Kapitel 28

P.o.V. Blaze

Ich stand auf den Dachzinnen des Schlosses. Unter mir erstreckte sich ein Meer aus glänzenden Schuppen. Ich schaute zur Seite und sah die ganzen Schüler, die ich für diese Schlacht hierhochgebracht hatte. Und obwohl vielen die Angst ins Gesichte geschrieben war, so erblickte ich Mut und Entschlossenheit, um ihre Schule zu verteidigen. Unten sah ich meine Freunde, die sich bereit machten gegen die Prester zu kämpfen. Ich hob die Hand, als Zeichen, noch nicht zu schießen. Sobald sie die ersten Fallen auslösen, würde die meiste Verwirrung sein und dann würden die Zauber am effektivsten werden. Aufmerksam beobachtete ich unsere Feinde, wie sie der Fallengrenze näher und näher kamen. Schließlich wurde die erste Falle aktiviert. Die prester wurden aus Verwirrtheit langsamer, doch durch den Aufschub von hinten wurden sie in die Fallen gedrückt. Ich gab das Zeichen zu feuern und sofort schossen mehrere hunderte Zauber auf die Schlangen hinab. Es war wie eine tödliche Lichterwelle, die viele der Schlangen in den Tod schickte. Ich konzentrierte mich und ließ einen leichten daurnden Wind aufkommen, der die giftigen Dämpfe der Schlangen von uns wegtrieb. Dann stellte ich sicher, dass meine Freunde ebenfalls einen freien Atemweg behalten würden, wenn sie kämpften und schließlich sprang ich. Ich hörte überraschte Ausrufe von der Zaubern, doch es interessierte mich wenig. Stattdessen zog ich mein Schwert und flog mit einer rasenden Geschwindigkeit über die verwirrten Prester, die ich nun einfach töten konnte. Doch der Überraschungseffekt hielt nicht lange und schon bald rückten sie weiter vor, ohne eine  der Fallen auszulösen. Dazu hatten sie die Zauberer entdeckt und warfen sich gegenseitig nach oben. Meine Freunde kämpften unterdessen mit Entschlossenheit in ihren Gesichtern. Ich flog zu ihnen und kämpfte auf dem Boden weiter. ,,Auch mal hier?", rief mir Piper zu und tötete zwei der Schlangen. ,,Natürlich. Bis zum bitteren Ende.", erwiderte ich und erspießte einen Prester, der Annabeth von hinten angreifen wollte. Sie sandte mir einen dankenden Blick zu, dann kämpfte sie weiter. Auch ich konzentrierte mich wieder auf die Schlacht vor mir. Stechen, schlagen, ducken. Mein Körper fiel in die altgewohnte Routine und adrenalin schoss durch meine Adern. Immer wieder flog blaues Feuer durch die Luft und beschütze meine Freunde. Nico beschwor Skellette, die von dem Gift der Prester nicht beeinflusst wurden. Selbst Leon, der Krake, half mit, indem er mit einer Tinten-ähnlichen Substanz die Prester blind werden ließ. Ab und zu sah ich auch einen Zauber, der eine Schlange tötete. Ich hatte ein gutes gefühl, doch als ich kurz in die Luft stieg, sah ich, dass wir tatsächlich am verlieren waren. Schier endlos strömten die Schlangen aus dem Wald. Schnell schickte ich eine Gedankenbotschaft zu McGonagall 'Wir brauchen mehr Kämpfer! Schnell!'  Ich hatte keine Zeit, mir ihre Antwort anzuhören und stürzte mich erneut in die Schlacht, mit neuem Mut, den Kampf noch nicht aufgeben zu wollen. Ich beschwörte mein Feuer und ließ es ebenfalls in den kampf miteinfließen, bis es mich wie einen Sturm umgab. So kämpfte ich mich durch die Reihen und vernichtete hunderte von Schlangen. Plötzlich sah ich Jacob, der erstarrt vor einem ker stand. Schnell lief ich zu ihm. Ich sah nur, wie einer der Prester, einer der αθώος, seinen Stachel abschoss und er auf ihn zuflog. Ich baute eine erdmauer, um ihn zu beschützen. Doch mit Horror musste ich zusehen, wie die Erdwand zu klein war und auf ihn zuflog. Der Stachel bohrte sich von der Seite in seinen Brustkorb, genau in sein Herz. Ein markerschütternder Schrei ging von ihm aus. Der Ker löste sich auf. Ich fing ihn auf, als er nach hinen fiel. Ich spürte, wie sein Herz langsamer wurde wegen dem Gift. Ich kniete mich hin. Er schaute mich an und fing an leicht zu lächeln. ,,Halt still, ich.. ich kann dich heilen!", sagte ich mit Panik und hob meine hand. Doch noch bevor ich die Magie aufkommen lassen konnte, griff er nach dieser. ,,Nein, Blaze..." Ich erstarrte. ,,Lass es gut sein." er hustete Blut. ,,Das krieg ich wieder hin..., ver- versprochen!" ,,Nein! es ist so bestimmt.", meinte er schwach. Es zerriss mir das Herz. Ich spürte, wie mir Tränen über meine Wangen liefen. ,,Was meinst du?", fragte ich leise. ,,Die.. die Prophezeiung.", meinte er leise. Seine Lippen wurden blau, als er immer mehr Blut verlor und das Gift wirkte. ,,Sie handelt von dir." Jacob fing an zu zittern, dennoch sprach er weiter. ,,Die missachtete Seele, das bist du, Blaze. Wir haben dich im Camp verraten, auch wenn