Die Fahrt nach Usedom
Zoe:
Ich lief lächelnd aus der Frauenarztpraxis. Glücklich. Ich trug also unsere kleine Tochter Mayla in mir. Es war November. Die kleine würde also ein März-Kind werden.
Sollte sie vielleicht sogar einen Doppelnamen bekommen? Mayla Sophia vielleicht... oder Mayla Emelie. Ich glaube, wir können es erst richtig entscheiden, wenn wir sie sehen.
Ich stieg in unseren BMW und fuhr in Richtung Maienalee. Noah, Liam und ich wohnten in der Maienallee 36. Ein wunderschönes altes ländliches Häuschen. Wir wohnten nicht direkt in der Stadt. Ein wenig außerhalb. Aber nicht so weit, dass wir nichts um uns hatten.
Wir hatten genau vier Nachbarhäuser. Einmal Sophie Sommerkern und ihr kleiner Sohn Paul. Sie war alleinerziehend.
Die alte Frau Mellender, 83 Jahre alt und kaum noch Hörverständnis. Und "frische" Witwe. Ihr Mann starb vor 5 Wochen an Krebs.
Der junge Mann Sebastian Buch. 22 Jahre. Partylöwe. Immer Partys aber er nahm Rücksicht auf Liam und Paul. Und auf Mayla später auch.
Außerdem wohnte noch Leon hier. Leon war ein komischer Kauz. Er machte eine Ausbildung zum Pferdeflüsterer. Er hatte zwei Pferde auf der Koppel bei Noah's Eltern. Harries und Pepino...
Ich war Zuhause angekommen. Noah wartete mit Liam auf dem Arm auf der Einfahrt. "Was ist nun los?" Fragte ich mich, ohne das die beiden es hören konnten. Ich parkte in der Garage. Der Mini Cooper stand draußen. Ich stieg aus, nachdem ich das Auto ausschaltete.
Noah drückte mir Liam in den Arm, holte den Kindersitz aus dem Wagen und stellte ihn in den Mini. Danach nahm er mir Liam wieder ab, setzte ihn ins Auto und schnallte den kleinen an. "Steig ins Auto" Meinte Noah nun lächelnd zu mir.
Sogut das mit Kugel-Mayla ging, setzte ich mich verwirrt in den Mini. "Wo fahren wir hin?" Fragte ich lachend. "Lass dich überraschen, Schatz. Liam weiß Bescheid." Sagte er lachend und drehte sich zu Liam. "Nichts verraten, kleiner!" Lachte er und strich über den Kopf unseres Sohnes. Liam lachte.
*Eine Stunde später*
"Du, Noah, willst du es mir jetzt verraten, wo du hin willst?" Fragte ich. Gefühlt zum 100sten Mal. "Nö." Lachte er und strich über meine Wange. Liam schlief. "Aber ich muss dir was sagen." Sagte ich stolz. Noah guckte mich kurz an. Dann blickte er zurück auf die Straße. "Was denn?"
Fragte er. "Mayla geht es gut!" Lachte ich. "Mayla? Das heißt... das heißt... es wird ein Mädchen?" Fragte er stolz und ohne eine weitere Antwort abzuwarten, fuhr er auf den Seitenstreifen der Autobahn. Er stieg aus, joggte um das Auto, machte die Beifahrertür auf und umarmte und küsste mich. Sogar meinen Bauch streichelte er glücklich. "Mayla." Sagte er immer wieder. "Ich freue mich auf dich, meine kleine!" Danach machte er die Tür wieder zu und stieg wieder ein. "Sie wird wahrscheinlich im März auf die Welt kommen." Sagte ich glücklich. "Liam du bekommst ein Schwesterchen!" Rief er, obwohl der kleine schlief. Er bekam davon nichts mit. Schade. Aber er hätte es noch nicht wirklich verstanden, oder?
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