- 46. Past -

Alles war dunkel in dem Haus. Draußen stürmte es und immer wieder erhellten die blitze die Zimmer der großen Hauses. Ab und zu war ein knallen zu hören und das zerstören von Dingen. Schreie und stimmen von Personen hallte durch die räume. Laute schritte und hektisches atmen lies die stille nicht ganz so ruhig erscheinen.

,,Wie kannst du es wagen!"

Schrie eine weibliche Stimme. Sie kreischte und rannte hinter einem jungen Mann her welcher durch das Haus floh. Sein Atem ging wirklich flach und schwer. Als hätte er schon stunden damit verbracht vor der Frau zu fliehen welche hinter ihm her jagte und dabei kleine Flüche auf eine ihm unbekannte Sprache aussprach.

Ihr helles Haar welches so zerzaust war als hätte man daran gezogen lag wild auf ihrem kopf. Das Kleid welches sie trug war komplett zerfetzt worden und einige biss spuren zierten ihren hals. Einzelne Blutergüsse an ihrem armen ließen sie verwundbar aussehen. Das Blut welches an ihrer Kleidung hing gehörte eindeutig ihm.

Ihre Augen glühten Orange auf während sie mit ihren Händen durch die Gegend fuchtelte. Die stimme von ihr wurde immer lauter je weiter er sich entfernte. Ihren inneren schmerz schrie sie laut heraus ohne jegliche Hemmung. Dadurch zitterte der ganze Boden in dem großen Haus. Ein Donner und dort ein weiterer Blitz ließ das Erscheinungsbild der Frau erblicken. Es gab ihre erbärmliche leidende Figur preis welche schwankend dort stand.

,,Du brauchst dich überhaupt nicht verstecken! Ich finde dich auch so!"

Schrie sie laut während sie die stufen langsam empor stieg. Ihr Kleid bewegte sich im wind welcher durch ein eingekrachtes Fenster erbarmungslos hinein wehte.
Der junge Mann hatte sich im Schlafzimmer zurück versteckt und atmete schnell. Die Angst um sein leben war viel zu groß geworden. Er sah sich im Raum um und schluckte. Er hielt seinen Körper dicht an die wand hinter sich gepresst.
Er war viel zu Jung um zu sterben. Er war viel zu gut dafür. Die Welt würde ohne ihn doch unter gehen. Sie konnte ihn nicht töten. Er konnte sich nicht vorstellen wegen einer Kleinigkeit zu sterben.

Beim besseren betrachten des Raumes fing er an zu bereuen ausgerechnet sie auserwählt zu haben. Eine seiner Verehrerinen hätte sich wahrscheinlich gerne mit ihm begnügt. Warum musste er ausgerechnet sie nehmen?
Man warnte ihn auch noch vor ihr.
Schweißgebadet lehnte er seinen kopf an die wand zurück. Hörte die leisen und langsamen schritte seines immer näher kommenden Todes. Er schnappte nach Luft. Seine Brust hob und sank immer wieder im Sekunden Takt. Er konnte seinen Herzschlag nicht mal mehr zählen so schnell ging dieser.

Vorsichtig legte er eine Hand auf seinen Mund und drückte Fest zu. Um zu verhindern das sein Atem irgendein Geräusch von sich geben würde.
Vielleicht würde sie ihn so nicht hören. So wäre er etwas sicher und könnte abhauen.
Doch es war schon zu spät. Die Tür des Schlafzimmers wurde aufgerissen und sie knallte mit einem lauten krachen gegen die wand. Er hätte schwören können das sie aus dem Gewinde heraus gesprungen war.

Meine schöne Arbeit. Alles zerstört.

Beklagte er sich in Gedanken. Er presste sich instinktiv noch fester an die wand, in der Hoffnung das sie ihn nicht sah oder hörte.

,,Hab ich dich du dreckiger Kerl!"

Schrie sie laut während sie immer näher kam. Ihr Atem war hörbar beschleunigt. Wenn nicht konnte man sogar ihre tränen aus ihrer wütenden stimme heraus hören.
Der Schwarzhaariere sah auf und blickte direkt in die orange funkelnden augen welche ihm solch eine Angst machten das er glaubte gleich einzulaufen. Das sie gleichzeitig etwas an sich hatten was ihn beruhigte spürte er kaum. Warum sollten diese Augen ihn denn beruhigen? Er hatte doch keinen Bezug zu solchen ...

,,Es tut mir leid das getan zu haben ... bitte ich flehe dich an. Ich hatte keine Wahl."

Kam es aus ihm und sofort kniete er sich hin. Er faltete seine Hände zusammen und flehte sie von unten aus an. Ihr wütender Blick wurde immer dunkler. Sie sah auf den erbärmlichen Körper der in ihren augen viel. Zu dürr war für einen erwachsenen Mann wie ihm.

,,Jetzt flehst du um gnade?"

Sie packte seine haare und riss ihn herum. Schreiend versuchte er sich irgendwie dagegen zu wehren. Sein kopf knallte gegen einen seiner Elfenbein schränkte. Schwer atmend befand er sich zwischen seinen Mänteln wieder und sah sie panisch an.

,,Nein! Bitte ... ich tu es nie wieder ! Ich will nicht sterben !"

