40 | i will kill him

⚠️sehr sehr sehr viel Gewalt

„Wir müssen da irgendwie reinkommen!", Brads laute Stimme hallt durch die Tür hindurch und ich zwinge mich nicht vor Schmerzen aufzuschreien, als sich Darren die Boxershorts wieder hoch zieht, sich dann dennoch aber vollkommen auf mich legt.

„Ich habe einen Ersatzschlüssel in meinem Zimmer!", mein Herz bleibt stehen, als sich eine vierte Stimme hinzumeldet. „Logan?", bringe ich schwach hervor und breche erneut in Tränen aus. Was macht mein Bruder hier?!

„Das wird ja immer besser!", Darren grinst mich an, ehe er erbarmungslos seine Zunge in meinen Mund gleiten lässt und mir fest in die Unterlippe beißt.

„Darren!", keuche ich erschöpft und versuche meine Beine zusammenzupressen, doch seine starken Hände drücken sie augenblicklich auseinander.

„Mein Bruder ist hier, er hat einen Schlüssel. Sie werden die Tür aufsperren und dich zu Tode prügeln. Noch hast du Zeit zu fliehen!", rede ich auf ihn ein und lasse es zu, dass seine große Hände unter meinen Bh fahren.

Vielleicht hört er auf mich. Ich will nicht, dass Tyler und mein Bruder mitansehen müssen, wie er auf mir liegt und sich an mir vergreift. Ich schäme mich so.

„Das würde dir so passen, oder?", Darren lacht leise und haucht mir dann einen Kuss auf meinen Hals. „Bis dein Bruder den Schlüssel findet, dauert es bestimmt noch. Außerdem bin ich noch nicht fertig mit dir!"

Gerade als er mir meine Unterwäsche vom Körper reißen will, wird ein Schlüssel ins Schloss gesteckt und in Sekundenschnelle umgedreht.

Dann geht alles ganz schnell.

Tyler und Logan stürmen als erstes in mein Zimmer, Brad und Austin folgen ihnen. Gewaltsam reißt mein Bruder Darren von mir runter und schlägt ihm augenblicklich mit der Faust ins Gesicht.

Blut läuft aus Darrens Nase, doch das hält auch Tyler nicht davon ab, ihn mit seiner Faust bekannt zu machen.

„Du elender Bastard, ich bring dich um!", brüllt mein Bruder wild, während er erneut auf Darren einschlägt.

„Alles wird gut!", Brad ist unterdessen zu mir gerannt und macht mich mit Austins Hilfe von meinem Bett los.

Tränen fließen wie Wasserfälle über mein Gesicht, so überwältigt bin ich von der ganzen Situation. Mein Bruder schlägt immer noch wie wildgeworden auf Darren ein, der sich mittlerweile vor Schmerzen am Boden krümmt und ununterbrochen mit Schimpfwörter um sich schmeißt.

Kaum sind meine Hände befreit, eilt Tyler zu mir und zieht mich in seine starken Arme. „Ave, ich bin da, hörst du! Ich liebe dich! Wir stehen das gemeinsam durch.", er streicht mir behutsam über den Haaransatz und drückt mich ganz fest an sich, doch immer noch verlassen tausende Schluchzer meine Kehle.

Ich liebe dich. Er hat gesagt, dass er mich
liebt.

„Tyler!", murmle ich schwach und kuschle mich ganz fest an seine Brust. Er ist da! Er hat mich gerettet! Er liebt mich!

„Du zitterst am ganzen Körper!", stellt er besorgt fest und küsst sanft meine Stirn.
Sofort knüpft er sein Hemd auf und zieht es mir über. Meine Augen wandern zu seinen breiten Schultern und definierten Oberarmen, doch ich kann die schöne Aussicht nicht wirklich genießen, denn Darrens lautes Grummeln erinnert mich daran, warum ich gerade am ganzen Körper zittere.

