Kapitel 44
Die Sonne ging im Westen unter als ich erwachte. Mein Hals war Staub trocken und ich hatte Kopfschmerzen, was bestimmt von der Hitze kam. ,,Wasser", röchelte ich und versuchte verzweifelt aufzustehen. Es gelang mir nicht, denn jedes Mal fiel ich vor Erschöpfung um. Nein so konnte es nicht weitergehen, denn erst musste ich warten bis die Sonne untergegangen war. Ich nahm den Rucksack von meinem Rücken und kramte darin herum. Wütend warf ich die leere Wasserflasche von mir. Meinetwegen konnten die bei jemanden anderem diese Witze machen. Ein Schlafsack lag darin. Ich kletterte hinein und dachte: ,,Die Wissenschaftler konnten mir den Buckel hinunterrutschen. Ich bewegen mich heute keinen Zentimeter mehr." In der Nacht war es eisig kalt, was für mich völlig ungewohnt war, denn schließlich hatte die Sonne unsere Klimazonen völlig durcheinander gebracht. Der einzige Ort an dem es nun nur noch kalt war, was im Himalaya oder dem tiefen Sibirien. Woanders kletterten die Termomether auf 25 bis 40 Grad und das im Winter. Im Sommer ging es genauso weiter nur eben noch heißer. Dieses kalte Lüftchen tat im ersten Moment gut, doch zwei Stunden später wusste ich, dass ich mir hier draußen den Tod holen würde, wenn ich mir nicht einen sicheren und warmen Schlafplatz suchen würde. Ich stand gähnend auf. ,,Oh man wie ich diese Spiele satt habe." Knurrend warf ich meinen Rucksack über die Schulter nachdem der Schlafsack wieder darin verstaut war.
Die leere Trinkflasche ließ ich ohne ein weiteres Kommentar in die Seitentasche. Meine Nerven waren jetzt schon genug überstraperziert.
Ich stapfte missmutig los.
Nächstes Kapitel online
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top