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Peters Sicht
Ich komme gerade auf dem Hubschrauberlandeplatz des Avengers-Tower an, als mir Tony Stark mit seiner Frau Pepper Potts entgegen kommt.
„Hey Kleiner.“, begrüßte er mich.
„Hallo Peter.“, kam es von Ms. Potts.
Sie konnten es zwar nicht sehen, aber unter meiner Maske fiel mir gerade alles aus dem Gesicht.
„Ich…ähm…Guten Tag.“, brachte ich stotternd heraus und Ms. Potts musste grinsen.
„Du musst nicht verwirrt sein, Tony hat es mir erzählt, und keine Sorge dein Geheimnis ist bei mir sicher.“, versuchte sie mich zu beruhigen.
„Bereit, Kleiner?“, meldete sich Mr. Stark.
„Wofür?“
„Meine Tochter kennen zu lernen.“
 
Emilys Sicht
Ich bin gerade dabei, mein Mittag zu kochen, als ich das Geräusch des Aufzugs höre. Ich schaue auf und sehe meinen Dad und hinter ihm jemanden den ich nicht kenne, auf mich zukommen.
„Hey Kleines.“, begrüßte er mich.
„Hi Dad, hast du und dein mysteriöser Freund Hunger?“
Kaum habe ich die Worte ausgesprochen konnte ich erkennen wer der Unbekannte war.
„Spiderman?!“, stellte ich leicht erschrocken fest.
„Hey E… Ich meine Guten Tag, Miss.“, begrüßte er mich.
Ich runzle kurz die Stirn, und setzte dann ein Lächeln auf.
„Hi, ich bin Emily.“, ich reichte ihm die Hand und er drückte sie sanft.
„Ich habe schon viel von dir gehört.“, gab er zu.
„Oh, ach ja?“, sagte ich leicht verlegen und schaute kurz zu meinem Dad. Der zuckte nur mit den Schultern und ich musste lächeln.
„Habt ihr Hunger?“, versuchte ich meine Nervosität zu überspielen.
„Und wie.“, sagten beide im Chor.
 
Während ich kochte spüre ich immer wieder die Blicke von Spiderman auf mir.
„Willst du mir helfen?“, frage ich ihn mit einem spielerischen Unterton.
„Wenn du nichts dagegen hast?“, erwiderte er und ich konnte sein Lächeln unter seiner Maske förmlich spüren.
„Na dann, du kannst mir beim Kartoffelschälen helfen.“, bot ich ihm an.
Er erwiderte nichts sondern nahm sich augenblicklich die Kartoffeln und fing an sie zu schälen.
„Wie lange trainierst du eigentlich schon mit meinem Vater?“, versuchte ich die Stille zwischen uns irgendwie zu durchbrechen.
„Eigentlich, seit der Auseinandersetzung zwischen Cap und Ironman.“
„Wow, so lange schon.“, gab ich von mir und versuchte es so neutral wie möglich klingen zu lassen. Warum hat Dad es mir so lange verheimlicht. Das ist jetzt schon fast 2 Jahre her und er hat es nicht schon früher geschafft es mir zu sagen?

„Und sonst? Gehst du noch zur Schule oder nicht?“
„Ja ich gehe noch zur Schule, dass hier mit Mr. Stark ist so etwas wie ein Praktikum.“, antwortet er mir.
„Und du, trainierst du auch?“, fragte er mich wie aus dem Nichts.
„Oh, ähm, Ja. Allerdings nicht nur mit Dad, auch mit Steve, Natascha oder Clint. Häufig aber auch einfach nur allein.“
„Wenn du willst können wir beide auch mal zusammen trainieren, vielleicht kannst du mir ja noch was beibringen.“
Bei seinem Vorschlag spürte ich wie meine Wangen heiß wurden. Allein der Gedanke mit Spiderman zu trainieren zaubert mir ein Lächeln aufs Gesicht.
„Ähm, ja… klar… gerne.“, konnte ich nur erwidern.
 
