15. Kapitel

Ausbildung=komplett ermüdend

Kapitel 15

"Guten Morgen mein Schatz", lächelt Hyuna, setzt sich zu Jisung ans Bett, welcher eigentlich gerade anfangen wollte einen Text zu schreiben...
Ein Thema welches ihn schon einen ganze Weile im Kopf herum schwirrt und diese Gedanken möchte er einfach endlich aufschreiben...nicht das er das alles noch vergisst, aber...
..das darf jetzt aber wohl warten.
Daher klappt er seinen Laptop zu, schaut seine Mom neugierig an.
"Was gibt es denn, Mom?"
Sie lächelt nur sanft, streicht ihm sanft durch die Haare, mustert sein blaues Auge und seine Nase.
"Ich wollte nur nach dir sehen. Du kamst gestern so spät nach Hause und ich wollte deine Nase anschauen."
"Ich war mit Minho unterwegs. Wir waren Bowlen.", murmelt Jisung, verzieht kurz das Gesicht, als er die Hand seiner Mom neben seiner Nase spürt.
"Aua.."
"Tut mir leid mein Schatz."
Sie lächelt ihn entschuldigend an, sieht absolut müde aus.
Mehr als nur müde.
Sie wirkt so niedergeschlagen, strahlt nicht mehr.
Die Arbeit und das Jiwoo so schwer krank ist hat ihr jeden Hauch von Lebensfreude genommen.
So sehr sie auch lächelt und versucht alles auf die Reihe zu bekommen, Jisung weiß nur zu gut, dass es ihr nicht gut geht.
Dazu liebt sie seinen Vater auch nicht, genauso wie andersherum.
Das alles ist nicht das Leben was sie wollte und nun doch zu ertragen hat.
Sie ist nicht glücklich...
Kein bisschen und es tut Jisung so leid das seine Mom darunter leiden muss.
Er wünscht sich wirklich er könnte es anders machen, ihr Leben besser machen.
Insgeheim hofft er wirklich das sie jemanden findet der sie wirklich über alles liebt.
Genauso wie er für seinen Vater hofft das dieser jemanden findet den er wirklich über alles lieben kann.
"Schon okay, Mama.", murmelt er, lächelt sanft.
Jedenfalls versucht er es.
Er fühlt sich schuldig.
Schuldig dafür das seine Mom dieses Leben leben muss.
Sie ist ein herzensguter Mensch, hat diese Qualen nicht verdient.
Kein Mensch dieser Welt hat Qualen verdient.
Keiner..
Nicht einmal Psychopathen und Serienkiller.
Die haben sie zwar nicht mehr alle, leiden aber selbst schon mehr als genug über ihre Psychosen und Gedanken.
Sie brauchen Hilfe, das leugnet Jisung nicht, aber ein Knast wird diese Menschen auch nicht retten.
Natürlich müssen sie bestraft werden...er schweift ab.
Das ist jetzt nicht das jetzige Thema.
"Ist alles okay, Mama?", fragt er daher nur, schaut sie besorgt an.
Hyuna sieht Jisung mit einem traurigen, aber dennoch dankbaren Blick an.
Sie spürt die Sorge und Liebe ihres Sohnes, und es berührt sie tief...
Was würde sie nur ohne ihren kleinen Troublemaker machen?
Ihre einzige wirkliche Hilfe, dabei ist er selbst ein Kind, nimmt sich immer wieder zurück.
Braucht die Aufmerksamkeit nicht...
Sie fühlt sich oft schon schuldig das alles was sie an Aufmerksamkeit und Zeit hat für Jiwoo drauf geht.
Das hatte Jisung nicht verdient und doch beschwert er sich nie.
Nimmt es einfach so hin...daher ist sie so unendlich froh das Jisung nun Minho im Leben hat.
Dieser gibt ihm Aufmerksamkeit, Liebe und alles...
Der blondhaarige lässt ihren Sohn endlich wieder glücklich wirken.
Dafür wird sie diesem auf ewig dankbar sein.
"Es ist schon okay, mein Schatz", antwortet sie mit einem schwachen Lächeln.
"Es ist nur... Ich mache mir Sorgen um dich und um deinen Vater..um euren Streit und um Jiwoo...Ich mache mir auch Sorgen um Intak und frage mich oft wie es ihm wohl so ergeht.
Es ist nicht leicht für mich, das alles zu ertragen, aber ich bin stark, weißt du? Ich werde irgendwie damit zurechtkommen.."
Jisung nickt langsam, obwohl er weiß, dass seine Mutter viel mehr leidet, als sie zugeben möchte. Er wünscht sich, er könnte mehr für sie tun, aber er fühlt sich oft machtlos angesichts der Schwierigkeiten, mit denen sie konfrontiert sind.
"Wir schaffen das schon, Mama", sagt er leise und legt seine Hand auf ihre. "Und wenn du jemanden zum Reden brauchst oder wenn du einfach nur Gesellschaft haben willst, bin ich immer für dich da, okay? Du bist nicht alleine Mama. Niemals."
Hyuna lächelt wieder, dieses Mal etwas heller und echter. "Danke, mein Schatz. Das bedeutet mir wirklich viel." Sie drückt seine Hand sanft und steht auf. "Aber jetzt solltest du dich ausruhen und nicht an mich denken müssen."
Jisung nickt und lächelt. "Okay, Mama. Wenn du etwas brauchst, bin ich im Zimmer, ja?"
"Ja, danke, mein Schatz. Ich melde mich, wenn ich dich brauche."
Mit einem letzten Lächeln verlässt Hyuna das Zimmer, und Jisung bleibt allein mit seinen Gedanken zurück. Er weiß, dass es nicht einfach sein wird, aber er wird für seine Mutter da sein, so gut er kann.
Hofft er jedenfalls...
Müde schließt er die Augen, atmet tief durch, eh er seinen Laptop wieder aufmacht und anfängt zu schreiben:

//Ich weiß nicht war urplötzlich mit meinem Leben passiert ist, aber von einem Tag auf dem nächsten hatte ich urplötzlich die Nervensäge an Nachbarn an meiner Seite...Er ist ein wundervoller Mensch, macht mich so glücklich...
So glücklich das ich Gott verdammte Angst habe es zu zerstören.
Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich wie die letzten Wochen...
Es ist beängstigend und doch so schön..
Ich weiß nicht wie er es geschafft hatte... vielleicht hat er mich ja verzaubert.
Mit diesen Liebestrank aus Harry Potter womit Ron Weasley auch verflucht wurde.
Wundern würde es mich tatsächlich kein bisschen...
Aber kommen wir zu dem heutigen Thema worüber ich eigentlich schreiben möchte:

Depressionen.

Depressionen sind schon viel zu lange ein Teil meines Lebens, den ich lange Zeit nicht richtig verstanden habe.
Wie auch?
Ich war sechs als es anfing.
Ganze sechs Jahre alt...ohne einen wirklichen Grund...es kam einfach:
Es begann mit einem diffusen Gefühl der Niedergeschlagenheit, das sich allmählich zu einer schweren Last entwickelte, die mich tagtäglich begleitete.
Anfangs dachten meine Eltern, es sei nur eine Phase, die vorübergehen würde, aber mit der Zeit wurde jedem klar, dass es mehr war als das.
Die Dunkelheit, die mich umgab, schien immer dichter zu werden.
Ich fühlte mich hoffnungslos und leer, unfähig, Freude oder Interesse an den Dingen zu empfinden, die mir früher Spaß gemacht hatten.
Selbst die einfachsten Aufgaben fühlten sich wie unüberwindbare Hürden an, und ich zog mich immer mehr von meinen Freunden und meiner Familie zurück...und ich war erst sechs...
Es war schwer für mich, darüber zu sprechen, weil ich nicht wusste, wie ich meine Gefühle in Worte fassen sollte.
Ich fühlte mich allein und unverstanden, als ob niemand wirklich verstehen könnte, was ich durchmachte. Aber nach und nach erkannte ich, dass ich nicht allein war und dass es Hilfe und Unterstützung gab...das meine Mom alles versucht hatte um mir zu helfen.
Der Weg zur Genesung war lang und steinig...besser gesagt, er ist noch immer lang und steinig.
Noch immer stecke ich genau in mitten der Depressionen, doch ist es besser als vor einiger Zeit.
Ich bin halbwegs wieder zu gebrauchen, auch wenn ich immer und immer wieder zurück ins Alte Muster verfalle.
Depressionen werden niemals vergehen...das kann mir niemand sagen.
Man kann dagegen ankämpfen, damit arbeiten, Ja, aber man wird niemals komplett von den Depressionen geheilt werden.
Niemals.
Es erforderte aber auch eine Menge Mut, sich einzugestehen, dass ich Hilfe brauchte, und den ersten Schritt zu machen, um professionelle Unterstützung zu suchen.
Therapie und Medikamente halfen mir, die Dunkelheit zu durchbrechen und langsam wieder Licht in mein Leben zu lassen.
Aber selbst heute ist die Depression ein Teil von mir, den ich nicht einfach abschütteln kann.
Es gibt gute Tage und schlechte Tage, und manchmal fühle ich mich immer noch von der Dunkelheit umgeben.
Aber ich habe gelernt, damit zu leben und Wege zu finden, damit umzugehen. Ich habe gelernt, dass es okay ist, nicht okay zu sein, und dass es wichtig ist, über meine Gefühle zu sprechen und mir selbst gegenüber freundlich und geduldig zu sein...
