45. Kapitel "The New Highschool" / #JowiFF

Jodie's Sicht

Ich öffnete meine Augen und war direkt hellwach, obwohl ich gerne im Bett liegen geblieben wäre.
'Für was soll ich denn aufstehen, ist eh jeden Tag das gleiche!
Aufstehen, fertig machen, essen, zuhause bei Kelly rumgammeln oder mit Kelly zur Ablenkung was unternehmen, wieder nachhause gehen, essen, TV schauen und dann wieder ins Bett gehen.
Es war immer wieder der gleiche Tagesablauf und der Tag wurde dadurch nur noch automatisch schlimmer.'
Warum konnte nicht mal was anderes passieren. Es ist einfach nur noch langweilig, jeden Tag, 24/7 das gleiche zu machen!

Mit diesen nicht gewollten Gedanken machte ich mich auf den Weg in die Küche. Ich kannte mich mittlerweile bei Kelly so gut aus, als wäre es meine eigene Wohnung, was ich aber nicht wollte. Ich wollte wieder nachhause. In mein Bett. Unter meine Decke. Ich will einfach nur zurück zu meinem Sebasti-...

Weiter kam ich nicht, denn eine verschlafene Kelly kam in die Küche geschürft. Sie sah echt verschlafen aus.
Kein Wunder, wenn man sich die ganze Zeit um seine beste Freundin kümmern muss, die jeden Abend, weinend, mit einer verstopften, roten Nase und stundenlangem, lautem schluchzen sich ins Bett begibt.

Jaaa... Kelly tat mir schon leid, aber ich wusste das es bald zu ende sein würde, da ich einfach kein Bock mehr hatte.
Dann müssten Kelly und die anderen, vor allem Sebastian keine Sorgen mehr um mich machen.
Apropo Sebastian!: Mich interessierte es mal wirklich, was er gerade machte, auch wenn wir uns ein wenig... okay ein wenig ist ein bisschen untertrieben... okay, wenn wir uns einfach nur auseinander gelebt haben!
Es interessierte mich wirklich und ich wollte wissen, wie es ihm gerade geht.

Ich vernahm ein räuspern neben mir und schreckte ein wenig auf. Kelly stand direkt neben mir und half mir das Frühstück vorzubereiten, indem sie schon mal Kaffee machte und die Sachen die ich schon fertig hatte, auf den Tisch stellte.
Als dann das ganze Essen auf dem Tisch stand, setzten wir uns beide auf einen Stuhl, am Tisch und fingen schweigend an zu Essen.

Nach weiteren fünf Minuten vor uns hin schweigend essen, brach Kelly die Stille.
"Ich wollte dir nur eins sagen, dass wir heute nämlich zuhause bleiben, weil ich heute Mittag Besuch bekomme und zwar von alten Freunden. Du kannst dich gerne frisch machen, schick anziehen und auch runter kommen... Also mit Schick anziehen meine ich halt keine Jogginghose oder so!" , verkündete sie und lächelte.
Ich nickte und sagte, dass ich sehr gerne dabei wäre, damit ich mich immer mal wieder ein bisschen ablenken kann.
Sie war einverstanden damit und wir issen den noch in ruhe fertig.

Beim aufräumen fragte ich sie, wann sie denn hier aufkreuzen wollten und sie antwortete nur knapp: "Sie wollten so zwischen 13 Uhr und 13:30 Uhr hier sein"
Ich nickte und verschwand mit den Worten "Ich bin Duschen" im Bad.
Durch das lauwarme Wasser, was ich immer mehr zum kalten Punkt drehte, wurde ich nochmal so richtig fit.
Ich glaube heute wird ein sehr schöner Tag! Jaaa wird's...!

Als ich mit dem Duschen fertig war, trocknete ich mich ab, zog ich mir meine Unterwäsche an und dann eine Jeans und einen schwarzen Pulli drüber.
'Das sollte reichen!' , dachte ich mir und ging Selbstbewusst ins Wohnzimmer.

Kelly saß dort auf der Couch und es sah so aus, als ob sie ein bisschen aufgeräumt hat. Okay war ja auch klar, wenn sie Besuch von alten Freunden bekommt, also ich konnte es verstehen!
Ich setzte mich schweigend neben sie auf's Sofa und beschloss meine ganzen Nachrichten zu checken.

