Kapitel 17. Celest
Er hatte sich in mich verliebt. Elias Gelbero, mein Auftraggeber, Besitzer des Anwesens, dass ich wertschätzen sollte und CEO einer der weltweit führenden Firmen, hatte sich in mich verliebt. MICH. Celest Dickson, einfach Historikerin und ... Verlobte von Phillipe Salamanca.
Es war Scheiße, aber ich hatte mich auch verliebt. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich wohl schon verliebt, als er die Blumen und Schokolade gekauft hatte. Wahrscheinlich war ich auch deshalb so bescheuert zu ihm gewesen. Es hatte mich verwirrt. Das tat es immer noch.
Elias war die perfekte Mischung aus einem einfühlsamen Mann, der sah und spürte, wenn es einem nicht gut geht, und einem Mann, der ... nun .... sagen wir, mehr als heiß ist. Optisch, körperlich und im Bett.
Ich seufzte und dachte an den Flug zurück. Mir war nicht klar, wie lange wir uns langsam und innig geküsst hatten, aber Fakt war, es war lange. Ungelogen? Sicher zwei Stunden. Ohne nennenswerte Pause. Es war so verdammt sinnlich gewesen. Erotisch, wollüstig und so gefühlvoll, dass mir davon fast schwindelig geworden war. Nachdem wir angestoßen hatten und ich weder rittlings auf Elias Schoß gelandet, nachdem wir uns erneut auf das Sofa der Flugzeug-Wohnung gesetzt hatten, gaben wir endlich diesem Verlangen nach. Meine Lippen waren schmerzlich geschwollen gewesen und meine Zunge hatte bereits Krämpfe, doch beide Wehwehchen waren der Himmel gewesen. Noch NIE wurde ich so geküsst. Von niemandem. Aber nachdem ich fast gefehlt hatte, er möge mich endlich erlösen und berühren ...
Oh, allein die Vorstellung, die Erinnerung, wie er quälend langsam seine Hose geöffnet, seinen Schwanz herausholte, die Verpackung eines Gummis mit dem Mund öffnete und es sich überstreifte, meinen Slip beiseitegeschoben und mich langsam auf seinen Schwanz gesenkt hatte, machte mich jetzt schon wieder verrückt. Wie Elias mich ausfüllte, wie er mich so ganz und gar eingenommen hatte, war das beste Gefühl der Welt. Der Sex war langsam gewesen, wie der Kuss zuvor auch. Sinnlich, heiß, bedacht und doch so gekonnt, dass es pure Sinnlichkeit war. Und wie er mich ansah, als ich ihn ritt ... oh Gott. Wie er mir in die Augen gesehen und wie er leise und dunkel gestöhnt hatte. Elias Hände an meiner Hüfte hatten den Rhythmus bestimmt und immer wenn ich schneller werden wollte, weil meine Lust überzukochen drohte, hatte er mich gebremst und dabei geschmunzelt wie der Teufel. Heiß und verführerisch dominant. Küsse und Bewegungen, Stöhnen und Seufzen. Das war mehr oder weniger der Flug gewesen. Zumindest war es mein Highlight.
Gott, C, du bist wie ein Teenager. Verknallt in deinen Boss und das, obwohl du mitten in einer Verlobung steckst.
Ich wollte Elias alles sagen – das mit der Verlobung. Wirklich, doch ... irgendwas hielt mich auf? Er sagte zwar, ihn kümmere Phil nicht, aber was würde er sagen, wenn er wüsste, dass es mit ihm und mir eigentlich schon so erst war? Ich konnte mir gut vorstellen, dass er wenig begeistert wäre. Denn einen Freund zu haben, ist nicht dasselbe, wie einen Verlobten.
Celest Dickson, du bist im Arsch. Aber weißt du, was noch verdrehter ist, dass es dich bis jetzt noch kein bisschen gekümmert hat, was Phil dazu sagen würde. Denn die Vorstellung, das Elias erfährt, dass du ihm einfach nicht gesagt hast, dass du verlobt bist, tut dir mehr weh, als das Phil von deiner Affäre erfährt. Und was sagt dir das? Hm?
