Kapitel 5 🐍

Timeskip 2 Jahre später

,,Der ist sehr hübsch.", Narcissa deutete auf einen Ring, doch Draco schüttelte den Kopf. ,,Der ist viel zu schlicht. Für Astoria brauche ich etwas ganz besonderes. Es muss ein Ring sein, der genau wie sie Schönheit und Eleganz ausstrahlt aber auch prunkvoll ist und wie sie etwas einzigartiges ist.", erklärte Draco seiner Mutter, die sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte. ,,Mutter, hör auf so zu grinsen.", bat Draco sie daher. ,,Entschuldige mein Schatz. Es ist nur so niedlich, wie du über sie redest. Du liebst sie wirklich sehr."
,,Ja, das tue ich und deswegen muss dieser Antrag auch etwas besonderes werden.", Dracos Blick legte sich wieder auf die Ringe im Schaufenster des Ladens. Die Verlobungsringe der Zauberer unterschieden sich in keiner Form von denen der Muggel. ,,Hat Dad dir damals auch einen romantischen Antrag gemacht?", Draco hob einen Ring hoch, der mit einem großen Diamanten besetzt war, legte ihn dann aber wieder zurück und sah sich weiterhin um. ,,Nein, nicht wirklich. Wir lagen auf dem Sofa und haben Zeitung gelesen, dann hat er mir mit Mal den Ring vor die Nase gehalten und vorgeschlagen zu heiraten, weil wir sowieso dabei waren, eine Familie zu gründen. Und ich habe ja gesagt. Einen Monat später haben wir geheiratet.", erzählte Narcissa. ,,Ja, das ist definitiv das unromantischste, was ich je gehört habe.", stimmte Draco seiner Mutter zu. ,,Weißt du, wenn man die Person wirklich liebt, dann ist es egal, wie der Antrag gemacht wird.", Narcissa strich Draco über den Kopf, doch dieser duckte sich schnell unter der Hand seiner Mutter weg. ,,Welcher Ring würde dir gefallen Mutter?", der Blonde brauchte dringend den Rat einer Frau, denn er hatte keine Ahnung, welcher Ring für eine Frau passend wäre. ,,Das würde dir nicht helfen, mir gefallen eher schlichte Ringe und das ist genau das Gegenteil von dem was du willst."
,,Ich brauche trotzdem deinen Rat Mutter."
,,Dann lass mich mal sehen.", was Narcissa schlenderte an den Ringen vorbei und blieb dann vor einem stehen. ,,Draco, was hältst du von diesem hier."
,,Der ist wunderschön.", Draco konnte die Augen nicht mehr von dem Ring lassen. Er war weiß-Gold und mehrmals ineinander verschlungen. Die Lücken zwischen den Windungen wurden mit kleinen Diamanten geschlossen und in der Mitte thronte ein großer Diamant, in dem sich das Sonnenlicht brach und kleine Regenbögen auf das Holz fallen ließ. ,,Nimm ihn Draco. Du bist doch fasziniert von ihm.", redete Narcissa auf ihren Sohn sein. ,,Du hast Recht. Ich nehme diesen Ring. Er wird Astoria mit ziemlicher Sicherheit gefallen.", also nahm Draco den Ring vorsichtig aus der Vitrine und bezahlte ihn. Dann gingen er und seine Mutter nach Hause, wo Narcissa ihm half, einen perfekten Vanillepudding zu kochen, denn Draco wollte Astoria mit einem romantischen Abendessen überraschen und den Ring in dem Pudding verstecken. Und da Draco nicht wirklich gut kochen konnte, hatte er seine Mutter um Hilfe gebeten. Die beiden Malfoys verbrachten etwa zwei Stunden in der Küche, um alles vorzubereiten. Kurz bevor Astoria nach Hause kam, verabschiedete sich Narcissa aufgeregt von ihrem Sohn. Dieser bereitete alles im Esszimmer vor, stellte Kerzen auf den Tisch und stellte die Vorspeise auf den Tisch.
