Kapitel 24

P.o.V. Blaze

Ein Rascheln in den Büschen. Meine göttlichen Instinkte nahmen Bewegungen im Gras war. Instinktiv griff ich mir an die Kette, νέος war eine Sekunde später in meiner Hand. Auch Jacob hatte sein Schwert gezogen, es war Springflut, wie ich erkannte. Rücken an Rücken stellten wir uns auf, Waffen gezückt, Sinne geweckt. Ich hörte das Zischen einer Schlange und sofort wusste ich, dass es die Prester waren. Wenn sie die ganze Nacht gebraucht hatten um hier hin zu kommen, waren sie vielleicht langsam... Ich hatte keine Zeit mehr nachzudenken, denn die erste Schlange kam in Sicht. Auch wenn ich unter Druck stand, so bemerkte ich wie schön diese Biester doch eigentlich aussahen. Glänzende, leicht dunkelgrüne Haut mit sonnengelben Verzierungen. Der Kopf, eine Kunst aus geschlängelten Linien unterschiedlichster Farben, die Augen ein kräftiges, funkelndes Schwarz. Wie Linien auf seinem Kopf, schlängelt der Prester schnell auf mich zu und sprang dann plötzlich hoch. Ich schlug mit dem Schwert zu, die zwei Teile fielen leblos zu Boden. Doch sie wurden nicht zu Staub sondern verdampften lediglich, ließen dabei aber einen beißenden Gestank zurück. ,,Ekelhaft.", murmelte ich, als weitere Schlangen kamen. Meine Kraft fürs erste aufsparend, verteidigte ich mich nur mit meinem Schwert, wobei ich mit Jacob perfekt zusammen arbeitete. Wir drehten uns im richtigen Moment, als wären wir ein, seit Jahren, eingespieltes Team. Ab und zu ließ ich die Schlangen verbrennen, indem ich eine Blaue Flamme in meiner Hand erzeugte. Oder ich ließ Erdwände erscheinen, um die Prester abzuprallen, falls es zwischendurch zu viele wurden. Mein Adrenalin pumpte dabei durch meine Adern. Mein Herz klopfte. Doch irgendwann ließ meine Konzentration für einen Moment nach und eine Schlange kam durch. Sie erwischte mich am Bein und sobald ihre Haut, meine Hose berührte entflammte ein Schmerz, wie ich ihn noch nie gespürt hatte. Es war, als wäre ich von Arai mit Schmerzflüchen abgeworfen worden, welche sich alle auf eine Stelle konzentriert hatten. Ein leichter Schmerzensschrei entwich mir, bevor ich die Schlange in zwei teilte und es wieder verdampfte. Kurzzeitig benommen vor Schmerz bildete ich eine Erdmauer vor mir. Ich erweiterte diese, als Jacob ein lautes Wimmern austieß. Wir waren in einer kleinen Erdkugel, die von mir gehalten wurde. Ich bemerkte erst jetzt, dass die Haut komplett weggeätzt war und die Fleischwunde sehr stark blutete. Blutverlust konnte ich jedoch aushalten, deswegen drehte ich mich zu Jacob, der mir leicht grünlich schien. Er hielt sich den Unterarm, wobei eine Stelle wie die Wunde von mir aussah. Schweiß war auf seiner Stirn zu sehen. ,,Die Luft.", keuchte er. Zuerst verstand ich es nicht, doch dann machte es pling. Wegen meinen Kräften über die Luft, machten mir die überstehenden Dämpfe der Schlangen nicht wirklich was aus. Jacob dagegen... Die Dämpfe waren giftig und er hatte sie, weiß sonst wer wie lange schon eingeatmet. Ich konzentrierte mich und holte die giftige luft aus seiner Lunge, so wie ich es mit dem Wasser in Jason's Lunge einst getan hatte. Mein Halbbruder atmete erleichtert tief ein und aus. ,,Wie hast du das gemacht?", fragte er erstaunt. ,,Im Moment ist das nicht wichtig. Wichtig ist nur, dass wir hier rauskommen, ohne uns noch mehr zu verletzen. Lass mich mal schauen..." Ich begann mich noch mehr zu konzentrieren, denn mir war eine Idee gekommen. Wenn ich Dinge mit Sternstaub erschaffen konnte, warum nicht auch zersetzen? Mir war klar, dass das gefährlich sein könnte. Ich hatte das noch nie gemacht und wer weiß wie anstrengend es sein würde. Doch im Moment war es die beste Chance. Selbst wenn diese Schlangen da draußen Monster waren, so besaßen sie ein Herz. Ich konzentrierte mich darauf, bis ich jeden Herzschlag hören konnte. Sie schienen alle im Einklang zu schlagen. Ich fokussierte mich auf mein Training. So wie ich jedes Mal Sternenstaub herbeigerufen hatte, stellte ich mir vor, dass die Herzen nun auch zu Sternenstaub wurden. Er kam ja nicht aus dem Nichts, sondern musste von etwas abgenommen werden.
Die Herzschläge in meinem Kopf verstummen plötzlich. Mir wurde kurz schwarz vor den Augen und ich fühlte die Erdkugel zerbrechen. Doch noch bevor ich fallen konnte, sah ich wieder etwas und ich stolperte ein paar Schritte vorwärts. Meine Muskeln Taten weh und ich hatte Kopfschmerzen. Vielleicht hatte ich mich etwas übernommen. Ich schaute  mich um. Keine Prester weit und breit. Ich lief einen Schritt, stolperte jedoch vor Erschöpfung und fing mich doch wieder. ,,Jo, geht's dir geht?", fragte Jacob besorgt. ,,Geht schon. Lauf du schon mal.. zum Schloss. Komme gleich.", antwortete ich keuchend. Das war doch anstrengender als ich gedacht hatte. Jacob rannte zur Schule. Langsam, bedacht darauf, nicht wieder zu fallen, lief ich ebenfalls zurück und auf direktem Weg zum Krankenflügel. Madam Pomfrey kümmerte sich gerade um Jacob. Meine Wunde war zum Glück schon so weit verheilt, dass die Blutung aufgehört hatte. Als mich die Lehrerin sah, wies sie mir das Bett neben meinem Halbbruder zu, in welches ich mich müde fallen ließ. Meine Augenlider fielen zu und ich ließ mich ins Reich der Träume hinab gleiten.

