༺4. Gedanken༻

"Welcher Tag ist heute?" fragte ich Red, als er mir gerade was zu Essen brachte und er sah mich unsicher an. "Samstag ..." murmelte er leise und ich musste etwas schlucken.

"Du hättest Blacky gestern nicht angreifen dürfen." sagte er leise und reichte mit eine 2 Liter Wasserflasche und etwas zum Essen. "Ach sag bloss ich hab seine Gefühle verletzt." meinte ich Augenrollend und begann zu Essen.

Red schmunzelte etwas aber seufzte dann. "Blacky wird dir nur noch alle zwei tage Nahrungsmittel zukommen lassen. Das jeisst du musst dir das wasser ein teilen." sagte er leise und legte seine Hand auf meinen Arm.

"Ich werde Tenjiku nicht übergeben!" knurrte ich ernst und wollte meine Hand weg ziehen, doch er hielt sie fest. Er hob seine Hand und zog mir langsam das Pflaster aus dem Gesicht. Er beugte sich etwas zu mir und sah mir in die Augen.

"Inaya ist bei Kakucho, sie haben dich bereits als vermisst gemeldet. Doch es gibt keine Spuren." sagte er leise und ich schluckte etwas. "Izana bitte gib nach, Blacky hat Kontakt zu diesem Kisaki aufgenommen, wenn sein Plan aufgeht bist du ihm nicht mehr von nutzen und er wird dich töten." hauchte er mir tonlos entgegen und stand auf.

Ich starrte ihn an und musste wieder schlucken. Der Rotschopf sah mich nochmal kurz an und verließ den Raum, dabei schaltete er auch wieder das Licht aus.

Es dauerte einige Sekunden bis ich mich aus meiner Starre lösen konnte und stellte das Essen weg. Ich ließ mich wieder auf die Matratze sinken und starrte vor mich hin.

Während ich darüber nach dachte welches Gewicht Reds Worte hatten, gewöhnten sich meine Augen immer mehr an die Dunkelheit und nach einigen Sekunden konnte ich schritte hören.

Ich blickte nach oben und zog eine Augenbraue nach oben. Anscheinend schärften sich meine Sinne durch das fehlen eines anderen, diese Erkenntnis brachte mich etwas zu grinsen. Meine Sinne waren schon immer mehr geschärft als andere aber jetzt konnte ich meine anderen weiter schärfen.

Trotzdem schweiften meine Gedanken wieder zu den Dingen die Red mir gesagt hatte und dadurch musste ich daran denken wie ich zu Inaya gekommen war.

༺Flaschback༻

Es war im Juli 2001 als die Haitanis mich zu einem Tierheim schleppten. "Man was soll das denn?" fragte ich genervt. "Ach Izana du weisst doch das Rin-chan und ich vor kurzem zwei Katzen aufgenommen haben." sagte der damals noch Blond haarige. "Und weiter?" fragte ich genervt. "Dir würde ein Haustier auch gut tun. Dann bist du nicht so einsam." kicherte Ran und ich warf seinen Bruder einen Blick zu.

Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern. "Du kennst ihn doch." meinte er und schob sich seine Brille hoch. "Das wird toll glaub mir!" rief Ran, nahm meine Hand und zog mich mit in das Tierheim.

Ergebens seufzend ließ ich mich mit Schleifen und sah mich etwas um während Ran einer Tierpflegerin die Sachlage erklärte. "Soll es ein Hund oder eine Katze sein?" fragte sie mich höfflich. "N Hund wenn dann." antwortete ich schlicht darauf.

Auf den Weg zu den Hunden versuchte Ran mich von einer Katze zu überzeugen doch ich irgnorierte ihn einfach nur. "Soll es ein Welpe sein oder darf es auch ein älterer Hund sein?" fragte mich die Dame wieder.

In dem Moment fiel mir aber ein Hund ins Auge und ich ging langsam auf das Gehege zu. Es war ein Rhodesian Ridgeback und er sah zu mir hoch. "Oh das ist Kamon, er ist aber nicht zur Vermittlung hier." teilte mir die Dame mit und ich seufzte etwas.

Ich zuckte etwas zusammen als Kamon mir über meine Finger leckte, welche ich am Gitter abgestützt hatte. Ohne nach zu denken, steckte ich meine Hand zu ihm hinein und er ließ sich streicheln.

"Aber sein Besitzer ist ein Hundezüchter., lächelte die Tierpflegerin und ich blickte sie an. "Können sie ihm meine Kontaktdaten geben?" fragte ich und sie nickte.

"Ein Ridgeback?" fragte Rindo als wir kurz darauf das Tierheim verließen und ich nickte. "Passt zu dir. N löwenjäger für einen Kaiser." grinste Ran und ich musste schmunzeln.

༻❦༺

Nach nur drei Tagen rief mich der Hundezüchter an und lud mich auf seine Farm ein. Dankend nahm ich das Angebot an und machte mich am nächsten Tag mit Shinichiro auf den Weg dort hin.

Eigentlich wollte ich alleine Fahren aber er bestand darauf das er mich begleitete. Als wir bei der Farm ankamen erwartete uns bereits ein Junger man und ich erkannte auch Kamon neben ihn.

"Herzlich willkommen ich bin Haruma und das ist Kamon." lächelte uns der Inhaber entgegen und öffnete das Tor. "Ich bin Izana, wir haben telefoniert. Das ist Shinichiro mein Bruder." sagte ich und Kamon kam zu mir und stieß mich mit dem Kopf an.

Kichernd streichelte ich den Hund und kniete mich etwas hin. "Er mag dich." stellte Haruma fest und sah lächelnd zu mir herunter. "Ich ihn auch." sagte ich und sah den Hund an. "Dann kommt, ich zeige euch mal die Welpen. Du hast sogar Glück und bist der erste potentielle neue Besitzer." sagte Kamon und ging los.

