Kapitel 11
"Han Jisung!", hört er seine Mom, so als er die Tür hinter sich geschlossen hat.
Na wundervoll...
Was ist sie schon wach?
Blöde Kuh..
Naja egal.. Augen zu und durch, denkt er sich, eh er langsam ins Wohnzimmer läuft.
Dort sitzt Hyuna im Schlafanzug, trinkt ihren Kaffee.
Auf dem Kopf ist ein unordentlicher Mama-dutt.
"Hay Mom.", sagt Jisung, kratzt sich verlegen am Nacken, lehnt sich gegen den Türrahmen. "Hör zu, bevor du wütend wirst...ich war nur bei Minho."
Hyuna stellt ihre Tasse Kaffee ab, mustert ihren Sohn und seufzt dann.
"Setz dich."
Sofort setzt sich Jisung auf seinem Lieblingssessel, welcher mal seinem Opa gehört hat.
Eigentlich passt er absolut nicht in die Einrichtung, aber wollte Jisung ihn unbedingt behalten.
Es ist einfach sein Sessel.
"Was tue ich nur mit dir, mhm?"
"Mich nicht köpfen? Hab so schon schmerzen.", murmelt Jisung, deutet auf sein Gesicht.
Er lügt noch nicht einmal.
Die Schmerztabletten haben schon lange aufgehört zu wirken.
Daher...
Hat er jetzt nur noch mehr Schmerzen als davor.
Zu seinem Glück ist er für eine Woche krankgeschrieben.
Das heißt, er kann eine ganze Woche Zuhause rum gammeln...keine Ahnung ob das gut oder schlecht ist.
Doch in diesem Augenblick findet er es noch gut.
Wird sich sicherlich schnell ändern.
"Na komm... Schmerztabletten sind schon auf dem Tisch für dich und dann reden wir darüber das du dich Abends einfach aus dem Haus schleichst."
"Naja...es war nicht wirklich schleichen. Ich weiß das du mich gesehen hast."
Darauf sagt Hyuna nichts, funkelt ihren Sohn nur mit einem gespielt bösen Blick an.
"Trotzdem bin ich sauer. Du kannst das nächste Mal doch einfach Bescheid geben, wenn du zu Minho rüber gehst. Ich halte dich ja nicht auf."
"Ich weiß...es tut mir leid, Mom.", murmelt Jisung. "Es war gestern einfach nur ein verdammt langer Tag...ich musste mich irgendwie...", er verstummt.
Ja was musste er eigentlich?
Einfach Minho sehen?
Seine Nähe spüren?
Ist er nicht irgendwo schon abhängig vom Minho?
Sollte er sich nicht ein wenig mehr zusammen reißen?
"Du brauchtest einfach etwas zum abschalten, nicht wahr?"
Zögerlich nickt Jisung, schließlich ist es die Wahrheit.
Wenn er bei Minho ist kann er abschalten und einfach entspannen...
Etwas was er sonst nie kann, weil sein Kopf ihn so sehr hasst.
Es ist so als würde Minho ein Mittel gegen die Stimmen in seinem Kopf sein.
Sie verblassen sobald er in der Nähe ist.
Ob er Jisung seine kleines Heilmittel ist?
Okay nein...das klingt dämlich.
"Ich bin froh das du und Minho euch so gut versteht, Sungie. Wirklich. Du schaust glücklicher aus, aber bitte sag mir das nächste Mal Bescheid oder schreib mir eine Nachricht, ja?"
Jisung nickt, kuschelt sich dann an seine Mom und schließt die Augen.
"Bleibt Jiwoo auch Zuhause?", fragt er, während sie vorsichtig durch seine Haare streicht.
"Ich denke schon. Sie schläft zwar seit gestern durch ohne Nebenwirkungen der Chemo, aber war es ja doch ziemlich anstrengend, weshalb ich sie wahrscheinlich erst Montag wieder in die Kita schicke.", sagt Hyuna, atmet tief durch.
"Sie wird das schaffen, Mom.."
"Ich weiß. Sie ist stark. Stärker als wir alle es wahrlich sind..doch ist sie erst fünf..ihr Leben besteht aus Kita, Zuhause und Krankenhaus.."
"Ich weiß..", murmelt Jisung. "aber du hast den Arzt gehört. Sie hat eine sechzig prozentige Chance den Krebs zu überleben...wir müssen.."
Er verstummt als Jiwoo verschlafen ins Wohnzimmer kommt, dabei so blass wie die Wand hinter ihr ist.
"Hay mein Schatz.", sagt Hyuna, steht auf und hebt sie vorsichtig hoch. "Hast du gut geschlafen? Wie geht es dir?"
