Epilog:


Epilog
~*~

Draco und Theo's Wohnung in New York war an diesem Abend so lebendig wie nie zuvor. Die riesigen Fenster ließen die funkelnden Lichter der Stadt herein, während der Duft von frisch gebrühtem Kaffee und gebuttertem Popcorn die Luft erfüllte. Theo saß lässig auf dem schwarzem Ledersofa, ein Bein über das andere geschlagen, während Luna, die mit einem zufriedenen Lächeln an seiner Seite lehnte, eine Tasse Tee in der Hand hielt.

„Also, lasst mich das noch mal zusammenfassen," begann Theo mit einem breiten Grinsen, während er die Tasse in der Hand schwenkte. „Todesser, die euch töten wollten. Eine Mission, die ihr nur knapp überlebt habt. Eine verdammte Ehrung vor dem gesamten Ministerium... und trotzdem wer hätte das gedacht....Salazar Dray, du hast eine verdammte Rede aus dem Stegreif gehalten."

„Ich denke, man kann sich die gesamte Ehrung sogar im Netz anschauen", fügte Hermine hinzu.

Draco schnaubte genervt und lehnte sich in seinem Sessel zurück. „Ich habe dir gerade von der ganzen Mission erzählt, Theo. Von Todessern, die uns an den Kragen wollten, einem verstecken Keller, und von einem fucking Ring, der eigentlich keiner war...Und das Einzige, was dir hängen bleibt, ist, dass ich gut reden kann?"

„Na ja," antwortete Nott mit einem gespielt nachdenklichen Gesichtsausdruck, „ich meine, ich wusste ja schon immer, dass du gut aussehen kannst, aber reden? Das war mir neu."

Hermine prustete vor Lachen, und selbst Luna musste ein Schmunzeln unterdrücken. Draco verdrehte die Augen, aber ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen.

„Wenn wir gerade so nett sprechen, Theo," sagte Hermine plötzlich, ihre Augen scharf auf ihn gerichtet, „wann genau ist das passiert?" Sie deutete mit einem vielsagenden Blick auf Theo und Lunas ineinander verschlungene Hände.

Theo war keine Sekunde verlegen. Mit einem triumphierenden Lächeln zuckte er die Schultern. „Tja, ihr wart lange weg, und was soll ich sagen, wir hatten Zeit.... eine leerstehende Wohnung. Seid etwas kreativ", er grinste frech.

Draco, der gerade einen Schluck von seinem Whisky genommen hatte, verschluckte sich fast und schoss ihm einen genervten Blick zu. „Okay aufhören Nott. Sofort."

„Was denn?" Theo zuckte unschuldig die Schultern und grinste Luna an, die lediglich die Schultern zuckte, als würde sie sagen: Es ist Theo. Was hast du erwartet?

Der platinblonde Zauberer schüttelte den Kopf und massierte sich die Schläfen, während Hermine sich vor Lachen kaum noch halten konnte. „Merlin, warum habe ich dir überhaupt die Wohnung überlassen?"

„Weil du mich liebst, Dray," antwortete Theo fröhlich und klopfte ihm auf die Schulter. „Und weil sie zum Teil auch mir gehört....na ja und – gib's zu – du hast nur Angst gehabt, dass wir uns nicht an deinem teuren Whisky vergreifen."

„Hört auf, mein Whisky ist nicht verhandelbar," murmelte Draco und lehnte sich zurück, doch ein Lächeln blieb auf seinen Lippen.

„Als ob Whisky das Wichtigste wäre," warf Hermine ein, ihre Stimme leicht, aber ihr Blick war ernst, als er sich auf Draco legte.

„Man könnte meinen, du hättest Ahnung von Prioritäten, Granger," erwiderte Draco trocken, doch etwas in seinem Tonfall war weicher als sonst.

Die anderen verstummten, als Dracos Mine plötzlich ernster wurde- die Augen verengten sich leicht, und für einen Moment war es, als würde die Luft um sie herum stillstehen.

„Hermine..." Sein Ton war leiser, fast zögerlich, als ob er abwägte, wie viel er riskieren wollte.

„Sag es einfach," flüsterte sie, ihre Stimme kaum hörbar.

Er seufzte, fuhr sich mit einer Hand durch das Haar und hielt dann ihren Blick fest. „Ich liebe dich Salazar nochmal...und ich weiß, dass du es hören willst."

Die Worte schienen gleichzeitig schwer und befreiend zu sein, und für einen Moment war es, als hätte er das Gleichgewicht verloren.

Hermine blinzelte, und ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. „Da hast du recht...das wurde aber auch Zeit," murmelte sie.

Der Makfoy öffnete den Mund, um etwas zu erwidern, doch sie unterbrach ihn. „Ich liebe dich auch, Draco."

Es war schlicht, ehrlich und ohne großes Drama, aber die Bedeutung der Worte hing in der Luft wie ein Versprechen.

„Endlich!" rief Theo und hob sein Glas. „Das hätte sonst noch ewig gedauert!"

„Theo," sagten beide gleichzeitig und warfen ihm einen Blick zu, der jede weitere Bemerkung im Keim erstickte.

Luna lachte leise und schüttelte den Kopf. „Ihr zwei seid unmöglich."

Doch das Paar achteten nicht auf sie. Ihre Blicke trafen sich kurz, und in der Stille lag alles, was sie sich nicht sagen mussten.

Es war seltsam, aber in diesem Chaos aus Lachen, Sticheleien und dem warmen Licht der New Yorker Nacht fühlte sich alles plötzlich so richtig an. Ihr neues Leben hatte begonnen, und obwohl es nicht ohne Überraschungen verlief, wussten sie, dass sie genau dort waren, wo sie sein sollten – zusammen.

