Chapter Nine
Valaina lag immer noch in den starken, schützenden Armen von Thranduil. Sie fühlte sich so geborgen in seinen starken Armen.
„Valaina", sagte er leise.
Valaina sah fragend zu ihm hoch.
„Ic-", weiter kam Thranduil nicht, denn die Tür wurde aufgerissen.
Ein Elb hatte die Tür geöffnet und sah Thranduil mit ernster Miene an.
„Die Orks sind im Düsterwald", verkündete dieser mit dunkler Miene.
„Okay, schick sofort Soldaten dahin! Ich komme gleich nach", wies Thranduil dem Elb an, der sofort los eilte.
„Ich muss mich jetzt darum kümmern", sagte Thranduil leise und löste sich vorsichtig von Valaina.
Er gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn und verließ Valainas Gemach. Sie sah ihm traurig hinterher.
Langsam stand sie auf und lief mit schweren Schritten in das Schlafgemach von Yàra. Zögerlich klopfte sie an die Tür, die nach wenigen Sekunden geöffnet wurde. Yàra sah Valaina etwas verschlafen an. Doch als diese Valainas Gesichtsausdruck sah, sah sie Valaina besorgt an. Yàra öffnete die Tür, sodass Valaina eintreten konnte. Valaina setzte sich auf das Bett und wartete bis ihre kleine Schwester es ihr gleich tat. Einige Sekunden betrachtete Valaina das kleine Mädchen und suchte nach den richtigen Worten. Sie wusste, dass sie diese Nachricht nicht schonend beibringen konnte.
„Unsere Eltern", sagte sie leise mit trauriger Stimme.
Yàra sah sie nur mit großen Augen an.
„Sie sin-sind tot", begann Valaina leise zu schluchzen.
Tränen begannen über ihre weichen Wangen zu laufen und verschwammen ihre Sicht. Neben ihr begann Yàra zu weinen und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Valaina musste jetzt für ihre Schwester stark bleiben. So gut es ging versuchte Valaina sich zu beruhigen. Valaina schloss ihre Arme um ihre Schwester und versuchte sie zu trösten. Immer wieder strich sie beruhigend über Yàras langen Haare. Yàra vergrub ihr zärtliches Gesicht an Valainas Schulter und krallte ihre Hände in Valainas Kleid.
*
Yàra hatte sich nach ein paar Stunden beruhigt und war nun am schlafen. Valaina war erleichtert, dass ihre kleine Schwester nun am schlafen war. Denn es tat Valaina weh Yàra so zerstört zu sehen. Nie hätte Valaina gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem sie sich von ihren Eltern verabschieden musste. Valaina wollte sich gar nicht vorstellen was ihre Eltern in ihren letzten Sekunden gefühlt hatten. Aber Valaina war sich sicher, dass die letzten Sekunden schrecklich waren. Am liebsten wäre sie bei ihren Eltern geblieben, denn ohne sie konnte Valaina sich einfach kein Leben vorstellen.
Hass begann sich in Valaina zu regen und überdeckte ihre Traurigkeit. Valaina hasste die Orks. Sie wollte, dass die Orks für das Leid, das sie ihren Eltern antaten leiden würden.
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