Der Clan

Was bisher geschah:
Um den mysteriösen Käufer ausfindig zu machen begeben Din Djarin und Cobb Vanth sich ins Tal des Geldes. Dort müssen sie mitansehen, wie Peli Motto bei den Kriminellen erscheint. Gemeinsam gelingt es ihnen, hinter das Geheimnis des Betrügers zu kommen, allerdings hat dieser bereits Vorkehrungen getroffen, um sie zum Schweigen zu bringen. Nur knapp entkommen sie einem Hinterhalt, doch letzten Endes schafft Din es, Samas außer Gefecht zu setzen. Er nimmt das Schiff des Duros, die Green Dwarf, an sich.
Nun ist es Zeit, Tatooine Auf Wiedersehen zu sagen.

. . .

„Macht damit, was ihr wollt. Aber die Green Dwarf gehört mir.“

Der Clan
Zwei Tage später
Hangar 3-5

Din ächzte, als er seine Taschen verstaute. Er hatte an allen möglichen Stellen blaue Flecken davongetragen, aber wenigstens war ihm beim Fall aus der Luft nichts gebrochen. Seine Schulter war auch in Ordnung, der Splitter darin hatte nicht tief gesessen.
     Gerade trottete er die Laderampe der Green Dwarf hinab. Helles Sonnenlicht blendete ihn von oben. Es war ein schöner Tag, mit einem wolkenlosen Himmel. Unten angekommen kam ihm Peli mit ihren Droiden entgegen, die gerade die letzten Kisten in der Werkstatt verstauten.
     »Alles drin?« Besagte Mechanikerin warf einen Blick ins Innere des Schiffes. Im Gegensatz zu vorher war es nun geräumiger und frei von jeglichen Kisten. Din brauchte sie nicht. Da war es nur gut, dass Peli sich bereit erklärt hatte, das restliche Falschgeld zu behalten. Das Metall und Material, aus dem es gemacht war, konnte wunderbar für andere Zwecke eingeschmolzen und wieder verwertet werden.
     Din nickte. »Alles drin.«
     »Du kannst froh sein, dass ich grad‘ noch eine Nigel nagelneue Turbine da hatte, sonst hätt‘ es noch länger mit der Reparatur gedauert.« Peli deutete auf die besagte Stelle an der Green Dwarf, wo statt der alten zerstörten Turbine nun eine neue saß – Nigel nagelneue, um genau zu sein. Sie war zwar etwas kleiner als die heil gebliebene, und sie hatte auch eine andere Farbe – nämlich gar keine, sie bestand nur aus nacktem Metall -, aber damit würde das Schiff schon klarkommen. Jedenfalls hatte es den Flug aus Mos Espa nach hierher schon einmal überlebt. Din war guter Dinge. »Das Hochwertigste Material, die feinste Handarbeit und die erlesensten Komponente, die du in der Galaxis finden kannst.«
     Din hob das Kinn. »Und die unterschiedlichen Metallfarben da, was ist mit denen? Ich glaube, irgendwo hab ich sogar ein bisschen Rost gesehen.«
     Peli wedelte mit den Händen. »Nein, Mando. Du verstehst nicht. Das ist ein ganz spezieller Patchwork-Look, das ist jetzt modern. In den Kernwelten tun die das alle. Kennst du den Begriff „in“? Etwas ist „in“? Naja. Als Kopfgeldjäger kann man so etwas nicht wissen. Ihr seid doch die Modebanausen schlechthin. Was guckst du mich so an?«
     »Wenn du das sagst«, seufzte er. Er hatte auch nicht vorgehabt, etwas am Aussehen der neuen Turbine zu ändern, generell des ganzen Schiffes. Es war perfekt so, wie es war.
     Einen letzten Blick zur Green Dwarf werfend lief er zu der Gruppe Personen, die am Eingang der Werkstatt bereits auf ihn warteten. Pelis Droiden, Cobb Vanth, sie alle waren hergekommen, um sich zu verabschieden. Selbst Porra und seine Familie, die aus seiner Frau und zwei Kindern bestand.
