1| 2 - Ein Fenster verschwindet
So!
Nach einer ungeplanten, langen Pause geht es nun weiter! Fangen wir gleich mit dem zweiten Kapitel an!
EIN FENSTER VERSCHWINDET
Zusammenfassung:
Zehn Jahre sind nach dieser Nacht vergangen, doch im Haus der Dursleys hat sich nicht viel getan. Die Bilder auf dem Kaminsims wurden ausgetauscht und noch immer wird Dudley von seiner Mutter betüdelt, wo es nur geht. Harry lebt dennoch auch in diesem Haus, auch wenn er nie die Liebe erfahren hat, die er gebraucht hat.
Es ist Dudleys Geburtstag und es entstehen gleich zwei Probleme: Auf dem Tisch liegen für seinen Geschmack viel zu wenige Geschenke und Mrs. Figg, die schrullige Nachbarin von Gegenüber, hat sich ein Bein gebrochen und kann nicht auf Harry aufpassen. Die Notlösung: Harry begleitet Dudley und seinen Freund Piers in den Zoo - doch da hat wohl niemand die Rechnung mit einem verschwindenen Fenster im Reptilienhaus gemacht...
"Fast zehn Jahre waren vergangen, seit die Dursleys eines Morgens die Haustür geöffnet und ihren Neffen gefunden hatten, doch der Ligusterweg hatte sich kaum geändert." S.24 ist der erste Satz des zweiten Kapitels und was soll ich sagen? Es ist, wie man es erwartet. In dieser Vorstadt wird sich wohl nie wirklich etwas tun, da ist die größte Veränderung wohl, wenn die Familie von nebenan sich ein größeres Auto kauft oder die Tochter endlich auszieht. In Surrey, Little Whinging, tut sich nie wirklich viel. Dort geht die Zeit einfach vorbei, doch Spuren hinterlässt sie fast keine. Es zeigt wieder ganz deutlich auf, in was für einer Gegend Harry aufwächst und in was für eine Gegend Petunia freiwillig gezogen ist. Sie lebt dort, wo alles immer normal bleibt, wo nie etwas seltsames passieren wird und wo jeder vollkommen normal und spießig ist, bis an sein Lebensende. Und wenn man dann bedenkt, dass sie dieses Haus in knapp sieben Jahren aufgeben und fliehen muss, dann ist das wohl ein kompletter Umschwung. Die Dursleys werden dann aus ihrem normalen Umfeld gerissen und müssen sich wohl plötzlich in einem neuen Haus zurechtfinden, wo alles zwar normal aber auch anders ist. Man kann in einer bestimmten Form schon mit ihnen sympathisieren.
"Zehn Jahre zuvor hatten dort eine Menge Bilder gestanden, auf denen etwas, das an einen großen rosa Strandball erinnerte, zu sehen war und Bommelhüte in verschiedenen Farben trug (...)" S.24, sagte ich schon einmal, dass ich es liebe, wie Jo Dudley beschreibt? Es ist einfach nur urkomisch, wie sie es immer wieder schafft, dieses Kind mit einer weiteren Beschreibung zur Lachnummer zu machen, ohne dass er etwas tun muss. Und natürlich gibt es dann noch die Zeiten, in denen Harry und Dudley sich Wortgefechte liefern. Ich liebe es einfach nur. Es ist die Unterhaltung, wenn man lesen kann, wie schreckliche Menschen verbal einen auf die Nase bekommen.
Tante Petunia ist mittlerweile aufgetreten und möchte Harry mitteilen, dass er doch ebenfalls aufstehen soll. Dazu geht sie allerdings nicht in ein Kinderzimmer und rüttelt an der Schulter, sondern hämmert wie bescheuert gegen die Tür des Schranks unter der Treppe und brüllt mit ihrem zarten Stimmchen, dass Harry doch aufstehen sollte. "Er drehte sich auf den Rücken und versuchte sich an den Traum zu erinnern, den er gerade noch geträumt hatte. Es war ein guter Traum. Ein fliegendes Motorrad war darin vorgekommen. Er hatte das merkwürdige Gefühl, den Traum schon einmal geträumt zu haben."S.25 Es ist hier ganz klar, dass Harry noch Erinnerungen an seine erste Nacht im Ligusterweg hatte und/oder an seine letzte Nacht in seinem Zuhause. Erst das Motorrad und im späteren Verlauf des Kapitels redet er auch vom grünen Licht des Todesfluchs. Es ist... ich weiß nicht. Irgendwie so traurig, dass er diese Erinnerungen an den Tod seiner Eltern hat, sie aber noch nicht zuordnen kann.