Ich seufzte über meine Gedankenstimme, musste mir jedoch recht geben. Ich fühlte mich schuldig, ja, aber irgendwie, kümmerte es mich nur bis zu einem gewissen Grad, was Phil wohl dachte.
Jemand rempelte mich an und ich kam zurück in die laute und hektische Realität. Ich stand mitten auf den Gehweg in Shibuya und starrte dem Kerl nach, der mich eben mit der Schulter geschubst hatte.
»Entschuldigung«, nuschelte ich, wohl wissend, dass mich keiner verstand, und sah mich um. Es war wirklich traumhaft hier in Tokyo und ich schon, seit Elias sein Meeting hatte, unterwegs. Zwar war es etwas voll auf den Straßen, aber es war auch später Nachmittag und die Leute und Touristen voll damit beschäftigt ihren Angelegenheiten nachzugehen. Ich wäre gerne gestern schon hergekommen, aber ich hatte so einen bösen Jetlag, dass ich den gesamten ersten Tag kotzend im Hotelzimmer verbrachte, während Elias bereits arbeitete. Abends war ich wie ein Stein ins Bett gefallen und zum ersten Mal neben Mr. Gelbero eingeschlafen. Obwohl wir ... was auch immer waren, hatten wir im Anwesen immer noch in getrennten Betten geschlafen. Hier im Luxus-Hotel nicht. Ob wir nach Tokyo, zu Hause, auch in einem Bett schlafen würden?
Ich grinste, nahm die Shoppingtaschen mit den unzähligen Klamotten, der neuen Unterwäsche, dem Essen und dem Krimskrams höher, hob mein Smartphone und machte ein Foto nach dem anderen. Ein Selfie schickte ich Judith und eins ... Nein. Doch als ich in Phils Chat war, sah ich, dass eine Nachricht ankam.
PHIL: ›Du hast dich seit Tagen nicht gemeldet, Celest. 😡‹
›kann es sein, dass meine Auftritte dir egal sind?‹
Sollte ich zurückschreiben? Ich wusste nicht mal, wie viel Uhr in England war. Dennoch ...
ICH: ›wahrscheinlich wie alle, oder?‹
Noch nie hatte ich ihm so geantwortet. Und es kümmerte mich nicht. Ich sollte mich nach seinem Scheiß erkundigen? Warum fragte er nicht EINMAL, was mit mir war? Wie es mit dem Haus voranging? Ob ich Spaß hatte? Wie mein Boss war?
PHIL: ›Woha, wo kommt das denn her?‹
›Hast du deine Tage?‹
›wo bist du?‹
›PS: Mein Auftritt war übrigens Hammer. Frag doch mal deinen Boss, ob du freibekommst, dann kannst du kommen und mir zusehen.‹
Schnaubend lief ich weiter, ohne auf die Straße zu sehen. Ich lief und lief.
ICH: ›bin unterwegs. Und nein, ich denke nicht, dass das geht. Hab' viel zu tun und mein Boss fordert mich sehr.‹
Und wie er das tat. Ich grinste und biss mir auf die Lippen. Elias war wirklich perfekt.
PHIL: ›der wohnt bei dir, oder?‹
›das passt mir nicht so richtig.‹
Ich lachte bitter auf. Jetzt? Jetzt kam er damit? Wochen später?
ICH: ›ich wohne wohl er bei ihm.‹
PHIL: ›....‹
›wo ist der Unterschied?‹
›egal. Sieh nur zu, dass du so viel rausschlagen kannst, wie geht. Schätze einfach ein paar Hunderttausend darauf und dann bekommen wir mehr Kohle.‹
›mein DJ-Pult hat schon mal bessere Tage gesehen, Sweetheart, und ich denke, wir sollten mal darüber nachdenken, groß zu investieren.‹
ICH: ›was meinst du?
PHIL: ›was hältst du davon, dass ich einen Klub kaufe. Meinen Eigenen. Da kann ich als DJ arbeiten und eigene Events und Party planen.‹
›😎‹
›wäre doch Bombe!‹
ICH: ›mit meinem Geld?‹
Was zum ...
