27. Kapitel
Kapitel 27
- einige Wochen später-
"...Fang einfach an, frag nicht so lang
No risk, no fun, und du wirst schweben!
Hab keine Angst, trau dich und dann:
No risk, no fun, und du wirst schweben!
Denn das ist wie fliegen!
Denn das ist wie fliegen!
Das klingt echt sweet, was du mir sagst. Doch so geht es nicht.
Du sitzt hoch auf deinem Ross und singst vom rosaroten Kitsch.
Ich sag: Das Leben ist kein Ponyhof nur weil hier'n Pferd steht.
Denn wär, denn wär mein Leben 'n Ponyhof dann wüsst' ich was geht.
Fang einfach an, frag nicht so lang,
No risk, no fun, und du wirst schweben!
Hab keine Angst, trau dich und dann:
No risk, no fun, und du wirst schweben!
Denn das ist wie fliegen..."
Jiwoo singt den Song mit, während sie begeistert auf dem Fernseher schaut, wo Bibi und der Dude das Lied singen.
Jisung selbst sitzt nur neben ihr, streicht über ihren dünnen Arm.
Sie ist so dünn geworden durch die Krankheit und der Chemotherapie, aber so langsam schaut seine kleine Schwester wieder halbwegs gesund aus.
Hoffentlich wird sie nun wirklich gesund...
Denn sie ist die einzige die noch etwas von Intak bekommen hat.
Selbst nach seinem Tod...
Er hat ihr das Leben gerettet...etwas wofür Jisung ihm auf ewig dankbar sein wird.
Für immer und ewig.
Nur zu gern hätte er seinen Bruder dafür fest umarmt und ihn nie wieder los gelassen, doch sollte dies einfach nicht sein.
"Oppa?"
"Was ist los Prinzessin?", fragt Jisung, schaut zu seiner kleinen Schwester, welche zu ihm schaut, ein wenig schmollt.
"Warum kommt Minho nicht mehr zu uns? Ich vermisse ihn. Habt ihr euch etwa gestritten?"
"Nein..", murmelt Jisung. "..gestritten haben wir uns nicht..."
"Mag er uns nicht mehr?"
"Dich mag er ganz sicher, Prinzessin. Ganz bestimmt....Dich kann man nur mögen.", sagt Jisung, streicht durch fünfjährigen über den Kopf, haucht ihr ein Kuss auf die Stirn.
"Ich denke er mag mich nicht mehr, weißt du? Ich kann es sogar verstehen. Ich war nicht wirklich nett zu ihm."
Jiwoo schüttelt hektisch den Kopf, sieht ihren großen Bruder mit ihrem wunderschönen braunen Augen an.
"Das stimmt nicht! Mami sagt immer das Minho jeden Tag vorbei kommt und kurz fragt wie es dir geht...aber nie kommt er rein, geht nie zu dir oder zu mir.", schmollt sie, verschränkt die Arme vor der Brust.
Sie ist einfach eine kleine Dramaqueen.
Er tut was?
Warum sagt seine Mom nichts davon?
Warum erfährt er dies von seiner kleinen Schwester?!
Das ist jetzt schon ziemlich frech.
Jisung atmet tief durch und schaut seine kleine Schwester ernst an. "Warum hast du das nicht früher gesagt, Jiwoo?", fragt er leise, mit einem Hauch von Enttäuschung in seiner Stimme.
Und warum hat seine Mom nichts gesagt?
Soll er jetzt aufhören Minho zu sehen?
Okay...
Er hätte auch nicht gedacht das Minho dies tun würde.
Jiwoo zuckt mit den Schultern und senkt den Blick. "Ich dachte, du weißt es schon. Aber ich weiß, dass Minho immer noch auf dich aufpasst, Oppa. Er mag dich wirklich. Vielleicht ist er nur zu schüchtern, um reinzukommen...nachdem was mit Intak geschehen ist..."
Ein leichtes Lächeln huscht über Jisungs Gesicht, als er seine Schwester in die Arme nimmt.
"Danke, dass du mir das gesagt hast, Jiwoo. Ich werde mit ihm reden und sicherstellen, dass er weiß, dass er immer willkommen ist, uns zu besuchen...vor allem dich zu besuchen..dann könnt ihr wieder My Little Pony schauen."
Jiwoo nickt zustimmend und drückt ihren Bruder fest. "Ich weiß, dass Minho gerne mit dir reden würde, Oppa. Ihr wart doch beste Freunde."
