- 54. how i was born -
Es war wie ein starker Windstoß der Lumiel entgegen kam. Sie sah voller schock in einen großen spiegel. Sie wusste nicht warum sie plötzlich sehen konnte und der Fakt das sie es konnte nach all der langen Zeit ließ ihre Glieder ganz steif werden. Denn wer konnte schon glauben das, dieses kleine Mädchen, welches sich vor den Prinz stellte um einen schrecklichen tot zu verhindern, erblindete und jetzt wieder sehen konnte. Wer konnte das erklären was gerade passierte.
Lumiel stand also vor diesem riesigen spiegel und blickte sich selber an.
Nein sie sah nicht sich selber an ....
Sie sah einen Jungen an. Sie sah diesen kleinen Jungen der aussah wie Jimin. Seine haare waren nur nicht ganz so seidig wie die von dem Beschützer. Außerdem waren sie weder blond noch irgendwie hell. Sie waren schwarz und das so tief wie Lumiels herrliche Heimat. Sofort fühlte sich Lumiel wohl ihn anzusehen. Sie mochte seine helle haut und seine dunklen haare.
Vorsichtig legte Lumiel eine Hand auf die Fläche vom spiegel und blickte tiefer in die Augen des Jungen. Diese waren braun. Warm braun aber gleichzeitig so kalt. Lumiel hatte Freude den kleinen Jungen anzusehen. Sie bemerkte jedes kleine Detail welches sich in sichtbarer nähe bemerkbar machte. Sie konnte sich überhaupt nicht mehr losreißen von diesem Anblick. Denn es erinnerte sie an etwas. Sie betrachtete das Gesicht des jungen genau.
Lächelnd stellte sie fest das er eine Narbe auf dem Schlüsselbein Knochen hatte. Genau wie bei ihr. Sie zog etwas ihr Kleid herunter und lächelte als sie ihren eigenen Körper wieder sehen konnte.
,,Schau ich hab sie auch."
Sagte sie stolz und zeigte dem Jungen ihre narbe. Sie war weis und zeichnete sich über ihr ganzes Schlüsselbein. Damals verdeckte sie diese immer mit ihrem Kleid welches sie trug. Mittlerweile war es jedoch nichts mehr lang genug um etwas von der alten wunde zu verdecken. Der junge im spiegel antwortete jedoch nicht auf ihre frage und starrte sie einfach weiter an. So klein war er doch gar nicht.
Vielleicht war er sechs Jahre alt.
Oder doch sieben?
Vielleicht auch fünf Jahre?
Lumiel müsste ihn fragen um es genauer zu erfahren. Doch das konnte Lumiel nicht. Denn er antwortete nicht oder tat etwas anders als sie einfach leidig anzusehen.
Beim genauen hinsehen jedoch bemerkte sie jedoch das er etwas in der Hand hielt. Es sah aus wie eine Katze. Geschockt riss Lumiel etwas ihre Augen auf. Es war der junge von vorhin. Die ganze zeit schon. Sie starrte einen Jungen an der gestorben war. In seinen Händen eine Katze.
Lumiel war verwirrt. Warum sah sie das denn alles? Wer war dieser kleine Junge nur der sie ansah und weshalb sich Lumiel beruhigen konnte und sie nich völlig anfing zu weinen.
Lumiel legte erneut ihre Hand auf die Fläche des Spiegels. Doch dieses mal verfloss alles wie Wasser. Der kleine junge war Weg und nur leere blieb. Es wurde hell und im nächsten Momente befand sich Lumiel wieder in einer ihr unbekannten Welt.
Doch so unbekannt war sie gar nicht. Denn sie stand in dem Keller in dem Haru ihren Sohn weinend hielt. Seine Seele Flug gerade auf als ein schatten Lumiel bei den Füßen packte und sie mit zog. Kreischend versuchte Lumiel sich festzuhalten. Doch es war ihr nicht möglich das zu tun. Er zog sie einfach mit sich mit.
Um sie herum wurde alles immer wärmer. So warm wie sie es liebte. Beinahe heiß für so mancher anderer doch für Lumiel herrlich angenehm.
Halt!
Sie durfte sich nicht in diesem Gefühl wälzen. Sie durfte es nicht genießen. Was wenn sie jetzt starb?
Lumiel bekam Angst. Panische Angst machte sich nun doch in ihren Knochen bemerkbar. Sie begann wieder zu schreien denn sie wusste nicht wohin der schatten sie zog. Immer hektischer ein und aus atmend sah Lumiel zu dem schatten. Er war angehalten und hatte sie auf eine wiese gelegt. Das gras war vollkommen abgebrannt und Lumiel spürte die Hitze die sich breit machte unter ihren Körper. Sie genoss es.
Die Umgebung kam ihr nur wage bekannt vor doch das Gras erinnerte sie an ihre Heimat. Die Heimat die sie schon so lange nicht mehr gesehen hatte.
,,Da ist der kleine ... wir werden ihn ehrenvoll weiter geben ... sie ist perfekt dafür."
Hörte Lumiel stimmen hinter sich. Sie schnappte nach Luft und drehte sich um. Dort stand nur wenige Meter entfernt ihr Vater. Der Schattenkönig.
Er stand vor einer großen Lampe und beugte sich über den schatten der sich dort abbildete.
,,Hab keine Angst kleiner ... dir wird es gut gehen."
Er legte eine Hand über den schatten. Augenblicklich wurde alles dunkel und nur rote funken schwirrten um die stelle an der gerade noch schatten waren umher. Lumiel versteckte sich und sah zu was passierte.
Es dauerte nicht lange und aus dem schatten floss eine Person. Ihre Augen waren geschlossen. Ihr Körper war genauso klein wie der von dem Jungen. Ihre haare waren Pech schwarz genau wie die von dem kleinen Jungen den sie im spiegel gesehen hatte. Lumiel sah geschockt auf als ihr Vater ein kleines Mädchen gerade Gebärde.
Sie beugte sich etwas vor um zu erkennen wer das war. Denn sobald sie vollständig entsprungen war kamen zwei Gehilfen herbei und legten das Mädchen in ein Hellblaues Kleid. Es war sauber und ordentlich. Nicht ein Fleck oder ein riss war zu sehen. Doch das sollte sich sicher bald ändern.
Zum großen schock bemerkte Lumiel die große narbe welche ihr Schlüsselbein zierte. Sie leuchtete jedoch noch rot und schien etwas zu bluten. Doch das änderte nichts daran das sie da war.
,,Mein frommes kleines Kind. Lebe glücklich und Wohlergehens als das gute Kind. Schon bald wirst du deinen weg finden der dich von mir trennt. Meine brave Lumiel."
Lumiels Augen blinzelten und plötzlich drehte sich alles um sie herum. Alle Bilder verschwanden und ihre Augen verloren das licht welches sie bis eben noch gehabt hatten. Gleichzeitig füllten sie sich mit tränen und wollten einfach nicht mehr aufhören zu schmerzen. Sie war unglaublich geschockt was sie so eben gesehen hatte.
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- 1022 Wörter -
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