"Harry war an Spinnen gewöhnt, weil es im Schrank unter der Treppe von Spinnen wimmelte. Und in diesem Schrank schlief Harry." S.25 Nicht nur, dass Harry mit seinen fast elf Jahren in einem Schrank leben muss und sich nicht darüber beschwert (weil er weiß, dass es nichts bringen würde), nein, die Dursleys behandeln ihn weiterhin wie einen Klüngel. Im letzten Kapitel musste ich ja erst nachschauen, was dieses Wort bedeutet und ja - Harry ist in ihren Augen definitiv ein unbrauchbares Ding, was in einem Schrank liegen kann, damit es niemand sehen muss. Sie misshandeln hier ein Kind und sind sich dessen nicht einmal wirklich bewusst und vielleicht ist es das, warum man Petunia nicht verzeihen kann, was sie getan hat. Zumal die Dursleys ja sogar zwei Extrazimmer haben, ein Gästezimmer und ein Zimmer für Dudleys ganzes Zeug. Es würde ihnen nicht weh tun, Harry eines der Zimmer zu geben, damit er sich wie ein normaler Mensch fühlen kann, aber die Angst in ihnen, lässt sie so schrecklich handeln...
"Offenbar hatte Dudley den neuen Computer bekommen, den er sich gewünscht hatte, und, der Rede gar nicht wert, auch noch den zweiten Fernseher und das Rennrad." S.25 So ungerne ich das auch sage, aber hier erkennt man eine deutliche Parallele zu James, der von seinen Eltern ebenfalls sehr verwöhnt wurde. Und dadurch, dass auch Dudley zu einem Bully wird, kann man verstehen, wieso James so geworden ist - seine Eltern haben ihm jeden Wunsch erfüllt und das alles hat in ihm ein bisschen das "Ich bin besser"-Gefühl wachsen lassen, auch wenn es nicht so stark ausgeprägt war, wie bei unserem Dudley hier. James wusste immerhin noch, was richtig und was falsch war.
Während Harry darüber nachdenkt, wieso Dudley überhaupt ein Rennrad wollen würde, denn er war fett und hasste Sport, wird uns das erste Mal das Aussehen unseres Protagonisten erläutert. Unter anderem: "Das Einzige, das Harry an seinem Aussehen mochte, war eine sehr feine Narbe auf seiner Stirn, die an einen Blitz erinnerte." S.26 Dadurch, dass die Narbe Harry irgendwie besonders macht und von den Dursleys abhebt, hat er schon seinen Gefallen daran gefunden, obwohl er noch nicht weiß, warum er sie überhaupt hat. Petunias Antwort darauf war immer, dass er sie bei dem Autounfall bekommen hat, bei dem auch James und Lily starben und er doch endlich aufhören sollte, zu fragen.
Und wenn man mal genau darüber nachdenkt: Harry ist nun knapp zehn Jahre bei den Dursleys. Das heißt, er war im Kleinkindalter bei ihnen, ein Alter, in dem Kinder besonders viel Aufmerksamkeit brauchen. Sprich, Petunia muss Baby-Harry ja irgendwann auch das Laufen und Sprechen beigebracht haben. Hat sie es mit Abscheu getan oder vielleicht sogar irgendwie Freude, wenn ihr Mann nicht in der Nähe war? Denn wir wissen ja, dass Petunia ihre Schwester geliebt hat und dass sie an sich kein schlechter Mensch ist. Aber würde sie soweit gehen und ein schreiendes Kind einfach wegzusperren, wenn es hungrig war? Oder wenn es Schmerzen hatte? Ich glaube nicht. Ich glaube, Petunia hat Harry in den ersten Jahren genauso erzogen, wie sie auch Dudley erzogen hat, dann aber immer mehr nachgelassen, bis sie irgendwann zu der Frau wurde, die ihren eigenen Sohn verhätschelte und ihren Neffen verkümmern ließ.
