Kapitel 25

P.o.V. Blaze

Als ich aufwachte, lag ich in einem ziemlich weichem Bett. Eine warme Decke bedeckte mich. Als ich mich jedoch versuchte aufzusetzten, entflammte mein Kopf in Schmerzen. Auch meine Muskeln fühlten sich an, als hätte ich erneut den Himmel getragen. Lieber legte ich mich also hin, um den Schmerz abklingen zu lassen. Also schaute ich mich stattdessen.. einfach um. Der Raum sah aus wie eine Krankenstation, eine, die ich jedoch nicht kannte. Als mein Blick zur Türe wanderte, sah ich eine andere Person, die mich auch anschaute. ,,Du bist wach!", meinte Chaos überrascht, der sich zu mir setzte. ,,Wie fühlst du dich?" ,,Bis auf die Tatsache, dass ich mich nicht aufsetzten kann, ohne das mein Kopf und meine Muskeln in Flammen stehen zu sein, eigentlich ganz gut.", antwortete ich. ,,Ja, das ist normal. Ich bin übrigens echt beeindruckt, was du mit den ganzen Prestern gemacht hast. Deine Fähigkeiten entwickeln sich sehr schnell." ,,...Danke? Ich habe eigentlich nur das getan, was mir am logischstem vorkam." ,,Die letzte Person, die ich getroffen habe, die so gut und so schnell mit ihren Fähigkeiten umgehen konnte, war Kosmos..." Sein Blick glitt in die Ferne, als würde er etwas wiedererleben. In der Vergangenheit versinken. Ich meinte sogar, einen kleinen Glimps von Trauer in seinen Augen zu erkennen. ,,Wer ist.. oder war.. Kosmos?" Wie aus einem Traum gerissen, fuhr Chaos zusammen. Dann seufzte er tief. ,,Kosmos war.. sowas wie meine Schwester. Ich habe dir noch nie von dem Beginn des Universums erzählt, oder?" ich verneinte. ,,Dann wird es Zeit. Denn auch wenn es alle sagen, mich eingeschlossen, bin ich nicht wirklich der alleinige Erschaffer des Universums. Am Anfang gab es nur Chaos. Also reines Chaos, nicht mich. Wir nannten es später das Urchaos. Aus diesem entsprangen Kosmos und ich." Chaos fuhr sich durch die Haare. ,,Sie war das Licht, die Ordnung. Ich war die Finsternis, das Chaos. Doch wir waren nicht verfeindet, nein im gegenteil, wir verstanden uns unglaublich gut. Denn ohne Chaos gibt es keine Ordnung und ohne Ordnung kein Chaos. Wir waren das Gleichgewicht des Universums. Zusammen erschuffen wir Planeten, Kreaturen und Zeitlinien. Doch irgendwann... -ich weiß bis heute nicht, wie es passiert war- da spürte ich eine Welle der Macht von einem bestimmtem Ort im Universum ausgehen. Sofort wusste ich, dass es Kosmos war und als ich bei ihr ankam..." Seine Augen füllten sich mit tiefer Trauer. Ich schwieg einfach, er sollte weiter erzählen wollen, ohne das ich ihn drängte. ,,Ihr Körper schwebte einfach. Sie sah fast so aus, als würde sie schlafen, bis auf die Tatsache, dass schwarzes Blut um sie herum flog. Als ich zu ihr kam, da nahm ich sie sanft in den Arm. Sie atmete nicht, nichts zeigte ein Lebenszeichen. Verzweifelt versuchte ich alles, damit sie aufwachte, doch nichts funktionierte. Sie war einfach weg. Für immer. Ich wollte damals nicht akzeptieren, dass sie tot war. Ich dachte, wir könnten nicht sterben, doch irgendetwas oder irgendjemand hatte ihre Seele zerstört. Der einzige Schwache Punkt eines jeden Wesens, egal ob es unsterblich war, wie ich damals lernte. Anscheinend wurde die Seele rausgerissen und zerbrochen, denn einige kleine Stücke glitzerten in der nicht vorhandenen Luft. Ich behielt sie stets bei mir. Lange Zeit war mir alles egal, ich wollte sie nur zurückhaben. Dabei vernachlässigte ich das Universum und vergaß, dass durch ihr Verschwinden alles ins Chaos sürzen würde. Denn genau das geschah, bis ich etwas dagegen unternahm. Mit den restlichen Seelenstücken erschuff ich mehrere Geschöpfe, die für Ordnung sorgen sollten. Götter, Engel, verschiedene Fähigkeiten, alles was mir einfiel. Nur eines der Stücke behielt ich, ein Teil von ihr sollte bei mir bleiben. Mit der Hilfe von allen, die ich erschaffen hatte, schafften wir es zusammen, das Gleichgewicht zwischen Chaos und Ordnung wieder herzustellen. Für Kosmos machte ich weiter. Sie hätte nicht gewollt, dass ich alles vernachlässige, was wir zusammen aufgebaut hatten. Nachdem alles vorbei war, da teilten sich die Ordnungshüter, wie ich sie gerne nenne, auf verschiedene Regionen des Universums auf. Sie sorgen dafür, dass es möglichst ruhig bleibt. Das interessante dabei ist, dass ein paar Ordnungshüter die Erde als ihre Heimat ausgewählt haben. Es ist einer der chaotischsten Planeten, gerade weil so viele ordnungshüter dort hausen. Chaos gleicht schließlich die Ordnung aus. Und auch du bist ein Ordnungshüter, selbst wenn du noch nicht mit deinen Fähigkeiten vertraut bist. Wenn die Zeit kommt, dann wirst du das letzte Seelenstück bekommen, im Moment jedoch bist du noch nicht bereit." Ich versuchte alles zu verarbeiten, was ich gerade gehört hatte. ,,Warum? Warum hast du alle drüber belogen, dass du alleine das Universum erschaffen hast?", versuchend, es nicht wütend oder anklagend klingen zu lassen, denn das wollte ich auf keinen Fall. ,,Ich wollte nicht an sie denken. Auch wenn ich es nun zum großteil hinter mir gelassen habe, so trauere ich ihr manchmal noch nach. Ich wollte damals kein Mitleid von anderen, ich wollte einfach nur weitermachen. Deswegen habe ich gelogen." Ich nickte verständnisvoll. ,,Mal zurück zu unserem momentanem Problem, solltest du dich demnächst fit genug fühlen, so kannst du mal nach Informationen über die Prester in der Bibliothek suchen. Ich habe in letzter Zeit viel zu tun. Vielleicht hängt es mit ihrem Auftauchen zusammen. Erhol dich aber zuerstmal gut. Und mach dir keine Sorgen über deinen Aufenthalt auf Hogwarts, dort vergeht die Zeit ja langsamer." Mit diesen Worten stand er auf und verließ das Zimmer. Ich blieb liegen und gab mich dem Schlaf hin, der mich wie eine Welle überrollte.

GRAAA, Schreibblockade während dem Schreiben des Kapitel zu haben ist unglaublich nervig. Es sind noch nichtmal tausend Wörter, was mich aufregt, aber ich kanns grad net besser machen. Und dazu hat auch noch die Schule wieder angefangen und am liebsten würde ich sofort wieder in die Ferien zurück kriechen. Hoffe mal, das es euch trotzdem gefällt. Bis nächsten Samstag💖

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