50. Kapitel "The New Highschool" / #JowiFF
Jodie's Sicht
Langsam öffnete ich meine schweren Lieder. Die grellen Strahlen der Sonne, die durch das Fenster schien, kitzelte meine Nase und zwang mich so aufzustehen. Gestern waren Sebastian und ich so sehr mit uns selbst beschäftigt gewesen, dass wir die Welt um uns herum ausgeblendet hatten. Gar komplett vergessen hatten.
Ohne Vorwarnung wurde mein Gedächtnis geflutet. Von den wundervollen Momenten, die ich mit Rewi teilte. Kurz glaubte ich, seine hauchzarten Berührungen auf meiner stark erhitzen Haut zu spüren. Um mich zu vergewissern, dass ich mir all das nicht eingebildet habe, drehte ich meinen Kopf auf die andere Seite.
Da lag er. Seelenruhig lag Sebastian dort. Die Decke musste er wohl während der Nacht von sich gestrampelt haben, denn er lag völlig entblößt auf dem Bauch. Sein Gesicht in das aufgebauschte Kissen vergraben.
Der Anblick, der sich mir, dort in meiner unmittelbaren Nähe eröffnete, jagte mir einen wohligen Schauer über den Rücken.
Besser hätten wir uns gestern nicht versöhnen können.
Unbewusst strich ich mir mit meinen Daumen über meine Lippen. Wie leidenschaftlich er sie gestern geküsst hatte.
Plötzlich regte sich der schlafende Körper zu meiner rechten und ließ mich aufhorchen. Rewi hatte die zerwühlte Bettdecke, die genauso aussah wie der Rest des Bettes, wieder an sich gezogen und seinen nackten Körper darin eingewickelt.
Schläfrig schmatzte er. Er sah so zufrieden aus. Wunschlos glücklich.
Bei dem Gedanken daran, dass ich für sein Glück gesorgt hatte, stahl sich mir ein verliebtes Lächeln auf meine Lippen. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen, wie meine braunen Augen glänzten. Und das bloß, wenn Rewi sich im selben Raum wie ich befand. Mit knackenden Knochen richtete ich mich auf, streckte mich und strich meine Haare von meiner Schulter, sodass sie kitzelnd über meinen Rücken fielen.
Ich liebe Rewi. Mit jeder Faser meines Körpers. Daran gab es keine Zweifel mehr. Genauso stark glaubte ich daran, dass Rewi einzig und allein mich liebte.
Das plötzliche Brummen an meinem Ohr, durchbrach meine Gedankengänge und holte mich zurück ins Hier und Jetzt.
"Guten Morgen.", murmelte er, gähnte kurz und zog mich ohne auf meine Antwort zu warten in seine Arme.
Etwas perplex schmiegte ich mich an ihn. Meinen Kopf bettete ich auf seiner Brust.
Sein Herz schlug wild gegen seinen Brustkorb, als ich sanft meine Hände auf seine nackte Haut legte. Sekunde um Sekunde verstrich, in der weder ich noch er etwas sagten. Keiner wollte diesen ruhigen, intimen Moment mit irgendwelchen unnötigen Worten zerstören.
Tief sog ich Rewis betörenden Duft durch meine Nasenlöcher, bis sich meine Lungen mit Luft füllten. Ich hatte überhaupt nicht bemerkt, wie ich die Luft angehalten und meine Augen geschlossen hatte. Viel zu benebelt war ich, als dass ich in diesem Moment hätte anders reagieren können.
"Jodie ich liebe dich!", flüsterte Rewi und strich mir behutsam übers Haar, bevor er mir einen sanften Kuss auf den Haaransatz drückte.
Überwältigt krallte ich mich an ihm fest, so als wäre er das Letzte, was ich noch besäße. Unbemerkt stahl sich eine Träne aus meinem Augenwinkel kullerte über meine Wange, bis sie von meinem Kinn hinab auf mein nacktes Bein tropfte.
Vier Worte. Es waren vier Worte, die er in der Vergangenheit schon so oft zu mir gesagt hatte. Doch dieses Mal trafen sie mich mitten ins Herz. Ließen meinen gesamtem Körper kribbeln.
"Und ich dich Sebastian!", wisperte ich zittrig zurück, ehe ich mich von ihm löste und ihm tief in seine strahlend blauen Augen sah. Trotz des Sex' letzte Nacht, war dies wohl unser intimster Moment.
Er schloss seine Augen und drückte mir noch einen liebevollen Kuss auf meine Schläfe.
Egal wie man diesen Moment sehen würde, er würde immer in gleicher Weise enden, und zwar indem wir uns einfach nur in die Augen sahen.
Ich legte mich wieder auf seine immer noch komplett entblöste Brust und schloss meine Augen, um den intimsten Moment festzuhalten und abzuspeichern.
Ich wollte sowas erst gar nicht vergessen. Dafür war es einfach zu schön und wichtig gewesen.