Drei Nachrichten von Sturmi und 1 Nachricht von Unbekannt?
'Wer war das denn?' , fragte ich mich und ging auf den Chat.
Als ich mir die Nachricht ansah, stockte mir der Atem.
Wo hatte sie meine Nummer her?
BITTE NICHT SIE!
(Ihr könnt euch wahrscheinlich denken wer es ist... Und nein es ist nicht ihre Mutter!)

ES WAR LENA!
Warum sie? Warum?
Warum schrieb sie mir überhaupt? Wollte sie mir schön unter die Nase reiben, wie es war mit meinem Freund zu Vögeln?!

Ich öffnete den Chat von ihr und laß die Nachricht:

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hey Jodie!
Ich bin's Lena!
Ich wollte dir eigentlich nur sagen, dass es mit Sebastian Spaß gemacht hat, aber als ich am Donnerstag Mittag mit ihm geredet habe, als wir uns getroffen haben und ihn dann geküsst habe....
Sorry!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mehr schrieb sie nicht mehr und ich wollte unbedingt wissen, was Sebastian dann gemacht hat. Auch wenn ich in den letzten Tagen, kaum mit ihm Kontakt hatte, interessierte es mich richtig.

Ich ging wieder aus dem Chat von Lena raus und auf meinen und Sebastian's Chat Ablauf. Ich drückte auf das Symbol 'Freigeben' und entblockte ihn damit.
Dann fing ich was an zu schreiben, aber schickte es nicht ab.
Ich weiß auch nicht warum.
'Der wird es bestimmt noch sehen, dass er mir wieder schreiben kann!', dachte ich mir und schloss WhatsApp wieder, sodass nur noch das Hintergrundbild von mir und wer hätte es gedacht, Sebastian, aufleuchtete, aber ich drückte nur auf den Knopf an meinem Handy, sodass das Handy in den Standby- Modus fiel.

"Du Kelly ich geh mal in dein Zimmer, um noch ein bisschen im Internet was zu schauen." , verkündete ich und ohne das sie noch was sagen konnte verschwand ich auch schon im Zimmer von ihr...
Aber ich wusste um ehrlich zu sein nicht, was ich machen sollte. Ich wollte einfach nur aus dem Wohnzimmer raus!
Deswegen legte ich mich noch einmal auf's Bett und schloss meine Augen, was ein Fehler war, denn ich schlief ein.

Ich hörte wie jemand die Tür aufmachte, aber ich wollte mein Kopf noch nicht umdrehen, um zu schauen wer es war. 'Ich war eingeschlafen?Okay ist aber nicht so schlimm!' Wahrscheinlich war es eh nur Kelly, die mir jetzt unter die Nase reiben wollte, dass ihre 'alten' Freunde da seien und wie toll sie doch waren. Ich selber hatte kaum Freunde, da ich erst sehr spät an die Schule kam und wir dann sehr schnell die Schule abgebrochen haben, damit wir umziehen konnten.
Ich hatte nur die Freunde von Sebastian z.B. Felix, Dner, Alex, Ardy, Taddl usw.
Und dann noch meine Freunde aus meiner alten Schule und das waren auch nicht gerade viel.

Ich merkte wie jemand sich hinter mich stellte und mich mit einem Blick anstarrte den ich nicht definieren konnte. Jaaa wie denn auch? Ich lag mit dem Rücken zu dem jenigen. Ich rekelte mich ein wenig und drehte mich dann mit dem Rücken zur Wand, sodass ich meine Augen ein wenig öffnen könnte, um vielleicht erkennen zu können, wer da gerade vor mir steht.

Ich merkte wie mir eine Haarsträhne ins Gesicht rutschte, aber diese wurde nach nicht so langer Zeit wieder weg geschoben und hinter mein Ohr geklemmt, damit sie mich nicht nochmal störte.

Der Blick mit dem ich angestarrt wurde, wurde immer weicher und irgendwann war er verschwunden, weil man nur noch ein stumpfes Schluchzen hörte. Ich wollte jetzt unbedingt wissen, was hier gerade vor sich ging, weshalb ich meine Augen leicht öffnete, aber ich konnte immernoch nichts sehen.

Wieder ein schluchzen und wieder ein Ton, von dem jenigen, den ich nicht einordnen konnte.
Aber als der jenige dann eine Hand auf meine Hand legte, die frei auf der Matratze lag, wurde es mir klar. Diese starke Hand die aber keiner Fliege etwas zu leide tun konnte, lag auf meiner und sofort bildete sich eine wärme in meinem Körper.