Man merkt auch ganz deutlich, dass Petunia einen gewissen Verlust an der Realität hat, da sie "oft [sagte], dass Dudley aussehe wie ein kleiner Engel - Harry sagte oft, Dudley sehe aus wie ein Schwein mit einer Perücke." S.27 Hier haben wir nicht nur erneut einen schönen Seitenstich auf Dudley von Harry auf, sondern sehen auch, wie sehr Petunia ihren eigenen Sohn liebt. Sie sieht über all seine schlechten Seiten hinweg - und ja, dazu zählt auch diese enorme Fettleibigkeit - und behandelt ihn so, als wäre er das gütigste Wesen auf Erden.
Dudley, der beinahe einen Wutanfall wegen den zu wenigen Geschenken auf dem Tisch hat, bekommt von seinen Eltern versichert, dass er noch zwei mehr bekommt, wenn sie denn heute ausgehen und damit ist er zufrieden. Während er dann die Geschenke auspackt, klingelt das Telefon und Mrs. Figg, die schrullige Nachbarin, ruft an. "Jedes Jahr blieb Harry bei Mrs. Figg, einer verrückten alten Dame zwei Straßen weiter. Harry hasste es, dorthin zu gehen. Das ganze Haus roch nach Kohl und Mrs. Figg bestand darauf, dass er sich die Fotos aller Katzen ansah, die sie je besessen hatte." S.28 Nicht nur, dass Harry hier eine deutliche Abneigung gegen Katzenbilder zeigt (Du Unmensch!), nein, hier wird uns auch das erste Mal Mrs. Figg vorgestellt. Wir wissen, dass sie eigentlich ein Squib ist, der auf Harry aufpassen sollte, von Dumbledore beordnet, doch warum muss sie sich dabei so schlecht anstellen? Sie hat gesagt, es durfte Harry nicht zu sehr gefallen, da die Dursleys ihn sonst nicht mehr zu ihr gelassen hätten und wäre das bei ihr nicht schon der erste Grund gewesen, endlich Dumbledore einzuschalten? Harry wird dort misshandelt! Der Mann hätte Petunia und Vernon einfach besuchen müssen und sie ein bisschen einschüchtern müssen und schon hätte Harry ein ordentliches Zuhause gehabt. Wieso also tut er es nicht? Ist das auch ein Teil seines Plans? War er sich sicher, dass Harry zu so einem Menschen werden würde, wenn er dauerhaft misshandelt würde? Tolle Sache, Dumbledore, richtig toll!
"Und wenn wir wiederkommen liegt das Haus in Trümmern?" und "Mein kleiner Duddybums, weine nicht, Mummy verdirbt dir deinen Geburtstag nicht!" S.29 sind beides Sätze, die sie zu den Jungen in ihrem Haus sagt und man merkt hier wieder so deutlich, wie sehr sie Harry fürchtet. Sie weiß, dass er magische Fähigkeiten hat, denn er hat es oft genug bewiesen, und sie fürchtet sich, dass er einen Ausbruch haben könnte und vielleicht ihrer Familie damit schadet. Vielleicht erinnert sie sich an ihre Schwester und auch Snape zurück und denkt daran, was die beiden auch ohne Zauberstab anrichten konnten.
Harry, der sein Glück kaum fassen kann, darf mit Dudley und seinem Freund Piers mit in den Zoo fahren. Onkel Vernon nimmt ihn allerdings vorher nocheinmal zur Seite und warnt ihn, nichts anzustellen. Harry beteuert, dass er nichts anstellen wird, doch ihm wird nicht geglaubt. Nie glaubt ihm jemand etwas. "Einmal, als Harry wieder einmal vom Friseur kam und so aussah, als sei er gar nicht dort gewesen, hatte sich Tante Petunia voll Überdruss eine Küchenschere gegriffen und seine Haare so kurz geschnitten, dass er am Ende fast eine Glatze hatte." S.30 Doch wie durch ein Wunder, sind Harrys Haare über Nacht nachgewachsen und wir wissen, dass er die Haare seines Vaters geerbt hat. Was einige nicht wissen, ist, dass James' Vater Fleamont Potter der Erfinder eines Haartranks war, namens Sleekeazys Hair Potion, den Hermine sogar im vierten Band erwähnt und benutzt, um ihr buschiges Haar glatt zu streichen. James hatte jedoch genau wie Harry die Fähigkeit, dass seine Haare einfach nur unnatürlich aussahen. Verwuschelt, nie glatt, kaum zu bändigen. Ich vermute hier, dass es an dem Haartrank seines Vaters liegt. Vielleicht hat dieser ihn zu oft bei seinem Sohn verwendet, vielleicht hat James auch mal aus Versehen etwas davon geschluckt, auf jeden Fall wirkte der Trank bei ihm nicht. James und auch Harrys Haare bleiben einzige Katastrophen.