Blöd nur das dieses Thema mit reden noch immer schwer ist, ich lieber darüber schreibe als meinen Mund zu öffnen.
Genau deswegen schreibe ich auch hier diese Texte...um wenigstens ein wenig diese Gedanken in meinem Kopf ordnen zu können.
Zu hoffen das ich Menschen damit helfen kann.
Depressionen haben mich verletzlich gemacht, aber sie haben mich auch stärker gemacht.
Sie haben mich gelehrt, auf mich selbst zu achten und auf meine Bedürfnisse zu hören. Sie haben mich gelehrt, dass es okay ist, Schwäche zu zeigen und um Hilfe zu bitten.
Und vor allem haben sie mich gelehrt, dass es immer Hoffnung gibt, auch in den dunkelsten Momenten...
(Naja nicht wirklich, aber es wird besser. Hoffe ich...jetzt wo ich diese Nervensäge in meinem Leben habe..er hilft mir so sehr ohne es überhaupt zu wissen. Ich selbst kann auch noch nicht ganz verstehen wie er das schafft.)
Aber egal...kommen wir Mal zu etwas Psychologischen um dieses Thema ein wenig mehr zu verstehen:

Depressionen sind eine ernste psychische Erkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Es handelt sich nicht einfach um eine vorübergehende Traurigkeit oder Niedergeschlagenheit, sondern um einen Zustand anhaltender und tiefer emotionaler Erschöpfung, der das tägliche Leben stark beeinträchtigen kann.
Die Symptome von Depressionen können vielfältig sein und variieren von Person zu Person. Dazu gehören anhaltende Gefühle der Hoffnungslosigkeit, Niedergeschlagenheit, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Verlust des Interesses an früheren Hobbys oder Aktivitäten, Appetitveränderungen, Müdigkeit und Konzentrationsprobleme. In schweren Fällen können auch Suizidgedanken auftreten.
Depressionen können viele Ursachen haben, darunter genetische Veranlagung, chemische Ungleichgewichte im Gehirn, traumatische Ereignisse, chronischer Stress, einschneidende Lebensereignisse wie Verlust eines geliebten Menschen oder Arbeitsplatzverlust, sowie soziale oder ökonomische Faktoren.
Die Bewältigung von Depressionen erfordert oft eine Kombination aus medizinischer Behandlung und psychotherapeutischer Unterstützung. Medikamente wie Antidepressiva können dabei helfen, chemische Ungleichgewichte im Gehirn auszugleichen und die Symptome zu lindern. Psychotherapie, wie kognitive Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie, kann dabei helfen, negative Denkmuster zu erkennen und zu verändern, sowie neue Bewältigungsstrategien zu erlernen. Darüber hinaus ist soziale Unterstützung ein wichtiger Bestandteil der Genesung von Depressionen. Familie, Freunde und Unterstützungsgruppen können dabei helfen, das Gefühl der Isolation zu verringern und ein unterstützendes Umfeld zu schaffen, in dem Betroffene offen über ihre Gefühle sprechen können. Es ist auch wichtig zu betonen, dass Depressionen keine Schwäche sind und dass Betroffene sich nicht allein fühlen müssen. Es ist mutig und wichtig, sich Hilfe zu suchen und professionelle Unterstützung anzunehmen. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können viele Menschen mit Depressionen ein erfülltes Leben führen und ihre Symptome erfolgreich bewältigen...so sagt es die Psychologie.
Aber gibt es zig tausend verschiedene Arten von Depressionen.
Ein paar davon sind:

1. Major Depressive Disorder (MDD): Die häufigste Form, die durch anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust und andere Symptome gekennzeichnet ist.
2. Dysthymia: Eine langanhaltende, aber weniger schwere Form von Depression, die oft als chronische Depression bezeichnet wird.
3. Bipolare Störung: Hier wechseln depressive Episoden mit manischen Episoden ab.
4. Saisonale affektive Störung (SAD): Diese Depression tritt zu bestimmten Jahreszeiten auf, normalerweise im Winter, wenn die Tage kürzer sind.
5. Postpartale Depression: Eine Form der Depression, die nach der Geburt eines Kindes auftritt.
6. Psychotische Depression: Bei dieser Form von Depression treten zusätzlich zu den depressiven Symptomen auch psychotische Symptome wie Halluzinationen oder Wahnvorstellungen auf.
7. Atypische Depression: Charakterisiert durch eine Reaktion auf positive Ereignisse, sowie körperliche Symptome wie übermäßigen Appetit oder Schlafstörungen.
8. Situative Depression: Eine vorübergehende Form, die aufgrund belastender Lebensereignisse wie Verlust, Trauer oder Trauma auftreten kann.
9. Melancholische Depression: Gekennzeichnet durch ausgeprägte körperliche Symptome wie Appetitverlust, Gewichtsverlust und starken Schlafstörungen.
10. Subklinische Depression: Eine mildere Form, die nicht alle Kriterien für eine klinische Depression erfüllt, aber dennoch das Wohlbefinden und die Funktionsfähigkeit beeinträchtigt.
11. Maskierte Depression: Bei dieser Form äußern sich depressive Symptome nicht offensichtlich, sondern manifestieren sich eher durch körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder Rückenschmerzen.
12. Neurovegetative Depression: Charakterisiert durch Störungen der vegetativen Funktionen des Körpers wie Schlaf, Appetit, Energie und sexuelle Funktionen.
13. Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD)-assoziierte Depression: Eine Form der Depression, die als Reaktion auf ein traumatisches Ereignis auftritt und oft gemeinsam mit PTSD-Symptomen wie Flashbacks, Alpträumen und Übererregbarkeit auftritt.
14. Doppeldiagnose-Depression: Bei dieser Form treten Depressionen zusammen mit einer anderen psychiatrischen Störung wie Suchterkrankungen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen auf.
15. Endogene Depression: Eine Art von Depression, die ohne erkennbaren äußeren Auslöser auftritt und auf einer internen, biologischen Veranlagung beruhen kann.
16. Somatische Depression: Gekennzeichnet durch starke körperliche Symptome wie unerklärlichen Schmerzen, Erschöpfung und Schwächegefühl.
17. Maskierte Depression: Diese Form der Depression äußert sich nicht offensichtlich in trauriger Stimmung oder Hoffnungslosigkeit, sondern kann sich durch irritierbares Verhalten, Aggressivität oder Reizbarkeit manifestieren.
18. Situationsgebundene Depression: Eine vorübergehende depressive Reaktion auf bestimmte Lebensumstände oder Stressoren, die mit Veränderungen im Leben wie Arbeitsplatzverlust, Umzug oder Scheidung einhergehen.
19. Angstdepression: Bei dieser Form treten depressive Symptome gemeinsam mit Angstsymptomen wie Sorgen, Nervosität und Panikattacken auf.