Schrie er auf und schnappte nach Luft nachdem er etwas hartes an seinem kopf spürte. Der Boden kam schneller als er hätte gucken können. Seine Gegnerin lachte etwas rau auf und nachdem sie das Blut sah welches aus seinem kopf floss, lies sie ihn grob los.

,,Töten? Ich werde etwas viel schlimmeres mit dir tun. Das was du verdient hast wirst du bekommen. Du wirst deine Taten bereuen und die Hölle in der ich dich schicke niemals psychisch überleben ... ich werde dir zeigen was es heißt zu leiden. Ich werde dir am Ende alles nehmen was dir wichtig ist. Das Ende wird lange brauchen aber es wird kommen."

Vor Schreck hätte er sich fast an seinem Speichel verschluckt. Woher wollte sie wissen was ihm wichtig war und das vor allem in der Zukunft? Er wollte nur nicht sterben. Mehr wollte er doch gar nicht.
Sein Atem verschnellerte sich schlag artig als sie mit ihren Händen einen Nebel erscheinen lies. Der schwarzhaariege glaubte zu träumen. Jedoch sah das alles so gefährlich aus das er aufsprang. Er wusste nicht mal wohin er floh. Doch es reichte zu wissen das sie mit irgendetwas hinter ihm her war. Ihm war sofort klar das sie seinen Körper tot haben wollte.
Wegen dieser Kleinigkeit?

,,Bleib sofort stehen!"

Schrie sie ihm hinterher als er die flucht ergriff. Sie warf einen Kerzenständer hinter ihm her. Dieser prallte an einem Gemälde ab und dieses sank zu Boden. Panisch sprang er über das Bett und versuchte sich irgendwie in Sicherheit zu bringen. Doch das war leider nicht so einfach wie er sich das vorstellte denn sie war unglaublich schnell.

,,Ich hatte keine andere Wahl. Bitte tu mir das nicht an. Ich schwöre das ich es nie wieder tun werde!"

Rief er panisch während er auf den dunklen Flur rannte. Es war stockfinster. Ein weiterer Donnerschlag und einen Blitz. Hell erleuchtete der Korridor vor ihm für zwei Sekunden. Er drehte sich um und schluckte bei dem Anblick welchen ihn erwartete.
Der junge Mann sah die aufgebrachte Frau am Ende des Flures stehen. Ihre Augen waren gefüllt mit verzweiflung, Wut und Trauer. Er war sich nicht sicher ob er an all den Emotionen schuld war. Doch darüber nachdenken konnte er auch nicht. Wie denn auch wenn sie immer näher kam. Wie wenn der lila Nebel immer weiter auf ihn zu kam.

Seine schritte wurden immer größer je weiter er nach hinten wich. Sein Atem wurde immer schwerer und hektischer.
Das war doch Hexerei!
Schmerz breitete sich in ihm auf und die Panik wurde größer. So wollte er erst recht nicht sterben.
Als er merkte das er eingekesselt war stieg sein Adrenalin durch seinen Körper. Pumpte sein Blut schneller zum Herz und wieder zurück. Er schaffte es nicht weiter zu fliehen. Er stieß hinter sich gegen die wand. An ihr hing etwas kaltes und sobald sein rücken dies berührte stieg ein schwerer Schauer über seinen Körper.

,,Ihr Menschen seid solch ekelhafte Kreaturen das ich euch alle töten möchte. Du bist einer der schlimmsten. In meinem leben habe ich einen Menschen getroffen welcher ein so großes Herz hat ... du widerst mich an!"

Kreischend holte sie aus und schickte eine dunkle Wolke auf ihn zu. Ein Blitz krachte direkt neben dem Haus mit einem Donner ein. Lies alles hell aufleuchten.
Sein Kopf knallte durch den wiederstand stark nach hinten. Direkt in das Glas hinter ihm.

,,Nein!"

Schrie sie laut als sie sah was passiert war. Der spiegel hinter ihm war zersprungen und risse zierten seine Flächen Scherben lagen auf dem Boden während das Blut von seinem Hinterkopf an ihnen herunter tropfte.

,,Ah ... scheiße!"

Benommen rutschte er einfach zu Boden und blieb leblos liegen.
Ihre Augen füllten sich mit Angst und großer Wut. Der schwarzhaariege lag auf dem Boden wie ein toter. Seine Flüssigkeit verlies sein Kopf und färbte den Teppich dunkel rot. Er keuchte auf und blinzelte einige male vor Schwindel mit seinen trüben Augen.

,,Du hast alles zerstört ! Das hätte alles verändern Können!"

Sie packte nach ihn. Schreiend und stieß ihn zu Boden. Er blinzelte und sah nur noch verschwommen alles um sich herum. Langsam schlossen sich die trüben Augen und sein Atem wurde immer schwerer.

,,Möge dir das genommen werden was du am meisten begehrst! Du wirst nie wieder du Chance haben jemandem das anzutun was du mir angetan hast

Min Yoongi ! ...

Du wirst am eigenen Leib erfahren was es heißt etwas zu verlieren. Durch deine Verhöhnung wirst du niemals sterben ganz gleich was passiert! Du wirst mit schmerz und reue leben und auf ewig unglücklich sein! ... Du wirst bis auf die Ewigkeit damit leben! Bis auf mein eigenes Blut wird dir keiner gnade schenken!
Zum Teufel mit dir Min Yoongi!"

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- 1523 Wörter -

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