„Austin, geh bitte nach unten und schmeiß die Leute raus! Die Party ist vorbei!", weist Tyler Austin an, der neben mir steht und mich besorgt ansieht. „Okay, klar wird gemacht.", murmelt dieser ein wenig überfordert.

Dann beugt er sich zu mir hinunter und nimmt mich ebenfalls in den Arm. „Es tut mir so leid, Avery! Ich hätte merken müssen, dass du nicht freiwillig mit ihm mitgehen wolltest. Stattdessen habe ich dich beleidigt und das werde ich mir nie verzeihen können!", schnaubt er, wütend auf sich selbst. „Danke, Austin.", flüstere ich erschöpft und erwidere seine Umarmung.

Nachdem Austin das Zimmer verlassen hat, setzt sich Brad neben mich und hält meine Hand, während ich immer noch in Tylers Armen liege und mich langsam aber sicher beruhige.

„Du elender Wichser!", brüllt mein Bruder immer noch außer sich und tritt erneut auf Darren ein, der wirklich nur noch wie ein Häufchen Elend am Boden gekrümmt liegt und wimmert.

„Logan, beruhige dich!", Tyler bekommt die Faust meines Bruders zu fassen, mit der schon wieder auf seinen ehemaligen besten Freund einschlagen will und hält ihn davon an.

„Er ist es nicht wert.", murmelt mein Freund und seufzt, während er mir vorsichtig über die Haare fährt, um mich zu beruhigen.

„Ich werde mich nicht beruhigen!", schreit mein Bruder wütend und rauft sich die Haare. „Mit so etwas war ich fucking acht Jahre lang befreundet!", murmelt er fassungslos und wirft Darren einen verabscheuenden Blick zu.

„Seit wann geht das schon so?!", fragt er verzweifelt und ich schluchze erneut auf. Sechs Jahre lang. Sechs verdammte Jahre!

„Antworte mir!", fährt Logan Darren an und rüttelt gewalttätig an dessen Schulter. „Genau seit sechs Jahren.", Darren richtet sich ein wenig auf und hustet, ehe er doch tatsächlich zu grinsen beginnt.

„Sechs Jahre?!", brüllt Logan und lacht dann hysterisch auf. „Du widerliches Arschloch! Wie konntest du nur?!", wieder trifft Logans Faust Darrens Magen, sodass dieser Blut spuckt und ich verziehe angewidert das Gesicht.

„Logan!", murmelt Tyler und packt jetzt meinen Bruder am Arm. „Du bringst ihn noch um, lass es jetzt gut sein!"

„Oh ich habe kein Problem damit ihn auf der Stelle umzubringen!", zischt mein Bruder und verpasst Darren einen Tritt.

„Dieser Widerling vergreift sich seit sechs Jahren an meiner kleinen Schwester!", tief atmet er und aus, ehe er dann den Kopf schüttelt. „Warum hast du nie etwas gesagt, Avery?", pure Verzweiflung blitzt in seinen Augen auf, als er seinen Blick auf mich richtet und ich schlucke.

„Und Tyler, warum bist du eigentlich so still? Müsstest du nicht auch auf Darren losgehen, nachdem du erfahren hast, dass er deine Freundin regelmäßig vergewaltigt hat?", wendet sich mein Bruder jetzt misstrauisch an Tyler, der kaum merklich schluckt.

Aber stopp mal?! Woher weiß mein Bruder überhaupt, dass er mein Freund ist?!

„Woher?", fange ich an zu sprechen, doch meine Stimme bricht, bevor ich meine Frage beenden kann.

„Woher ich von euch weiß?", beendet mein Bruder meine Frage für mich lächelnd. „Na Tyler hat mich doch extra um Erlaubnis gebeten!"