"Müde...übel.", murmelt die fünfjährige, kuschelt sich an ihre Mama.
"Möchtest du dich wieder hinlegen, Schatz?"
"Bei Mami hinlegen.", sagt Jiwoo, strampelt dann.
Sofort setzt Hyuna sie wieder ab, weshalb die fünfjährige in die Küche rennt und sich dort in der Spüle übergibt.
Jisung atmet tief, versteckt seine zitternden Hände.
Er hasst es.
Er hasst dieses Leben.
Er hasst es so sehr!
"Sungie, geh hoch in sein Zimmer, ja? Ich kümmere mich um Jiwoo."
"O-Okay.."
Hyuna drückt ihm ein Kuss auf die Stirn, wischt ihm sanft eine Träne von der Wange.
Natürlich von der gesunden Gesichtshälfte.
Danach geht sie zu Jiwoo in die Küche.
Jisung selbst geht in sein Zimmer, lässt sich auf sein Bett fallen.
Stumm laufen ihm die Tränen übers Gesicht, blickt auf seinem Handy, ließt die Nachricht von Minho.
Nervensäge: Hab gegen 13 Uhr Schluss. Danach bin ich komplett für dich, ja? Wenn was ist schreib mir. Dann antworte ich in den Pausen.. versprochen.
Jisung lächelt schwach, doch löst das nur noch mehr Tränen aus.
Fest drückt er seinen Teddy an sich, weint stumm.
Ewig hatte er nicht mehr geweint.
Es fühlt sich fast schon verdammt falsch an.
So als dürfte er nicht weinen.
Sein Leben ist doch in Ordnung, anderen geht es schlimmer.
Warum also weint er?
Er hat keinerlei Grund dazu.
Schluchzend hält er sich die Hände vor dem Mund, möchte keinen Ton von sich geben.
Seine Eltern haben jetzt genug mit Jiwoo zu tun.
Da brauchen sie nicht auch noch seine instabile Psyche.
Das ist das allerletzte was sie brauchen.
Erschrocken sieht er auf sein Handy als es klingelt.
Wer ruft denn so früh an?
Es ist doch gerade mal acht.
Verwirrt schaut er aufs Display, muss dann ein wenig lächeln, eh er ran geht.
"Die Müllermilch Produktion am Apparat, was kann ich für Sie tun?", fragt er, komplett verheult in den Hörer.
"Die Preise mal wieder senken. Der scheiß ist viel zu teuer geworden. Vor einem Jahr hat es noch neunundsechzig Cent gekostet und jetzt mit Pfand eins vierundsechszig? Frechheit. Und kommen Sie mir nicht mit der Inflation. Das ist alles nur noch eine dumme Ausrede von allen Menschen!", sagt Beomgyu, bringt Jisung zum lachen.
"Hay Beomgyu."
"Hay Bildschönheit. Wie geht es dir, mhm?"
"Hat Minho dir aufgetragen mich anzurufen?"
"Nein, also vielleicht. Also nein, eigentlich nicht. Der Junge mag dich nicht teilen, aber interessiert es mich? Nö. Daher rufe ich dich jetzt an. Hab erfahren das du eins auf die Fresse bekommen hast."
"Hab ich wohl.. Hab's aber auch ziemlich provoziert.", schmunzelt Jisung, fängt dann die gesamte Geschichte vom gestrigen Vorfall zu erzählen und noch einiges von davor, was es ausgelöst haben könnte.
Beomgyu lacht am anderen Ende der Leitung, kann nicht glauben was er da zu hören bekommen hat.. "Ah, die alte 'Fresse weit aufreißen und dann überrascht sein, wenn jemand sie dir einschlägt'-Taktik. Klassiker."
Jisung seufzt. "Ja, ich bin wohl ein Meister im Selbstsabotage...aber er hat mich so genervt."
"Hey, immerhin bist du konsequent", antwortet Beomgyu trocken. "Aber im Ernst, Jisung, machst du dir Gedanken darüber, was das für dich bedeutet? Nicht nur physisch, sondern auch mental?"
"Natürlich mache ich mir Gedanken", erwidert Jisung, seine Stimme ernster werdend. "Aber manchmal fühlt es sich an, als könnte ich nicht anders handeln...ich kann nicht wirklich anders als sarkastisch zu sein."
Beomgyu seufzt. "Ja, ich verstehe. Aber vergiss nicht, dass du nicht alleine bist. Wir sind für dich da, okay? Auch wenn es nur für sarkastische Kommentare und dumme Witze ist...dafür bin ich ja am aller besten bekannt."
