Chapter Ten

Zusammen mit ihrer kleinen Schwester lief Valaina durch den großen Palast. Die Beiden wollten in den Düsterwald um etwas frische Luft zu schnappen. Besonders Valaina wollte dahin um einen klaren Kopf zu bekommen, so wie sie es früher immer tat, wenn sie besorgt war.

Gemeinsam schritten die Beiden hinaus in den Düsterwald. Sofort fühlte Valaina sich etwas entspannter.

„Ich vermisse sie", sagte Yàra leise mit trauriger Stimme.

Valaina sah ihre Schwester an, die weiterhin nach vorne blickte.

„Ich auch, aber sie werden immer bei uns sein", erklärte Valaina sanft und lächelte traurig.

Fragend sah Yàra sie an. Als Antwort zeigte Valaina auf ihr Herz.

„Sie werden immer in unseren Herzen sein", fügte sie hinzu.

Yàra nickte nur und ein kleines, aber trauriges, Lächeln schlich sich auf ihren Lippen.

Die Beiden gingen weiter und betrachteten den Dunkelwald in seiner vollen Schönheit. Als ein kalter Luftzug um sie strich, zog Valaina ihren dunkelblauen Umhang fester um sich. Sie warf einen Blick auf ihre kleine Schwester und sah, dass es dieser genauso erging. Plötzlich blieb Yàra stehen und sah sich um. Nachdem Valaina dies bemerkte blieb sie ebenfalls stehen und betrachtete ihre Schwester neugierig. Um sie herum waren Stimmen, sowie Schritte zu hören.

„Was ist das?", fragte Yàra nun.

„Weiß ich nicht, lass uns weitergehen", sagte Valaina und ging weiter.

Ihre kleine Schwester eilte ihr hinterher und lief nun wieder neben sie.

Eine Gestalt, die ebenfalls in einen Umhang gehüllt war, kam auf sie zu. Das Gesicht der Gestalt konnte Valaina nicht erkennen, da die diese ihre Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte, und musterte sie neugierig. Direkt vor ihnen blieb diese Gestalt stehen. Die Gestalt nahm nun ihre Kapuze hinunter. Es war ein Elb, der sie besorgt musterte.

„Was macht ihr hier?", fragte dieser und Valaina hörte aus seiner Stimme Besorgnis heraus.

„Wir spazieren etwas durch den Düsterwald", antwortete Valaina freundlich.

Yàra musterte den Elb neugierig.

„Es ist hier zu gefährlich", sagte dieser nun.

„Hier wimmelt es nur so von Orks.", fügte er erklärend hinzu.

„Ich dachte nicht, dass sie sich so nah am Palast aufhalten", sagte Valaina erschrocken.

„Leider schon", antwortete der Elb bedauernd.

„Ist es recht, wenn ich euch begleite?", fragte er nun.

„Natürlich, ich bin euch sehr dankbar dafür", bedankte sich Valaina und drehte sich Richtung Palast um.

Gemeinsam gingen sie den Weg zurück. Plötzlich hörten sie Stimmen, die etwas auf einer anderen Sprache sagten. Der Elb spannte sich sichtlich an. Valaina sah mehrere Gestalten auf sie zukommen und hielt vor Angst die Luft an.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top