Kapitel 8

Als ich aufwachte, lag ich in einer Zelt gefesselt und geknebelt. Na toll, wenigstens war ich noch nicht tot. Ich versuchte mich zu bewegen, aber die Fesseln waren zu stramm. Oh man so etwas konnte nur mir passieren. Ich seufzte, saß auf dem kalten Boden und Zitterte vor Kälte. Wie lange war ich weg gewesen? Ich wusste es nicht und ich war mir sicher, dass mir niemand die Frage beantworten würde.

Am Eingang standen zwei Wachen, die mich unablässig beobachteten und die ganze Zeit vor sich hin starrten und dazu grimmige Gesichter machten. Keine gute Idee sie zu fragen. Vor allem da sie noch spitze Speere in der Hand hielten.

Also hielt ich die Klappe, was für mich ziemlich schwer war. Da ich jedoch geknebelt war, brachte ich höchstens ein Blubb blubb zustande. Ich legte mich so hin, wie es am bequemsten war und versuchte nicht auszukühlen. Da es in der Nacht immer mehr kühler wurde, brachte mir einer der Wachen eine dünne Decke. ,,Befehl von der Königin, denn du darfst uns nicht weg sterben, also deck dich zu." Ich tat es und die Wache ging wieder, aber wärmer wurde mir trotzdem nicht.

Ich sah aus dem Zelt, wo an den Wänden die Flammen des draußen brennenden Feuers zu sehen waren. Schatten saßen darum und einen von ihnen konnte ich als Ritter Erlos identifizieren. Nicht gerade schwer, da er leicht von seiner Statur zu erkennen war. Ich rutschte näher heran bis ich die Stimmen hören konnte, was ich hörte, ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Es war die Stimme von Ritter Erlos. ,,Wir machen weiter nach Plan. Der Junge hat den ersten Teil erledigt. Nun müssen wir sehen, dass wir die Königin los werden und anschließend kümmere ich mich um den Jungen.

Es soll schließlich keine Zeugen geben und wenn unser Plan gelingt, werden wir bald auf dem Thron sitzen." Ich erstarrte, als mir klar wurde, was er damit meinte.

Wir würden alle sterben.

Ich riss an den Fesseln und versuchte sie loszuwerden, also rutschte ich näher an einen der Hacken mit denen das Zelt in den Boden verankert war. Durch das ständige Reiben wurden langsam die Fesseln aufgeschnitten und nebenbei musste ich noch gucken, dass die Wachen davon nichts mit bekamen. Das Gute war, dass einer offenbar eingeschlafen war und der Andere müde zu Boden blickte.

Mit einem letzten Ruck zerschnitt ich den Rest und machte mich dann daran meinen Knebel zu lösen. Leider bemerkte das die Wache. Sie schrie Alarm, doch in dem Moment erreichte ich ihn und schlug ihn zu Boden. Ich rannte aus dem Zelt zu meinem Pferd, denn schon kamen die Wachen mit dem Ritter an gelaufen während die Königin aus dem Zelt blickte.

,,Los tötet ihn."

Ich verlor keine Zeit und sprang aufs Pferd und ritt in wilder Panik los.

Gleichzeitig ertönte ein Schuss und das Pferd ging unter mir zu Boden.

Hallo und wie findet ihr das Kapitel? Gebt mir doch bitte kurz Rückmeldung. Würde mich freuen. Lg. Michelle 😙

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