Jisung lächelt und küsst Jiwoo auf die Stirn.
Ihr jetzt zu erklären das sie mehr waren als beste Freunde, wäre einfach zu kompliziert für eine fünfjährige.
"Das werden wir wieder sein, versprochen. Aber jetzt sollten wir uns erstmal wieder auf den den Film konzentrieren, ja?"
Jiwoo nickt und kuschelt sich an ihren Bruder, während sie weiterhin den Film anschaut.
Er krault seine kleine Schwester, blickt auch kurz zum Film, eh er nach seinem Handy greift, auf diesem schaut, liest seine Nachrichten.
Felix: Ich vermisse dich, Sungie.
Felix: Lass uns bald wieder etwas machen, ja?
Felix: Das wird dir auch gut tun. Du solltest das Haus mal wieder verlassen.
Felix: sag mir bescheid, wenn du ready dafür bist <3
Felix: HAST DU SCHON GELESEN?
Felix: NETJAMES EXISTIERT ANSCHEINEND NICHT MEHR
Felix: ich Weine.
Er lächelt sanft, eh er zu dem Chat mit Chan wechselt, die Nachrichten liest.
Chan: Ich habe es geschafft. Ich bin beim Entertainment angenommen wurden.
Chan: Ich freue mich so es Seungmin zu erzählen.
Chan: Mein Traum wird wahr... endlich! :)
Chan: Ich habe nur so Angst zu versagen.
Jisung lächelt etwas mehr, freut sich für Chan.
Genau dies schreibt er ihm auch im nächsten Augenblick, genauso wie das er keine Angst haben muss.
Chan ist mehr als talentiert.
Das wird der ältere ganz sicher mehr als nur perfekt hinbekommen.
Er ist so froh das dessen Traum wahr wird.
Er selbst wird die Klasse wiederholen müssen, doch ist es ihm egal.
Er hat in den letzten Wochen sowieso viel zu viel verpasst als das er dies nun noch aufholen schaffen könnte.
Zwar hat er alle Aufgaben, Arbeitsblätter und Aufzeichnungen von Seungmin bekommen und bekommt diese noch immer täglich.
Aber auch seine Lehrer meinten das es besser wäre wenn er wiederholen würde.
Daher..daher geht er auch nicht mehr zur Schule..braucht diese Pause einfach.
Am Anfang dachte er wirklich das er Ablenkung bräuchte, nach Intak seinem Tod, aber von Tag zu Tag hat er sich immer mehr in sein Zimmer verschanzt.
So sehr das seine Sozialphobie schon wieder ziemlich schlimm geworden ist.
Er wechselt den Chat, geht auf dem mit Beomgyu.
Gyu: hay mein Baby
Gyu: Mein fünftes Date lief wundervoll~ ich verliebe mich von mal zu mal immer mehr in diesen Jungen, das glaubst du mir nicht.
Gyu: er ist so süß, so perfekt.
Gyu: UND DIESER JUNGE HAT EINEN KÖRPER DAS GLAUBST DU MIR NICHT. SEIN SHIRT ISZ DEN EINEJ TAG EIN PAAR ZENTIMETER HOCHGERUTSCHT UND HOLY SHIT
Gyu: ich habe einen Steifen bekommen.
Gyu: MITTEN IM SPORT
Gyu: Er ist so heiß, Ji...und so süß.
Gyu: Ich kann kaum glauben warum er was von mir will. I mean schau mich an..
Gyu: aber vielleicht ist er ja auch blind und sieht das gesamte rot um mich herum nicht. Denn wenn Taehyun etwas ist dann ist er eine wandelnde Greenflag.
Gyu: Sag Mal Sungie...
Gyu: Magst du nicht wieder mit Minho reden?
Gyu: es sind fünf Wochen vergangen. Ich weiß was los ist. Weiß warum du Angst davor hast, aber ich denke, du solltest wirklich mit ihm reden, Ji. Er sieht scheiße aus. Genauso wie du.
Gyu: Wann kann ich eigentlich zu dir kommen?
Gyu: oder magst du nach Busan kommen?
Gyu: ich liebe dich, Sungie.
'also 1. Warum schreibst du immer in Caps und nicht alles in einer Nachricht?
2.PHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA. Ich hoffe ich sehe dich und Taehyun bald als Paar.