Es existieren noch zig andere Arten von Depressionen und jede einzelne ist individuell.
Ich bin kein Psychologe, also wenn ihr glaubt das ihr Depressionen habt oder sonstiges...dann spricht bitte mit einem Arzt, diagnostiziert euch bitte nicht selbst. 
Also ja...
Das war's für heute.
Euer FallenDemon//

Seufzend lädt er den Text hoch, liest sich dann die Kommentare unter seinen anderen Texten durch, lächelt ein wenig.
Kommentare sind immer toll und wenn er damit Menschen helfen kann, wird er auch nicht aufhören zu schreiben.
Er ist ein People Pleaser, hilft den anderen Menschen nur zu gern...
Aber wenn es diesen besser geht, dann hat er ja alles gut gemacht.
Danach klappt er seinen Laptop zu, greift nach seinem Handy.
Ist überrascht davon wie viele Nachrichten er hat.
Verwirrt davon, geht er auf WhatsApp, öffnet den Gruppenchat von Beomgyu, Hyunjin und so weiter.
Die letzten Tage war dort absolute Funkstille, weshalb Jisung sich noch nicht daran gewöhnt hatte, so viele Nachrichten zu haben.

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Gay but slay~ und Heesung
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Beomgyu: Leute, habt ihr schon das aller neuste gehört? Ein Einhorn wurde gesichtet! Zeit für eine Expedition! ICH BIN DER BOSS!

Heesung: Klar Beomgyu, und ich bin der Prinz von Zamunda. Hast du irgendwas eingeworfen, Choi Beomgyu?

Hyunjin: Wundern würde es mich tatsächlich kein bisschen bei ihm...aber es ist funny.

Yeonjun: Ist das nicht der Ort aus diesem alten Film? Du hast wohl zu viel TV geschaut, Heesung.

Minho: Hey, solange wir nicht auf eine Schatzsuche gehen, bin ich dabei. Ich könnte eine neue Krone gebrauchen...Meine andere ist kaputt gegangen.

Hyunjin: Krone? Minho, du könntest höchstens einen Burger brauchen. Aber ich bin dabei, wenn wir uns nach dem Einhorn umsehen..

Jeongin: Können wir uns nicht einfach eine Pizza bestellen und Netflix gucken? Das Einhorn wird schon wieder auftauchen, wenn es Lust hat...(Weniger Drogen nehmen wäre auch sinnvoll Beomgyu)

Beomgyu: Oh, ich sehe, ihr seid alle Feiglinge! Kein Mut, kein Abenteuergeist! IHR SEID LANGWEILIGER!

Heesung: Nenn es, wie du willst, aber ich bleibe lieber hier und überlasse das Abenteuer den Mutigen...und ich vertraue niemanden der auf Drogen ist. Warum macht da jeder von euch mit? Das bestätigt nur eure Dummheit.

Yeonjun: Ich stimme Heesung zu. Jemand muss schließlich die Pizza entgegennehmen, wenn sie geliefert wird.

Minho: Nun, ich könnte mich schon als mutig bezeichnen. Ich habe gestern eine Spinne in meinem Zimmer getötet.

Hyunjin: Wow, Minho, ein echter Held. Vielleicht kannst du das Einhorn auch mit deinem Spinnenkiller-Instinkt besiegen... wärst du nicht in einer anderen Stadt. Also bist du eh raus.

Jeongin: OK, lasst uns einen Kompromiss machen: Wir bestellen Pizza und schauen einen Film über Einhörner. So haben wir alle etwas davon. Deal?

Beomgyu: Ein Einhorn-Film-Marathon? Klingt nach einem Plan! Aber ich bestehe darauf, dass wir alle Einhorn-Hüte tragen.

Heesung: Ernsthaft? Ich werde nicht mit einem Einhorn-Hut herumlaufen.

Yeonjun: Ich habe keine Einhorn-Hüte, aber ich habe Einhorn-Papierhörner. Das sollte reichen, oder?

Hyunjin: Ihr seid verrückt. Aber gut, ich bin dabei. Einhorn-Hüte, Einhorn-Filme und Pizza. Was für eine seltsame Kombination.

Jeongin: Ich schließe mich an, aber ich warne euch, wenn einer versucht, ein Einhorn-Horn auf meinen Kopf zu setzen, wird es Ärger geben.

Beomgyu: Verstanden, keine Einhorn-Hörner für Jeongin. Aber könnten wir nicht auch noch nach Regenbogen suchen? Das wäre die Krönung! So für unsere Gay Ärsche.

Heesung: Warte, ich dachte, wir wollten keinen Schatz suchen?