"Schatz?" , hörte ich plötzlich die liebevolle Stimme meines Freundes dicht an meinem Ohr.
Ich genoss es, denn es breitete sich bei jeder Berührung von ihm eine wohlige Gänsehaut auf meinem Körper aus und die Stellen an denen er mich berührte, fingen an zu kribbeln.
Sebastian schien es auch schnell gemerkt zu haben und streichelte mich an meinem Arm.
"Hhmm..?" , antwortete ich. Ich war in meiner eigenen Welt. Eine Welt wo es nur um Rewi ging.
"Wollen wir zusammen duschen gehen?" , flüsterte er schon fast und an seiner Stimme erkannte ich, trotz das ich mit meinem Kopf auf seiner Brust lag, dass er lächelte.
"Jaaa.." , antwortete ich noch etwas müde, aber ich wollte mich auch nochmal ein bisschen abkühlen, weil man immer noch die Hitze in dem Zimmer spüren konnte und die war auf dauer nicht mehr auszuhalten.
Ich sog noch einmal scharf seinen impörenden Duft ein und löste mich dann langsam von ihm, um an den Kleiderschrank zu schlurfen. Mit meinen frischen Sachen ging ich schon mal vorraus ins Bad. Als ich die Schlafzimmertür öffnete, kam mir die frische Luft schon entgegen. Ich Atmete einmal tief ein und einmal tief aus um mich dann auf den Weg ins Bad zu machen.
Im Bad angekommen resavierte ich mir schon mal zwei meiner Lieblings Handtücher und legte diese zu meinen Klamotten auf die Kommode, die neber der Dusche ihren Platz gefunden hatte. Ich wollte mich gerade fertig machen für die Dusche, hieß Haare aufmachen und noch einmal durchkämmen und co., also ein immer noch verschlafener Basti ins Bad kam. Er hatte sich noch ein altes Handtuch um die Hüfte gehängt.
Ich bewunderte seinen heißen Körper. Diese Muskeln, diese wunderschöne über weltigende Brust, welche meinem Freund gehört. Und ich hatte die Nacht auf dieser Brust geschlafen. Einfach himmlich bequem war sie und ich könnte jeden Tag, jede Minute oder besser noch, jede Sekunde auf seiner markellosen Brust verbringen.
"Ä- ähm Jodie... Schatz? Was starrst du mich so an?" , fragte er etwas irritiert.
Durch seine überaus berechtigte Frage, wurde ich wieder ins Hier und Jetzt gezogen und kämpfte mit jeder meiner Gehirnzellen eine Ausrede zu finden. Oder sollte ich ihm doch lieber die Wahrheit sagen? Ich meine das ist ja eigentlich ganz normal.
"Ä.. Ähh... Ich h.. hab dich nur so angestarrt, w.. weil du ein.. einfach-"
Ich wollte anfangen zu erklären, warum ich ihn gerade so angestarrt habe, als ich anfing zu stottern. Ich wurde aber durch Sebastian unterbrochen, da er langsam auf mich zu kam und seinen Zeigefinger auf meine Lippen legte.
Sie fingen an zu kribbeln. Ich bekam eine angenehme Gänsehaut, die aber kaum merkbar war.
Ich wurde innerlich weich und auch äußerlich sah man mir an das irgendwas nicht stimmen konnte. Meine Beine fingen an zu zittern und es fühlte sich einfach so an, als würde ich gleich in mir zusammensacken.
Sebastian's Finger lag auf meinen Lippen und ich sah ihn mit großen Augen an.
Seine andere Hand fand Platz an meiner Hüfte und zog mich noch näher zu sich, sodass sich unsere Unterleibe leicht berührten.
Als er dann seinen Zeigefinger von meinem Lippen entfernte, strich er mir mit dieser Hand von meiner Schläfe aus bis runter zu meinem Kinn, wo er dann leicht meinen Kopf nach oben drückte, damit er mir in die Augen schauen konnte.
"Es ist mir egal, was du mir sagen wolltest...
Du musst nichts sagen, ich weiß auch so, was du da gerade von dir geben wolltest!" , raunte er in mein Ohr und im nächsten Moment spürte ich, seine etwas rauen Lippen auf meinen.
Als wir uns wieder lösten, lächelte ich ihn an und zog ihn mit mir unter die Dusche.
Kurz bevor wir die Dusche betraten, ließ er auch sein Handtuch fallen, aber das war ja jetzt nichts mehr neues für mich.
Ich hatte ihn schon öfters nackt gesehen.
Das Duschen zusammen war mega entspannend und ging auch viel schneller, weshalb wir trotz, das wir es langsam angegangen sind, nach knapp 20 Minuten fertig gewesen waren.
Wir stiegen beide aus der Dusche raus und trockneten uns ab. Manchmal auch gegenseitig. Dann zogen wir uns unsere neue, frische Wäsche an und gingen zusammen ins Schlafzimmer, damit wir dort ein wenig aufräumen konnten.