3. Ja. Ja schon, aber ich weiß nicht wie ich ein Gespräch anfangen soll. Hab übrigens auch gerade erfahren das er täglich fragt wie es mir geht. Ich wusste es bis eben nicht...aber es bringt mich komplett durcheinander...was tue ich denn jetzt? Warum hat meine Mom es mir nicht früher gesagt?
4. Weiß nicht. Wann hast du Zeit?
5. Ich liebe dich auch, Idiot.'
Gyu: hay Baby~
Gyu: weil's so viel besser ist.
Gyu: hättest du es denn wissen wollen? Hättest du ihn denn schon früher sehen wollen?
'Nein...Nein ich denke nicht.'
Gyu: Und ich denke deiner Mom war dies sehr wohl bewusst, Ji. Was denkst du jetzt darüber, mhm?
Gyu: Magst du deinen Loverboy nicht so langsam wieder in dein Leben lassen?
'Sicher das er dies noch möchte?'
Gyu: Er möchte nichts lieber, Ji. Glaub mir das nichts. Er wartet jeden einzelnen Tag auf dich. Du hast sein Herz gestohlen.
'Aber wie Stelle ich dies an..?'
Gyu: Keine Ahnung, du...aber frag doch deine Mom, Ji. Sie weiß sicherlich besser was zu tun ist als ich.
Gyu: Es wird alles gut werden, Schatz. Minho wartet nur darauf das du wieder zu ihm kommst.
Gyu: UND BEI GOTT FANGT ENDLICH AN ZU DATEN UND ZUSAMMEN ZU KOMMEJ. ICH KANN DQS ALLES NICHT MEHR.
'Genauso wenig wie schreiben, was?'
Jisung legt sein Handy auf dem Couchtisch, drückt Jiwoo ein Kuss auf die Schläfe, eh er ihr sagt das er zu Hyuna gehen würde, weil er etwas fragen möchte.
Allerdings reagiert Jiwoo nicht wirklich darauf, ist absolut auf dem Fernseher fokussiert.
Daher geht er zum Büro seiner Mom, öffnet die Tür und klopft gegen das Holz.
"Mom?"
"Was gibt's mein Schatz?", fragt sie, blickt von ihrem Thriller auf, welchem sie -im Moment- noch den letzten Schliff geben muss, bevor er auf dem Markt kommt.
"Darf ich dich etwas fragen?", fragt der braunhaarige, weshalb sie nickt.
"Ja natürlich. Was möchtest du wissen?"
Jisung beißt sich auf die Lippe, spielt mit seinem Hoodie.
"Wieso hast du mir nicht gesagt das Minho täglich hier klingelt und nach mir fragt? Ich dachte er würde nicht mehr mit mir reden wollen."
"Ich denke Minho denkt genau das selbe mein Schatz.", sagt sie, schaut zu ihrem Sohn, welcher gegen dem Türrahmen lehnt.
"Außerdem hat er mich darum gebeten es dir nicht zu erzählen, weil er möchte das du zu ihm kommst, wenn du bereit dafür bist...nicht dann wenn er dies möchte. Er wartet auf dich."
Jisung senkt den Blick, während seine Mutter ihm erklärt, was hinter Minhos Besuchen steckt. Ein Gefühl der Erleichterung durchströmt ihn, aber auch ein Hauch von Scham darüber, dass er so lange im Dunkeln gelassen wurde.
"Warum hast du mir das nicht früher gesagt, Mom?", fragt er leise, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern.
Seine Mutter legt den Thriller beiseite und steht auf, um zu ihm zu gehen. Sie legt sanft eine Hand auf seine Schulter und lächelt ihn liebevoll an. "Ich wollte dich nicht unter Druck setzen, mein Schatz. Ich wollte, dass du die Freiheit hast, deine eigenen Entscheidungen zu treffen und dich bereit zu fühlen, wenn du mit Minho sprechen möchtest. Aber jetzt weißt du es, und ich denke, es ist an der Zeit, dass ihr beide miteinander sprecht.."
Jisung nickt langsam, seine Gedanken wirbeln in seinem Kopf. "Ich werde mit ihm reden", verspricht er fest, "und ich werde es nicht weiter hinauszögern."
Seine Mutter umarmt ihn und drückt ihn fest. "Das ist mein Junge. Ich bin stolz auf dich, Jisung. Ich weiß, dass du das Richtige tun wirst...und ihr braucht dieses Gespräch..ich sehe doch wie wichtig er dir ist, Ji...und vor allem sehe ich wie wichtig du ihm bist. Seine Augen sind schon kleine Herzchen, wenn er dich sieht oder über dich spricht. Vor allem strahlen sie dann so. Genauso wie deine...Ich weiß dass das Leben zur Zeit scheiße ist...aber das sollte weder dich noch Minho aufhalten...Ihr dürft auch glücklich sein...Daran ist nichts falsch, ja?"