„Du hast was?", ich drehe mich verwundert zu Tyler um, der mich ein wenig entschuldigend ansieht. „Logan hat mir nach unserer ersten Nachhilfestunde mehr als deutlich klar gemacht, dass, falls ich etwas von dir wollen sollte, ich erst an ihm vorbei müsse und es mir unbedingt ernst mit dir sein muss, ansonsten hätte er mich bei deinen Eltern verraten. Also habe ich ihn nach unserem ersten Kuss aufgesucht und ihn um Erlaubnis gebeten."

„Und ich habe sie ihm gegeben.", meint Logan und zuckt mit den Schultern, so als wäre das das normalste der Welt.

Ich weiß nicht ob ich lachen oder weinen soll.

„Um auf deine Frage zurückzukommen-", fängt Tyler an und seufzt. „Das ist alles meine Schuld. Ich wusste davon und habe gedacht, dass er nach meiner Drohung nicht mehr zurückkommen würde."

Logan schnaubt, doch dann atmet er ruhig aus. „Ich bin ebenso Schuld. Ich habe die ganzen Jahre über nie gesehen, dass es meiner kleinen Schwester schlecht geht.", er kommt auf mich zu und umarmt mich fest. „Es tut mir so leid, Ave. Ich will mir gar nicht vorstellen, was du alles durchstehen musstest.", er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und ich sehe wie seine Augen verdächtig glitzern und auch mir kommen die Tränen.

„Ich hätte es dir sagen müssen.", schniefe ich und klammere mich ganz fest an ihn. „Aber ich habe mich so geschämt.", gestehe ich und schniefe wieder.

„Ist das nicht rührend!", hustet Darren und lacht dabei. „Wie schön, dass ich das alles auf Kamera aufgenommen habe."

„DU HAST WAS?!", dahin ist die plötzliche Ruhe meines Bruders. Als er das Handy entdeckt, dass immer noch auf meinem Schreibtisch an Ort und Stelle steht, kann ihn nichts mehr halten.

Noch nie in meinem Leben hatte ich Angst um Darrens Leben, doch als sich mein Bruder auf ihn stürzt und er die Fäuste sprechen lässt, glaube ich, dass Darrens letztes Stündlein gekommen ist.

Tyler schafft es schließlich nur mit Brads Hilfe meinen wildgewordenen Bruder von Darren hinunter zu schleifen und ihn festzuhalten.

„LASST MICH LOS, ICH BRINGE IHN UM! DU WICHSER! WIE KANN MAN SO KRANK SEIN WIE DU UND DAS AUCH NOCH FILMEN?!", Logan schlägt um sich und brüllt sich die Seele aus dem Leib, doch Tylers starker Griff hindert ihn daran, seinen ehemaligen Freund wirklich noch umzubringen.

„Aber aber Logan. Du weißt doch sicherlich noch, dass ich schon immer darauf stand, während dem Sex zu filmen. Kannst du dich echt nicht erinnern?", Darren hat sich mittlerweile wieder aufgesetzt und hält sich zwar den Kopf, scheint aber auch seine Stimme wiedergefunden zu haben.

„Du scheiß Perversling!", zischt Logan hassvoll und macht sich aus Tylers Griff los, ehe er Darrens Handy holt und darauf herumsucht.

„Ich hätte mich nie mit dir anfreunden sollen! Anzeigen hätte ich dich sollen, jawohl!", mein Bruder blickt unglaubwürdig auf den geöffneten Ordner in Darrens Handy und scheint zu begreifen, wie viele Videos es tatsächlich gibt.

„Deshalb hast du nichts gesagt.", murmelt er langsam und blickt mich an. „Dieser Dreckskerl hat dich damit erpresst!"

„Damals an deinem achtzehnten Geburtstag habe ich dich laufen lassen, weil ich dachte, dass du einfach zu betrunken warst und nicht mehr falsch und richtig unterscheiden konntest, aber als es dann drei Monate später wieder passiert ist, habe ich den Kontakt abgebrochen!", er sieht Darren mit hasserfüllten Augen an und schüttelt den Kopf über sich selbst.

