Kapitel 106

Louis P.o.v

Grinsend schüttelte ich den Kopf und stellte mich auf die Zehenspitzen, um ihn zu küssen. So eine Aussage hatte ich von ihm schon so lange nicht mehr gehört. Dass er wieder die Kraft hatte, mich anzumachen, fühlte sich so verdammt gut an. Es zeigte mir, dass es ihm doch schon etwas besser ging als in den letzten Wochen. Auch wenn sein Anfall vorhin im Auto was anderes sagte. Aber eine Anspielung auf Sex hatte er seit Wochen, wenn nicht sogar Monaten nicht mehr gemacht. Ich hatte keine Ahnung, wann wir zuletzt miteinander geschlafen hatten, oder sonst irgendwelche Zärtlichkeiten ausgetauscht hatten. Es war zu lange her. Doch ich hatte meine Bedürfnisse zurückgestellt, um für ihn da zu sein.

Seine Hände legten sich an meinen Hintern, während er den Kuss etwas vertiefte. Ein Kribbeln durchflutete meinen Körper, ein Gefühl, das ich so sehr vermisst hatte. Meine Finger vergruben sich in seinen Haaren, unsere Zungen tanzten miteinander und er hob mich vorsichtig hoch, um mich auf der Küchenzeile abzusetzen. Meine Beine schlang ich automatisch um seine Hüfte und ich spürte auch schon seine Erektion an meinem Hintern. Gott, wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet. Eine Seiner Hände löste sich von meinem Hintern, legte sich stattdessen an meinen Hals und liess direkt einen Schub Blut in meine Mitte rasen. Schweratmend löste ich mich von ihm und sah in seine dunklen Augen. Er leckte sich über die Lippen, ehe er mich am Hals wieder zu sich zog und nochmal leidenschaftlich küsste.

«Lass uns raufgehen.», raunte er gegen meine Lippen, stahl sich noch einen Kuss, bevor er sich von mir löste und die beiden Tassen nahm. Voller Vorfreude ging ich voraus, nahm die Taschen von der Treppe und brachte sie rauf in mein Zimmer. Das Bad war direkt auf der gegenüberliegenden Seite, weshalb Harry den Weg bereits gefunden hatte und die Tassen auf den Wannenrand abgestellt hatte. Auch wenn wir alleine waren, schloss ich die Tür hinter mir und zog mir mein Shirt über den Kopf. Sofort lag Harrys Blick auf mir, doch ich ging grinsend an ihm vorbei. Ich beugte mich über den Wannenrand und liess das warme Wasser einlaufen. Natürlich konzentrierte ich mich schön darauf, dass ich mich tief duckte, um ihm meinen Arsch entgegenzustrecken. Auch als ich den Schrank unter dem Waschbecken nach einer Badebombe oder ähnlichem absuchte, ragte mein Hintern in die Höhe. Ich spürte seinen Blick auf mir brennen, ignorierte ihn aber so lange bis ich ein Schaumbad gefunden hatte und dieses ins Wasser leerte. Als ich mich wieder umdrehte, stand Harry bereits komplett nackt vor mir, sein Penis ragte steif in die Höhe, was meine Erektion erneut zucken liess. Ich musste echt raus aus dieser Hose. Harry hatte wohl den selben Gedanken, denn er kam bereits auf mich zu, legte seine Finger an meinen Gürtel und zog mir kurzerhand die Hose samt Boxer aus. Er griff nach meiner Hand, liess mich eine Pirouette machen, um mich einmal von allen Seiten betrachten zu können, ehe er mich zu sich heran zog und seine Lippen auf meine presste. Sofort erwiderte ich den Kuss und legte die Hände an seine Brust. Seine Muskeln waren nicht mehr ganz so ausgeprägt, wie auch schon, doch sie waren immer noch da. Leicht strich ich seinen Oberkörper hinab, bis zu seiner Mitte und legte meine Hand direkt um unsere Penisse. Ein Stöhnen entkam uns beiden und wir lösten unsere Lippen voneinander. Kurz sah ich zur Badewanne und stellte fest, dass sie schon bald voll war. Also löste ich mich widerwillig von Harry und machte das Wasser aus. Einladend streckte ich meine Hand nach ihm aus und half ihm, in die Wanne zu steigen. Während er es sich schon mal bequem machte, nahm ich noch mein Handy raus und machte etwas leise Musik an. Ich beugte mich zu ihm runter, legte sanft meine Lippen auf seine, als er mich bereits zu sich ziehen wollte, doch ich war noch nicht fertig.