Die beiden anderen Beispiele, an die Harry sich hier erinnert (ein hässlicher Pullover, der immer kleiner wird und Harry, der plötzlich auf dem Schuldach sitzt, nachdem er hinter die Mülltonnen springen wollte) sind auch wieder gute Indizien dafür, dass seine Magie ihn schützen will. Wahrscheinlich ist es eine Art natürlicher Schutz gegen Widrigkeiten im Kindesalter, wenn das magische Kind sich noch nicht willentlich mit Magie verteidigen kann.
"Wenn es etwas gab, was die Dursleys noch mehr hassten als seine Fragen, dann waren seine Geschichten über Dinge, die sich nicht so verhielten, wie sie sollten, egal ob es nun in einem Traum oder in einem Comic passierte - sie glaubten offenbar, er könnte auf gefährliche Gedanken kommen." S.32 Und wie Recht die Dursleys doch haben, oder? Harry könnte dadurch auf Ideen kommen - wieso nicht ein Motorrad dazu bringen, ihn wegzufliegen? Oder vielleicht doch sein T-Shirt verhexen? Dinge, die unnormal waren, lösten bei den Dursleys sofort die Angst aus, dass sie auffliegen könnten - deswegen war es Harry verboten, sich mit diesen Dingen zu beschäftigen. Sie wollten ihn eindämmen, auch, wenn das natürlich nicht gut geklappt hat.
Eine Sache, die mich immer etwas überrascht, ist "Sie aßen im Zoorestaurant und als Dudley einen Wutanfall bekam, weil sein Eisbecher Hawaii nicht groß genug war, bestellte ihm Onkel Vernon einen neuen und Harry durfte den ersten aufessen." S. 33 Warum würden sie Harry den Eisbecher essen lassen? Es steht im Buch geschrieben (oder in den Büchern zumindest), dass Dudley oftmals die Dinge gegessen hatte, die ihm nicht schmeckten, nur damit Harry sie nicht bekam. Warum also sollte er es zulassen, dass sein verhasster Cousin nun seinen Eisbecher essen darf, eine große Leckerei? Es passt einfach nicht. Dudley hätte einfach beide Becher essen sollen, oder Vernon hätte den Becher zurückschicken lassen sollen aber ihn Harry geben ist irgendwie... unpassend.
Wir sind im Reptilienhaus und die gute Jo missachtet vollkommen die Anatomie der Schlangen in dem sie schreibt: "Sie zwinkerte." S.34 Schlangen können nicht zwinkern, denn sie haben nicht wie wir Menschen ein Augenlid, welches sie bewegen können. Sie besitzen lediglich eine Hautschuppe, die sie vor das Auge legen können, um es - bspw. unter Wasser - vor Dreck zu schützen. Aber Zwinkern ist einfach nicht möglich. Wenn man ihr aber glauben kann und diese Schlange eigentlich Nagini ist - ist sie dann vielleicht eine magische Schlange und kann das einfach?
"Brasilien, ich komme... tschüsss, Amigo." S.35 Wenn dies also nun wirklich Nagini ist, die Harry gerade aus Versehen befreit hat und sie wirklich auf dem Weg nach Brasilien war und sie vielleicht wirklich eine magische Schlange ist - kann sie dann auch Magie wirken? Eine Schlange wieder einzufangen ist nicht unbedingt das Problem, besonders, wenn sie so groß und exotisch ist. Wie also hat die Boa es überhaupt aus dem Zoo herausgeschafft? Hat sie vielleicht eine Geisel genommen? Oder doch, wie Coldmirror es so schön sagte, fünf Kinder und ein Fahrrad gefressen?
