Kapitel 25. Celest
Ich brach vor ihm zusammen und schlug die Hände über mein Gesicht. Auf dem Boden kniend, weinte ich hemmungslos. War es möglich, dass ein Mensch durch zu viel Weinen dehydrierte? Denn es fühlte sich langsam so an. Nonstop. Nonstop hatte ich geweint, seit ich erfahren hatte, dass ich schwanger war. Ich konnte nicht mehr. Ich konnte einfach nicht mehr, aber Elias so zu sehen, wie auch er mit Tränen in den Augen vor mir stand, war zu viel. Das alles war einfach viel zu viel. »Es tut mir so leid. Es tut mir so so so so leid. Ich weiß, du willst, das nicht, aber ich weiß nicht, was ich machen soll ... ich weiß es einfach nicht.«
Elias hob mich hoch und setzte sich mit mir auf das Hotelbett, ich seitlich auf meinem Schoß. Er umarmte mich und zog meinen Körper an sich. »Es ist auch meine Schuld«, flüsterte er mit schwacher Stimme.
Ich krallte mich in sein Hemd. Gott, wie lange saßen wir hier so? Ich verlor jegliches Zeitgefühl, und als ich endlich zum hochsah, war seine ganze Brust nass von meinen Tränen. »Was ... was passiert jetzt mit uns?«
Ich hoffte so, so sehr, dass es überhaupt noch ein UNS gab. Aber ich würde verstehen, wenn er von dieser Beziehung erst einmal Abstand nehmen wollte.
Er vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und atmete einmal tief ein.
»Ich liebe dich«, hauchte Elias. »Und ich will mit dir zusammenbleiben. Wie gesagt, ich habe nur eine Bitte, dass du offen für den Vaterschaftstest bist. Mehr verlange ich nicht von dir.«
Das konnte ich. Auch wenn es wehtat, es war fair. Elias wurde so böse verarscht, dass ich ihm das nicht übernehmen konnte. Er wollte sicher sein, auch wenn das hieß, dass er mir nicht glaubte. Noch nicht. Denn ich wusste, dass dieses Kind definitiv seines war. »Okay«, murmelte ich also konnte aber nicht verhindern, dass ich geknickt klang. Aber das musste er mir zugestehen, oder? Immerhin war seine Forderung zwar gerechtfertigt, blieb aber bis zu dem Moment, der zeigte, dass dieses Kind eines sein war, die gesamte Schwangerschaft über eine kleine Anschuldigung, dass ich ihn belogen und betrogen hätte.
»Und was jetzt? Machen wir einfach weiter wie vorher? Freuen wir uns über das hier?«, fragte ich und legte zum ersten Mal eine Hand auf meinen Bauch.
»Ich-«, begann er und sah auf meinen Bauch. »Ich werde versuchen, neutral zu sein. Erst einmal müssen wir wohl beide die Situation sacken lassen. Ich ... weiß nicht, was ich tun oder denken soll. Ich hasse den Gedanken nicht, ein Kind mit dir zu haben. So lange es mein Fleisch und Blut ist, wäre ich ... glücklich«, gestand er und seine Finger legten sich an mein Kinn und hob es an.
Neutral.
Ich wusste nicht, was das bedeutet. Waren wir noch zusammen? Elias sagte zwar, dass er mich liebte, aber genügt das, um diese Situation zu überstehen? Mein Herz schlug bei der Aussage, dass er glücklich sein könnte, wenn er denn wusste, dass es sein Kind war, höher. Aber wie sollte ich mich jetzt verhalten? Die gesamte Schwangerschaft über, würde ein großes Fragezeichen über seinem Kopf schweben. Und dieses Fragezeichen würde mich verrückt machen. Dieses Fragezeichen würde ihn davon abhalten, wirklich etwas Positives zu empfinden.
»Ich liebe dich auch, Elias. Aber ... Ich weiß nicht, ob ich eine Beziehung mit dir führen kann, wenn ich weiß, dass du immer im Hinterkopf hast, dass ich dich belüge.« Wieder liefen mir die Tränen, und ich legte meine Hand an seine Wange. »Ich weiß einfach nicht, was ich tun soll? Ich fühle mich so alleine.«
»Du hast zwei Optionen-«, setzte er und starrte mir entgegen. »Bleib mit mir zusammen und wir versuchen, aus dem hier, das Beste zu machen. Oder wir trennen uns und du machst das Haus noch fertig. Aber gehen lassen, werde ich dich auf keinen Fall. Die Chance besteht, dass das mein Kind ist, also bleibst du in meiner Nähe. Ich werde dich aber nicht zwingen, mit mir zusammenzubleiben, wenn du es nicht möchtest«, sagte er mit ruhiger Stimme.