Yeonjun: Ein Regenbogen ist kein Schatz, Heesung. Es ist ein farbenfroher Wegweiser zu unseren Einhorn-Filmen und Pizzen.

Minho: was genau bin ich nochmal mit euch befreundet...?

Heesung: Das frage ich mich seit der ersten Nachricht von Beomgyu, Minho.

'Uhm...was..?"

Beomgyu: MEIN JISUNGIE!!!

Minho: dein Jisungie..? Er ist meines..

Beomgyu: MEINER GANZ GENAU. STELL DICH HINTEN AN LEE.

Heesung: Ihr habt Jisung absolut verstört. Herzlichen Glückwunsch dafür.

Minho: nicht nur Jisung.

'Ich find's ganz lustig...auch wenn ich's nicht wirklich verstehe.'

Yeonjun: das habe ich schon lange aufgegeben xD

Jeongin: Dito. Einfach mit machen. Beomgyu hat sie oft nicht alle.

Beomgyu: ICH KANN DAS ALLES AUCH LESEN

Heesung: na wenigstens kannst du lesen.

Beomgyu: ich hasse euch (außer Jisungie)

Heesung: beruht auf Gegenseitigkeit. Wo steckst du überhaupt?

Yeonjun: sicherlich bei Kai und Taehyun.

Heesung: die Armen.

Beomgyu: deine Freundin ist auch bei mir. Sie will wenigstens mit mir auf eine Einhorn Expedition! Anders als du Langweiler!

Heesung: Lass bloß meine Freundin in Ruhe, Choi!

Beomgyu: Jealous?

Heesung: Magst du eine Faust in die Fresse?

'Ey! Beomgyu...dann hätten wir Partnerlook!'

Beomgyu: OHJA PARTNERLOOK MIT JISUNGIE! SCHLAG MICH HEESUNG!

Heesung: Warum genau bin ich nochmal mit dir befreundet...? Nevermind. Sag mir lieber wo ihr seid.

Beomgyu: Damit du deiner Freundin die Zunge in den Hals stecken kannst? Nö~!

'irgendwie wirkt Gyu ziemlich...traurig.'

Yeonjun: findest du? Ich finde er klingt so wie immer. Absolut normal.

Jeongin: Nein. Jisung hat Recht.
Irgendwas stimmt da absolut nicht.
Er ist high, Yeonjun.
Absolut high.

Heesung: Und meine Freundin ist bei ihm..Gefällt mir gar nicht.

Beomgyu: Mir geht's Prima! Ihr Überdramatisiert mal wieder absolut alles.

'Gyu...Rufst du mich an?'

Beomgyu: JAAAAAAAAAAAA!

