19
Bayamo
„Сэр, как вы думаете, это действительно необходимо?" Herr, denken Sie das ist wirklich notwendig?, die dunkle russische Stimme seines Leibwächters Egor dringt an seine Ohren, währen die beiden ihren Weg, die alte Steintreppe nach unten, in den dunklen, alten Kerker seiner kubanischen Villa machen. Jeder von Zenones Schritten hallt auf dem alten, kühlen Steinboden wider.
„Конечно, да. Нет другого способа заставить Тайлера выполнять свою работу" Natürlich ist es das. Anders bekommen wir Tyler nicht dazu, seine Aufgabe zu erledigen, erwidert Zenone mit eisiger Stimme, bevor er kurz vor dem runden Torbogen, der in den Kerker führt, stehen bleibt.
Ein schneidender, angsterfüllter, hoher Schrei und das laute Weinen eines Kindes, dringen nun aus dem Inneren des alten Kerkers zu ihm herüber. Er ignoriert sie vollkommen und spricht stattdessen zu Egor.
„Мой телефон", mein Telefon, fordert er seinen Leibwächter auf und streckt seine gebräunte Hand nach ihm aus. Egor legt es auf seine Handinnenfläche, im selben Moment gibt dieses auch schon einen hohen schrillen Ton von sich.
Mit seinem langen Finger drückt er auf den grünen Hörer und hält sich das Telefon nun ans Ohr.
„Tyler", begrüßt Zenone einen seiner jungen Männer nun am Telefon.
„Wie geht es Ihnen?", flüstert Tylers panische Stimme augenblicklich an seine Ohren.
„Den Umständen entsprechend", erwidert Zenone kühl, seine Oberlippe kräuselt sich dabei leicht, während er nun einen Schritt in den dunklen Kerker vorpirscht, Egor ihm dicht auf den Fersen.
Ein schwacher Lichtstrahl, des Mondes erhellt den Raum durch ein kleines Fenster, während erneut fürchterliche Schreie zu ihm dringen. Er hält das Telefon nun ein Stück von seinem Ohr weg und lässt das Geräusch, der Schreie ans andere Ende des Hörers dringen. Der Schreie von Tylers Frau und seines Sohnes, die er hier gefangen hielt. Bis er seine Mission erledigte.
„Ich .. ich hab doch schon gesagt, ich mach es! Bitte, sie können nichts dafür...sie..."
„Halt den Mund!", unterbricht ihn Zenone mit einem tiefen Knurren und läuft weiter in den Kerker hinein, bis er vor Tylers Frau stehen bleibt, die in einer Ecke, des Kerkers zusammengekauert auf den dunklen Steinfliesen liegt.
Die feuchten, blonden Locken liegen ihr ihm Gesicht, ihre braunen Augen nun angsterfüllt weit aufgerissen, während Reinier, einer seiner engsten Vertrauten nach Egor , ihren Mund nun gewaltsam mit seiner Hand öffnet.
„NEIN!, BITTE!", fleht die Frau Reinier mit panischer Stimme an, doch das Flehen lässt diesen kalt.
Mit den rauen Metallgreifern, der überdimensionalen Schere, die jahrelang im Besitz von Zenones Familie ist, packt Reinier nun die rosafarbene Zunge der Frau und zieht die Schraube an der Schere fest an. Ein leichter, gekonnter Griff von Reinier genügt um den Muskelkörper mit einem Zug aus ihrem Mund zu entfernen.
Ein lauter, schmerzerfüllter Schrei hallt von den Wänden des Kerkers wider, bevor die Zunge, der Frau blutig auf den Steinfliesen neben seinen Füßen aufkommt. Tränen rinnen ihr nun übers Gesicht, gefolgt von dem angstbebenden Weinen des Jungen, der wenige Meter neben seiner Mutter, ebenfalls zusammengekauert auf den Steinfliesen liegt.
„Sophia!!... Oh mein Gott!", hört er Tylers, panische, brüchige Stimme an anderen Ende des Telefons in den Hörer bellen.
Reinier löst sich nun von Sophia und macht mit der Schere in der Hand einen Schritt auf den kleinen Jungen zu
„ Awffbaf!", schreit die Frau nun in unverständlichen Lauten auf, während ein Rinnsal von Blut aus ihrem Mund, auf die dunklen Fliesen vor ihr, tropft. Fast schon manisch versucht sie ihrem Sohn zur Hilfe zu kommen, doch die Handschellen an ihren Handgelenken hindern sie daran.
