Der eiserne Raum nahm immer mehr Masse an Wasser an, währenddessen die Spieler immernoch nicht weitergekommen waren.
"Wir werden elend ersaufen, wenn wir keine Lösung finden.. " erklang es von Hakkai, während die zierliche Frau am nachdenken war.
"Und was ist, wenn es total simpel ist?" meinte sie nun, worauf die anderen sie irritiert anschauten.
"Und das wäre?" fragte Ran.
"Wenn wir die Tür nach oben bringen und dann einfach weiter das Wasser einlaufen lassen, dann würden wir theoretisch gesehen auftreiben und können so die Stahltür aufsperren." erklärte sie.
"Du willst mich doch verarschen?! Als ob ich zulasse dass das Wasser bis oben ansteigt! Wenn du falsch liegst dann ertrinken wir!" schrie nun Rindou.
"Ich denke wir sollten es versuchen." sprach Ran, worauf der langhaarige zu ihm hinaufblickte.
"Hast du jetzt auch einen Schlag oder was?!" meckerte er.
"Nein, aber es könnte durchaus funktionieren. " antwortete er.
"Also, dann lasst uns den Raum nochmal wenden." erklang es von Souya, währenddessen Rindou noch etwas skeptisch wirkte. Die Bande lief schwermütig durch das hochstehende Wasser, das mittlerweile bis zu ihren Hüften reichte und sie steuerten zu der Stahltür hin. Der Raum wendete sich und sie taumelten alle ein wenig herum, als nach drei weiteren Versuchen die Tür nun oben an der Decke hing.
"Und jetzt müssen wir warten." erklärte sie, während sie nach oben blickte.
"Ich hoffe für dich, das du richtig liegst." kam es nun von Sanzu. Die erdrückende Stimmung nahm immer mehr Präsenz an und setzte die Spieler unter einen höllischen Druck, währenddessen das Wasser immer mehr Raum annahm.
"Und was ist wenn das Zimmer sich wieder anfängt zu bewegen?" fragte nun Hakkai.
"Das glaube ich nicht, denn sonst hätte er durch den Wasserdruck, schon längst etwas getan. Ich glaube er reagiert wirklich auf was anderes." meinte sie, während sie nebenbei nach oben stiegen.
"Nur noch fünf Minuten. " erklang es von Souya.
"Es wird knapp..Wir haben zuviel Zeit mit dem streiten verbracht.. " sagte sie.
"Willst du jetzt mir die Schuld daran geben?!" kam es schnippisch von Rindou.
"Ja, du Arschloch." antwortete sie trocken.
"Tsk.." schnalzte er.
"Zwei Minuten noch.." sprach der lockenkopf leise auf.
Das Wasser hatte die obere Hälfte nun erreicht, doch es fehlten noch ein paar Meter.
"Das ist unser Tod.. " meinte Hakkai.
"Eine Minute noch.." erklang es wenige Augenblicke später.
"Halt den Rand du Vogelscheuche!" rief nun Rindou verärgert und sie trafen nun an der Decke an, währenddessen sie ihre Köpfe nach oben zogen, da nur noch ein kleiner Spalt, ihnen den Raum zum atmen gab.
"Der Schlüssel!" erhallte es von dem pinkhaarigen. Raiden zog ihn aus der Hosentasche und ihre leicht zitterten Hände versuchten das Schloss zu treffen.
"Beeil dich!" fauchte es ungeduldig von Sanzu.
"Halt den Rand!" konterte sie und verankerte ihn nun im Schloss, danach drehte sie diesen um und versuchte die Tür aufzustämmen, aber sie war recht schwer, als nun eine weitere Hand anpackte. Die schwarzhaarige blickte dort hin, wo Ran sie sanft anlächelte,als die Gruppe kurz darauf nacheinander hinaus kletterte. Sie schloss schnell die Stahltür, nachdem alle in Sicherheit waren. Raidens Augen wanderten umher und lokalisierte wie sie alle gerade noch versuchten ihre Atmung zu regulieren, als nun das Zischen des Armbandes erhallte. Die schwarzhaarige hob ihren linken Arm an und blickte darauf, wo das Vogelgesicht verweilte.
"Herzlichen Glückwunsch. Ihr seit aus dem Fängen des Raumes entkommen. Nun schreitet durch die Tür." erklang es. Ein kühles Licht ging nun in dem dunkeln Raum direkt gegenüber an, wo eine normale Tür verwahrte.
"Na los. Lasst uns gehen." meinte sie und erhob sich, danach lief sie voraus, währenddessen die anderen ihr folgten. Ein kleiner Tisch stand noch neben dem Ausgang, wo ein Schlüssel darauf verweilte.