Ein leises Lächeln huscht über Jisungs Gesicht, ist froh, das Beomgyu jetzt irgendwie einer seiner Freunde ist.
"Danke, Beomgyu. Das bedeutet mir wirklich verdammt viel."
"Kein Problem, Kumpel...sag Mal, wie läuft's mit Minho, mhm? Kam es schon zum Kuss?"
"Was? Nein. Was laberst du da? Wir sind nur Freunde."
"Das hat Yeonjun auch immer zu Soobin gesagt und nun lutscht er seinen Dick. Immer und immer wieder. Ernsthaft.. Soobin ist absolut süchtig... hätte man von dem introvertierten nie gedacht.. aber wie heißt es so schön? Stille Wasser sind bekanntlich sehr tief."
Jisung schmunzelt nur etwas, lehnt sich gegen die Wand.
"Hast du keine Schule, Gyu?"
"Doch, aber erst in zwanzig Minuten. Hatte den ersten Block Ausfall... und du?"
"Ich bin krankgeschrieben...ich muss erstmal nirgendwo hin."
"Oh nein...der arme Minho...so ganz allein in der Schule, ohne seinem Eichhörnchen.", ertönt es plötzlich von jemand anderem, weshalb Jisung nur die Augen verdreht.
"Ist das Hyunjin?", fragt er, bekommt nur ein "Jup" als Antwort.
"Schlag ihn mal für mich."
Kurz darauf ertönt ein lautes "Au" von Hyunjin, bringt Jisung zum kichern.
"Danke."
"Gern geschehen, Sungie~. Gehst du dafür mit mir auf ein Date?"
"Vergiss es. Bist nicht so mein Typ.", kichert der braunhaarige, sieht zur Tür wo sein Vater steht, mit Frühstück auf einem Tablett.
Sanft lächelt er. "Gyu, ich leg auf, bis später.", sagt er, wartet auf keine Antwort, legt auf.
"Hay Dad."
"Na großer..wie geht's dir?", fragst Dawn, setzt sich zu seinem Sohn aufs Bett, reicht ihm das Tablett mit dem Frühstück.
"Bin ganz okay...danke dafür."
Dawn nickt nur, sieht an die Decke und gähnt.
Er sieht so unendlich müde aus.
"Hast du nicht schlafen können, Dad?"
"Das habe ich schon eine ganze Weile nicht mehr wirklich.. aber mach dir deswegen keinen Kopf. Genieß dein Frühstück, ja? Ich muss jetzt zum Entertainment...deine Mom kümmert sich um Jiwoo...wenn's geht, würdest du ihr etwas unter die Arme greifen?"
"Natürlich."
Was für eine Frage?
Natürlich würde Jisung ihr helfen.
So wie immer.
Er kann sie das doch nicht alles allein machen lassen.
Sie hat so oder so schon genug um die Ohren.
Dawn steht langsam auf, streckt sich und lächelt seinem Sohn müde zu. "Danke, Großer. Ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann." Er streicht seinem Sohn kurz über den Kopf, bevor er das Zimmer verlässt, ihn wieder allein lässt.
Jisung seufzt leise, während er sein Frühstück einnimmt.
Es ist nicht das erste Mal, dass er die Last auf den Schultern seiner Eltern spürt. Er fühlt sich verantwortlich, ihnen zu helfen, wo er kann. Doch manchmal wünscht er sich auch, einfach nur ein normaler Teenager sein zu können, ohne ständig die Verantwortung für seine Familie zu tragen.
Doch ist es okay.
Jiwoo zählt gerade am allermeisten.
Daher kann er auch verstehen warum seine Eltern kaum Zeit haben, einiges an Last mit sich tragen.
Sagt deswegen auch nichts.
Nachdem er sein Frühstück beendet hat, steht er auf und beschließt, seiner Mutter im Haushalt zu helfen. Es ist das Mindeste, was er tun kann, um ihr etwas Last abzunehmen.
Sie selbst sitzt gerade mit Jiwoo im Badezimmer.
Woher er das weiß?
Jiwoo weint bitterlich, hat schmerzen.
Sicherlich muss sie sich immer wieder übergeben.
Wie sehr er ihr das alles doch abnehmen möchte...
Sie hat das alles einfach nicht verdient...
Jisung spürt einen Stich des Mitgefühls, als er die gedämpften Geräusche aus dem Badezimmer hört. Er weiß, dass seine Mutter mit Jiwoo zu kämpfen hat, und es bricht ihm das Herz zu sehen, wie sehr sie leidet.
Wie sehr beide darunter leiden.
