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Schnell erklärte er mir den Plan und ich nickte nur.
„Ok, so machen wir es.“, bestätigte ich seine Überlegung.

Ich könnte eigentlich auch einfach meine Kräfte benutzen, schließlich kann ich Gedanken lesen und sie seit kurzem sogar kontrollieren oder manipulieren. Aber so ganz habe ich die Sache noch nicht im Griff, also kämpfe ich lieber mit Techniken die mir Clint und Nat beigebracht haben.

Schnell begab ich mich auf meinen Posten, ich versteckte mich hinter der Kasse eines Geschäfts und wartete. Ich atmete tief durch und war einfach nur froh, dass jetzt alle Menschen aus der Gefahrenzone raus sind und hoffentlich in Sicherheit. Angst machte sich wieder in meinem Körper breit und ich fing an zu zittern. Clint und ich haben zwar schon oft für solche Situationen trainiert, trotzdem habe ich Angst und konnte meine Gefühle nicht kontrollieren. Ich spürte wie mir der Schweiß von der Stirn ran und ich versuchte mich zu beruhigen. Es half nicht.

Ich schloss kurz die Augen, als ich auf einmal Schüsse hörte. Das war mein Zeichen. Ich stand auf und spürte wie ich kurz davor war wieder zu fallen, meine Beine fühlten sich an wie Wackelpudding. Am Tresen des Geschäfts fand ich Halt. 'Reiß dich zusammen, Spiderman brauch deine Hilfe.' Ich richtete mich wieder auf und ließ ganz vorsichtig den Tresen los. Meine Atmung hatte sich beruhigt und das Adrenalin schoss durch meinen Körper. Noch einmal atmete ich tief ein und schob meine Angst bei Seite. Nachdem ich mich beruhigt hatte, rannte ich auf der Stelle aus dem Laden und war augenblicklich im Geschehen und sah mich um.

Spiderman war schon mittendrin und riss einem Gegner nach dem anderen, die Waffe aus der Hand. Eine schleuderte er zu mir und ich nickte ihm dankbar zu. Genau in dem Moment kamen fünf Männer auf mich zu, der eine hatte noch eine Pistole in der Hand und schoss, meine Schulter fing an zu brennen, doch ich beachtete den leichten Schmerz gar nicht. Stattdessen, schoss ich dem Schützen ins Knie und in den Arm, woraufhin er zusammensackte und vor Schmerzen stöhnte. Ich nahm mir seine Pistole und hatte nun zwei Waffen in der Hand.

Wieder schoss ich und traf die nächsten beiden in der Schulter und am Oberschenkel, woraufhin sie beide aufschrien. Beim Vorbeigehen schlug ich dem einen mit der Pistole auf den Hinterkopf und der andere fiel durch einen Schlag ins Gesicht zu Boden. Zwei blieben noch übrig.
Ich schoss wieder. Beide fielen bewusstlos zu Boden.
Zögernd stieg ich über jede Menge Leichen und beim Anblick der ganzen Toten wurde mir übel. Selbst Kinder lagen tot neben ihren Eltern. Ich war kurz davor wieder zusammen zu sacken und einfach aufzugeben, aber ich riss mich zusammen und dachte an das was Clint mir beigebracht hatte: "Lass dich nicht von deiner Angst leiten, überwinde sie und denke nur an das was vor dir liegt.", hatte er immer gesagt.

Ich tastete mich ganz langsam vorwärts und schlug einen nach dem anderen bewusstlos. Spiderman war super, er spinnte seine Gegner ein oder ließ sie in einem Puzzle aus Netzen von der Decke hängen. Nebenbei klopfte er flache Sprüche und bei einigen musste ich sogar lächeln.

Es lenkte mich sogar etwas von der Angst ab und dafür war ich dankbar, auch wenn er es gar nicht für mich tat…
Ich befreite mich gerade aus einem Bodenkampf, als ich hörte wie am anderen Ende des Flurs Schüsse fielen. Vor Schreck richtete ich die Pistole nach vorn. Niemand war zu sehen. Ich runzelte die Stirn. Was war das denn? 

„Emily Elizabeth Stark!“, rief eine, mir sehr vertraute Stimme.
Scheiße.
Ich hörte Metall auf dem Boden aufkommen und meine Vermutung bestätigte sich.

Heute ein recht kurzes Kapitel, aber immer noch spannend, das nächste wird wieder etwas länger 😉🤗

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