Die Chance besteht, wiederholte ich gedanklich. Ich sah in diese sturmgrauen Augen, in die ich mich so unendlich verliebt hatte, und nickte. »Wenn dieses Kind auf der Welt ist, und du siehst, dass es deins ist, wirst du dich für den Rest eines Lebens bei mir entschuldigen müssen. Jeden verdammten Tag, jede verdammte Stunde, jede verdammte Sekunde.« Ich schluckte und versuchte mich an einem Lächeln. »Wenn DU bereit dafür bist, dann will ich mit dir zusammen bleiben. Aber Elias, wenn ich merke«, setzte ich nun ernster an, »dass dich diese Schwangerschaft unglücklich macht, werde ich gehen. Und du wirst mich nicht aufhalten.«
Elias nahm meine Hand und küsste meine Finger entlang. »Ich werde mich nicht entschuldigen. Ich werde dir dankbar sein, dass du es mit mir ausgehalten hast. Und dann werde ich dir die Welt zu Füßen legen«, raunte er dunkel und küsste mich. Sanft und vorsichtig, schon fast fragend. »Deal, meine kleine Peach?«
Und schon wieder verflüssigte ich mich in seinen Händen.
Gott, was macht dieser Mann nur mit dir, C?
»Weißt du«, setz dich an, und meine Stimme klang mit einem Mal zittrig, »so langsam glaube ich, dass deine Wirkung auf mich, gar nicht du als Person bist, sondern dass es einfach nur die Hormone sind, die gerade mit mir durchgehen. Denn ist es absolut unmöglich, dass du eine solche Wirkung auf mich hast. Das ist gefährlich für mich und für mein Herz.«
Er lachte leise und dunkel. »Tja, dann sollte ich das wohl ausnutzen, so lange die Hormone noch die Kontrolle haben«, scherzte Elias und seufzte dann. »Mir fällt gerade ein, dass jetzt alles ein Sinn macht. Deine Übelkeit, deine Unverträglichkeit und das du so dauernd heulst und mich damit regelrecht quälst.« Er sah mich direkt an. »Um ehrlich zu sein-«, begann er nun dringlicher, »wünsche ich mir, dass dieses Kind von mir ist. Und-«, setzte er erneut an und kratzte sich am Hinterkopf, »entschuldige, wenn ich nach Alkohol rieche. Ich konnte mich noch nicht wirklich ausnüchtern. Deine Freundin war ziemlich laut und sie weiß, dass du schwanger bist. Sie wird es wohl deinem Ex sofort erzählen, zumindest hatte ich den Eindruck.«
Ich runzelte die Stirn. »Wo ist Judi überhaupt? Sie wollte herkommen.« Ich stand auf und nahm Elias Hand. Diesmal ließ er sich sogar direkt von mir führen. Ins Badezimmer. Am Waschbecken angekommen, machte ich Elias eine Zahnbürste und reichte sie ihm. Dann nickte ich Richtung Dusche und fragte: »Hast du es ihr gesagt? Und wie kommst du darauf, dass sie es Phil erzählt? Sie mag ihn, aber Judith ist meine beste Freundin. Nicht seine.«
»Das Taxi, das sie nehmen wollte, habe ich geklaut und bin damit stattdessen hergefahren. Sie hatte mir aber noch versichert, dass dieses Kind unmöglich von Phil sein könne, weil er 3 Wochen, bevor du zu mir kamst, auf einer Klubtour in Ibiza war«, erzählte er und putzte sich die Zähne. Als Elias damit fertig war, spülte er seinen Mund aus und begann das Hemd aufzuknöpfen. »Sagen wir so, Celest, als ich mit ihr diskutiert habe, weil ich wissen wollte, wo du bist, habe ich gesehen, wie eine Nachricht von Phil bei ihr aufs Handy einging. Daraufhin meinte ich, dass er wohl schreibt, weil er anscheinend der Vater des Kindes sei. Sie war geschockt, dass du schwanger warst. Schön und gut«, sagte er und ließ erst die Jacke und dann das Hemd zu Boden fallen. An dem Gürtel und Hose weitermachend, fuhr er fort: »Wenn sie deine Freundin ist, wieso hat sie dann weiterhin Kontakt mit Phil? Sie weiß doch, dass ihr getrennt seid.«
Ich nickte und die Worte kamen an, aber ... mein Herz hüpfte. Die Tränen über seine Worte, dass er sich wünschte, das Kind sei von ihm, drohten aufzusteigen. Gleichzeitig schwappte pures Glück durch meine Adern. Scheiß Hormone! Ich blinzelte, sah ihn an und meine Unterlippe bebte. »Hast du gerade gesagt, dass du dich darüber freust, wenn du den blöden Test in der Hand hältst und siehst, wie falsch du lagst und dass es dein Kind ist? Du ... WÜNSCHST es dir? Wirklich?«
Er hielt, beim Knopf öffnen der Hose, inne und sah mich an. »Hast du mir überhaupt zugehört?«
»Ja.« Ich sah in über sein markantes Gesicht, auf seinen Hals, das Schlüsselbein, die nackte Brust, die Bauchmuskeln bis hin zu dem ›V‹, das in seiner Hose verschwand. »Nein«, verbesserte ich mich plötzlich heißer. Langsam lief ich auf ihn zu, bis ich direkt vor ihm stand. Ich hob die Hand und meine Finger berührten alles, was ich eben angesehen hatte, in derselben Reihenfolge. Gesicht, Hals, Brust, Bauch und dann betastete ich beidhändig die Muskulatur, die einen erotischen Weg zu seinem besten Stück versprach. Ich sah auf die Finger, die den Knopf noch immer hielten. »Worüber hatten wir es gerade noch gleich?«
»Celest«, raunte er und packte meine Handgelenke. Er schob mich weg. »Ich will dem Kind nicht wehtun«, sagte er tot ernst.