Zögerlich nickt Jisung, lächelt sie sanft an.
"Um welche Uhrzeit klingelt er hier meistens?"
Sie schaut auf ihre Uhr am Handgelenk, schmunzelt ein wenig.
"In genau zehn Minuten. Aber er klingelt nicht mehr, da ich genau weiß das er immer um sechszehn Uhr acht hier vor der Tür steht um nach dir zu fragen.."
"Okay..danke.", haucht Jisung, drückt ihr ein Kuss auf die Wange, eh er ihr Büro verlässt, in die Küche läuft.
Jiwoo sitzt immer noch auf der Couch, doch nun schaut sie My Little Pony.
Jisung selbst macht sich Wasser in ein Glas, schaut aus dem Fenster.
Heute würde er versuchen wieder mit Minho zu sprechen, hoffentlich bekommt er auch ein paar Wörter heraus.
Sein Blick fällt auf die Radiouhr, atmet tief durch.
In zwei Minuten würde Minho vor seiner Tür stehen.
Oh Gott...
Jisung spürt sein Herz rasen, als er die Minuten zählt, bis Minho vor seiner Tür stehen wird. Er nimmt einen tiefen Atemzug und versucht, sich zu beruhigen. Plötzlich hört er das leise Klopfen der Haustür.
Es ist soweit.
Er geht langsam zur Tür und öffnet sie.
Dort steht Minho mit einem leeren Blick, erkennt in den ersten Sekunden gar nicht das Jisung vor ihm steht.
"Jisung..", haucht er leise, sobald er dies realisiert hat.
Sein kleines, süßes Eichhörnchen steht vor ihm.
"Hey", sagt Minho leise. "Ich... ich wollte nur sehen, wie es dir geht...Ich geh sofort wieder. Tut mir leid..."
Minho dreht sich um, möchte wieder gehen.
Doch hält Jisung sein Handgelenk fest, möchte nicht das der ältere so schnell wieder geht.
Verwirrt dreht Minho sich wieder zu ihm um, legt den Kopf ein wenig schief.
Jisung schluckt schwer, aber ein Hauch von Entschlossenheit durchdringt seine Nervosität. "Hey... ähm, komm rein.."
Minho zögert einen Moment, bevor er langsam in Jisungs Familienhaus eintritt.
Seine Augen suchen nervös den Boden, als er sich unsicher im Raum umschaut.
Warum ist er so nervös?
Weil er nicht damit gerechnet hätte Jisung vor der Tür zu sehen?
Wie auch?
Seit fünf Wochen hat er Jisung nicht mehr zu Gesicht bekommen...aber doch schaut dieser noch verdammt gut aus.
Seine Haare sind länger und gewellt, doch steht dies Jisung.
Verdammt gut sogar...ist schon ziemlich unfair.
Jisung schließt die Tür hinter ihnen und bleibt einen Moment lang stehen, bevor er sich entscheidet, das Schweigen zu brechen.
"Es tut mir leid, dass ich dich ignoriert habe", beginnt Jisung, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. "Ich war einfach nicht bereit... aber ich möchte mit dir reden...Ich weiß nur nicht wie..oder wo ich anfangen soll. Ich habe etwas erfahren was ich noch immer nicht wirklich realisiert, geschweige verarbeitet habe...Ich meine..."
Jisung bricht ab, schaut auf seine Hände.
Wie sagt man dies?
Minho hebt den Blick und sieht Jisung überrascht an, seine Augen ein wenig verwirrt.
Doch ahnt er was es sein könnte.
"Wirklich?"
Zögerlich nickt Jisung, atmet tief durch.
"Weißt du...Intak, also mein Bruder, war der Unfallverursacher vor nun sechs Jahren und.."
"Ich weiß.", sagt Minho, steckt seine Hände in seine Hosentaschen, beißt sich auf die Lippe.
"Wie du weißt?"
"Theo hat es mir vor einiger Zeit erzählt. Ich wusste nur nicht das du dies nun auch weißt.."
Jisung nickt verstehend, spielt mit seinen Fingern.