PHIL: ›du würdest es mir vorstrecken.‹
›und außerdem ist deins bald auch meins, also chill, Süße. 😉‹
›ist ja nur so ne Idee. Darüber sprechen wir, wenn es so weit ist.‹
›Muss jetzt los. Lieb dich.‹
Lieb dich. Ich hasste es, wenn er das schrieb. War das ›e‹ denn so schwer zu tippen? LIEB dich ist nämlich nicht dasselbe, wie, ich liebe dich. FICK dich, ist auch nicht dasselbe, wie ich ficke dich. Aber war erwartet ich.
ICH: ›Ja, bye.‹
Ich steckte das Handy emotionslos weg und wünschte mir, Elias hätte mir diese Karte für mein Handy nicht geholt, dann hätte Phil gar nicht schreiben können. Irgendwas funktionierte nämlich mit meiner normalen SIM-Karte aus England hier in Japan nicht. Elias hatte es mir erklärt, aber ich hatte es nur halb verstanden. Irgendwie war mir sowieso gerade alles egal, was Phil betraf.
Als ich wieder aufsah ... blinzelte ich. Es war dunkel. Wann war es dunkel geworden? Und wo zum Geier war ich? Eben war ich doch noch in Shibuya und jetzt? Mich mehrmals im Kreis drehend, sah ich mich um. Alles war recht still und wo eben noch moderne und saubere Hochhäuser und Geschäfte waren, war es jetzt zwar dasselbe, nur weniger laut und deutlich herabgekommener. Ich schluckte, als ein paar junge Kerle an mir vorbeiliefen, die eindeutig etwas zu interessiert an meinem in enge, hellblaue Jeans und einem lockeren, schwarzen Sweater gekleideten Körper entlang schauten. Sie sagten sich gegenseitig etwas, das ich natürlich nicht verstand und einer von ihnen nickte grinsend ich meine Richtung.
Nichts wie weg hier.
Ich wandte mich ab und eilte etwas schneller als normal weiter, das Handy in der Hand, meine Tasche und meine Einkäufe an meine Brust gepresst. Ich lief und lief und lief, aber egal, wohin ich ging und wie ich abbog, ich kam nicht aus diesem Viertel raus. Wo war ich nur? Angst hatte ich nicht wirklich, aber als ich plötzlich einem riesigen Mob aus Leuten stand, die Cosplayer sein mussten, wurde mir doch etwas mulmig. Vor allem als eine Truppe von ihnen, in blauen und schwarzen ›Schuluniformen‹ gezielt und lachend auf mich zukamen. Sie fragten mich etwas, aber ich konnte ja nicht antworten. Also versuchte, ich mit Hand und Fuß zu gestikulieren, dass ich nicht verstand und sie mir eventuell den Weg zeigen konnten.
Als ich Shibuya sagte und sie lachend nickten, war ich plötzlich erleichtert, nur, um dann wieder etwas Bammel zu bekommen, als mir einer am Arm packte und mit zog. Ich wollte protestieren, doch er sagte immer wieder Shibuya und zeigte nach vorn, während seine Freunde lachten und irgendwas tranken. Ich sah, von ihm gezogen werdend, auf mein Handy und fluchte leise. Kein Empfang, kein Netz.
Ich wollte mich freundlich losmachen, doch er sagte wieder nur Shibuya und nun nahm mich auch der andere Kerl am Arm und schob mich weiter in eine Richtung. Alles ging so schnell. Viel zu schnell. Keine sah uns an, oder registrierte, dass ich nicht ganz so froh war, mitgeschleppt zu werden. Mist.
Mein Herz klopfte und irgendwie, schaffte ich es, einen Standort zu schicken und Elias kurz zu sagen, dass ich mich verlaufen und Angst hatte, weil ich hier gerade irgendwie in einer Lage war, die ich nicht kontrollieren konnte.
ICH: *Standort-Verfolgung an*
›ich brauch' deine Hilfe. Ich weiß nicht, wo ich bin und diese Kerle, ich glaube, die wollen mir helfen, zerren mich aber durch die Straßen.‹
›Elias, ich hab' ein bisschen Angst.‹
Die Nachricht würde irgendwann durchkommen, oder? Sie musste, sie ...
