach nach Hause."

Meine Kehle ist wie zugeschnürt. Ich nicke nur und schlucke den Kloß in meinem Hals herunter. Der Aufzug fährt langsam nach unten, als ich schließlich nach Jays Hand greife. Seine Finger schlingen sich um meine, während er mich dicht an seinen Körper zieht.

„Küss mich, Sweetheart", sagt er mit rauer, emotionsbehangener Stimme. Seine Augen haben nun die Farbe eines tiefen, dunklen Gewitters.

Wärme breitet sich in meinem Körper aus, mein Herz summt eine süße Melodie, als ich sein Gesicht ohne Zögern ergreife und meine Lippen auf seine lege. In dem Moment, in dem sich unsere Lippen berühren sind wir verloren. Jay macht einen Schritt nach vorne und drängt mich gegen die Wand des Aufzugs, Bevor ich mit dem Kopf gegen die Wand stoße, umschließt er mein Gesicht mit seinen großen Händen und federt den Aufprall ab. Mein Kopf schlägt sanft gegen die Aufzugswand, während seine Zunge in meinen Mund gleitet. Lasziv beginnt er meine zu streicheln, mein Gesicht immer noch in seinen Händen wie sein kostbarster Besitz. Meine Hände wandern über seine muskulösen Schultern, streichen über seine Arme und die harte Wölbung seines Bizeps. Ein tiefes Knurren verlässt seinen Mund, während er mich weiter an die Wand drückt. Sein gesamter Körper umschließt mich. Seine starken Arme befinden sich direkt neben meinem Kopf und umschließen immer noch mein Gesicht. Besitzergreifend.

Mein Schritt reibt sich unablässig, bedürftig an seinem und verursacht eine heiße Reibung. Ein lautes Klingeln dringt durch den Aufzug und teilt uns abwesend mit, dass wir uns auf unserem Stockwerk befinden müssen. In einer raschen Bewegung hat Jay mich hochgehoben, und trägt mich aus dem Aufzug heraus.

Starke Arme sind um meine Beine geschlungen, Finger fahren fieberhaft meine Oberschenkel entlang. Unsere Küsse sind immer noch leidenschaftlich, seine Zunge kämpft wild mit meiner, während meine Beine eng um seine Mitte geschlossen sind. Am Rande bekomme ich mit, wie er die Tür meines Apartments öffnet. Ein paar Sekunden später stoße ich mit dem Rücken gegen die Tür, sein harter Penis bohrt sich in meine Mitte.

Ich löse meine Lippen von seinen, ein dunkles, leidenschaftliches Verlangen überkommt meinen Körper. Unsere vermischten schweren, tiefen Atemzüge dringen durch das Apartment. Jays dunkle schiefergraue Augen sind intensiv auf meine fixiert, als ich langsam meine Beine von seiner Mitte löse und seinen Oberkörper heruntergleite. Sofort vermisse ich die Wärme seines Körpers an meinem. Ich greife nach seiner Hand und führe ihn mit mir durch das, von Stadtlichtern schwach beleuchtete, Apartment.

Im Schlafzimmer angekommen, drücke ich Jays Körper auf das Bett. Im schwach illuminierten Licht des Zimmers sieht man sein blaues Auge kaum. Doch ich weiß, dass es dort ist. Ich weiß, dass er wahrscheinlich verletzt ist und nichts sagt.

„Ich möchte, dass du dich gut fühlst", flüstere ich mit verführerischer Stimme, mache einen Schritt auf das Bett zu und schlüpfe aus meinen Schuhen. Langsam wandere ich seinen Körper hinauf, bis ich über seiner Hose schwebe. Ohne zu zögern greife ich nach seiner Gürtelschnalle und beginne sie zu öffnen. Eine Hand hält mich auf.

„Es geht nicht nur um mich, Sweetheart. Dreh dich um und rutsch nach oben", bringt Jay mit dunkler, kehliger Stimme hervor.

