Kapitel 28

Man brachte uns als erstes in einen Speisesaal. Die Gänge dorthin waren weiß gestrichen und alles sah wie neu aus. Seltsam, wenn ich an alle Zellen in diesem dreckigen Gebäudetrack dachte.

Wir kamen an einem Raum vorbei. Sofort zog man uns vorbei. Das Einzige was ich mit einem schnellen Blick erhaschen konnte waren Bildschirme und die zeigten nichts anderes wie Kamerabilder. Ich schluckte, denn da unten hatte ich keine gesehen. Alles war zu schnell gegangen oder sie waren zu versteckt gewesen. Auf einem Bild entdeckte ich einen Mann. Er lag ausgestreckt auf dem Boden und Blut lag über ihm. Lorenzo.

Ich erstarrte. Sein Blick war so leer. Er war früher so lustig und lebensfroh gewesen hatte mir Paul erzählt, doch nun lag er da. Über ihm sah ich den Schatten eines der Monster, der seine Krallen in Lorenzo vergrub.

Schnell wandte ich den Blick ab. Offenbar war ich der Einzige, der es gesehen hatte, denn Paul und Seb blickten nur finster vorwärts und Walker ging schluchzend an meiner Seite. Der Arme tat mir Leid. Er war noch ein Kind und war völlig fertig mit der Welt.

Als wir den Speisesaal betraten, war es für einen Augenblick still, dann wandten sich alle wieder ihrem Essen zu.

,,Anscheinend haben die so welche wie uns schon öfter gesehen", meinte ich leise.

Erst jetzt merkten wir wie ausgehungert und durstig wir waren, doch unsere Gedanken waren ganz woanders als beim Essen. Wir schaufelten uns ein Steak und Nudeln auf einen Teller und setzten uns an einen Vierertisch. Um uns herum saßen Wissenschaftler. Ingenieure und Techniker. Ich stocherte müde in meinem Essen herum. ,,Wie gerne würde ich wissen, warum sie uns am Leben gelassen haben."

Paul knurrte. ,,Sie haben etwas mit uns vor mit uns und jetzt esst.

Sie werden es uns schon früh genug erzählen." Ich und Seb konnten uns ein Grinsen nicht verkneifen. Offenbar hatten wir noch nicht ganz vergessen wer wir waren. Doch spätestens als ich meinen Freunden von dem Raum und den Überwachungskameras erzählte, verging uns das Lachen. ,,Der Arme Lorenzo", seufzte Paul und für einen Moment hatte er vergessen, dass er unser Anführer war. Lorenzo und Paul hatten sich viele Jahre gekannt und waren zusammen in die Schule gegangen.

Er tat mir Leid, denn es es war schwer Freunde zu verlieren. Walker umarmte ihn sanft. Ich lächelte. Es war gut hier in dieser Hölle Freunde zu haben.

Auch, wenn keiner von uns wusste für wie lange.

Heute Abend geht es weiter. Votes wie immer gerne. 😊❤

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