Ich wurde eine ganze Weile weiter gezerrt und letztlich fand ich mich allein in einer Gasse wieder. Die Cosplayer dachten wohl, sie wären ganz lustig mich sonst wo hinzubringen, hatten mich einfach hier abgestellt und waren dann lachend weggerannt. Aber das war nicht das Schlimme. Sondern der Fakt das diese mich an einem Platz abgeladen hatten, der einem Horrorfilm glich. Alles war dreckig, die Leute waren seltsam und sahen mich an, als sei ich ein Alien.
Ich weiß nicht, wie lange ich hier herumstand und unschlüssig war, ob ich nun einfach gehen sollte, oder nicht. Aber letztlich lief ich aus der Gasse nur, um mich vor den fünf Typen wiederzufinden, die ich am Anfang schon gesehen hatte. Sie grinsten, sagten etwas, lachten und als ich einen Schritt zurückwich, lachten sie lauter.
»Bitte«, flüsterte ich nur und war wie in Schockstarre. Jetzt hatte ich Angst. Richtige, echte Angst.
Sie kamen näher und näher, drängten mich zurück in die Gasse. Wie zum Teufel konnte dieser Ausflug nur so schnell eskalieren?
»ねえ、ここに問題はありますか?« (Hey, gibt es ein Problem?), fragte eine vertraute stimm und als Elias am Eingang der Gasse stand, flutete mich pure Erleichterung. Die Hände in den Hosentaschen und den Blick eisig auf die Männer gerichtet, wirkte er wie Batman. Mein Retter.
Die Typen drehten sich synchron zu ihm herum. »あなたは日本語を話しま.« (Du sprichst japanisch)
Elias machte einen Schritt nachdem anderen auf die Gruppe zu. »もちろん私は日本語を話しますし、今は彼女とは距離を置いています.« (Natürlich spreche ich japanisch und jetzt haltet euch von ihr fern), zischte mein Retter gereizt und ich verstand kein Wort.
Die Männer blinzelten und gingen zur Seite, behielten ihn dabei aber mich im Auge, während er in seinem komplett schwarzen Anzug auf mich zu ging. Ich freute mich, doch das Gefühl verblasste, als er mich grob am Arm packte. Ohne ein Wort zu sagen, zog Elias mich mit sich raus aus der Gasse. Die Typen sahen uns nach und fluchten, verschwanden aber aus unserem Blickfeld und folgten uns nicht.
Mein Boss zog mich über einen Plaza, vor dem ein riesiger Wolkenkratzer stand und der Kopf vom Godzilla herausschaute.
»Wir sind hier in Shinjuku«, erklärte Elias gereizt. »Vor dem Toho Building Tokyos. Dieser Ort ist bekannt, dass sobald der Abend beginnt, zwielichtige Gestalten herumlaufen. Japaner sind normalerweise freundlich und respektvoll. Aber sobald manche beginnen zu trinken, und sie trinken sehr gerne nach der Arbeit einen, können manche junge Männer zu Abschaum werden. Also-« Er drehte mich herum, als wir vor meinem Wagen anhielten. »Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht, alleine um diese Uhrzeit an diesen verdammten Ort zu gehen?!«
Er sah böse auf mich hinab und ich schluckte. »I-i-ich ... war shoppen, hab getextet und hab mich verlaufen und ... ich k-kenn mich hier doch gar nicht aus. Woher hätte ich denn wissen sollen, dass es am ... Abend so ist?« Ich kämpfte gegen die Tränen an, als ich seinen kalten Gesichtsausdruck sah.
»Ich habe dir gesagt, bleib in der Nähe vom Hotel. Ich habe extra ein Hotel in Shibuya buchen lassen, damit du, während ich arbeite, genug zu sehen bekommst und allein raus kannst, aber trotzdem landest du hier? Was hat dich denn abgelenkt, dass du dich verlaufen hast?«, fragte er genauso eisig weiter.
Ich löste mich ruppig aus seinem Griff. »Es war keine Absicht, Elias.«
Mein Herz pumpte immer noch. Was wäre passiert, wenn er nicht gekommen wäre? Hätten sie mir etwas angetan? Hätten sie mich vergewaltigt? Vielleicht Schlimmeres?
»Wäre traurig, wenn es Absicht gewesen wäre und jetzt Steig ein«, forderte er und öffnete mir die Beifahrertür. Elias sah mich an und seine Hände waren zu Fäusten geballt.