„Also, was steht als Nächstes an?" fragte Luna später, während sie ihre Tasse abstellte und einen Blick auf das gemütliche Wohnzimmer warf, das bei all dem Gelächter heimisch wirkte.

Der platinblonde Zauberer sah kurz nachdenklich aus, bevor er sich zurücklehnte und die Beine übereinander schlug. „Erst mal nichts. Einfach durchatmen. Nachdem wir alle diese verrückte Zeit in London hinter uns haben, denke ich, wir sollten uns ein bisschen Ruhe gönnen."

„Ruhe? Nach all dem Chaos?", fragte Theo skeptisch und schaute zu Luna, die mit einem leichten Grinsen nickte. „Du musst den Begriff ‚Ruhe' wohl neu definieren, mein Freund. Aber okay, wann hast du das letzte Mal wirklich eine Auszeit genommen?"

„Ich meine es ernst," äußerte Draco, wobei seine Stimme einen ernsten Unterton annahm, aber die Schärfe in seinen Augen war weicher als sonst. „Hermine und ich haben genug durchgemacht. Und wir haben ein gutes Leben verdient. Vielleicht können wir wirklich anfangen, zu leben, ohne ständig an der nächsten Katastrophe zu arbeiten."

Die Brünette an seiner Seite, legte ihre Hand sanft auf seinen Arm. „Du hast recht. Aber ich weiß auch, dass wir nie wirklich stillstehen werden. Es wird immer was zu tun geben. Aber ich will auch, dass wir jetzt an etwas anderes denken. Etwas, das nur für uns ist."

„Hör dir diese beiden an! Ihr seid wie zwei Puzzleteile, die auf den ersten Blick nicht zusammenpassen, aber irgendwie fügt sich alles zusammen, wenn man es richtig dreht", erwiderte Theo mit einem Grinsen, während er auf Draco und Hermine deutete.

„Ach, was soll's", antwortete Draco mit einem Schulterzucken. „Manchmal muss man die Teile einfach ein bisschen drehen, bis sie richtig sitzen."

Hermine schmunzelte. „Und manchmal braucht man die Geduld, das Puzzle zu vervollständigen, auch wenn es nicht sofort klar ist, wie die Teile zusammenpassen."

Nott schüttelte amüsiert den Kopf. „Ihr seid ein wahrer Beweis dafür, dass auch die schrägsten Kombinationen irgendwie zusammenpassen können."

Die Ravenclaw nickte nachdenklich. „Vielleicht ein wenig Urlaub? Ihr habt wirklich viel durchgemacht. Ein Tapetenwechsel kann Wunder wirken."

„Urlaub?" fragte Theo mit einer ironischen Miene. „Lass mich raten – in einem abgelegenen Landhaus irgendwo in Schottland, wo es regnet und man nichts anderes tun kann, als sich gegenseitig zu nerven?"

„Das klingt perfekt", gab Draco mit einem schelmischen Grinsen zu, das nur ein bisschen sarkastisch war. „Und ich dachte, du wolltest ein bisschen mehr Abenteuer, Theo. Aber keine Sorge, ich überlasse euch beiden die ganze Planung. Ich bin mit allem einverstanden, solange wir es ohne Chaos machen können."

„Du bist so ein Spaßverderber, Dray," rief Theo aus. „Komm schon, sei nicht so ein Griesgram!"

Der Malfoy lachte leise, und dann schickte er einen Blick zu Luna, die ihm einfach zuzwinkerte. „Was auch immer passiert. Wir sind jetzt hier. Und ich werde nicht zulassen, dass uns das nochmal genommen wird."

Die Gryffindor lehnte sich zurück und schloss die Augen, ein zufriedenes Lächeln auf ihren Lippen. Sie war zuversichtlich. Das war ein neuer Anfang. Und diesmal hatten sie alles, was sie brauchten, um ihren Weg zu gehen – die Liebe, die Freundschaft und die Freiheit, selbst zu entscheiden, wie ihr Leben aussehen sollte.

„Also", sagte Draco schließlich, „haben wir uns entschieden? Urlaub oder Chaos?"

Die Hexe öffnete langsam ihre Augen und sah ihn an, mit diesem tiefen, sicheren Blick, der alles sagte. „Was auch immer wir tun, wir tun es alle gemeinsam."

„Dann lasst uns anfangen," erwiderte Draco und griff nach ihrem Handgelenk, zog sie leicht zu sich und küsste sie auf die Stirn. „Kein Chaos. Nur wir vier."

Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, während sie in seine Augen sah. Alles, was sie in den letzten Jahren durchgemacht hatten, hatte sie zu diesem Moment geführt. Ein Moment der Ruhe, des Friedens, der ein Versprechen trug. Sie hatten sich durch den Sturm gekämpft, doch nun schien die Welt offen vor ihnen zu liegen. Es war keine mehr, die sie bedrängen konnte. Kein Dunkelheit mehr, die sie verfolgte. Nur die unendlich vielen Möglichkeiten, die die Zukunft bereithielt.

„Klingt nach einem Plan", flüsterte Luna leise, als sie sich an Theo schmiegte.

„Ein Plan, den ich niemals für möglich gehalten hätte", entgegnete Draco, während er seine Freundin noch ein Stück näher an sich zog. „Aber jetzt... Jetzt scheint er perfekt."

Und so begann ihre neue Reise. Abseits der Schatten der Vergangenheit, hinein in eine Zukunft, die – endlich – nur ihnen gehörte. Kein Chaos. Nur sie, gemeinsam, mit all den Chancen, die noch vor ihnen lagen.

Denn der Rest der Welt konnte warten.

~The End~
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