     »Jetzt heißt es wohl Abschied nehmen, was?«, begann Cobb als Erster. Wie immer trug er seinen roten Schal, doch heute wirkte er irgendwie ordentlicher als sonst. Jünger. Selbst seine ergrauten Haare wirkten wieder brauner. Als hätte ihn die Nahtoderfahrung im Tal des Geldes lebendiger gemacht.
     »So sieht es wohl aus.« Din war stehengeblieben, unschlüssig, was er sagen wollte. Gerade fühlte der Mandalorianer sich wieder wie vor einem Jahr. Da hatte er auch nicht gewusst, was er zu Cara sagen sollte, beziehungsweise, ob er überhaupt etwas sagen sollte.
     Zum Glück nahm Peli ihm das Denken ab. Zufrieden brummend stemmte die Mechanikerin die Hände in die Hüfte und sagte: »Pass‘ mir bloß auf das schöne Schiff auf! Sollte diese schöne neue Turbine beim nächsten Mal wieder fehlen, kaputt, durchlöchert oder völlig zersprengt sein, überlege ich mir eine Aufgabe im Haushalt, vor der du dich dann ganz sicher nicht mehr drücken kannst!«
     »Ich... passe schon auf.«
     »Will ich auch hoffen.« Peli schielte zu ihm herüber. Es sollte unauffällig sein, war es aber nicht. »Ich will nicht, dass ihr etwas passiert.«
    »Du kommst uns doch wieder besuchen, oder?« Hoffnungsvoll blickte Cobb ihn an. »Und dann bringst du mir Tuskisch bei. Ah, fast vergessen. Das ist noch für dich.« Er streckte seine Hand aus und überreichte Din jenes Fernglas, das er vor zwei Tagen im Tal des Geldes dabei gehabt hatte. »Sieh‘ es als Einweihungsgeschenk. Bei dir ist es sowieso besser aufgehoben als bei mir.«
     Din nahm das Gerät an. Es erinnerte ihn an all die Sachen, die er früher einmal besessen hatte, durch die Zerstörung der Razor Crest aber in tausende kleiner Teilchen vaporisiert worden war. Drei Jahrzehnte voller Andenken und Mitbringsel seiner Missionen, Ausrüstung und Waffen, in weniger als einer Sekunde zu grauem Staub zerfallen. Nur der runde Hebelknauf, den Grogu so sehr geliebt hatte, war ihm geblieben. Er war das einzige Zeugnis, dass es das Kind je gegeben hatte, und beladen mit Unmengen von Erinnerungen, deren Wichtigkeit nicht für einen kleinen Gegenstand wie diesen bestimmt waren.
     »Ich werde es in Ehren tragen«, versprach er dem Sheriff.
     »Bring‘ uns etwas Spotchka mit«, mischte auch Porra sich in das Gespräch ein. Seine dicken Arme hatte er um seinen ebenso dicken Bauch geschlungen. Als er lachte, schwabbelte er nur so. »Ein Bekannter von mir hat erzählt, dass das Zeug gut sein soll.« Dann verzog er das Gesicht zu einer komischen Miene und sagte: »Ohne dich wäre ich verloren gewesen. Du hast mich und meine Familie gerettet, Mandalorianer. Dank dir habe ich wieder Arbeit und Zukunftsaussichten.«
     Was Porra damit meinte war die Zusammenarbeit, die Peli ihm angeboten hatte. Porra war Verkäufer, weswegen er all das Zeug verkaufen konnte, das Peli nicht mehr benötigte oder von dem sie zu viel besaß. Da es schwierig war, diese Sachen von Mos Eisley nach Mos Espa zu transportieren, ohne dass sie von Dieben und Gaunern ausgeraubt würden, war die Huttenfamilie hierher gezogen. Ein gewagter Schritt, da Porra sich das Geschäft erneut von Anfang auf aufbauen müsste, aber immer noch besser, als in einer Stadt zu verweilen, in der es überhaupt nicht lief.