»Entschuldige, was?«, hakte ich plötzlich ernsthaft verwirrt nach. »Was meinst du damit, du möchtest dem Kind nicht wehtun?« Wenn er jetzt sagte, was ich dachte, gäbe es diverse Möglichkeiten, wie ich reagiere würde.
1. Zusammenbrechen und heulen.
2. Lauthals loslachen.
3. Ihm eine scheuern.
4. erst 3. dann 1.
5. eine Mischung aus allen Alternativen oder
6. Ich würde ihn hochkant aus dem verdammten Hotelzimmer schmeißen. Wahrscheinlich durch das Fenster statt die Tür.
»Ich hörte mal, dass gerade in den ersten Wochen, eine Fehlgeburt vorkommen kann. Also sollten wir nicht vorsichtig sein?«, fragte er besorgt.
VORSICHTIG?!
Mir klappte der Mund auf. Dann machte ich ihn wieder zu. Dann klappte er wieder rauf und ... Er wollte vorsichtig sein? Er ... ich ... aber ...
Nichts von den Reaktionen passte auf seine Antwort/Frage.
Okay, dann eben alternative Nummer 7.
Ich trat einen Schritt zurück und zuckte mir der Schulter. Dann drehte ich mich um, sodass mein Rücken zu ihm zeigte. Ich wünschte, ich hätte nicht nur einen lockeren Pyjama an. Aber eigentlich tat es auch nichts zur Sache. Ich sah Elias über den kleinen, runden Spiegel hinweg an, als ich mein Oberteil mit rosa Blümchen darauf aufknöpfte. Es landete auf seinen Sachen und ich griff nach hinten, um meinen BH zu öffnen. Auch der unscheinbare Stoff landete auf den Boden und ich wusste, dass er meine vor Verlangen schweren Brüste und die harten Brustwarzen sehen konnte. Ich bemühte mich um eine neutrale Miene und streifte dann, während ich mich etwas zu lasziv vorbeugte, erst meine Hose und dann meinen Tanga ab. Eine Sekunde länger als nötig, blieb ich vornübergebeugt, und spürte seinen Blick auf meinen Arsch und meine Mitte. Dann erhob ich mich, wandte mich Elias wieder zu und lief an ihm vorbei in die Dusche, als sei nichts.
Ich seufzte theatralisch und stellte, das Wasser der Dusche an. »Also gut. Dann sei eben vorsichtig, Elias Gelbero. Ich ... werde das wohl akzeptieren müssen.« Das Wasser traf mich und ich stellte mich direkt darunter, während ich das Duschgel griff, und anfing, mich einzuseifen. Der Schaum war herrlich weich und duftete nach Rosen. Meine Hände glitten über meine Brüste und ich sah Elias an, als ich mir meine Brustwarzen ›sauber‹ machte. Langsam und lange. Ich seufzte leise und ließ eine eingeschäumte Hand weiter wandern. Über meinen Bauch, hinab zu meiner Hüfte, direkt zwischen meine Beine. Ich stöhnte nicht, aber ich öffnete die Lippen leicht und schloss halb die Augen, als meine Finger gemächlich auch diese Stelle ›reinigten‹.
Er zog seine Hose aus, folgte mir in die Dusche und beobachtete mich. »Sind das deine Hormone, dass du jetzt unbedingt Sex brauchst?«, fragte er belustigt und ließ sich von der Regendusche durchnässen.
Mein Blick glitt an ihm hinab und legte sich auf seine halbharte Männlichkeit.
Das geht besser, C. Gib Gummi.