Ein aufgeregtes Kribbeln schießt durch meinen Körper, als ich mich umdrehe und Jays Körper hochrutsche. Jays Hände greifen meine Oberschenkel und halten mich fest. Mein Schoß schwebt jetzt über seinem Gesicht. Schnell bearbeite ich seinen Gürtel und ziehe ihm schließlich seine Hose ein Stück herunter. Sein erigierter Penis springt sofort hervor, da er keine Unterhose trägt. Ich lecke mir die Lippen. Mehr als bereit für eine Kostprobe.

„Nicht ohne mich, Sweetheart", knurrt Jay leise, während seine rauen Finger über meine Schenkel wandern. Ein heißer Schauer rinnt über meinen Körper, als sich Nässe zwischen meinen Beinen sammelt. Langsam hebt Jay den Saum seines Shirts, das ich als Kleid trage, an und legt meinen Stringtanga frei.

„Mmh... ich liebe diesen Arsch. Er ist wie ein reifer Pfirsich", ein erschrockenes Keuchen verlässt meine Lippen, als ich spüre, wie seine Zähne leicht eine meiner Pobacken zwickt. Einer seiner langen Finger schiebt sich nun unter meinen String und schiebt ihn zur Seite. Ein Ansturm von wilder, heißer Lust, pulsiert durch meinen Körper, als ich meinen Kopf senke und meine Lippen nun nur noch Millimeter über seinem steifen Glied schweben.

„Ich kann es kaum erwarten, dich zu verschlingen", bringe ich lusttrunken hervor.

„Ich auch nicht", entgegnet mir Jay mit rauer Stimme, die sich sofort in ein zittriges Ausatmen verwandelt, als meine Zunge seine Eichel berührt.

Sekunden später findet seine Zunge ebenfalls meine Mitte. In lasziven, fast schon trägen Bewegungen beginnt er mich zu lecken. Fast wie ein kleines Kätzchen seine Milch aufsaugt. Eine Handvoll von rohen, heißen Empfindungen schießt durch mein Inneres, während ich gleichzeitig mit meiner Hand zu seiner Männlichkeit wandere und damit seinen Schaft umschließe. In sinnlichen Bewegungen, wandere ich mit ihr an seinem Schaft auf und ab. Währenddessen umspielt meine Zungenspitze weiterhin in langsamen Bewegungen seine Eichel. Jay beginnt nun meine Klitoris zu saugen, als wäre sie der Pfirsich und nicht mein Po. Sengende Hitze breitet sich in meinem Körper aus und lässt mich zusammenzucken, als Jays Finger nun sanft meine Schamlippen spreizen und er mit seiner Zunge meine Vagina weiter erkundet. Meine andere Hand streichelt nun langsam über seine Hoden, als ich schließlich sein mächtiges Glied in meinen Mund nehme und langsam beginne daran zu saugen. Jay leckt eine empfindliche Stelle, die mich erschaudern lässt, während ich seine Penisspitze weiter liebkose. Schließlich löse ich meinen Mund wieder von seinem Glied und lasse meine Zunge über einer besonders erogene Stelle seines Penis ganz leicht hin und her bewegen. Ein leises Keuchen verlässt meine Lippen, als ein männliches, erregtes Stöhnen Jays Mund verlässt, gefolgt von seiner Zunge, die nun ebenfalls Fahrt an meiner Mitte aufnimmt.

Die süße Reibung zwischen meinem eigenen und seinem Verlangen macht mich noch feuchter. Ich bin kurz davor zu kommen.

„Ich liebe deine süße, kleine Muschi", seine Worte, wie ein süßes, schmutziges Aphrodisiakum, lassen mich schließlich explodieren.

Sein Name verlässt meine Lippen, als meine Beine anfangen zu zittern. Immer noch auf ihn bedacht, senke ich erneut meinen Kopf. Ein kleines, sanftes Ziehen an meinem Haar, befördert meinen Kopf nach hinten, lässt mich von seinem Penis ablassen.

„Nein, Sweetheart. Ich will in dir kommen", bringt er mit leicht angestrengter, rauer Stimme hervor. Seine Hand lässt von meinem Haar ab und wandert zu meiner Taille. In einer schnellen Bewegung rollt er mich von sich, sodass ich nun auf der anderen Bettseite, mit dem Kopf am Bettende liege.