"Ich denke der ist für euch." sagte sie und nahm ihn, als sie diesen kurz darauf den Brüdern übergab.
"Eure Handschelle." schilderte sie und der ältere nahm ihn ihr ab, danach sperrte er es auf und befreite sie davon. Die schwarzhaarige öffnete die Tür und sie betraten nun einen sehr großen und hellen Raum, indem mehrere Betten verweilten und unter anderem auch weitere Spieler.
"Was ist das hier?" erkundigte sich Souya.
"Keine Ahnung.." antwortete sie, als sich ein Fernseher rechts von ihnen an der Wand aktivierte.
"Herzlichen Glückwunsch. Es haben achtzig Personen von hundert überlebt. Ihr habt euch gut durchgerungen, weswegen ihr nun die Chance habt zu Ruhen. In zehn Minuten, wird das Licht ausgehen." erklang es und danach erlosch das Bild.
"Ruhen? Will der uns verarschen?!" grummelte Rindou, aber die zierliche Frau zuckte nur mit den Schultern.
"Wenn ich dich so dadurch los bin." sprach sie und trat ab.
"Hat deine ganze Gruppe es überlebt?" erhallte nun eine fremde Stimme, worauf sie aufsah. Sie lokalisierte nun einen großen Mann mit schwarzen Haaren und dunklen Augen, währenddessen er schon etwas älter schien.
"Nein, leider nicht und bei dir?" antwortete sie.
"Nur mein Freund und ich haben überlebt." erklärte er und zeigte dabei auf einen Mann mit einer Haarfarbe aus purpel und blond.
"Ich bin außerdem Shinchiro. " fügte er hinzu.
"Raiden." sagte sie kurz und knapp.
"Wart ihr auch in dem Labyrinth da unten?" fragte sie, doch er schüttelte nur seinen Kopf.
"Nein, wir haben etwas anderes gespielt." erklärte er und sie nickte ihm zu.
"Ich bin so gestresst, dass ich mich gerade nach einer Zigarette sehne.." plapperte er.
"Du sprichst mir aus der Seele.." antwortete sie, worauf er anfing zu Lächeln.
"Ich gehe jetzt wieder zu Wakasa." sprach er und deutete dort hin.
"In Ordnung, hat mich gefreut." sagte sie, danach verschwand er. Raiden drehte sich zurück und lokalisierte, dass bereits alle Betten verbraucht waren und nicht für jeden eins zur Verfügung stand, wodurch ihr ein Seufzen entkam.
"Raiden!" rief es und sie drehte ihren Kopf nach rechts, wo sie Souya erblickte, der ihr zu wunk. Die grünäugige maschierte dort hin und blieb nun kurz vor ihm stehen, da er gerade saß.
"Hast du ein Bett gefunden?" erkundigte er sich.
"Nein, schon gut. Ich schlaf auf dem Boden." meinte sie.
"Du kannst gerne hier schlafen, dann leg ich mich zu Boden. " antwortete er und klopfte auf die Matraze.
"Bist du dir sicher?" fragte sie und er nickte ihr zu, danach erhob er sich. Raiden legte sich darauf und wendete sich von ihm weg. Die schwarzhaarige schielte nach hinten und bemerkte, wie der blauäugige sich zu Boden legte.
"Souya..lass es uns doch teilen.." sprach sie nun, worauf er zu ihr blickte.
"Bist du dir sicher?" erkundigte er sich.
"Ja." erklang es von ihr. Der blauhaarige erhob sich und gesellte sich zu ihr und sie lagen nun Rücken an Rücken, als plötzlich das Licht ausging.
"Souya.." sprach sie nach ein paar vergangenen Minuten leise auf.
"Hm?" brummte er.
"Es..Es tut mir leid was mit deinem Bruder passiert ist.." meinte sie, worauf sein Gesichtsausdruck ganz betrübt wurde.
"Du bist nicht daran schuld.." antwortete er.
"Ihr habt euren Geburtstag gefeiert richtig? Wie alt seit ihr geworden?" erklang es von ihr.
"Dreißig.." sagte er.
"Hast du Geschwister Raiden?" fügte er kurz darauf hinzu.
"Ja, einen Stiefbruder." antwortete sie ihm.
"Denkst du, er lässt uns wirklich schlafen?" fragte er.
"Seine Spiele sind sehr aufwendig..das hier wäre viel zu einfach.. " erklärte sie.
"Hmm.." brummte er.
"Wir sollten versuchen zu schlafen. Wir brauchen eine Menge Energie für das was noch auf uns zu kommt." meinte sie.
"Gute Nacht, Raiden." antwortete er und schloss danach seine Augen, währenddessen sie noch eine Weile in die dunkle Ferne starrte.