Kapitel 11
K a l e a R i d d l e
Gelangweilt kritzelte ich auf einem leeren Blatt rum.
,,Miss Riddle, können Sie uns die Antwort sagen ?" fragte mich Professor Snape.
Einmal passte man im Unterricht nicht auf, schon wird man drangenommen.
,,Die Antwort ist Vielsaftstrank." war das jetzt eine Hilfe von meinem Bruder ?
Dankend lächelte ich ihn kurz an.
,,Die Antwort ist Vielsaftstrank, Professor." zum ersten mal, nach langem, half mir doch noch Mattheo.
Dachte ich.
Denn Snape schüttelte seinen Kopf und die anderen fingen leicht an zu lachen. Doch als die sahen, dass ich sie wütend anfunkelte, verstummten sie alle sofort.
,,Was für eine Schande. Eine Schülerin aus meinem Haus kennt die Antwort nicht. Passen Sie dann das nächste mal auf, zehn Punkte Abzug." Snape drehte sich wieder um und fragte die Anderen, ob sie die Antwort kennen.
Mattheo lächelte mich an und hob seine Hand und sagte die richtige Antwort.
Nun weiß ich Bescheid, dass ich nicht einmal meinen eigenen Bruder vertrauen sollte.
Als der Unterricht beendet wurde, packte ich meine Sachen ein und wollte gehen, fiel jedoch auf den Boden. Um mich herum hörte ich Gelache, und ich fühlte mich direkt falsch am Platz. Dass sich mal eine Riddle unwohl an einem Ort fühlt, ist nun kaum zu glauben.
Mattheo grinste und lief einfach an mir vorbei, so wie es die Anderen ebenfalls taten. Keiner machte den Anschein mir auch nur zu Helfen.
Wie denn auch, wenn ich die Tochter von Voldemordt bin ?
Als der Klassenraum nun endgültig leer war und ich immer noch auf dem Boden saß, spürte ich, wie langsam mir Tränen auf den Schoss fielen. Ich wischte sie mit meinem Finger weg und stand auf.
Ich sammelte mit Tränen meine Sachen, die auf dem Boden verstreut lagen, zusammen.
Der vierter Grund.
Nachdem ich alles wieder in meiner Tasche hatte, verließ ich seufzend den Raum.
Da wir Pause hatten, beschloss ich einfach die freie Zeit in meinem Zimmer zu verbringen. Besser alleine, als mit Leuten, wie mein Bruder, die Zeit zu verbringen.
Auf dem Weg dorthin begegnete ich Lorenzo.
,,Hey !" er rief nach mir und ich lächelte, versuchte es eher, ihn an.
,,Hey, was machst du denn hier ?" fragte ich ihn.
,,Ich wollte zu dir.", er kratzte sich verlegend am Nacken ,,Um mit dir die Zeit zu verbringen." wenigstens einer.
Ich lächelte in als Antwort an und ging mit ihm zu meinem Zimmer.
Und nun lag hier, mit ihm, auf seinem Bett. Mein Kopf auf seiner Brust und er strich mir vorsichtig meinen Rücken entlang.
,,Wieso redet dein Bruder so schlecht über dich." unterbrach er die Stille.
Ich zuckte nur leicht mit den Schultern und schmiegte mich näher an ihn ran.
,,Wenn ich es doch nur selbst wüsste." nuschelte ich leise und versuchte nicht jetzt gleich los zu weinen.
Ich stand vorsichtig auf und beugte mich mit meinem Gesicht runter zu seins.
,,Wieso bist du so zu mir ? Vergiss einfach mal den Deal, den wir hatten. Wieso bist du so nett zu mir ?" flüsterte ich leise.
Behutsam strich er über meine Wange.
,,Weil ich merke, dass du nicht so eine bist. Du hast bestimmt deine Gründe, weshalb du das alles tust und ohne die Vergangenheit zu wissen, sollte man auch keinen Menschen beurteilen, und das werde ich auch nicht bei dir."
Gerührt schaute ich ihn an und gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange.