»Mhm«, wisperte ich also erregt und lehnte mich an die Duschwand. Meine ›Reinigung‹ wurde etwas intensiver und nun entkam mir doch ein leises Stöhnen. »Möglich. Aber ... du ... kannst ... gerne ›vorsichtig‹ sein, Elias. Ich weiß mir schon zu helfen.« Ich hatte den Satz noch nicht zu Ende gesprochen, da glitten bereits zwei meiner Finger in mich und ich wimmerte leise.
»Gut, dann werde ich zuschauen«, ließ er mich schief grinsend wissen und nahm sich ebenso Duschgel, um sich einzuseifen. Dabei lag sein Blick auf meiner Mitte. »Du kannst dir mit deinen kleinen Fingern eh nicht schaden, sollte also ungefährlich sein.«
Arschloch. FEIN, das bedeutete Krieg!
Ich stöhnte und zog an meiner Brustwarze, während nun etwas hemmungsloser anfing, mich zu fingern. Mein Blick auf dieses sturmgraue Inferno von Augen gerichtete, bewegte ich meine Gliedmaßen in mich und wieder hinaus. Immer schneller. Mein Atem kam zwar langsam und flach, aber meine Brust hob und senkte sich unregelmäßig.
Komm schon, Elias. Gib nach.
Nachdem der sture Idiot sich eingeseift hatte, nahm er seine Härte und bewegte die Hand auf und ab. »Na los, sprich, was willst du von mir, Celest?«, fragte Elias dunkel und schaffte es, dummerweise sich weiter zurückzuhalten.
Mist. Ich war so verdammt geil! Aber ich WERDE NICHT NACHGEBEN!
Ich stöhne eine leises »gar nichts«, drehte mich aber herum und streckte ihn so meinen Arsch hin, dass er gut sehen konnte, wie meine Finger, die ihn immer noch zwischen meinen Beinen hatte, in mich tauchten.
Gott, meine Beine begannen schon zu zittern, so nahe war ich dran. Das Gesicht an die mittlerweile nasse und angelaufene Scheibe gedrückt, schnurrte ich regelrecht und stellte mich auf die Zehenspitzen, während ich es mir selbst machte.
Seine Faust wurde schneller und scheinbar unbewusst ging er einen Schritt auf mich zu, während seine Augen auf ihrem Arsch lagen. »Ich liebe deinen Arsch.«
Sein Brummen, ließ mich weiter stöhnen und ich fragte, während ich die Finger aus mir nahm und meine Backen etwas für ihn spreizte: »Meinst du, diesen Arsch, Elias?« Es sollte mir peinlich sein, mich so vor ihm zu entblößen, doch ich fühlte nichts als rasende Lust. Ich wollte ihn. Brauchte ich. Alles in mir verlangte nach diesem Mann.
Fuck, scheiß auf deine Selbstbeherrschung! Du hast verloren, Celest.
Ich sah ihn an und flehte ihn an. »Fick mich, Elias. Jetzt. Ich bitte dich, nimm mich einfach.«
»Und was ist mit dem Kind?«, fragte er, stand aber bereits hinter mir und seine Hände lagen auf meinem Arsch.
Ich schnaubte. »Elias, so-« ich atmete hektisch, so bereit, war ich für ihn. »-funktioniert das nicht. Dem Baby geht es gut. Oder muss ich dich an die unzähligen Male erinnern, die du mich gegen Wände, in die Matratzen und oder sonst wo gevögelt hast? Nur weil du jetzt weißt, dass ich schwanger bin ... oh Gott ... wird es jetzt nicht anders.« Genug! Ich wirbelte herum und sprang ihm in die Arme. Die Beine um seine Hüfte geschlungen, seine Härte an meinem Eingang nahm ich sein Gesicht in meine Hände und stieß aus: »Ich flehe dich an, nimm mich endlich. Ich-« Ich legte meine Lippen auf seine und flüsterte lüstern: »-halte es keine Sekunde länger aus, ohne dich zu spüren, Mr. Gelbero.«
Elias sah mich überrascht an und dann lachte er. »Du bist mir eine. Aber gut, wenn dem Kind wirklich nichts passiert, dann will ich mal nicht so sein.« Der Idiot küsste mich, drückte mich gegen die Fliesen und drang in meine feuchte Mitte ein. »Du läufst ja schon fast aus, kleine Peach.«
Er stieß zu und ich verlor den verdammten Verstand. Meine Hände krallten sich in seinen Rücken, ich stöhnte unter seinen Stößen und kratze ihn so fest, dass er sicher blutige Striemen bekäme, als ich keine drei Stöße später schon seinen Schwanz umklammerte und gurrend und dann zufrieden seufzend kam.
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