»Warum bist du so sauer?«, fragte ich und blieb stehen. Kapierte er denn nicht, dass es wirklich nur ein Versehen war? Oder war er sauer, weil ich ihn um Hilfe gebeten hatte?
»Du fragst, warum ich so sauer bin?«, wiederholte er bissig. »Bist du dumm?«, brachte Elias wütend auf, doch dann fluchte er plötzlich, packte mich am Arm und setzte mich grob ins Auto. Er schmiss die Tür zu, ging um das Vehikel herum, öffnete dabei den Knopf Anzugjacke und setzte sich auf die Fahrerseite. Die Fenster waren getönt, weswegen von außen niemand hereinsehen konnte. Als er wieder nach mir griff und mich auf der Fahrerseite auf seinen Schoß zerrte, entkam mir ein erschrockenes Keuchen. Elias packte mein Gesicht und küsste mich fast verzweifelt, bevor er seine Stirn an meine drückte und schwer atmete. »Dass du es immer noch nicht begreifst«, nuschelte er und sah mir tief in die Augen. »Wenn dir etwas passiert wäre, dann hätte ich mir das nie verzeihen können, verstehst du das?! Ich bin noch nie so schnell durch Tokyo gefahren und habe rote Ampeln ignoriert. Wahrscheinlich werde ich deswegen noch eine hohe Strafe zahlen müssen. Aber das ist unwichtig, so lange es dir gut geht.«
Er klang plötzlich so erschöpft, sanft und ... besorgt. Wirklich und wahrhaftig besorgt.
Okay, nun liefen mir die Tränen die Wangen hinab. »Ent- e-entschuldige, Elias. Ich ... hatte nur solange Angst und ... Du hast wegen mir das Meeting abgebrochen? Oder? Scheiße, d-du-«, weinte ich jetzt und begann, zu zittern als das Adrenalin nachließ, »-bekommst jetzt Schwierigkeiten wegen mir, oder?«
Elias lachte leise. »Du bist so niedlich«, flüsterte er und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. »Nein, eine Strafe für meine Fahrweise, ja, aber Probleme bzgl. eines Meetings, nein. Ich bin der CEO und nicht irgendein Mitarbeiter. Ich kann tun und lassen, was ich will, so lange es mein Geschäft nicht schadet. Es ging mir wirklich nur um deine Sicherheit. Vielleicht sollte ich dir für die nächsten Tage einen Bodyguard zu Seite stellen, der Englisch und Japanisch kann.«
Auf seinem Schoß sitzen seufzte ich und spielte mit den Knöpfen seines Hemdes. Dann atmete ich zittrig ein. »Ich habe mit Phillipe getextet. Er ... will, dass ich das Anwesen höher schätze, damit du mir mehr Zahlen musst, damit er wiederum das Geld dann nehmen kann, um sich einen eigenen Klub zu kaufen, in dem er auflegen kann.« Ich sah Elias nicht an, weil es mir wirklich peinlich war. Er war so ein toller Mann und ich hielt an so einem Idioten fest? C, du bist bescheuert. Echt. »Weil ich mit ihm getextet habe, hab ich mich verlaufen.«
Er nahm Abstand und sah mich an. »Wieso sagst du mir das? Ich würde das nicht hinterfragen, wenn du das Haus höher schätzen würdest. Ein paar Zehntausend Dollar mehr oder weniger würde mich persönlich nicht kümmern, also wieso erzählst du mir das, Celest?« Weil ich wenigsten hier ehrlich zu dir sein will! Weil ich den Moment verpasst habe, dir zu sagen, dass ich verlobt bin und ich jetzt Angst habe, dass du mich deswegen abschießt!
»Ich will dich nicht anlügen«, schluchzte ich los und barg mein Gesicht in den Händen. »Ich ... kann das nicht mehr. Ich ... möchte nichts hinter deinem Rücken machen, Elias, ich ... Weil ich dich LIEBE, okay?!« Ich schluchze lauter. »Du bist extra durch Tokio gerast, um zu mir zu kommen. Ich ...«
Ich hasse mich!
Und ich liebe dich, du blöder Trottel.
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