«Ich bin gleich wieder da.», flüsterte ich, stahl mir noch einen Kuss und lief dann nochmal rüber in mein Zimmer, wo ich einige Kerzen holte. Ich stellte einen Teil davon auf den Wannenrand, den Rest aufs Waschbecken und zündete alle an, ehe ich mich zu ihm ins Wasser setzte. Ich liess mich zwischen seinen Beinen nieder und lehnte mich gegen seine Brust. Seine Erektion drückte gegen meinen Rücken, doch es störte mich kein Bisschen. Alleine der Gedanke daran, dass er überhaupt wieder an Sex dachte und Lust hatte, machte mich glücklich. Wir griffen beide nach unserem Tee und genossen fürs erste die leise Musik und das warme Licht der Kerzen. Erst als die Tassen leer waren, spürte ich Harrys Hände an meinem Bauch. Er streichelte sanft auf und ab, ehe sich seine Hände trennten. Die eine wanderte hoch zu meiner Brust, die andere streichelte meinen Penis. Sofort wurde ich wieder hart und liess den Kopf gegen seine Brust fallen. Ich hatte seine Berührungen so sehr vermisst. Meine Hände lagen auf seinen Oberschenkeln, während er mich weiterhin verwöhnte. Ich genoss seine Zärtlichkeiten und gab immer mal wieder ein Seufzen oder Stöhnen von mir. Seine Hand umfasste mein Bein, hob es etwas aus dem Wasser, so dass die andere Hand problemlos dazwischen konnte. Ich spürte, wie er leicht über meinen Eingang streichelte, bis er dann endlich mit einem Finger in mich eindrang.

«Oh... Harry...», stöhnte ich und schloss entspannt die Augen. Ich biss mir auf die Lippe, während er vorsichtig seinen Finger in mir bewegte. Nach und nach kamen weitere Finger hinzu, bis ich es nicht mehr aushielt. «Daddy... Ich will dich reiten.», keuchte ich. Sofort zog er seine Finger aus mir raus. Ich rappelte mich etwas auf, drehte mich umständlich um und kniete mich schliesslich über ihn. Optimal war es in der Badewanne definitiv nicht, doch wir würden jetzt keine Zeit verlieren, nur um ins Schlafzimmer rüber zu gehen. Ich wollte ihn jetzt. Harry rieb seine Spitze an meinem Eingang, doch ich konnte nicht mehr warten, ich drückte mich ihm entgegen und liess mich langsam auf ihm sinken. Ein tiefes Stöhnen entkam mir, bei dem Gefühl endlich wieder komplett von ihm ausgefüllt zu sein.

«Fuck bist du eng.», keuchte Harry und krallte sich in meine Hüfte, als ich anfing, mich auf ihm zu bewegen. Erst langsam, dann immer schneller hüpfte ich auf ihm auf und ab, liess dabei das Wasser beinahe überschwappen, doch das war mir sowas von egal. Ich brauchte ihn. Unser Stöhnen hallte im Bad, genau so wie das Plätschern des Wassers. Ich wusste, dass ich nicht lange durchhalten würde. Zu lange war es her, seit dem letzten Mal. Daher liess ich auch bloss die Finger von meinem Penis, um es noch etwas hinauszuzögern. Doch als dann auch Harry immer unkontrollierter atmete und stöhnte, wusste ich, dass auch er nicht mehr viel brauchte. Ich beugte mich vor, vereinte unsere Lippen und legte meine Hand um meinen Penis, während ich meine Hüfte auf ihm kreisen liess, wobei ich den perfekten Winkel fand.

«Oh Gott, Louis... Ich... Oh fuck...», keuchte Harry, als seine Finger sich tief in meinen Hintern krallten und er einmal fest die Hüfte nach oben stiess. Mit seinem kräftigen Stoss, brachte er auch mich direkt zum Orgasmus. Seine Arme schlangen sich fest um mich, zogen mich so nah an ihn heran, dass kein Blatt Papier mehr zwischen uns gepasst hätte. Atemlos lagen wir aufeinander, genossen einfach die Nähe des anderen. Am liebsten wäre ich noch ewig so liegengeblieben, doch so langsam wurde mir kalt, da auch das Wasser abgekühlt war.

«Willst du raus?», flüsterte Harry direkt neben meinem Ohr. Leicht hob ich den Kopf an, um ihn anzusehen und nickte leicht. Ich stahl mir einen sanften Kuss und rappelte mich dann auf. Ganz langsam hob ich meine Hüfte an und erzitterte bei dem Gefühl, wie er langsam aus mir glitt. Auf zittrigen Beinen stieg ich aus der Wanne und hielt ihm dann meine Hand entgegen, um ihm ebenfalls rauszuhelfen. Schnell liessen wir das Wasser ab, löschten die Kerzen und wickelten uns dann in die Handtücher, ehe wir in mein Zimmer rüber gingen, um uns in mein warmes Bett zu kuscheln.

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