Zenone's Mundwinkel ziehen sich ein Stück nach oben, während er sich nun bückt und nach der blutigen Zunge greift. Tylers panische Rufe am anderen Ende der Leitung werden immer lauter, während Zenone sich mit einer Hand das Telefon nun vom Ohr weghält und ein Foto von dem blutigen Muskelkörper in seiner Hand knipst. Anschließend leitet er das Foto an Tyler weiter. Es hat seinen gewünschten Effekt, denn ein hörbares Keuchen dringt nun vom anderen Ende der Leitung zu ihm.
Zenones dunkle Augen landen nun auf Reinier, der jetzt den Mund des kleines Jungen öffnet und mit der Metallschere nach dessen kleineren Zunge greift. Das Gesicht des Jungen ist tränenüberströmt, seine blauen Augen weit aufgerissen.
„Mommy!", schreit er panisch auf, im selben Moment nimmt Zenone ein leises Plätschern wahr, gefolgt von dem beißende Geruch von dessen Urin, der nun unter dem Jungen auf den Boden tropft. Schon alleine deswegen, sollte er den Kleinen leiden lassen. Doch er brauchte ihn noch als weiteres Druckmittel.
„¡Para!" Stopp, dringt seine schneidende, kühle Stimme zu Reinier durch den Kerker. Sofort hält dieser inne und lässt die Zunge des Jungen mit der Metallschere los.
„Wenn du deine Familie je wieder sehen möchtest, solltest du mir ganz genau zuhören Tyler!", wendet er sich nun mit leicht kühler Stimme, drohend seinem Telefon zu. „Du hast zwei Wochen Zeit um die Automat Kalaschnikow aus dem Stützpunkt zu schleusen. In den nächsten drei Tagen, werde ich Egor nach Fort Riley schicken. Sobald du erfolgreich bist, wirst du ihn kontaktieren, damit er die Kalaschnikow abholt und sie anschließend Nolan liefert, damit dieser sie Akula in Alburquerque liefern kann."
„Aber...", beginnt Tyler mit einem schweren Atemzug. „Wie soll ich das anstellen? Der General hat uns Neulinge sowieso schon unter Beobachtung und..."
„Lass dir was einfallen!", unterbricht Zenone ihn streng. „Ich hab dich nicht umsonst ein ganzes Jahr intensivem Training unterzogen", sagt er nun kühl. Er hört wie Tyler am anderen Ende der Leitung zittrig ausatmet.
„Einer der größten Deals der Calicos ist von dir abhängig. Solltest du scheitern...", Zenone lässt den Satz absichtlich in der Luft schweben. Eine kleine Bewegung seines Kopfes genügt, um Reinier dazu zu bewegen dem Jungen mit der Handfläche ins Gesicht zu schlagen.Ein lautes, schneidendes Kinderwimmern dringt durch den Kerker, gefolgt von qualvollen Lauten, die aus Sophias Mund dringen.
„Werden die Köpfe deiner kleinen Familie, die Glasvitrine meines Waffenschrankes säumen!", spuckt er abwertend ins Telefon, bevor er das Telefonat beendet und die Zunge, in seiner Hand, in die gegenüberliegende Ecke des Kerkers schleudert.
„Egor?", ruft er mit kalter Stimme nun nach seinem Leibwächter.
„Да?" Ja?, antwortet dieser ihm sofort und erscheint an seiner Seite.
„Как там Нолан со своими поставками?" Wie weit ist Nolan mit seinen Lieferungen?
„Он должен быть на пути в Сан-Антонио", Er müsste sich auf dem Weg nach San Antonio befinden , antwortet ihm Egor sofort.
„Хорошо. Как только Тайлер сможет назвать точное время, когда он сможет забрать оружие с базы, я хочу, чтобы вы назначили встречу с Ноланом в Нью-Мексико и доставили его туда" Sehr gut. Sobald Tyler dir einen genauen Zeitpunkt sagen kann, wann er die Waffe aus dem Stützpunkt schleusen kann, will ich, dass du ein Treffen mit Nolan in New Mexico vereinbarst und ihm die Waffe dort überreichst, erklärt er Egor nun.
„Хорошо" Okay, stimmt Egor gehorsam zu, denn etwas Anderes würde er auch nie von ihm erwarten.
„А Егор?" Und Egor? , fügt Zenone noch hinzu.
Egor hebt seinen Kopf und schaut ihm wartend in die Augen.
„Я хочу быть в курсе всего. В любое время", Ich will über alles informiert werden. Zu jeder Zeit.
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Leider ein etwas kürzeres Kapitel, aber es ist ein extrem Wichtiges.
Hoffe es gefällt euch.
Wünsche euch noch einen schönen Sonntag!
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