Feuer verzehrt meine Venen, als mein Blick auf seinen lodernd dunklen Blick fällt, der nun meinen Körper hinab gleitet und schließlich auf meinen nackten Beinen liegen bleibt, die auf dem Bett vor ihm ausgestreckt sind.

Sein Körper erhebt sich schließlich und ich beobachte, wie er sich das Shirt vom Kopf zieht und sich anschließend die Hose von den Beinen streift. Sein muskulöser Körper, steht in all seiner Pracht neben mir.

Begierig, wandert meine Hand zum Saum des Shirts, das ich trage, um es mir ebenfalls vom Körper zu ziehen. Jays Hand stoppt mich sofort.

„Nicht so schnell, Sweetheart", bringt er hervor und schüttelt dabei leicht seinen Kopf. „Ich habe Pläne für dich", raunt er mir mit tiefer Stimme zu.

Meine Augen weiten sich leicht und meine Zähne senken sich aufgeregt in meine Unterlippe, als ich beobachte, wie Jay sich kurz bückt und Sekunden später mit seinem Messer in der Hand, vor mir auf dem Bett niederkniet.

„Jay...", keuche ich hervor, doch er verstummt mich augenblicklich, als die Klinge des Messers nun meinen Körper langsam entlangwandert. Durch den weichen Stoff seines Shirts, kann ich die Kühle der Klinge spüren. Ein reißendes Geräusch dringt durch das Schlafzimmer, als Jay auf einmal mit dem Messer einen langen Schnitt in sein Shirt macht und somit meine Unterwäsche entblößt.

„Dein Shirt", gebe ich in einem schwachen Protest von mir.

„Nur ein weiterer Grund, dir weitere Shirts von mir zu geben", ist seine Antwort, bevor er vom Messer ablässt und dieses nun durch seine warmen, rauen Hände ersetzt.

Schnell beseitigen Jays Hände den Stoff seines Shirts, öffnen meinen BH und legen meine vollen Brüste frei. Ein tiefes, zufriedenes Knurren dringt aus seiner Kehle, gleichzeitig senkt er seinen Kopf und fährt mit seinen Lippen eine warme Spur meinen Körper hinab. An meinem String angekommen, beginnt er langsam mit seinen Zähnen mir den String von den Beinen zu ziehen.

Ich winde mich bereits fieberhaft auf dem Bett. Sengende Hitze, die fast mein Innerstes spaltet, dringt durch meinen Körper, als Jays Zähne die weiche Haut meiner Innenschenkel hinabfährt, bis er schließlich seine Zähne durch seine Hände ersetzt und mir meinen String, über die Knöchel, von den Füßen streift.

Einer seiner Arme schließt sich um meine Beine, presst sie zusammen und winkelt diese anschließend leicht an. Ein uregelmäßiger Atemstoß dringt aus meinem Mund als Jay nun meine Unterschenkel auf seinen Schultern ablegt und ich meine Füße hinter seinem Nacken verschränke. Nicht zum ersten Mal in meinem Leben war ich dankbar dafür, dass das Tanzen mich gelenkig gemacht hatte. Dunkle Augen bohren sich in meine, während Jays Arme sich unterhalb von meinen Schultern in das Bett drücken.

Mit meinen Händen halte ich seinen Bizeps umklammert. Halte ihn in seiner Position fest. Ich würde ihn nicht gehen lassen. Nicht damals und nicht heute.

Die Spitze seines Glieds fährt nun über meinen Eingang und lässt mich scharf die Luft einziehen.

„Ist es immer noch okay, wenn wir es ungeschützt tun?", dringt plötzlich Jays heisere Stimme fragend zu mir herüber.

„Ja...", flüstere ich leise, mein Blick immer noch auf seine Augen gerichtet. Ein Kribbeln schießt durch meine Fingerspitzen, bis hinein in mein tiefstes, rohes Inneres. „Ich nehme immer noch die Pille", füge ich hinzu.