Nach ca. einer halben Stunde waren wir mit dem Kochen des Mittags fertig. Spidey und ich haben uns über alles Mögliche unterhalten und auch viel gelacht.
In seiner Gegenwart fühlte ich mich erst etwas nervös, aber jetzt habe ich das Gefühl als würden wir uns schon ewig kennen und ich könnte ihm alles erzählen.
 
Während des Essens sprachen wir nicht viel, aber als wir fertig waren, sagte Dad zu Spidey, dass er eine Überraschung für ihn hätte und zwinkert mir dabei zu.
„Dad, können wir vielleicht erst mal abräumen und verdauen?“, beklagte ich mich.
„Na dann können du und Spiderman aufräumen, während ich nochmal zu Banner ins Labor gehe.“, gab er lässig zurück.
„Ok, Dad.“

Wir haben kaum angefangen abzuräumen, da war er auch schon im Lift verschwunden.
„Nagut, dann lass uns mal klar Schiff machen.“, sagte ich und seufzte.
Wenig später waren wir fertig und saßen nun lässig auf der Couch.
„Wie alt bis du eigentlich?“, platzte es aus mir heraus. Sofort machte ich große Augen und bemerkte wie unhöflich ich dich war.
„Ich meine… wenn ich fragen darf.“, fügte ich noch schnell hinzu.
„Alles gut.“, lachte er.
„Ich bin 16, so alt wie du, oder?“, fragte er mich durch seine Maske.
„Noch nicht, ich werde in einer Woche 16. Am 8. April.“, gab ich mit einem Lächeln zurück.
Wir redeten wieder über Gott und die Welt, bis uns der Gong des Fahrstuhls aufschauen ließ. Nur war keiner in dem Aufzug als sich die Fahrstuhltüren öffneten. Wir blickten uns an, als Spidey auf einmal die Augen weit aufriss und sich schützend über mich beugte.

Genau in dem Moment machte mein Herz einen Sprung. Er war so nahe, ich konnte selbst durch seine Maske seinen Atem spüren.
Ein Schuss, zog mich aus meiner Trance in die Wirklichkeit zurück. Was war das?
„Gute Reflexe, Spiderman.“, hörte ich die Stimme meines Dads sagen.
„Dad!“, schrie ich.
Spiderman setzte sich wieder normal hin und mein Herz zerbrach in tausend Teile. Am liebsten hätte ich den ganzen Tag in dieser Position bleiben können.

„Na, Kleines. Wie gefällt dir die neue Tarnvorrichtung?“, hörte ich die Stimme meines Dads wieder.
„Sie ist super, aber hättest du sie nicht an jemand anderem ausprobieren können, du hast uns voll erschrocken.“, brachte ich, noch immer etwas benommen, heraus und schaute mich um, da ich nicht wusste wo ich hinsprechen musste.

Mein Dad lachte nur und deaktivierte seinen Tarnmodus. Jetzt stand er in seinem typischen gold-roten Anzug vor uns und lachte sich kaputt.
„Ist ja gut Dad, du hast es mal wieder geschafft. Kannst du jetzt mal aufhören zu lachen, schließlich wollen wir Spidey seinen neuen Anzug zeigen.“
„Warte, was? Ich kriege einen neuen Anzug?“, fragte er überrascht.
„Jap.“, antwortete ich ihm selbstbewusst.
„Ich muss auch sagen, dass ich auf deinen Anzug am meisten Stolz bin. Ich habe da ganz schön viel Arbeit reingesteckt.“
„Du hast den gemacht?“, fragte er mit weit aufgerissenen Augen.
„Ja, naja. Die Beschaffenheit des Anzugs habe ich von Dad und das Design, habe ich teilweise von meiner Freundin Cube. Aber sonst habe ich alles allein gemacht.“
„Cool.“, hauchte Spiderman leise.
Ich musste lachen und spürte wie meine Wangen wieder heiß wurden.
„Komm mit ich zeig ihn dir und du kannst ihn anprobieren.“, sagte ich, schon auf halbem Weg ins Labor.
 

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