     Neben Porra stand seine Frau, eine hellhäutige Huttin mit schwarzen Augen und einem beigen Stoffteil um den Kopf, die sich als Rosa vorgestellt hatte. Eifrig nickte sie bei den Worten ihres Mannes. »Da wir keinerlei Geld besitzen, können wir dich mit nichts bezahlen, was unseren Dank verdeutlicht. Deswegen können wir dir nur so danken. Der Schöpfer soll dich heiligen, ehrenhafter Mandalorianer.«
     »Danke. Aber ich brauche kein Geld«, beharrte Din. Rosas Stimme war wie Musik in seinen Ohren, etwas, das nicht zu ihrem massigen Aussehen passte. »Euer Dank allein reicht mir vollkommen.«
     »Kinder, bedankt euch bitte auch bei dem netten Mann.« Rosa blickte neben sich, wo zwei kleine braune Hutten sich an ihren Arm klammerten. Still und schüchtern beäugten sie Din von unten, dem sie nur bis zu den Oberschenkeln gingen, und seine glänzende Rüstung, die für ihren jungen Kinderverstand wie etwas Übernatürliches oder ganz Besonderes aus dem Jenseits sein musste.
     »Danke, Herr Mandalorianer«, sprachen sie unisono.
     Um auf Augenhöhe mit ihnen zu sein ging Din in die Knie. »Passt gut auf euren Vater auf. Und haltet ihn von Flaschen mit verdächtigen Flüssigkeiten fern.« Vorsichtig strich er ihnen über die runden Köpfchen, das empörte »He!« von Porra ignorierend. Sie waren genauso schwabbelig und aufgedunsen wie ihr Vater, doch was tat das zur Sache? Letzten Endes zählte doch immer der Charakter und ein guter Wille.
     »Verstanden.«
     »Ein hartgesottener Kopfgeldjäger und Kinder. Wer hätte das mal gedacht?«, merkte Peli von oben ab. Der Anblick musste sie an Grogu erinnert haben. Rasch stand Din auf. Irgendwie hatte Peli Recht. Der kleine grüne Zwerg hatte eine Seite in ihm zum Vorschein gebracht, die nun nicht mehr rückgängig zu machen war.
     »Vielleicht solltest du dir etwas Gesellschaft suchen, Mando. Es muss ja kein Kind sein. Vielleicht jemand, mit dem du arbeiten kannst«, meinte auch Cobb.
     Porra grunzte zustimmend. »Eine hübsche Frau zum Beispiel. Die kocht und putzt für dich.«
     »Tut sie ganz bestimmt nicht«, fauchte Rosa. Mit Engelszungen wandte sie sich an den Mandalorianer. »Aber etwas Gesellschaft hat noch niemandem geschadet. Gerade für jemanden wie dich.«
     »Ich bin mir nicht sicher.« Din schüttelte den Kopf. Er hatte auch schon darüber nachgedacht, jemanden anzuheuern. »Aber da, wo ich hin will, ist es gefährlich. Da noch auf jemanden aufpassen zu müssen wäre nur ein Hindernis. Alleine arbeite ich sowieso am besten.«
     Außerdem bin ich nicht gerade der Beliebteste, ergänzte er in Gedanken, und wie auf’s Stichwort sah er Greef Kargas braunes Gesicht vor sich, das ihm scheinheilig zuflüsterte: Die hassen dich alle, Mando! Weil du eine Legende bist.
     Der Mandalorianer biss die Zähne aufeinander. Nein, seit der Sache mit Grogu waren zu viele an seinem Kopf interessiert. Samas würde nicht der Einzige bleiben, der ihn zu töten versuchen würde, soviel stand fest.
     »Wo fliegst du jetzt hin?«, riss Cobbs Stimme ihn aus den Gedanken. »Nach einem Schiff musst du dich zum Glück nicht mehr umsehen. Was willst du jetzt machen?«
     »Ich fliege nach Terminus«, antwortete Din. »Und von dort vielleicht noch weiter. Früher habe ich der Kopfgeldjägergilde auf Nevarro angehört, aber damit ist wohl erstmal Schluss. Die Sache mit Grogu hat mich ins Visier von interessierten Kriminellen und dem Restimperium gerückt.«  
Trotz dessen, dass Moff Gideon nicht mehr bei ihnen war, würden sie nicht mit der Suche nach Grogu aufhören, dessen war Din sich sicher. Für sie war er weiterhin von hohem Wert.