Minhos Worte treffen Jisung überraschend. Er hatte nicht erwartet, dass Theo ihm von dieser schweren Last erzählt hatte. Ein Gefühl der Dankbarkeit durchströmt ihn, dass Theo ihm gegenüber so ehrlich war...auch wenn er selbst es von seinem Vater erfahren hatte.
"Ja, ich weiß es... Dad hat es mir erzählt..", murmelt Jisung leise, seine Gedanken wirbeln in seinem Kopf. "Es ist nur... es ist schwer, damit umzugehen, du weißt schon... die ganze Zeit zu denken, dass jemand, den du liebst, so viel Leid verursacht hat."
Minho nickt langsam, seine Miene voller Verständnis.
"Ich weiß...ich meine wie bescheuert mag das für andere klingen? Meine Schwester starb wegen deinem Bruder und dein Bruder wegen meinem Vater. Ist das jetzt irgendwie gleichberechtigt oder wie? Das ist so anstrengend, aber...Ich vermisse dich so sehr, Han Jisung."
"Ich dich auch.", sagt der braunhaarige, schiebt sich ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht.
Überrascht schaut Minho ihm in die Augen, sucht darin eine Lüge.
Findet diese allerdings nicht.
"Wirklich?"
Jisung nickt langsam. "Ja, wirklich. Ich vermisse unsere Gespräche und vor allem... dich."
Minho lächelt erleichtert und ein Hauch von Freude huscht über sein Gesicht. "Ich vermisse dich auch, Jisung. Ich habe auf diesen Moment gewartet."
Ein warmes Gefühl der Erleichterung durchströmt Jisung, als er Minhos aufrichtige Worte hört. Er spürt, wie sich eine Last von seinen Schultern löst, und ein Lächeln breitet sich auf seinem Gesicht aus.
Ohne darüber nachzudenken, wirft er sich in die Arme des älteren, drückt diesen fest.
Minho lächelt sanft, schlingt die Arme um ihn und haucht ihm ein Kuss auf die Schläfe.
"Ich habe dich so vermisst.", murmelt er, drückt den jüngeren fester an sich, schließt die Augen.
"Ich dich auch, Hyung...ich dich auch."
Die Umarmung zwischen Jisung und Minho dauert einen Moment an, während sie sich gegenseitig festhalten, als würden sie sich aneinander festklammern, um sich nicht wieder loslassen zu müssen.
Die Last der Vergangenheit scheint für einen Augenblick von ihren Schultern zu weichen, und sie finden Trost und Sicherheit in dieser innigen Umarmung.
Nach einer Weile lösen sie sich vorsichtig voneinander, doch ihre Hände bleiben verbunden, als würden sie sich gegenseitig festhalten, um sich zu versichern, dass sie noch da sind, dass sie sich nicht erneut verlieren werden.
Minho betrachtet Jisung mit einem liebevollen Blick, und ein Lächeln spielt um seine Lippen. "Ich bin froh, dass wir wieder miteinander reden... Es fühlt sich gut an, wieder mit dir zu reden...hab schon vergessen wie deine Stimme geklungen hat."
Jisung erwidert das Lächeln und nickt zustimmend. "Ja, das fühlt sich wirklich gut an. Es tut mir leid, dass ich dich so lange ignoriert habe, Minho. Ich war einfach nicht bereit, mit all dem umzugehen."
Minho schüttelt sanft den Kopf. "Es ist okay, Jisung. Jeder braucht Zeit, um mit solchen Dingen umzugehen. Ich bin froh, dass wir jetzt darüber sprechen können."
Die beiden lächeln sich an, und eine Atmosphäre der Versöhnung und des Neuanfangs liegt in der Luft. Es gibt noch viel zu besprechen und zu verarbeiten, aber sie wissen, dass sie es gemeinsam schaffen werden..
"Hyung?"
"Mhm?"
"Magst du mich noch? Also mehr als nur mögen?", fragt Jisung zögerlich, entlockt Minho ein grinsen.
"Du meinst ob ich noch in dich verliebt wäre?"
Nervös nickt Jisung, beißt sich fest auf die Unterlippe.
War die Frage dumm?
Natürlich war sie dumm.
Der ältere beugt sich etwas zu Jisung vor, verbindet ihre Lippen zu einem kurzen, aber liebevollen Kuss.
"Ist dies Antwort genug, Han Jisung?"
"Ich weiß nicht...könntest du sie wiederholen?"
Minho lacht leise, eh er ihre Lippen miteinander verbindet.
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