„Braves Mädchen", raunt er mir mit belegter Stimme zu, bevor er sich langsam mit seinem muskulösen Körper auf mich lehnt und in mich eindringt.

Zentimeter für Zentimeter schiebt sich sein Schaft in mich hinein. So tief, bis nur noch er alles ist, was ich spüre.

„Oh mein Gott...", keuche ich aus, während Jays Augen meine finden.

Sie halten mich als ihre willenlose Geisel, während er sich schließlich in mir beginnt zu bewegen. Zuerst langsam und dann immer schneller. Seine dunklen Augen gleichen einem wilden Sturm, der Gefühle von Lust und roher Besitzgier, und etwas Weicherem, Tieferen beinhaltet. Ein intensives, kribbelndes, heißes Gefühl kriecht meinen Körper hinauf und bringt all meine Nervenenden zum Singen.

„Jay ich kann nicht...es ist zu viel", bringe ich mit erstickter Stimme von meinen Lippen, als eine besonders intensive Welle von Empfindungen mich fast zu ertrinken scheint. Sein Schaft bewegt sich nun so intensiv in mir, dass ich das Gefühl habe er würde mich mit seiner bloßen Männlichkeit in Stücke reißen.

Und immer wieder seine Augen. Dunkle schiefergraue Augen, die in mich blicken. Die in die dunkelsten, wildesten Ecken meiner Seele blicken. Mein Mund öffnet sich, als er meinen G- Punkt trifft. Ein leises Wimmern kommt über meine Lippen.

„Lass los, Sweetheart", befiehlt mir Jay mit dunkler, tiefer Stimme.

Ich schüttele meinen Kopf. „Ich kann nicht.. ich...", meine Worte werden augenblicklich im Keim erstickt, als seine Lippen auf meine pralle.

Seine Zunge dringt in meinen Mund und plündert ihn fieberhaft. Und das ist der Moment, in dem es zu viel wird. In der einen Sekunde liege ich noch mit Jay im Bett, in der nächsten explodiere ich . Hart.

Meine Sicht verschwimmt, als ein überwältigender Orgasmus meinen Körper durchfährt. Jays Zunge streichelt immer wieder meine, fast so, um mir zu sagen, dass er da ist. Ich küsse ihn zurück. Roh, wild, ungefiltert. Und dann stürzt auch er von der Klippe, sein Glied wildzuckend in mir. Ich löse mich von seinen Lippen und öffne meine Augen, nur um den Ausdruck in seinem Gesicht zu sehen.

Pure, wilde Ekstase zeigt sich auf seinem Gesicht. Eine plötzliche Welle von rohen Emotionen überkommt mich, bei dem Anblick. Sein Körper stürzt auf den meinen, während mir plötzliche Tränen in die Augen steigen. Jay rollt seinen Körper von meinen, greift nach meiner Taille und rollt mich auf ihn, bis mein Körper auf seinem ausgestreckt liegt.

Sein Blick fällt wieder auf mein Gesicht. Selbst das schwach beleuchtete Zimmer kann die Tränen in meinen Augen nicht vor ihm zurückhalten. Jay streckt seine Hand nach mir aus, seine Fingerknöchel fahren langsam unter meinem einen Auge entlang.

„Warum weinst du, Sweetheart", fragt er mich mit besorgter, sanfter Stimme.

Bei der Sanftheit seiner Stimme breche ich in einen leisen Schluchzer aus.

„Weil ich glaube, ich bin dabei mich in dich zu verlieben", bringe ich mit erstickter Stimme, die Worte hervor, die mir so eine schreckliche Angst machen. Die mich meine Kontrolle verlieren lassen. Tränen laufen über mein Gesicht dabei, als ob jemand mein Herz aufgeschlossen hätte und nun all meine Gefühle freigesetzt wurden.

Jay sagt kein Wort, stattdessen nimmt er mein Gesicht in seine Hände und sieht mich einfach nur an. Dunkle, donnernde Augen, getränkt mit Emotionen, blicken nun intensiv in meine. Emotionen so roh und klar, dass sie sich nun in mein Herz und meine Seele bohren.

