Kapitel 3

Seit drei Tagen war ich nun ein gesperrt und mein Magen knurrte wie verrückt.Ich fühlte mich hunde Elend und die meiste Zeit schief ich nur, was bei der harten Pritsche ziemlich schwer war. Eine einzige dünne Decke lag darauf und in der Nacht war es so kalt, dass ich fast erfror.

Irgendwie schaffte ich es ein zu schlafen, dabei träumte von unserem Haus an einem Steilhang. Mom und Dad. Ich sah ihre Gesichter vor mir.

Mittlerweile hielten sie mich bestimmt für tot.

Tränen rannen mir über die Wangen. Ich wischte sie weg. Nicht mal im Traum hatte ich meinen Frieden, denn selbst dort war ich gefangen...

Ich erwachte als jemand an mir riss, ich vom Bett fiel und hart auf dem Boden landete. Schmerz schoss durch meine Brust. Ich hörte einen Mann lachen.

,,Los du Stück Scheiße. Steh gefälligst auf."

Ich wurde hoch gerissen und keuchte.

Es tat so weh und meine Brust brannte. Ich wurde nach vorne getreten und so fiel ich hart auf den Boden. Mein Kopf knallte auf den Betonboden und für ein paar Sekunden war ich komplett weg..

Dann wurde ich hochgerissen.

Tränen rannten mir übers Gesicht und eine blutige Schramme zog sich über meine Stirn. Ich wischte das Blut weg, dann wurde ich aus der Zelle gezerrt.

,,Wo bringt ihr mich hin?", fragte ich.

Der Wachmann lachte. Meine Kette klirrte, als ich durch den langen Gang schritt.

Vorbei an der Folterkammer. Ich seufzte auf und mit einem Mal war ich erleichtert. Heute würde ich also nicht sterben. Der Wächter sah meinen Gesichtsausdruck und lächelte.

,,Keine Sorge dein Besuch kommt auch noch. Vorher jedoch wirst den da draußen als Spielzeug dienen."

Mir kam ein schrecklicher Gedanke...

Sie hatten einmal einen Gefangenen rausgeschleppt und an einen Pfahl gefesselt. An dem Tag waren wohl reiche oder adlige Gäste da gewesen. Jedenfalls verlangten sie einen Gefangenen selbst foltern zu dürfen. Wir wurde damals alle auf den Platz gezerrt und die Gäste durften sich unter uns einen Todeskandidaten heraussuchen.

Es traf den Mann neben mir, der bis dahin mein einziger Freund gewesen war. Wir hatten uns durch Morsezeichen immer unterhalten, da seine Zelle neben meiner gelegen hatte.

Er hatte kurze braunes Haar wie beim Militär und sein Wille war noch immer nicht gebrochen. Als er aufgerufen wurde, ging er stramm und mit erhobenen Hauptes nach vorne. Vermutlich war er früher ein desertierter Leutnant gewesen, der sich gegen das Töten der Menschen gestellt hatte und seinem wachhabenden Offizier und nun hatte er da gestanden wie eine geschlachtete Sau, die auf ihre Hinrichtung wartete.

Ich hatte weggeschaut, als sie ihm bei lebendigem Leibe die Haut abgezogen hatten. Der Vorgang hatte lange gedauert. Mir wurde jetzt noch schlecht.

Wie alt war ich da gewesen?

Vierzehn vielleicht fünfzehn. Mir klangen die Schreie immer noch im Ohr und nun wollten sie mir wohl das Gleiche antun. Ich schluckte. Der Tag meines Todes war doch näher gekommen als ich dachte.

Der Wachmann schien sich über mein Schweigen zu freuen und summte auf dem Weg zum Hof ein fröhliches Liedchen. Für mich hatte die Welt aufgehört zu existieren. Das war mein Ende. Außer es würde jemanden anderen treffen, aber ich war mir sicher, dass es nicht so sein würde. Sie wollten mich und meinen Tod auch, wenn sie immer noch nicht wussten, warum ich hier saß.

Es war ihnen egal.

Ich war ein Gefangener und ein Gefangener würde ich bleiben bis zu meinem Tod.

Hallo Leute. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel. Hatte lange Schule und hatte nun dringend das Bedürfnis zu schreiben. Ich mach schnell Hausaufgaben und schreib dann weiter. Feedback immer gerne ebenso wie Kritik. Freu mich. Bis dann. LG. Michelle 😄

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