Jisung verlässt den Chat, wartet auf dem Anruf von Beomgyu.
Dieser kommt keine Minute später, weshalb er sofort ran geht.
"Hay Einhornexperte.", schmunzelt Jisung, weshalb er Beomgyu am anderen Ende des Telefonats kichern hört.
"Hay Sungie~ wie geht's dir?"
"Ich bin okay, aber wie geht es dir, mhm? Magst du mir das erzählen? Du wirkst so traurig..."
Kurz ist es still am anderen Ende der Leitung, man hört nur andere Stimmen angeregt miteinander reden.
"Warum kann mich niemand lieben..?", fragt Beomgyu dann leise und absolut zerbrechlich.
Etwas was Jisung ein Stich ins Herz versetzt.
Er kennt Beomgyu noch nicht lange, aber tut dies weh zu hören.
Jeder sollte das Gefühl haben geliebt zu werden.
Vor allem Beomgyu.
"Warum denkst du das du nicht geliebt wirst, Gyu?", fragt er leise.
"Weil mich niemand lieben kann. Ich kann ja noch nicht einmal von meiner Mom geliebt werden. Sie ist abgehauen, hat mich allein gelassen. Seid dem lebe ich in einem Heim. Dort kann man auch nicht geliebt werden. Meine Freunde...ich denke nicht das sie mich so wirklich brauchen. Ich bin ein nichts..", murmelt der jüngere am anderen Ende der Leitung.
Lässt in Jisung seinem Herzen noch ein Stich.
"Beomgyu... das tut mir leid zu hören", antwortet Jisung sanft. "Aber weißt du, du bist ein wundervoller Mensch und es gibt so viele Leute da draußen, die dich lieben und schätzen, mich eingeschlossen...Du selbst siehst es nur nicht. Deine Freunde lieben dich über alles..ganz bestimmt "
Es folgt eine kurze Stille, bevor Beomgyu zögerlich antwortet: "Es fühlt sich manchmal einfach so an, als ob niemand mich wirklich versteht, weißt du? Als ob ich immer derjenige bin, der anders ist, der nicht so richtig dazugehört...der leicht zu ersetzen ist. Jeder hat seinen Partner, aber wen habe ich schon? Absolut niemanden. Ich habe niemanden dessen Nummer eins ich jemals sein werde.."
Jisung seufzt leise. "Ich verstehe, Gyu. Aber du bist nicht allein. Du hast Freunde, die immer für dich da sind, und du hast mich. Wir können gemeinsam durch alles gehen, okay? Du bist nicht allein, versprochen."
Beomgyu schnieft leise am anderen Ende der Leitung. "Danke, Sungie... es bedeutet mir so viel, dass du für mich da bist."
"Immer, Gyu. Du kannst immer auf mich zählen", versichert Jisung ihm warmherzig. "Versprochen.", fügt er noch hinzu.
"Danke Jisungie... ich muss jetzt los. Ich schreibe dir später.. Bye!"
Bevor Jisung darauf etwas antworten kann, tutet sein Handy.
Daher legt er es wieder zur Seite, atmet tief durch.
Er kennt Beomgyu noch nicht lange, aber ist dieser ihm wirklich ans Herz gewachsen.
Hoffentlich geht's diesem bald wieder besser.
Hoffentlich kümmern sich die anderen jetzt etwas mehr um ihn...