Ich hörte jetzt immer lautere Schluchzer und irgendwann fing dieser auch noch an zu weinen.
Es war schwierig mich zurückzuhalten.
Ich war einerseits Glücklich, dass er wieder da war, aber andererseits immer noch wütend auf das, was er abgezogen hatte und ich wollte ihn jetzt eigentlich zur rede stellen. Ich ließ es aber.

Nach einem erneuten lauten schluchzer, öffnete sich die Tür und noch jemand anderes kam mit leisen Schritten rein gelaufen.
Als die Schritte dann aber verstummten, löste sich die Hand von meiner und die beiden Personen gingen wieder raus.
Nun lag ich hier alleine in dem Bett von Kelly und war sehr unentschlossen den beiden zu folgen, um dann schlussendlich in zwei starke Arme gezogen zu werden, die mich dann wieder hielten, die dann wieder mein Leben hielten oder sollte ich jetzt noch liegenbleiben, überlegen und warten bis mir die Chance, ihn wieder spüren zu können, einfach so wegkrabbelt?

'NEIN!!! NEIN NEIN NEIN! ICH WERDE IHN WIEDER ZU MIR HOLEN, AUCH WENN ICH DANN MIT IHM SPRECHEN MÜSSTE, WAS ICH ABER EH MACHEN MUSSTE' , dachte ich mir und setzte mich langsam auf und öffnete meine Augen, damit ich mich wieder an das Licht gewöhnen konnte und ins Wohnzimmer schleichen konnte.

Ich schlich langsam auf die Schlafzimmertür zu und horchte erstmal. Aus dem Wohnzimmer hörte man Stimmen und es schien als würden es von zwei jungen Männern und Kelly, die Stimmen sein. Ich war aber nicht sicher.

Ich drückte die Türklinke leise und vorsichtig nach unten, um ja keinen laut zu verursachen und schlich in den Flur vor dem Schlafzimmer. Dieser Flur führte zu ganz vielen anderen Räumen, aber ich wollte ins Wohnzimmer. Ins Wohnzimmer führte nur ein Torbogen der keine Tür hatte, also könnten sie mich direkt sehen, sobald ich in diesem Bogen drin stehen würde.

Ich verschwand nochmal leise im Bad und machte mich nochmal schnell frisch um dann endlich ins Wohnzimmer gehen zu können.
Ich ging wieder aus dem Bad raus und schlich wieder bis zu dem Torbogen, wo ich dann kurz durchspickte, um vielleicht erkennen zu können, wer dort auf der Couch saß.

Auf einem Blick erkannte ich Kelly und Felix und dann war da noch....
Meine Vermutungen eben im Bett, bestätigten sich, als ich in Sebastian's grau blaue Augen sehen konnte.
Wie ich diese Augen doch nur vermisst hatte!
Aber eins fehlte mir immer noch!: Seine Lippen und seine Nähe! Ich wollte ihn wieder für mich haben. Ich wollte ihn wieder spüren. Ich wollte wieder, das er seine Lippen auf meine legte!
Ich wollte so vieles, aber es war noch ein langer Weg bis dort hin.

Ich schlich langsam ins Wohnzimmer und tat so, als würde ich eben erst aufgewacht sein. Ich rieb mir meine Augen und gähnte gespielt.
Als die drei mich bemerkt hatten, lächelten die drei über beide Wangen. Sebastian am meisten. War ja auch klar!
Ich lief weiter auf den Sessel zu, der schräg gegenüber von der Couch stand und setzte mich darauf um dann nur mit meinen nervösen Fingern zu spielen.

Sebastian und die beiden anderen saßen immer noch schweigend vor mir und Felix legte eine Hand auf Sebastian's Schulter, soviel sah ich aus dem Augenwinkel. Ich hätte auch schwören können, dass Felix ihm ein Nicken zur irgendeiner Bestätigung. Im nächsten Moment stand Sebastian auf, kam auf mich zu, schnappte nach meinem Handgelenk und zog sich mit sich.

Ich stolperte ihm hinterher ins Schlafzimmer, von Kelly, wo er mich aufs Bett warf.
Ich bekam ein wenig Angst, denn er kam mir bedrohlich nah.

---

Was hat Sebastian vor?
Schreibts mal in die Kommentare.

Ab jetzt geht's normal weiter mit Jowi oder wollte ihr noch mehr Drama zwischen unserem Dreamteam?

Hoffe das Kapitel hat euch gefallen und würde mich über einen Kommentar oder Stimme freuen.

Bis zum nächsten Kapitel!

Bye!❤

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top