Für einen Moment blickte er in die Runde. Neugierige Blicke lagen auf ihm. »Mich lange an einem einzelnen Punkt aufzuhalten wäre wahrscheinlich keine gute Idee. Selbst hier auf Tatooine sind sie mir ständig hinterhergeschlichen.«
     Sich erneut einer Gilde anzuschließen war es ebenfalls. Eine Gildenmitgliedschaft würde ihn unweigerlich an einen bestimmten Umkreis binden. Das machte es Verfolgern leichter, ihn zu orten, und das wollte er mit allen Mitteln verhindern.
     »Du willst deine Spuren verwischen«, fasste Porra zusammen.
     »Genau.« Din schenkte ihm ein unsichtbares Lächeln. »Man kann auch Kopfgeldjäger sein, ohne einer Gilde anzugehören.«
     Damit würden ihm viele Vorteile entfallen, aber es war besser als nichts. Die freie Kopfgeldjagd war genauso in der Galaxis verbreitet. Sie war nur risikoreicher. In einer Gilde hatte man die Sicherheit, seine Belohnung ausgezahlt und neue Aufträge zu bekommen. Wenn man alleine war, wie er, musste man sich alleine darum kümmern.
     »Also mir gefällt das ganz und gar nicht, Mando.« Peli rümpfte die Nase. »Da gibt es doch ganz viele Piraten und Mörder. Ein ekliger Ort ist das. Dich dort zu wissen, das macht einem ja Bauchschmerzen. Was, wenn wir uns nie wieder sehen?«
     »Wir werden uns wiedersehen«, versicherte Din ihr. Peli schien sich nicht von ihm trennen zu wollen. »Ich verspreche es.«
     Als die Frau daraufhin nur brummte, griff er an seinen Gürtel und zog einen Gegenstand hervor, den er daran befestigt hatte.  
     »Nimm das hier.« Er drückte ihn Peli in die Hand. Es war ein kleines Stück Holz, das er irgendwo einmal gefunden hatte, nichts Besonderes. Din hatte sich nur die Arbeit gemacht, den Kopf eines Schlammhorns in das alte Material zu schnitzen, genauso eines, wie es auch auf seiner rechten Schulterrüstung saß. Ursprünglich war es für Grogu gedacht, sobald sie sich wiedersahen, aber das würde noch eine Weile dauern. »Und vergiss mich nicht.«
     »Wieso sollte ich dich vergessen, du alter Draufgänger?«, schluchzte Peli gerührt. Mehrere Male drehte sie sein Geschenk in den Händen, behandelte es mit einer Ehrfurcht, als könne es unter ihren Fingern zerbrechen.
     »Was ist das?«, fragte Porra ahnungslos. Nicht Din war es, der ihm eine Antwort gab, sondern Cobb.
     »Das Abzeichen seines Clans. Es heißt, dass er seinen Clan vergrößert hat. Sie ist jetzt ein Mitglied.«
     Das stimmte. Peli war jetzt ein Mitglied seines Clans – dem Schlammhorn-Clan, der vielleicht der kleinste Clan in der ganzen Galaxis war. Wenn nicht, im ganzen Universum. Sie waren nur zu dritt, Peli, Grogu und er. Aber Din war sich sicher: Auch ohne irgendwelche Abzeichen und Symbole waren sie ein Clan.  
     Ohne noch etwas zu sagen drehte er sich um und erklomm die Laderampe seines neuen Schiffes. Irgendwann würde er das nachholen. Irgendwann, doch für heute genügte es. Heute war genug gesagt worden.