,,Mmh, nicht dass du dich noch in mich verliebst." warnte er mich belustigt.
,,Glaub mir, das wird nicht passieren.", und darauf kann ich meine Hand ins Feuer legen. Ich schaute kurz zur Wanduhr und dann wieder zu ihm ,,Wir sollten langsam wirklich wieder los." teilte ich Enzo leise mit.
Er schaute auch kurz zur Wanduhr, stand aber dann mit einem Nicken auf.
In den Gängen trennten sich unsere Wege, da wir unterschiedliche Fächer hatten.
Auf dem Weg sah ich, dass Malfoy mal wieder eine ableckte und mir dabei in die Augen schaute. Wenn das sein Plan ist, dann ist es mehr als nur lächerlich.
Ich dachte, dass ich nur Malfoy im Gange sehen würde, doch ich traf auch leider auf meinem Bruder, der an mir vorbei lief.
,,Kalea mitkommen." sagte er und ging einfach weiter.
Verdutzt schaute ich ihn an.
,,Was ? Wieso ?"
,,Komm einfach mit." sagte er und ging weiter.
Genervt lief ich ihm hinterher nach draußen. Da noch einige Schüler hier waren, wusste ich, was gleich auf mich zu kommen würde.
Mattheo drehte sich zu mir um und schaute mich wütend an.
,,Wie lange willst du dich noch so benehmen ?", sein Ton war kalt und voller Verachtung. Früher war sie noch voller Freude und Liebe gegenüber zu mir ,,Schämst du dich denn nicht, als eine Riddle, dich so zu benehmen ?" , ich hatte meinen Kopf gesenkt ,,Schau mir in die Augen, wenn ich mit dir rede, Kalea !" , zischte er und packte mich grob an meinem Arm. Auch die anderen, wie Malfoy, Lorenzo, Pansy und Blaise waren gekommen. Berkshire wollte auf mich zu kommen, wurde jedoch von Pansy am Arm gehalten ,,Jetzt schau mir in mein Gesicht und beantworte mir meine Frage." zischte er erneut.
Ich schaute nun in seine Augen, doch wich seiner Frage aus.
,,Und wie lange willst du noch so sein, wie du dich hier und jetzt verhältst ?", fragte ich ihn nun auch etwas lauter ,,Mattheo, ich will doch einfach meinen alten Bruder zurück." der letzte Satz war nur ein flüstern.
Seine Augen zeigten keine Reue, sondern nur Verachtung.
,,Und du sollst wirklich mit mir und meinem Vater Verwandt sein ?", er lachte auf und ich guckte ihn verdutzt an ,,Kalea, du verdienst doch nicht anders behandelt zu werden."
Ich schluckte den dicken Kloß runter.
,,Was habe ich je getan, dass du dich so zu mir verhältst ?", fragte ich ihn mit zittriger Stimme ,,Sag es mir, damit ich den Grund auch weiß.", ich schrie ihn nun förmlich an ,,Na gut. Vielleicht bin ich halt so wie ich bin, aber hast du dich je gefragt wieso ? Wo warst du, als ich nach deiner Hilfe gesucht hatte ? Du warst mal wieder dein beschissenes Ego pushen, und für was ?", ich schaute ihn nun auch wütend an ,,Für nichts.", ich kam auf ihn zu ,,Es ist traurig, dass ich dich immer noch als einen großen Bruder sehe. Ich scheiß darauf, dass ich eine Riddle bin. Aber eins kann ich dir sagen, Mattheo. Mutter würde sich im Grab umdrehen, als dich so zu sehen wollen."
Seine Augen wurden dunkler und das nächste was ich spürte, war der kalte Boden.
Fünfter Grund.
• Mattheo ist ein ahhh....
• Theo, du wirst mir von Kapitel zu Kapitel unsympathischer
• Kalea ist einfach ein Mädchen was zu viel Leid erleben muss und musste
• Wenn ich könnte, würde ich Mattheo eine reinhauen
• Hoffe Euch hat dieses Kapitel gefallen
• Würde mich über einen Vote und einen Kommentar sehr freuen
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