P.o.V. Will
Schon als ich sah, dass Jacob fehlte, hatte ich das Gefühl, dass irgendetwas passiert war. Es war kurz nach sechs, als ich aufwachte, neben mir schlief Nico noch friedlich. (wir hatten die Lehrer überreden können, uns in einem Bett schlafen zu lassen) In den letzten Jahren hatte sich sein Zustand deutlich verbessert. Er hatte mehr gegessen, mehr geschlafen und war nicht mehr ganz so blass. Nur sehr selten wurden seine Finger noch zu Rauch und das auch nur, wenn er sehr viel Kraft verbrauchte. Sanft Strich ich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Obwohl wir seit zwei Jahren ein offizielles Paar waren, so war es Nico noch immer unangenehm unsere Beziehung offen zu zeigen. Ich wünschte, er würde sich noch mehr aus seinen Schatten trauen. Ich gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn und stand dann auf. Und das war der Moment, als ich bemerkte, dass Jacob fehlte. Schnell zog ich mich an, hinterließ Nico eine schnelle Nachricht und rannte dann runter zum Krankenflügel. Ich hatte das Gefühl, dass ich meinen Freund dort antreffen würde. Und tatsächlich war dem so, allerdings war hier nicht nur Jacob, sondern auch Blaze, was mich überraschte. Blaze schien zu schlafen, Jacob war wach und winkte mir mit einem Arm zu. Der andere war in einen Verband gewickelt. ,,Was ist passiert?", fragte ich. Jacob lächelte müde. ,,Wir wurden angegriffen. Haufenweise von diesen Schlangen sind gekommen. Wie hießen die? Prostir? Priester?" ,,Prester." ,,Stimmt. Auf jeden Fall, Blaze und ich haben uns verteidigt, bis wir beide von einer Schlange getroffen wurden. Und Götter, diese Biester haben es in sich. Bei Kontakt mit Haut wird diese weggeätzt und alles fängt stark an zu bluten. Und wenn man sie tötet entstehen giftige Dämpfe. Mein Bruder hat auf einmal einen Erdball um uns herum kreiert, wie auch immer er das gemacht hat. Danach, ich weiß gar nicht genau was passiert ist. Blaze hat sich auf irgendetwas konzentriert und auf einmal bricht die Kugel auseinander und er stolpert. Die Prester waren alle verschwunden. Er hat mir dann gesagt, ich solle hierhin laufen, was ich auch getan habe. Kurze Zeit später kam er dann hier rein, ließ sich auf das Bett fallen und war eingeschlafen." Das musste ich erstmal verdauen. Annabeth und ich hatten vor kurzem nach jeglichen Informationen über die Prester gesucht, doch nichts gefunden. Zum Glück wussten wir jetzt, dass die Schlangen hochgiftig waren. Trotzdem hatten wir noch viel zu lernen.

Ich bin sogar mal überpünktlich. (Wir haben halb zwölf XD) Die Hochzeit war bis jetzt richtig schön. Und jetzt mach ich euch neidisch.

Hochzeitstorte und ein Schololadenmouse mit einer Erdbeer-Vanille Schicht darüber. 😋💖

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