,,Ich bin wieder zu Hause!", rief Astoria, als die Tür ins Schloss fiel. ,,Ich bin im Esszimmer Tori!", rief Draco zurück. Er hörte Schritte, die sich ihm langsam näherten. ,,Uh, was ist das denn?", Astoria sah ihren Freund erstaunt an, als sie den Raum betrat. ,,Ein Abendessen, für die schönste Frau der Welt. Ich hoffe, es gefällt dir und es schmeckt.", Draco streckte seine Hand nach seiner Freundin aus, die seine Hand ergriff und sich von ihm zu sich ziehen ließ. ,,Es sieht köstlich aus.", Astoria streckte sich etwas und küsste Draco sanft, ,,Aber seit wann kannst du kochen?"
,,Meine Mutter hat mir geholfen.", gestand der Blonde, während er seine Freundin weiterhin im Arm hielt und sie sanft hin und herwiegte. ,,Das habe ich mir fast gedacht. Aber lass uns essen, sonst hat deine Mutter völlig um sonst für uns gekocht.", Astoria lächelte, dann setzte sie sich auf den Stuhl, den Draco ihr anbot. Während des Essens unterhielten die beiden sich viel, Astoria erzählte von ihrem Tag und den Fällen, die sie behandelt hatte. Sie arbeitete seit einem Monat als Anwältin im Ministerium und war bis jetzt ziemlich erfolgreich. ,,Das schmeckt wirklich köstlich.", mit einem letzten Bissen beendete Astoria die Vorspeise, dann ließen die beiden sich den Hauptgang schmecken. Als sie dann zum Nachtisch kamen, wurde Draco doch etwas nervös. Als er in die Küche ging , um die Becher mit dem Pudding zu holen, begannen seine Hände leicht zu schwitzen. Draco atmete noch einmal tief durch, dann trat er wieder zu seiner Freundin und verbeugte sich leicht vor ihr. ,,Die Dame, ich serviere Ihnen die Nachspeise. Vanillepudding, so wie Sie es mögen.", Draco stellte den Becher mit einem Grinsen vor Astoria ab, dann setzte er sich mit seinem eigenen Becher wieder auf seinen Platz. Vor Nervosität konnte er kaum etwas essen, aber da er normal wirken musste, aß er brav einen Bissen nach dem anderen. ,,Huh, was ist denn das?", nuschelte Astoria. Draco sah neugierig auf, als Astoria die Finger in den Mund steckte und etwas herausholte. Ihre Augen wurden groß, als sie das sah, was sie nun in der Hand hielt. ,,Ist das ein Ring?", fragte sie staunend. ,,Ja, das ist es.", Draco schob seinen Stuhl zurück und ging zu seiner Freundin hinüber. ,,Aber ...", Astoria konnte den Satz nicht beenden, so überwältigt war sie. Draco nah, ihr den Ring ab, machte ihn an der Serviette sauber, dann kniete er sich vor Astoria auf den Boden. ,,Tori, du bist der beste Mensch, den ich kenne. Egal wie dunkel die Zeiten auch waren, du warst immer positiv und hast in allem das Gute gesehen. Du warst in meinen schlimmsten Zeiten für mich da und hast mich völlig am Boden gesehen. Und weil ich dich so liebe und weil du in mir das Beste hervorbringst, will ich dich fragen, ob du meine Frau werden willst."
Einen Moment herrschte völlige Stille im Raum, man hätte eine Nadel fallen hören. Dann sprang Astoria auf und warf sich Draco mit solcher Wucht um den Hals, dass er nach hinten auf den Boden fiel. Er hörte, wie das Mädchen an seiner Brust schluchzte. ,,Und?", fragte er nervös. ,,Ich will dich heiraten.", flüsterte sie, dann hob sie den Kopf und lächelte Draco breit an, ,,Ich will dich heiraten."

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