Jimin war überrascht von sich selber als er sich am Fenster eines ihm unbekannten Raumes befand.
Er musste sich erst mal sammeln und brauchte zeit um all die neuen Informationen zu verarbeiten.

Ihm war klar was er jetzt zu tun hatte.
Erin hatte also die Macht über das Schloss gewonnen während die freunde und er damit beschäftigt waren den Spiegel wieder zu vervollständigen. Jimin hatte sich genau gemerkt was Yoongi damals zu ihm gesagt hatte. Er musste also seine Aufgabe erfüllen und sein Eigentum wieder erlangen.

Entschlossen stand Jimin vor dem Fenster und starrte nach draußen in den Hof.
Dutzende wachen standen dort und schienen alles um das Schloss herum zu bewachen.
Jimin musste unbemerkt aus dem schloss heraus gelangen wenn er wieder zurück nach Hause wollte.

Doch zuerst wollte er seine freunde wieder finden.
Er hatte große Angst alleine zu sein und alleine nach ihnen zu suchen.
Jedoch hatte Jimin wohl dieses mal keine andere Wahl als es alleine zu tun.
Unbewusst sah er auf seine Hand herunter. Dort leuchtete der schwarze Ring im leichten licht. Es gab Jimin die Hoffnung und den Mut den er brauchte um nicht einfach weg zu laufen.

Der Ring zeigte Jimin zu jeder zeit das er nicht alleine war und das er sich nicht fürchten musste.
Yoongi würde immer bei ihm sein. Wenn er es nicht körperlich war, dann würde er es auf jedenfalls in seinem Herzen sein.

Jimin hatte noch immer viel Angst um Yoongi. Er hatte gesehen wie dieser leiden konnte.
Er hatte in seinem herzen gespürt, an seinen Augen ablesen können wie schlecht es ihm ging.
Jimin musste wissen wie es Yoongi ging und wo er gerader war.

Er hatte sorge das er oder die anderen verletzt waren und Jimin selber nicht bei ihnen sein konnte. Alleine daran zu denken gab Jimin eine unangenehme Gänsehaut auf seinem Körper. Er musste nun großen Mut beweisen um Yoongi zu retten. Er hatte schließlich keine Ahnung wie groß alle verletzt waren.

Von draußen hörte Jimin laute stimmen und gepolter. Erschrocken kroch Jimin hinter eine Säule welche im Raum war. Seine Augen waren fest zugekniffen als er hörte wie die schwere Tür geöffnet wurde. Männer traten hinein und redeten miteinander.

,,Hier muss er drin sein ..."

,,War der Auftrag nicht ihn gehen zu lassen?"

Jimin hielt seinen Atem an und horchte auf.
Sprachen sie über ihn?
Wollten sie ihn töten oder Liesen sie ihn laufen?
Jimin hatte kein gutes Gefühl dabei. Sein Versteck war nicht das sicherstes und die wachen hätten ihn jederzeit entdecken können. Vorsichtig hielt Jimin sich die Hand auf seinen Mund um kein laut von sich zu geben.
Ab und zu hatte es geholfen als er sich vor seinem Vater im Schrank versteckt hatte.
Vielleicht half es jetzt auch?

,,idiot! Wir sollen ihn zu ihr bringen. Er wird sie zur Krone führen. Wir müssen ihn finden. Such du da drüben."

Jimin riss seine Augen auf und sah hilflos umher.
Was sollte er denn jetzt tun?
Sie würden ihn entdecken und zu Kleinholz verarbeiten.
Panisch überlegte Jimin wie er aus der Situation kommen sollte. Sie schritte kamen immer näher und näher auf die Säule zu. Den einen Vampir konnte er schon sehen wenn er nach links geschaut hätte.
Doch auf irgendeiner weise, die sich Jimin nicht erklären konnte wurde es hell. Die Sonne strahlte plötzlich in voller kraft in den Raum.

,,Raus hier!"

Schrie der größere von den beiden fluchend. Jimins blick glitt zu den Fenstern aus denen ihm die Sonne nur so ins Gesicht strahlte. Das schien ganz sicher nicht normal zu sein. Dachte sich Jimin in sich hinein. Sein Bauch fühlte sich ganz plötzlich genau schlecht an.

Er hörte ein leises flüstern. Er vernahm einen Namen doch Jimin konnte nicht wirklich sagen ob er sich das nicht nur einbildete. Jedoch dachte er nicht länger darüber nach und ergriff seine Chance aus dem Raum zu gelangen. So leise wie möglich schlich er sich auf die Gänge. Überall waren wachen und Wesen die ihn nicht sehen durften.

Jimin fragte sich ob Yoongi ihn nicht womöglich auch suchte. Er hatte Hoffnung das Yoongi auf ihn traf und er sich wieder so sicher fühlen konnte. Jimin hob seine Hand etwas in der Dunkelheit aus welcher etwas Feuer glänzte. Das schloss war viel zu dunkel für ihn.

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