Er brachte ins nach drinnen und in seinem Wohnzimmer erwarteten ins 7 weitere Ridgebacks, ein großer und Sechs kleine Welpen. "Wie alt sind sie denn?" fragte Shinichiro, währned Kamon über das Gitter sprang und sich zu der Hündin legte.

"Kamon und Roxanne sind 7 Jahre alt und die Welpen 20 Tage, vor vier Tagen haben sie ihre Augen geöffnet." erklärte Haruma und öffnete das Gitter. "Und wieso war Kamon im Tierheim?" fragte ich und ging langsam zu Roxanne.

"Ich war für ein paar tage auf Geschäftsreise und mein Bruder passte auf die Hunde auf. Er besitzt Roxannes Bruder aber Kamon und der können sich nicht leiden, daher losten wir aus welcher der beidem Rüden ins Tierheim kommt." erklärte Haruma ind ich nickte.

Roxanne ließ sich auch von mir streicheln und während ich mit Haruma ein paar Organisatorische dinge besprach, kam ein Welpe zu mir und legte sich sofort auf meinen Schoss und schmiegte sich an mich.

"Ich glaube die Auswahl ist getroffen." kicherte Shinichiro und Haruma kam zu mir. "Das wäre ein Weibchen." lächelte er mit kurzen Blick auf die Hundemarke. "Also die Weibchen tragen Herzen als Hundemarke?" fragte ich und er nickte. "Und die Männchen Knochen." lächelte er.

Nach wenigen Stunden gingen Shinichiro und ich wieder und die nächste Zeit bestand darin das Haruma mich einmal zuhause besuchte und anfangs war er wenig begeistert das ich als 13 Jähriger alleine Lebte aber nachdem er meinen Betreuer kennen lernte legte sich dies wieder.

Auf die Frage hin wie ich meine Hündin nennen würde, schoss mir sofort der Name Inaya in den Kopf. "Ein Schöner Name und er hat sogar eine Bedeutung." lächelte Haruma. "Echt welche?" fragte ich erstaunt. "Die Bedeutung des Namens Inaya kann man vom arabischen Wort 'ināya' ableiten, was 'die Fürsorge' , 'die Beachtung' oder 'die Zuwendung' bedeutet." erklärte er mir und ich musste lächeln das es passend war.

So ging es in den Nächsten Wochen darum das sich Inaya an mich gewöhnte und nach 10 langen Wochen durfte ich die kleine mit nach Hause nehmen.

༺Flaschback ende༻

Seufztend drehte ich mich auf die Seite und schloss meine Augen. Ich hoffte so sehr das es Inaya gut ging und wenn Red wirklich die Wahrheit sagte, wusste ich das Kakucho und die Könige von Tenjiku Inaya als Spürhund benutzen.

Ich hatte meine Hündin abgerichtet, sie gehorchte mir aufs Wort und konnte neben den Grundkomandos, noch die verschiedensten. Manche waren auch einfach zum Spaß entstanden aber mir war es vorallem wichtig gewesen das sie Suchen konnte und im notfall sogar Töten.

Mit fiel auch wieder ein das die Haitanis mich sogar am Mittwoch besuchen wollten und sie hatten sogar einen Schlüssel zu meiner Wohnung, daher wusste ich das sie in guten Händen war. Notfalls gab es noch meinen Nachbar der wenn etwas mit Inaya sein sollte mich meistens anrief, wenn ich aber nicht erreichbar war, versuchte er Kakucho und die anderen zu erreichen.

Plötzlich wurde mir etwas ganz anderes bewusst. Kakucho und die Haitani Brüder hatten einen Schlüssel zu meiner Wohnung und Inaya hörte auf sie, so wie auch auf die anderen S-62 Mitglieder. Mir wurde klar das ich ihnen vertraute.

Über mich selbst lachend drehte ich mich auf die andere Seite und dachte darüber nach was die Jungs wohl alles tun würden und ich glaubte sogar das Kakucho oder einer der anderen von den Königen, so weit gehen würden und Mucho aufsuchen würden. Der wiederrum würde wahrscheinlich Mikey um rat fragen.

Wenn ich so darüber nachdachte erhöte dies meine Chancen auf Rettung. So wie ich Mikey einschäzte würde er Toman zur Suche benutzen. Sie waren zwar gerade nur 100 Leute aber Tenjiku selbst hatte bereits eine Anzahl von 400 Mitgliedern. Das bedeutete wiederrum das es sein könnte das mich an die 500 leute suchten und dieser Gedanke gab mir neue Kraft.

Ich setzte mich wieder auf und atmete tief durch. Auch wenn Red und Blacky Brüder waren, würde ich an meinen Plan fest halten und sie gegen einander ausspielen. Auf mich wirkten sie jetzt nicht so als hätten sie auch nur ersatzweise eine so enge Bindung wie die Haitanis zu einander.

Für diese beiden gab es nichts wichtigeres als den anderen auf dieser Welt. Es kam zwar schon vor das Ran und Rindo sich mal stritten und auch auf einander los gingen und auch wenn dies immer recht brutal aussah, so konnte man beim genauen Hinsehen schnell erkennen das sie sich nicht gegenseitig verletzten.

Bei Red und Blacky hingegen wirkte es ganz anders. Red schien stark eingeschüchtert von seinem Bruder zu sein und es würde mich auch nicht wundern wenn Blacky gewalttätig gegenüber Red wird. Allein schon die Tatsache wie er ihn weggestoßen hatte und das es ihm egal war das Red auf den Boden gefallen war, bestätigte meine Annahme.

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