Der kleine Familienbesuch bei Liam's neuen Großeltern

Noah:

Als ich das Auto an der linken Straßenseite parkte, bekam ich einen Anruf meiner Mutter.

"Mom, ich stehe quasi schon in eurem Wohnzimmer! Warum rufst du an?!" Fragte ich, leicht genervt. Warum auch immer, ich jetzt schon genervt war. Kann ja heiter werden.

"Noah, mein Schatz, ich habe Apfelkuchen gebacken!" Schrie sie, wie alle älteren Menschen, mir ins Ohr.

"Ja, ist doch schön! Könntest du mir vielleicht auch noch die Haustür öffnen?" Fragte ich etwas freundlicher, als bei der Frage zuvor.

"Aber wie soll ich dir deine Haustür öffnen? Hast du denn gar keinen Hausschlüssel?" Schrie sie nun.

Ich hielt instinktiv das Handy weiter vom Ohr weg. Mittlerweile war ich aus dem Auto gestiegen und stand vor der Wohnung meiner Eltern.

"Mom, ich stehe vor deiner Haustür! Nicht vor meiner!" Sagte ich nun etwas aufgebracht. Ältere sind manchmal echt schwierig.

"Achso, sag das doch, mein Jun...! Ahh, der Kuchen ist fertig!"

...tut...tut...tut...

Hatte sie gerade echt aufgelegt und mich hier draußen stehen lassen?!

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Zoe:

Also fuhr ich, nachdem ich den Maxicosy wieder im Auto festgeschnallt hatte, ebenfalls zu Noah's Familie.

Als ich genau dort ankam, sah ich einen gelangweilten, irgendwie auch wütend dreinblickenden Noah auf der Treppe zur Stafflone-Wohnung sitzen.

Ich schmunzelte in mich rein. Wahrscheinlich war es so abgelaufen, wie immer wenn wir Luis und Leona besuchten. Leona ließ ihren Sohn nicht ins Haus.

Ich stieg also aus, nahm Liam aus dem Maxicosy, in meinen Arm, und lief zu Noah.

"Genauso wie immer?" Fragte ich und Noah nickte nur.

Liam spielte mit meinen Haaren, als ich mich zu Noah auf die Stufen setzte.

"Also Liam, ..." Begann Noah einen Satz an seinen "neuen Sohn",

"... das sind deine Großeltern. Sag uns Bescheid wenn wir später auch so sein sollten, wir versuchen es zu ändern!"

Ich musste lächeln, als Noah so sprach. Wir waren ja nicht mal verheiratet, aber er sprach so, als wären wir es schon. So, als wäre Liam unser leiblicher Sohn... ich wünschte er wäre es. Aber vielleicht, nur ganz vielleicht, haben wir schon bald ein gemeinsames, leibliches Kind. Ich musste nur daran festhalten, dass die Morgenübelkeit 10 Tage bleibt...

Das alles wäre ein Traum. Wir wären verheiratet, hätten Liam und ein weiteres Kind und wären glücklich als komplette Familie.

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