     Ein dicker Kloß verstopfte ihm den Hals, als er einen Blick auf die ungleiche Gruppe zurückwarf. Cobb und Porra winkten ihm zum Abschied, Rosa und die Kinder lächelten ihm zu und Peli musterte ihn nur aus verweinten Augen. Din wusste, dass sie ihn vermissen würde, egal, wie bissig sie mit ihm umging, und er wusste, dass er ihr mit dieser Geste einen Teil ihres Herzens gebrochen hatte, von dem sie immer vorgab, es sei unerschütterlich. Din wusste, dass er Cobb Vanth mit den Problemen, die die Tusken verursachten, alleine lassen würde, und er wusste auch, dass er nicht da sein können würde, um Porras Trinkverhalten zu kontrollieren. Er würde nicht mehr hier sein und ihnen helfen können, wenn sie überfallen oder bedroht wurden oder es anderweitige Konflikte gab. Nein, Din würde weg sein, für eine lange unvorhersehbare Zeit, an einem weit entfernten Ort irgendwo im Nirgendwo.
     Millionen von Kilometer würden sie trennen, Systeme und Sektoren, Lichtjahre, Parsec. Entfernungen von unmessbaren Zahlen. Doch in seinem Herzen, da würden sie immer ganz nah bei ihm sein, und was auch passieren würde: Din würde sein Versprechen einhalten. Versprechen gaben ihm das Ziel, nach dem er immer gesucht hatte. Und was es auch kosten würde: Er würde sie einhalten.
     »Lebt wohl.«
     Als der Mandalorianer das Cockpit betrat, sich auf dem Pilotensessel niederließ und die Flugsysteme der Green Dwarf aktivierte, merkte er nicht, wie seine Finger zu zittern begannen. Erst, als er den Steuerhebel betätigen wollte, fühlte er es: Die Aufregung, nach so langer Zeit wieder in den Weltraum zu entfliehen.
     Mit einem Geräusch, dass einem Schnurren gleich kam, nahmen die Turbinen ihre Arbeit auf. Selbst Pelis, von der Din nicht gedacht hatte, dass sie zu so etwas imstande war, fügte sich perfekt in das Zusammenspiel ein. Wirklich überzeugend, dieser „Patchwork-Look“. Schnell drückte er ein paar Knöpfe und lehnte sich dann in den Sitz zurück, der wie die meisten Armaturen in tiefem Schwarz gehalten war. So gepolstert, wie der war, könnte Din ihn glatt als Schlafplatz benutzen.
     Mithilfe der Schubdüsen am Schiffsbauch hob die Green Dwarf ab. Din flog nicht direkt nach oben, sondern drehte es erst, um einen letzten Blick auf seine Freunde zu werfen. Immer noch standen sie vor der Werkstatt und winkten und riefen ihm zu.
     Din versuchte, sich ihre Gesichter einzuprägen. Als er sich sicher war, dass er sie nicht wieder vergessen würde, zog er das Steuer nach oben, und mit ihm das Kanonenboot, das nun ihm gehörte.
     Anmutig glitt die Green Dwarf ins Blau des Firmaments, bis es dunkler und Tatooines Atmosphäre durch den kalten luftlosen Weltraum ersetzt wurde, durch den er geräuschlos glitt. Es ging alles sehr schnell. Schon bald gab es keine Gravitation mehr, die ihn zurück zu Boden gezogen hätte, nur das endlose Sternenzelt zu allen Seiten.
     Din drehte den Kopf. Jetzt war es vorbei. Jetzt gab es kein Zurück mehr. Dem Wüstenplaneten, auf dem er so lange gelebt hatte, beim Kleiner werden zuzusehen war ein Gefühl, das er nicht beschreiben konnte. So ähnlich hatte er sich auch beim Abschied mit Grogu gefühlt.
Es fühlte sich fast wie das Verlassen eines Zuhauses an. Ein Zuhause, das er nicht hatte, nie haben würde. Nein, Din Djarin hatte kein festes Zuhause. Seine Heimat war die Galaxis.
     Das Schiff durchfuhr ein Vibrieren. Din hatte soeben die Hyperraumfunktion angeschaltet, und es dauerte auch nicht lange, da war die Green Dwarf plötzlich aus Tatooines Sonnensystem verschwunden. In Begleitung vorbeiziehender Sterne und dem bläulichen Schein des Hyperraums donnerte sie durch Raum und Zeit.
     Nächstes Ziel: Terminus.

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