Schließlich legt er seine Lippen auf meine und küsst mich. Sanft, als wäre ich ein kleines Kaninchen, auf der Handfläche eines Löwen, und er müsste mich beschützen.

♥♥♥

Sonnenstrahlen durchfluten das Zimmer, verfangen sich in den dunklen Haarsträhnen des Mannes, der schlafend neben mir liegt. Sein Atem vermischt sich mit meinen, als meine Augen Jays Gesicht sanft streicheln. Der Arm, der um mich geschlungen ist, wird fester.

„Ich kann dich denken hören, Sweetheart", brummt mir Jay verschlafen zu, im selben Moment öffnen sich seine Augen. Ich werde von einer eisblauen Kraft getroffen, gefolgt von einem leichten Lächeln, das an seinen Lippen zerrt. Sein eines Auge ist geschwollen, aber es tut seinem markanten Gesicht nichts ab. Er war immer noch der sexigste Mann, den ich je gesehen hatte.

„Morgen, Sweetheart", raunt er mir zu.

„Morgen Hüb...", doch ich komme nicht weiter, denn meine Worte, werden sofort von einem lauten, durchdringenden Klopfen unterbrochen.

Verwirrt ziehe ich meine Augenbrauen zusammen.

Das Klopfen verstummt für einen kurzen Moment, bevor es nach einer halben Minute erneut ertönt. Noch lauter. Es kommt von der Tür, so viel ist sicher.

„Bleib hier", höre ich plötzlich Jay neben mir sagen, bevor er aus dem Bett springt und sich in Windeseile seine Hose und sein Shirt überzieht. Meine Augen weiten sich, als ich sehe, wie er seine Waffe vom Boden aufhebt und sie entsichert. Mit den Händen auf dem Abzug, pirscht er durchs Schlafzimmer.

„Jay!", rufe ich bestürzt aus, springe ebenfalls aus dem Bett und ziehe mir das nächstbeste Kleidungsstück über. Es ist Jays schwarzes Hemd. Der Saum fährt über meine nackten Oberschenkel, während ich Jay auf nackten Füßen hinterherlaufe.

„Bleib hinter mir, Sweetheart", fordert mich Jay mit dunkler Stimme auf, als er sich der Apartmenttür nähert. Sein großer Körper überragt meinen um zwei Köpfe, weshalb mir die Sicht auf die Tür versperrt bleibt.

Ein erneutes Klopfen dringt von der Tür zu uns. Diesmal lauter. Näher. Ich beobachte, wie Jay eine Hand von der Waffe nimmt und schließlich die Tür öffnet.

Es folgt eine Stille, in der man eine Stecknadel fallen hören könnte. Und dann passiert etwas, dass mir das Herz zerreißt. Ich beobachte, wie Jay zusammenbricht. Sein Körper sackt auf den Boden, die Pistole rutscht über den Laminat, als ein einzelnes, tränenersticktes Wort seine Lippen verlässt.

„Blake?"

Und dann sehe ich ihn. Süßer, lustiger cupcake, dessen grüne, nun flüssige Augen auf seinen großen Bruder vor ihm auf dem Boden gerichtet sind.

„Jay?"


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Dieses Kapitel ist aus purer Liebe und Leidenschaft entstanden.

Was habt ihr während des Kapitel gefühlt?

Wollt ihr irgendwas ganz dringend loswerden?

Mögt ihr Lasagne? Und wenn ja, würdet ihr auch gerne Jays Lasagne essen hahaha?

Und zu guter Letzt, ein riesiges Dankeschön und eine große Umarmung an alle, die dieses Buch so sehr lieben, wie ich es tue. Mir so liebe Worte zu dieser Geschichte mitteilen, die mich immer durch Votes unterstützen und die mich mit ihren Kommentaren zum Weinen und zum Lachen bringen.

Und die Cupcake so sehr lieben, wie ich es tue<3

Ihr seid die Besten und das ist nicht selbstverständlich <3


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