Er geht leise zum Badezimmer und klopft sanft an die Tür. "Mom, kann ich dir irgendwie helfen?"
Seine Mutter öffnet die Tür einen Spalt und sieht erschöpft, aber dankbar aus. "Jisung, könntest du bitte ein Glas Wasser holen? Das würde Jiwoo vielleicht etwas helfen...ich kriege sie nicht beruhigt.."
Jisung nickt und eilt dann schnell zur Küche, um das Glas Wasser zu holen.
Als er zurückkehrt, übergibt er es seiner Mutter, die es Jiwoo vorsichtig reicht.
Seine kleine Hexe schluckt ein paar kleine Schlucke und scheint sich etwas zu beruhigen.
"Danke, Jisung", sagt seine Mutter leise und lächelt schwach. "Du bist wirklich eine große Hilfe."
Jisung lächelt zurück, obwohl sein Herz schwer ist. Er wünscht sich so sehr, dass seine Mutter nicht immer so viel durchmachen müsste...
Das niemand von den beiden so vieles durchmachen müsste...
Er spürt die Tränen, weshalb er sich schnell weg dreht, diese weg blinzelt.
"Sungie..", murmelt die kleine, streckt die Arme erschöpft nach ihm aus.
"Ich bin da, Hexe.", sagt er, hebt sie hoch und drückt sie sanft an sich.
"Möchtest du schlafen?"
"Bei Sungie schlafen.."
Er lächelt sanft, haucht ihr ein Kuss auf die Stirn.
"Alles was du möchtest, kleine Hexe."
Sie lächelt müde, schließt ihre Augen.
Jisung hält Jiwoo fest in seinen Armen, spürt die Erschöpfung des kleinen Mädchens und möchte am liebsten all ihre Schmerzen und Sorgen auf sich nehmen. Er streicht sanft über ihren Rücken und wiegt sie langsam hin und her, während er leise beruhigende Worte murmelt.
"Sie ist eingeschlafen.", sagt Hyuna nach einigen Minuten, mehr als nur erleichtert.
"Ich bring sie in mein Bett..ruh dich auch etwas aus, Mom."
Hyuna nickt ein wenig, streicht durch seine Haare.
"Danke.."
"Gern Mom.."
"Es klingelt!", ruft Jiwoo, welche es -zum Glück für alle anderen- besser geht, spielt mit ihren Pferden weiter.
Interessiert sich dann nicht mehr für das Klingeln.
"Sungie Schatz machst du bitte auf?", ruft Hyuna aus der Küche, macht gerade das Abendessen.
"Kann das nicht auch Dad?", fragt Jisung sich leise, eh er runter zur Haustür trottet und diese öffnet.
"Hay Sungie.", lächelt Minho, tritt ins Haus ein.
"Ja natürlich, komm ruhig rein...fühle dich wie Zuhause."
"Deine Mom hat selbst gesagt das die Tür für mich offen ist, Han Jisung. Also danke...das werde ich.", grinst der blondhaarige, läuft in die Küche.
"Einen wunderschönen guten Abend, Mrs. Han. Sie sehen wundervoll aus."
"Schleimer.", murmelt Jisung in seinen nicht vorhandenen Bart, lehnt sich gegen den Tisch, wo sein Vater sitzt, von der Zeitung auf schaut.
In diesem Moment schaut sein Vater so alt und kaputt aus.
Dabei ist er dies gar nicht.
"Hallo Minho, was führt dich hier rüber?", fragt Hyuna lächelnd, legt das Fleisch in die Wanne.
"Wollte nach Sungie sehen..", sagt der blondhaarige, stellt sich zu Jisung, legt er seine Hände auf die Schultern des jüngeren.
"Und etwas fragen.", sagt er, schaut Jisung seine Eltern leicht lächelnd und schüchtern an.
Er kann tatsächlich schüchtern sein?
"Das wäre?", fragt Dawn, legt die Zeitung auf dem Tisch, mustert die beiden.
Vor allem aber mustert er Minho.
"Dürfte ich euren Sohn für dieses Wochenende entführen?"
"Wohin denn?", fragt Dawn, zieht eine Augenbraue hoch.
Dieser Junge ist ihm nicht ganz geheuer.
"An den Strand. Meine Mom hat dort ein kleines Häuschen und ich dachte es wäre toll, wenn Jisung sich ein wenig entspannen könnte. Sich dort ein wenig erholen kann."
- aber der Haushalt, Jiwoo.., Mom..-
Jisung kann sich ein gequältes lächeln nicht verkneifen, legt den Kopf so in den Nacken, das er den älteren anschauen kann.
