Kapitel 5
Am nächsten Tag wurde ich vom prasseln des Regens gegen mein Fenster geweckt. Komisch, eigentlich wird das Wetter so kontrolliert, dass es nur nachts regnet. Ich dachte mir aber nichts weiter dazu, denn im nächsten Moment verstummte der Regen auch schon.
Mein Handy zeigte 6:34 an einem Mittwoch an, als ich es anschaltete. Verschlafen trottete ich zu meinem Kleiderschrank und kramte einige Anziehsachen heraus. Unter anderem einen dunkel grünen Pullover und eine schwarze Hose. Ich holte nur noch meinen Rucksack und verließ dann das Haus um zur Schule zu gehen.
Am Schultor wartete schon ein mir zuwinkender Isaac auf mich. "Hey Ethan" "Hi" "Hast du die Ebb-Pflaster dabei" "Natürlich wir wisse ja nicht, wann es passiert." "Gut" Wir gingen in unsere Klasse und setzten uns wieder an unseren Platz. Kurze Zeit später begann der Lehrer auch schon den Unterricht. Doch meine Gedanken schweiften wie allzu oft ab. Was wird wohl passieren. Wann passiert es?
In meinen Gedanken versunken verstrich die Zeit und die erst Unterrichtsstunde war vorbei. Isaac und ich begaben uns gerade zum Raum, in dem wir als Nächstes Unterricht hätten und stellten unsere Rucksäcke dort ab. "Komm wir gehen in die Mensa und setzten uns dort irgendwo hin, bis die Pause zu Ende ist", schlug ich vor. Gesagt, getan. Wir setzten uns an einen der freien Tische, doch plötzlich fingen alle Lampen an zu flackern und gingen schließlich ganz aus. Panik brach unter den Schülern aus und hektisches Murmeln konnte man von überall hören. Ich schaute verunsichert zu Isaac, welcher nur drei Worte herausbrachte, aber ich wusste genau, was er meinte: "Es geht los."
Drei einfache Worte mit so viel Bedeutung. "Schnell, die Ebb-Pflaster!" Ich kramte diese schnell aus meiner Jackentasche und riss die Verpackung auf. Danach klebte ich es mir auf meinen Arm. Isaac tat das gleiche. Zum Glück, hatte das Ebb nicht mehr die üblichen Nebenwirkungen, wie Halluzination oder sonstiges, seitdem es von ihnen verändert wurde, trotzdem fühlte ich mich ein wenig benommen, während ich mit Isaac durch die Gänge der schule rannte. Wir müssen nach Hause. Meine Eltern sind da. Und meine Schwester, schnellte es mir durch den Kopf.
"Isaac, wir müssen noch zu meiner Familie", rief ich ihm im Laufen zu. "Ok, dann aber schnell."
Wir sprinteten fast den ganzen Weg, bis zu meinem zu Hause uns dort angekommen klingelte ich hektisch an der Tür. Bitte macht auf, bitte, bitte, bitte. Aber niemand öffnete die Tür. Nervös holte ich meinen Haustürschlüssel und schloss die Tür auf. Mit großen Schritten ging ich schnell in die Küche. Ein Glück, meiner Familie ist noch nichts passiert, stellte ich erleichtert fest, als ich sie am Küchentisch sitzend erblickte. Doch irgendwas war anders. Sie saßen einfach nur still da. Sie unterhielten sich nicht, bewegten sich nicht, rein gar nichts.
"Mom? Dad? Leslie? Alles gut bei euch?" Doch sie antworteten immer noch nicht. Vorsichtig ging ich näher und als ich vor ihnen stand, merkte ich, was nicht stimmte. Sie saßen dort und lächelten und blinzelten die ganze Zeit. Aber sonst geschah nichts, so als würden sie mich gar nicht bemerken, oder mich ignorieren.
Ein kalter Schauer lief mir den Rücken runter. Was ist nur mit ihnen passiert? Dann standen die auf einmal langsam auf und schauten mich direkt an, immer noch wild blinzelnd und lächelnd. Doch wieder passierte nichts außer das. "Ethan, was ist los?", hörte ich Isaac rufen, während er zu mir kam.
Blitzschnell fixierten ihn die blinzelnden Augenpaare meiner Familie. Wie in Trance machten sie ein paar Schritte in seine Richtung. "Oh Gott, sag nicht, dass das wahr ist." "Dass was wahr ist?", fragte ich verunsichert. Doch ehe Isaac antworten konnte griff meine Mutter in Sekunden schnelle nach einem Messer und zielte damit in Richtung Isaac. "ISAAC PASS AUF", rief ich ihm panisch zu. "WIR MÜSSEN HIER RAUS! SOFORT!", rief er zurück.
Meine Familie kam Isaac bedrohlich nahe, da packte ich ihn am Handgelenk und zog ihn mit mir nach draußen. Wir rannten und rannten immer weiter, vom Adrenalin angetrieben. Nach einer Weile stoppten wir und ließen uns an einer Hauswand heruntersinken. "Was ist da gerade passiert?", fragte ich immer noch geschockt und zitternd. Isaac antwortete nicht, sondern umarmte mich nur: "Es tut mir leid, Ethan. Es tut mir leid." "Was tut dir leid, Isaac?", fragte ich den Tränen nahe. "Es ist zu spät. Wir konnten nichts mehr für sie tun. Sie sind infiziert." Man konnte auch zittern in seiner Stimme hören. Ich wiederum schlang schluchzend meine Arme um meine Beine, während Isaac beruhigend einen Arm um mich legte.
Hey :)
Ich weiß, dass dieses Kapitel echt spät kommt. Das tut mir echt leid, ich hatte aber irgendwie so ein bisschen eine Schreibblockade, aber jetzt hab ich geschafft das Kapitel zu Ende zu schreiben. :,)
Ich hoffe es gefällt euch.
Falls ihr Kritik habt, schreibt es bitte in die Kommentare oder so. Ich würde mich darüber freuen.
See ya later Alligator :D
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