"Hay Sungie.", lächelt Minho, schließt die Tür von Jisung seinem Zimmer hinter sich.
"Hast du kein eigenes Zuhause mehr?", fragt Jisung neckend, freut sich mehr als nur ein bisschen den älteren zu sehen.
Hat ihn schon vermisst, dabei hatten sie sich erst am gestrigen Tage gesehen.
"Ich kann auch wieder gehen wenn's dir lieber ist.", sagt Minho und möchte die Tür wieder öffnen.
"Nein. Bleib hier... ich brauche eine feste Umarmung.", murmelt Jisung, streckt die Arme nach dem älteren aus.
Minho lächelt warm und lässt sich von Jisung in die Umarmung ziehen. "Na gut, wenn du darauf bestehst, bleibe ich gerne hier", antwortet er und drückt Jisung fest an sich. Die beiden Freunde genießen einen Moment der Ruhe und Nähe, während sie sich in der Umarmung verlieren.
"Danke, dass du hier bist, Minho", sagt Jisung schließlich leise.
"Immer doch, Sungie. Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin", antwortet Minho sanft und streicht Jisung beruhigend über den Rücken.
"Du machst dir Sorgen um Beomgyu, richtig?"
Zögerlich nickt Jisung an Minho seine Schulter, atmet seinen wundervollen Geruch ein, beruhigt sich.
Seine Innere Unruhe lässt endlich wieder nach.
Wie schafft Minho das nur immer und immer wieder?
Was für eine Macht benutzt der ältere?
Es macht Jisung solche Angst wie gut es ihm in seine Nähe geht..
"Es geht ihm gut. Die anderen sind bei ihm. Außerdem ist auch Heesung seine Freundin dabei. Sie hat mehr Einfühlungsvermögen als alle anderen zusammen. Es wird ihm bald wieder besser gehen. Ganz bestimmt...du machst dir zu viele Gedanken, Sungie. Viel zu viele...Wir sollten dich ein wenig ablenken. Was hälst du von einem Filmnachmittag, mhm?"
Jisung nickt ein wenig gegen Minho seine Schulter.
"König der Löwen..?", fragt er leise, bringt dem älteren zum lachen.
"Alles was du möchtest, Sungie.", haucht der ältere, weshalb Jisung sich richtig setzt, seinen Laptop nimmt um diesen wieder hoch zu fahren.
Kurz darauf hat er König der Löwen auf Disney+ gefunden.
Die beiden Freunde machen es sich dann auf dem Bett gemütlich, um einen Film anzusehen.
Minho lässt Jisung richtig auf dem Bett Platz nehmen und setzt sich dann vernünftig neben ihn, während er den Film auf dem Bildschirm startet. Sie kuscheln sich eng aneinander, ihre Beine berühren sich sanft, und sie tauchen gemeinsam in die Welt des Films ein.
Der ältere streicht durch seine Haare, blickt immer mal wieder zu Jisung, welcher dadurch immer mal wieder rot wird oder verlegen weg sieht.
Die beinahe Küsse von gestern liegen noch schwer in ihren Magen und in ihren Köpfen.
Beide hätten sich gestern so sehr geküsst...doch anscheinend ist einfach noch nicht der richtige Moment.
Nicht der richtige Zeitpunkt für ihren ersten gemeinsamen Kuss.
Dabei wissen beide selbst das dies mehr als nur Freundschaft zwischen ihnen ist.
Während des Films wird die Spannung zwischen ihnen immer intensiver, durch ihre eigenen Gedanken.
Durch die Gedanken an ihre beinahe Küsse.
Ihre Blicke treffen sich immer wieder, und ihre Hände suchen unbewusst nach Nähe. Jisung spürt sein Herz schneller schlagen, als er Minhos warmen Atem auf seiner Haut fühlt.
Plötzlich lehnt Minho sich näher zu Jisung, ihre Gesichter nur Zentimeter voneinander entfernt.
Die Luft zwischen ihnen ist geladen mit einer elektrisierenden Energie, und Jisung kann das Verlangen in Minhos Augen sehen...seine Augen sehen mit hoher Wahrscheinlichkeit genauso aus.
Wie sehr er Minho doch gerade Küssen möchte...
Gerade als ihre Lippen sich fast treffen, öffnet sich jedoch die Tür, und Jiwoo betritt den Raum.
Sie sieht die beiden überrascht an und bleibt abrupt stehen..
Versteht nicht ganz was da zwischen den beiden ist.
Wie auch?
Sie ist erst fünf.
Doch spürt sie es.
Sie spürt das sie gerade stört, weshalb sie sich sofort schlecht fühlt.
"Ähm... hey, sorry, ich wollte nicht stören", sagt Jiwoo verlegen und dreht sich schon halb um, um zu gehen, drückt ihren Teddy fest an ihre Brust.
Minho und Jisung springen sofort voneinander weg, als wären sie von einer unsichtbaren Kraft getrennt worden. Sie erröten beide leicht und versuchen, ihre plötzliche Nervosität zu verbergen.
"Nein, nein, es ist in Ordnung, Jiwoo! Komm doch rein und schau mit uns den Film", sagt Minho schnell und versucht, die Situation zu retten.
Jiwoo lächelt erleichtert und setzt sich zu ihnen auf das Bett, möchte den Film unbedingt mit schauen!Obwohl die Spannung zwischen Minho und Jisung noch immer spürbar ist, versuchen sie, sich auf den Film zu konzentrieren und so zu tun, als wäre nichts passiert. Aber beide wissen, dass dieser Moment zwischen ihnen nicht so schnell vergessen werden wird.
Während sie versuchen, sich auf den Film zu konzentrieren, ist die Spannung in der Luft fast greifbar. Jisung und Minho tauschen ab und zu verstohlene Blicke aus, und ihre Herzen schlagen schneller, als ob sie im Einklang miteinander wären.
Jiwoo bemerkt die Anspannung zwischen den beiden, aber sie entscheidet sich, nichts zu sagen und den Film zu genießen. Doch auch sie kann die ungewöhnliche Atmosphäre im Raum spüren.
Als die Spannung immer unerträglicher wird und sich die Blicke von Minho und Jisung erneut treffen, beugt sich Minho langsam vor, um Jisung zu küssen. Doch bevor ihre Lippen sich berühren können, klingelt plötzlich Minhos Handy laut.
Anscheinend dürfen sich die zwei einfach nicht küssen...
Noch nie in ihren Leben haben beide so sehr ein Handy verflucht...
Argh!
Warum ist es so schwer sich zu küssen?
Warum hasst das Leben die zwei nur so sehr...?

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