Und was ist mit all den Menschen aus dem Zoo? Da ist einfach so ein Glas verschwunden und irgendein Zauberer hat das sicherlich erfahren - wurde das Ministerium verständigt? Wurde dort vielleicht auch der Vergessenszauber benutzt?
"Soweit Harry es gesehen hatte, hatte die Schlange nichts getan, außer im Vorbeigleiten spielerisch gegen ihre Fersen zu schlenzen (...)" S.35 Was bedeutet denn dieses Wort überhaupt? 'Schlenzen?'
Nun, Schlenzen bezeichnet beim Sport eine bestimmte Technik, bei der man den Ball durch eine ruckartige Bewegung ohne viel Spielraum in das Tor bringt. Heißt es also, die Schlange hat einmal ganz kurz, wie bei einem Peitschenhieb, gegen Dudleys und Piers Fersen gehauen? Oder hat sie vielleicht mit ihrem Schweif ein bisschen an ihnen herumscharwenzelt? Das sind wichtige Fragen, JK! Bitte beantworte die!
Wir sind wieder zu Hause bei den Dursleys. Vernon ist stinksauer und sperrt Harry in den Schrank und diesem ist elend zumute. Wieder wird er bestraft, obwohl er doch nichts getan hat. Harry erinnert sich dann an den Unfall seiner Eltern. Das grüne Licht und der brennende Schmerz auf seiner Stirn. "Er konnte sich überhaupt nicht an seine Eltern erinnern. Onkel und Tante sprachen nie über sie, und natürlich war es ihm verboten, Fragen zu stellen. Im Haus gab es auch keine Fotos von ihnen." S.36 Es ist so ein Herzschmerz-Moment. Harry, der sich verloren fühlt, sucht Trost bei den Erinnerungen an seinen Eltern, die er nicht hat. Er hat seine Eltern noch nie gesehen. Er weiß nicht, wie sie aussehen! Petunia hat sich nie erbarmt und ihm vielleicht ein Foto ihrer Schwester gezeigt. Sie hat sicherlich welche, aber warum zeigt sie Harry es nicht? Warum will sie nicht, dass dieser zehnjährige Junge weiß, wie wenigstens seine Mutter aussah?
Es ist traurig und nicht verständlich. Deshalb ist es irgendwie umso schöner, dass es draußen auf der Welt Zauberer und Hexen gibt, die Harry erkennen und ihm kleine Gesten der Freundschaft entgegenbringen. "Einmal, als er mit Tante Petunia und Dudley beim Einkaufen war, hatte sich ein kleiner Mann mit einem violetten Zylinder vor ihm verneigt." S.37 und wenn das nicht Dädalus Diggel war, dann fress ich einen Besen!
Zum Ende des Kapitel wird eine kleine Parallele von Harry/Snape und Dudley/James sichtbar. "Jeder wusste, dass Dudleys Bande diesen komischen Harry Potter mit seinen ausgebeulten Klamotten und seiner zerbrochenen Brille nicht ausstehen konnte, und niemand mochte Dudleys Bande in die Quere kommen." S.37
Es ist eine klare Parallele. Harry und Snape waren beides die Außenseiter, Jungs, die abgetragenen Klamotten hatten. Und Dudley und James waren beide verwöhnte Bälger, die diese Jungen schikanierten. Auch wenn die Rumtreiber wohl nicht gefürchtet waren, wie Dudleys Bande, so ist es doch deutlich zu sehen, dass sie einige Gemeinsamkeiten haben.
Einerseits schön zu sehen, andererseits traurig. Aber immerhin - Harry hat sich nie auf Dudleys Niveau herab begeben, Snape ist sogar noch tiefer gesunken.
Mit diesen Worten endet nun das zweite Kapitel! Yeah, hat auch nicht lange gedauert oderso!
Das ganze nimmt sehr viel Zeit in Anspruch, das Lesen an sich geht natürlich schnell, aber all diese Fakten aufschreiben, noch ein bisschen recherchieren, seine Gedanken zu Wort bringen, das ist echt nicht einfach, deswegen verzeiht es mir bitte, wenn dieses Format immer ein bisschen auf sich warten lassen wird :D
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