wir es eigentlich nicht wollten. Du bist vom Schicksal befreit, eine gelöste Entscheidung.", erneut hustete er Blut. ,,Irgendwer... irgendwer wird ebenfalls sterben, Blaze. Zwei oder viele zu bemitleiden, so heißt es. Du hast die Entscheidung, mich und jemand anderen zu retten, oder alle hier. Bitte, Blaze..", mein Halbbruder holte kurz Luft. Er zitterte dabei. ,,verschwende deine Energie nicht für mich. Rette alle hier. Die Zauberer, die Schule, die Welt." ,,Es muss eine Möglichkeit geben!", sagte ich energisch. Ich wollte nicht akzeptieren, dass er jetzt sterben musste. Er lächelte mich mit matten Augen an. ,,Das gibt es nicht. Man kann nicht alles retten... versprich es mir Blaze... versprich es..." Er verlor weiter an Kraft. ,,Ich.. ich verspreche es." ,,Danke..", flüsterte er, dann floß das letzte bisschen Leben aus ihm und er erschlaffte. Traurig senkte ich meinen Kopf, während weiter tränen über meine Wange strömten. Doch schnell riss ich mich aus der Trauer, er sollte nicht umsonst gestorben sein. Laut der Prophezeiung würde sogar noch jemand sterben. Ich nahm seinen leblosen Körper, teleportierte mich an den Rand des Schlachtfeldes und lag ihn dort ab. Er sollte eine ordentliche Beerdigung bekommen. Wut machte sich in mir breit und mit neuer Kraft stürmte ich auf den Kampf. Jedesmal wenn ich an seine matten Augen dachte, schürte sich meine Wut. Sie verlieh mir die Kraft zu kämpfen. Doch auf einmal drang ein zweiter Schmerzensschrei über das Feld. Schnell kämpfte ich mir den Weg frei. Erneut kam Trauer in mir hoch, als ich Annabeth zusammengekrümmt auf dem Boden liegen sah. Ein Stachel ragte aus ihrer Schulter, nahe des Herzens. ,,Nein..", flüsterte ich. Schnell lief ich zu ihr und kniete mich hin. Sie dufte nicht das zweite Opfer sein. ,,Percy?", ich zuckte zusamen bei der erwähnung meines richtigen namens. Sanft strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. ,,Hey.", erwiderte ich mit trauer in der Stimme. ,,Du.. du weißt es, oder?", fragte sie matt. ,,Ja. Das heißt nicht, dass ich das gut finde. Warum gibt es denn keinen anderen Weg?" Sie lächelte schwach. ,,Du weißt doch.. wie das Schicksal ist." ,,Ja und es ist grausam.", antwortete ich. Ihr Atmen wurde langsam flacher. ,,Erinnerst du dich noch.. an unsere erste begegnung?", fragte sie. Ich lächelte bei dem gedanken. ,,Natürlich. Du hast mir gesagt, ich sabere im Schlaf." sie hustete. ,,Und dann als.. wir uns das.. erste mal geküsst.. haben?" ,,Am Grund des Sees, ich habe eine Wasserblase gemacht." Sie lächelte. ,,Doch nicht so ein Algenhirn." ,,Nichts da Neunmalklug, ich bin noch immer verloren ohne dich.", ich wollte es witzig klingen lassen, doch die Trauer hatte mich wieder üerflutet. ,,Als wir... den Himmel getragen haben. Weißt du noch?" ,,Oder als wir mit Dädalus im Labyrinth gekämpft haben.", erinnerte ich mich weiter. Wir hatten so viel zusammen erlebt... ,,Der Kampf gegen Kronos." Ihr Puls wurde schwächer. ,,Als ich ausgetauscht wurde mit Jason." Sie hustete Blut. ,,Ich bin.. Hera immernoch böse... deswegen." ,,Deine Solomission im Zeichen der Athene." ,,Der... der Tartarus." Ich zitterte leicht, als ich an die Zeit dort unten zurückdachte. ,,Wie wir Gaia besiegt haben.", ergänzte ich unser Abenteuer weiter. ,,Wie Leo.. zurückgekommen ist." Sie zitterte stark, ihr Atem war abgehackt und flach. ,,wir haben so viel erlebt...", meinte ich. ,,Ja. Wie.. du weggelaufen... bist. Doch jetzt... heh, jetzt bin ich... es wohl, die weg geht." Traurig senkte ich meinen Blick auf ihren Arm. Ich sah, dass sie das Armband von mir anhatte. Das Armband von Chaos. Sie bemerkte meinen Blick. ,,Es war.. eine gute Erinnerung. Percy, bitte versprich mir... versprich mir loszulassen. Mach.. weiter mit deinem... unsterblichem Leben, ok? Ich.. ich werde schon zurechtkommen." ,,Ich verspreche es." Ihr Blick sprach Bände. ,,Danke. Sei... sei ein gutes Algenhirn, ja?" Ich lächelte. ,,Ok." Sie schloss ihre Augen und mit einem letzten Seufer entwich ihr das Leben. Ich hob sie hoch und legte sie neben Jacob. Zusammen in der Unterwelt. Kurz rastete ich noch vor Trauer, doch dann wurde auch diese zur unermesslichen Wut. Eine Wut, die ich nicht bändigen konnte- oder eher wollte. DIese Prester würden leiden.

Ihr wisst gar nicht, wie schwer es mir gefallen ist, das zu schreiben. Aber irgendwie wollte ich es. Und hey, ich bin mal pünktlich, wieder zurück mit einem Cliffhanger. Sorry, aber ich will das Kapitel nicht aus dieser Stimmung reißen. Und hey, es sind immerhin 1400 Wörter. Bis nächstel mal, bye bye!

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