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Heute ist der Tag, der Tag des Umzugs. Ich muss gestehen, so langsam freue ich mich ein bisschen darauf. Das was meine beste Freundin und meine Mom gestern zu mir gesagt haben, haben mich motiviert und gestärkt.
Ich bin sein 7:00 Uhr wach und habe schon geduscht und bin eigentlich komplett zur Abreise bereit. Das Einzige was ich gestern vergessen hatte ist meinen Rucksack für den Flug zu packen, ich hole mir also schnell meinen Reiserucksack und packe ein, zwei Bücher, ein bisschen was zu knabbern und mein Tablet ein.
Jetzt bin ich aber fertig. Die einzigen die fehlen: Meine Eltern. Sie haben vergessen ihren Wecker zu stellen und sind dementsprechend zu spät aufgestanden. Ich musste sie förmlich aus dem Schlaf prügeln, damit sie endlich aufstehen.
Ich habe gestern noch die restlichen Umzugskartons nach unten gebracht und helfe Happy gerade dabei alles einzuladen. Um 10 soll unser Flieger gehen und jetzt ist es gerade um neun und wir müssen da noch mindestens ne halbe Stunde hinfahren. Meine Eltern kommen einfach nicht aus dem Knick. Was soll mal machen. So lange sie noch nicht fertig sind, gehe ich nochmal auf den Balkon und genieße die schöne Aussicht des Meeres. Eine frische Brise weht mir durch die Haare und ich fühle mich entspannt. Ich werde diese Aussicht und dieses Gefühl der Geborgenheit und Zufriedenheit vermissen. Ich hoffe einfach das ich tolle neue Erinnerungen und Orte in Manhattan finde, bei denen ich mich wohl fühle.
Ich genieße diese Stille noch einen Moment bevor Tamaki zu mir auf den Balkon kommt und eifrig mit dem Schwanz wedeln. Er scheint sich auf den Umzug zu freuen und bellt zweimal. Als Tamaki so vor mir sitzt fällt mir ein, dass ich mir die Bauchtasche mit seinen Leckerlis umhängen kann, dann können er und ich auf dem Flug ein bisschen spielen. Ich beschließe auch ein paar Spielzeuge mitzunehmen. Tamaki braucht ja schließlich Beschäftigung und ich kann mich damit ein bisschen ablenken und Zeit auf dem Flug totschlagen.
 
Nach einer gefühlten Ewigkeit haben wir es dann doch noch rechtzeitig zum Flughafen geschafft, unser Privatflieger wartet zwar auf uns, aber ich wollte trotzdem gern versuchen pünktlich zu kommen. Tamaki hat immer wieder vor Freude gebellt und hat sich gar nicht mehr eingekriegt. Toni, TJ und ihre Eltern waren auch da. Wir sind uns nochmal richtig in die Arme gefallen und haben uns dann voneinander verabschiedet. Das Gepäck wurde verstaut und wir sitzen alle zufrieden in unserer Maschine. Ich gucke aus dem Fenster und muss sagen, dass ich mich immer mehr freue, wer bitte kann es mir verübeln, dass ich auf die Überraschungen am meisten gespannt bin.
Der Flug dauerte gefühlt eine Ewigkeit, aber letztendlich sind wir angekommen. Als ich aus dem Flugzeug steige, atme ich die kühle New Yorker Luft ein und lasse die Sonnenstrahlen auf meine Haut scheinen. Tamaki läuft voraus und ist kaum noch zu bremsen. Da wir eh noch zu unserem Wagen laufen müssen habe ich mir gedacht noch ein bisschen mit ihm zu spielen. Er hat den ganzen Flug geschlafen und ich wollte ihn nicht wecken. Ich nehme in also an die Leine, damit er mir nicht vor Aufregung vor einen Bus oder ein Flugzeug springt und renne mit ihm über den gesamten Flugplatz. Nach einer kurzen Zeit sind wir komplett ausgelaugt und ich beschließe Toni und TJ anzurufen.
„Hey Leute, wir sind angekommen.“
„Und, wie findest du es?“, fragt TJ ganz aufgeregt.
„Wir sind noch nicht mal vom Flughafen runter und, naja, hier gibt es nicht viel zu sehen.“, antworte ich mit einem kleine Lächeln.
„Achso, stimmt ja.“
„Sitzt ihr schon im Auto?“, fragte Toni am Telefon.
„Ne wir müssen noch ein Stück laufen, aber dann geht es auch schon los zu unserem neuen Zuhause.“
„Freust du dich wenigsten ein bisschen?“, fragte Toni mitfühlend.
„Ja, schon. Mom hat mir gestern noch erzählt , dass eine Überraschung auf mich wartet. Seit dem fühle ich mich schon besser.“, antwortete ich mit einem leichten Kribbeln im Bauch.
„Na siehst du? Doch noch glücklich am anderen Ende des Kontinents.“
Wir drei brechen in Gelächter aus und seufzen erleichtert.
„Ich vermisse euch jetzt schon.“
„Wir dich auch.“, sagen beide im Chor.
Nach einer angenehmen Minute des Schweigens, breche ich die Stille.
„Hey, ich muss los, ich ruf wieder an wenn ich kann!“, bringe ich nur noch heraus bevor ich auflege und meine Eltern und ich am Auto stehen bleiben.   
Wir verladen unser Gepäck und fahren, mit Happy als Fahrer, zu unserem neuen Zuhause.
Während wir zu unserem neuen Haus fahren, betrachte ich die vorbeiziehende Stadt, ich muss sagen ich war noch nie in New York und kenne es nur aus Erzählungen meines Dads, aber bis jetzt finde ich es gar nicht mal so schlecht.
Ich wäre nicht ich wenn ich mich nicht ein bisschen über Manhattan informiert hätte und es ist berühmt für sein reges Treiben, egal ob Nacht oder Tag. Schon ein bisschen beeindruckend.
Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht mitkriege wie wir auf einmal zum Stehen kommen.
 
„Hey, Kleines. Wir sind da. Du kannst aussteigen.“, sagte mein Dad und tätschelte mir den Kopf.  
 
Als wir kurze Zeit später den Wagen verlassen, kann ich es kaum glauben. Er ist riesig. Ich kenne den Avengers-Tower nur von Fotos, aber in echt wirkt er noch viel größer.

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