"Fenster auf!"
Das war das erste das ich raus brachte, als wir im Schlafzimmer ankamen.
Sebastian stieg über die immer noch verstreuten Sachen auf dem Boden und öffnete das Fenster kurz darauf auch schon. Frische Luft kam uns direkt entgegen.
Ich sammelte die immer noch verstreuten Klamotten auf dem Boden auf und brachte sie ins Bad, um sie dann in den Wäschekorb zu schmeißen.
Als ich auf dem Weg ins Schlafzimmer war, wurde mir auf einmal mega schwindelig und ich musste mich an der Wand festhalten, damit ich nicht umkippen konnte.
Ich stellte mich mit der Stirn an die Wand und rief nach Sebastian.
"Schatz?"
Im nächsten Moment hörte ich, wie er die Treppen runter gelaufen kam.
"Was ist...
Oh Jodie was ist los?" , fragte er schon etwas besorgter, als er mich erblickte.
"Mir ist sau schwindelig und ich weiß nicht, was das gerade ist." , erklärte ich ihm.
"Komm leg dich am besten mal kurz hin, ich hol dir ein Glas Wasser und ne Tablette."
Er stürtze mich ein wenig und brachte mich so zu unserer Couch im Wohnzimmer, weil sie am nähesten war.
Als er sich versichert hatte, dass ich auch richtig und bequem liege, lief er schnell in die Küche um das Glas Wasser und die Tablette zuholen.
Keine 2 Minuten später kam er wieder, drückte mir das Glas und die Tablette in die Hand und setzte sich neben mich auf die Couch.
Er strich mir behutsam an meinen Beinen entlang und ließ mich nicht aus den Augen.
Als ich das Glas fertig ausgetrunken hatte, stellte ich dies auf den kleinen Couchtisch, legte meinen Kopf in eines der Kissen, die mich gerade hielten und schloss meine Augen.
Der Blick von Sebastian löste sich von mir als auf einmal die Haustürklingel betätigt wurde.
"Ich geh schon!" , sagte Basti und drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn, bevor er aufstand und zur Tür lief. Dann öffnete Sebastian die Tür und für einen Moment war dann Stille in der ganzen Wohnung. Ich hatte meine Augen immer noch geschlossen und meine Ohren waren gespitzt. Ich konnte alles andere jetzt doppelt so gut wahr nehmen. Jedes einzelne Geräusch, was z.B. durch Schritte oder so verursacht wurde, bekam ich mit.
Es war immer noch ruhig in der Wohnung, bis ich Sebastian's verstörte Stimme wahrnahm. Er fing an zu schreien und trotz, das ich gerade so gut hören konnte und das er schreit, bekam ich nur einzelne Wortfetzen mit, aber auch manchmal ganze Sätze...
"Nein, wir wollen dich hier nicht sehen!"
"Nein... sie... krank..."
"Hör auf!"
"Warum sollte ich?!"
"Lass uns jetzt bitte alleine!"
So etwas schrie er.
Ich stand mit voller Mühe auf, da ich gerade ein wenig Kopfschmerzen bekam, weil Basti schon sehr laut und vor allem anstrengend werden konnte.
Ich lief mit einer Hand an meiner Schläfe, die diese massierte, zu unserer Haustür.
Als ich sah wer dort vor unserer Tür stand, wurde mir schwarz vor Augen.
Warum war sie hier und vor allem, wie wusste sie, wo wir wohnten. Ich wollte nicht, dass sie jetzt hier ist!
Sebastian's und mein Leben lief gerade so gut und jetzt steht sie hier vor der Tür..
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Sorry erstmal das jetzt wieder so lange nichts kam...
Obwohl ich eigentlich Zeit hatte, weil meine Sommerferien diesen Montag schon angefangen haben, aber ich hatte einfach nicht die Mutivation dazu, was zu schreiben...
Aber als dann meine Freundin weltenfabrik bei mir war und für mich den Anfang dieses Kapitels geschrieben hat, hatte ich wieder Mutivation und konnte weiter schreiben! Danke noch mal an dich❤👏
Also ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen und lasst mal bitte Feedback da, weil bei den letzten Kapiteln hab ich kaum eine Bewertung gesehen und das ist halt auch ein bisschen blöd für mich.
Ich hab ja gesagt, ist wie eine Mutivation für mich, zusehen das euch meine FF gefällt...
Okay die ist auch bald zu ende, aber keine Sorge, in einer gewissen Zeit wird eine neue FF von mir erscheinen, an dieser schreibe ich auch schon vor! Und ich hoffe natürlich, dass die Leser hier auf der Geschichte, weiterhin so treue Leser bleiben und meine neue FF verfolgen...
Okay dann bis zum nächsten Kapitel!
Bye!❤
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