"Natürlich. Diese Idee ist wundervoll~", lächelt Hyuna.
Jisung derweil spürt eine Mischung aus Überraschung und Freude, als Minho die Idee vorschlägt, ihn für das Wochenende ans Meer zu entführen. Ein kleiner Ausflug klingt wirklich verlockend, und die Vorstellung, sich für eine Weile von den alltäglichen Sorgen zu lösen, ist verlockend.
Doch gleichzeitig fühlt er sich auch verantwortlich für seine Familie, besonders für seine kleine Schwester Jiwoo. Er weiß, dass seine Mutter oft alle Hände voll zu tun hat und sein Vater auch seine eigenen Probleme zu bewältigen hat.
Er möchte doch nur helfen und da sein falls etwas schlimmes passieren sollte.
Falls Jiwoo etwas passieren sollte...
Er schaut zwischen seinen Eltern hin und her, spürt ihre Blicke auf ihn ruhen. "Aber der Haushalt, Jiwoo...", murmelt er leise, seine Gedanken schon wieder bei seiner Familie.
Hyuna lächelt warm. "Wir werden das schon irgendwie regeln, Schatz. Du hast dir eine kleine Auszeit verdient, und ich glaube, es wäre gut für dich, ein wenig Abstand zu bekommen...Du siehst nämlich, wenn ich dies sagen darf, verdammt scheiße aus und das liegt nicht nur an deinem bunten Gesicht."
Dawn nickt zustimmend, seine Augen zeigen Verständnis. "Es klingt nach einer guten Idee. Ein paar Tage am Strand könnten dir wirklich guttun, Jisung...also Pack deine Sachen, sei ein Teenager und genieß das Wochenende."
Jisung spürt eine Mischung aus Dankbarkeit und Schuldgefühlen, als er Minho ansieht. "Ich würde gerne mitkommen, aber... ich möchte nicht, dass du dir wegen mir Umstände machst."
"Umstände wegen dir? Ich verbringe meine Zeit einfach nur viel zu gern mit dir Troublemaker...also packst du ein paar Sachen? Ich habe nhn Auto organisiert, damit wir gleich fahren können."
"O-Okay... Gib mir zehn Minuten.", murmelt Jisung, absolut überfordert mit all dem.
Oben in seinem Zimmer angekommen, atmet er tief durch, fährt sich durch die Haare.
Danach nimmt er seinen Rucksack, schüttet alles heraus um seine Klamotten rein zu packen und seine Hygieneartikel.
Dann nimmt er noch seinen Teddy, Kopfhörer, Powerbank, Ladekabel und Handy, stopft es in den Rucksack hinein, eh er wieder runter zu seiner Familie und Minho geht.
Hyuna reicht Minho in dem Augenblick etwas zu essen, welches die zwei dann essen können.
(Wer hätte es gedacht?)
"Ich bin bereit, Hyung. Mom, Dad. Ich melde mich, wenn ich angekommen bin, okay?"
Hyuna nickt lächelnd und steht auf, um Jisung zu umarmen. "Pass gut auf dich auf, Schatz. Und hab eine tolle Zeit am Strand.
Dawn nickt ebenfalls nur. "Genieß das Wochenende, Jisung..." Er sieht zu Minho.
"Pass auf ihn auf oder ich kill dich."
"Dad!"
Minho allerdings lacht nur, zieht Jisung an der Taille zu sich.
"Natürlich passe ich auf Jisung auf, Mr. Han. Sonntag ist er pünktlich um achtzehn Uhr wieder Zuhause. Versprochen."
"Wehe wenn nicht. Dann darfst du ihn nicht mehr sehen."
Jisung und Hyuna sehen sich dann, schmunzeln ein wenig.
"Na los, ab mit euch.. habt ein wundervolles Wochenende.", lächelt Hyuna, scheucht beide aus dem Haus.
"Ich hoffe doch das er am Sonntag noch Jungfrau ist.", murmelt Dawn, sobald die Tür zu ist, bringt seine Ehefrau zum lachen.
"Wie kommst du denn darauf?"
"Ihre Blicke, Hyuna. Allein ihre Blicke zueinander sagen mehr als tausend Worte. Irgendwann kommt da auch noch diese sexuelle Anspannung zwischen den beiden."
"Na da können wir ja glücklich drüber sein, dass es beide Jungs sind. Keiner von ihnen kann schwanger werden.", schmunzelt Hyuna, klopft Dawn auf die Schulter, eh sie sich ihrer Tochter widmet, sanft lächelt..
Hoffentlich hat ihr Sohn zwei wundervolle Tage...
Diese hat er sich mehr als nur verdient...
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