Kapitel 16

Ich wandte den Blick ab und konzentrierte mich auf das Monster. Vergaß an das zudenken, was da draußen war. Jetzt hatten wir ein anderes Problem, denn das Monster schlich immer noch herum. Ich holte tief Luft, denn in der Dunkelheit sah man nur Schatten. Einzig und allein durch das Mondlicht, dass durch die Fenster schien, konnte man erkennen wie es in dem Flur auf und abschritt. Es durchsuchte alle Zellen und als es einen halbtoten Mann  fand, der als einziger dort lag, fiel es über ihn her.  Das Blut spritzte nur so an die Wände. Langsam und zäh lief es an der Zellenwand hinunter. Ich spürte den metallischen Geschmack im Mund.

Verdammt ich hatte mir vor Angst auf die Lippe gebissen. Ich lehnte mich an die kalte Säule. Das Monster schritt weiter durch den dunklen Flur und irgendwann dann würde es uns finden.

Es roch uns und kam weiter auf uns zu. Wenn es mein Blut roch, waren wir geliefert. Ich wischte es an der Hand ab. 

Wir hatten nur eine Wahl.

Das was ich da draußen gesehen hatte, hatte meine schlimmsten Befürchtungen übertroffen und mir war bewusst, dass wenn wir nicht sterben wollten es nur einen Ausweg gab. Ich gab Seb ein Zeichen, doch er schüttelte nur den Kopf. ,,Zu gefährlich." Ich sah Paul an. Er verdrehte die Augen. ,,Schon gut." Für Heldentaten war vielleicht nicht der beste Zeitpunkt. Allerdings wenn wir das hier überleben wollten, brauchten wir mehr wie Glück. Ein Blutstropfen fiel zu Boden.

Scheiße!

In diesem Moment sprang das Biest hervor und packte Alfonso. Wir zögerten keine Sekunde. ,,Auf ihn!", brüllten wir und stürzten auf ihn zu. Paul übernahm die rechte Flanke und ich gab ihm Deckung während die anderen dem Monster von allen Seiten zu Leibe rückten. ,,Angriff!", riefen wir und rammten die Stangen in seinen Körper. Immer und immer wieder wiederholten wir diese kräftezerrende Prozedur bei der das Blut des Monsters aus Strömen auf den Boden floss. Schließlich nach einer Ewigkeit verendete es endlich. Alfonso war zum Glück außer mit ein paar Schrammen mit dem Leben davon gekommen. Wir waren so erleichtert. Ich wischte die Stange ab und blickte nach draußen. ,,Himmel warum guckst du denn immer nach draußen!", fluchte Seb und stellte sich neben mich. Sein Mund öffnete sich. ,,Fuck wir sind so am Arsch."

Ich starrte nach draußen und konnte es nicht glauben. 

Zweihundert Tote lagen blutüberströmt da draußen in der Dunkelheit. Walker hielt sich die Hand vor dem Mund und sackte zu Boden. Ohnmächtig. ,,Kann mal jemand ihm helfen", brummte ich. Der Schreck saß mir tief in den Knochen, aber dass der Junge dauernd ohnmächtig wurde, sollte einer mal verstehen. Langsam kam er wieder zu sich. Bin in Ordnung schienen seine Augen zu sagen. Der Arme. Manchmal vergaß ich, dass ich erst 14 war. Ich war damals genauso gewesen, doch die Angst hatte mich stärker gemacht. Ich zog ihn mit Lorenzo hoch. ,,Tu mir den Gefallen und werde nicht wieder bewusslos", meinte Paul.

,,Ihm Kampf haben wir sonst ein Problem."

Walker nickte.

Wir sahen erneut durchs Fenster. In der Dunkelheit konnte man kaum was erkennen und dann plötzlich bewegte sich etwas da draußen. ,,Was ist das?", fragte ich panisch. ,,Keine Ahnung", antworterte Seb. Das Etwas drehte sich um. Seine rot glühenden Augen suchten etwas. Er erblickte uns. In der Dunkelheit leuchteten seine rot glühenden Augen. Dann verschwand es in der Dunkelheit. ,,Wo ist es hin?", flüsterte Alfonso.

Ein Quietschen war zu hören. Die Eingangstür war geöffnet worden.

Das nächste Kapitel ist geschrieben. Bedankt euch für die nette Nervensäge sonst hätte ich es morgen geschrieben. Danke :) An sonsten läge ich längst im Bett und würde pennen. 😂 Aber freut mich, wenn es euch gefällt. Gute Nacht. Kein Kapitel mehr nach 22 Uhr.

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