„Dein achtzehnter Geburtstag. Fällt dir dazu was ein?", fragt Darren ihn grinsend und wischt sich das Blut von der Wange.

Kurze Zeit lang ist es still, Logan scheint nachzudenken, bis sich schließlich seine Miene verdunkelt und seine Augen aufreißt. „Als du mir erzählt hast, dass du gerade ein vierzehnjähriges Mädchen in meinem Zimmer flachgelegt hast-", murmelt er leise vor sich hin und scheint dann den Zusammenhang zu verstehen.

„Du hast von meiner kleinen Schwester gesprochen! Wie konnte ich nur so dumm sein?! Wie konnte ich nicht merken, dass du ihr vor meinen Augen Schmerzen zufügst!", Logans Augen füllen sich mit Schmerz und Wut und er schnaubt verächtlich.

„Was bin ich nur für ein entsetzlicher Bruder!"

„Nein, Logan, das bist du nicht.", flüstere ich und greife nach der Hand meines Bruders. „Du hast mich heute gerettet!"

Logan kniet sich vor mich und zieht mich nochmals in seine Arme. Gerade braucht er die Umarmung mehr als ich.

Versprich mir sanft zu sein!", ertönt es plötzlich aus Darrens Handy und dessen Besitzer bricht abermals in Gelächter aus. Anscheinend ist er irgendwie an sein Handy gelangt.

„Du elender Köter!", Logan löst sich von mir und reißt Darren das Handy aus der Hand.

„Wie jung sie da noch war.", fassungslos starrt er auf den Bildschirm und beißt die Zähne zusammen. Das nächste das ertönt ist wieder der markerschütternde Schrei und jetzt ist Tyler nicht mehr zu halten.

Wutentbrannt schlägt er auf Darren ein, der unterdessen am Boden sitzt und abwechselnd hustet und lacht. Brad greift abermals nach meiner Hand und dreht meinen Kopf zur Seite, damit ich nicht mehr hinsehen muss.

„Schau da lieber nicht hin.", murmelt er und ich zucke zusammen, als Darren vor Schmerzen aufschreit.

Wenige Minuten später, die sich anfühlen wie Stunden, beruhigt sich Tyler endlich wieder und lässt Darren am Boden liegen. Brian, Austin und Brad sind gegangen, nur noch Logan und Tyler sind bei mir, während Darren schon seit zwanzig Minuten am Boden liegt und sich vor Schmerzen nicht mehr bewegen kann.

Mein Bruder ändert gerade den Code von Darrens Handy, ehe er dieses in seine Jackentasche steckt. „Wir zeigen dich an, du Hurensohn!", wendet er sich an Darren und spuckt ihm ins Gesicht.

„Aber Logan-", murmle ich und schluchze erneut auf. „Mom und Dad-"

„Sie müssen es erfahren, Ave!", fällt er mir ins Wort und sieht mich mitleidig an. „Vielleicht haben sie sogar schon was mitbekommen. Ich bin zwar mitten in der Nacht nach Tylers Anruf hierher gerast, aber vielleicht haben sie noch gar nicht geschlafen.", Logan zuckt mit den Schultern und streicht mir sanft über den Kopf.

„Du bist nicht allein, Ave, Logan und ich werden dir beistehen. Und wir geben dir so viel Zeit wie du brauchst, bis du dich bereit fühlst, ihnen davon zu erzählen.", flüstert Tyler beruhigend und ich sehe ihn mit großen Augen an, ehe ich mich zu ihm vorbeuge und ihn küsse.

„Ich liebe dich auch, Tyler!", schniefe ich, als ich den Kuss unterbreche und ihm in die Augen sehe. Erneut treffen unsere Lippen aufeinander und Tyler lächelt an meinen Mund.

Ich habe noch nie jemanden so geliebt wie ihn!

Gott sei dank sind logan und tyler noch "rechtzeitig" gekommen.

danke, dass ihr alle wieder so emotional dabei seid☺️

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