Chapter Fifteen
Seit Stunden lag Valaina nun schon wach in ihren Bett. Ihre Gedanken hielten immer noch an ihren Albtraum fest. Sie war wirklich besorgt um Thranduil. Wenn was ihm etwas in Zukunft zustoßen könnte?
Valaina schwang sich müde aus ihren Bett. Sie wollte mit jemanden über ihren Albtraum reden, denn dann könnte sie diesen vielleicht schneller vergessen. Als sie ihr Zimmer verließ und gerade den Gang entlang eilen wollte, blieb sie stehen. Mit wem sollte sie denn darüber reden? Ihre Eltern waren tot, ihre Tante weit weg von ihr und ihre kleine Schwester Yàra wollte sie damit nicht belasten, da diese momentan schon genug durch machen musste.
Valaina wollte sich gerade umdrehen um wieder in ihr Schlafgemach zu gehen, doch eine Stimme hielt sie auf.
„Ich dachte du würdest schon schlafen", sagte die Stimme überrascht.
Als Valaina sich umdrehte erkannte sie Thranduil, der ziemlich müde aussah.
„Ich konnte nicht schlafen", erklärte Valaina.
„Ich geh dann mal lieber", sagte Valaina leise und wollte wieder in ihren Schlafgemach verschwinden.
„Du siehst besorgt aus", bemerkte Thranduil und hielt sie an ihren Arm fest.
„Alles gut", antwortete Valaina, doch Thranduil gab sich mit dieser Antwort nicht zufrieden.
„Das glaube ich dir nicht. Ich sehe dir an, dass dich etwas besorgt.", erklärte er.
Valaina sah auf den Boden. Thranduil würde sie für verrückt halten, wenn sie ihm von ihren Albtraum erzählen würde. Plötzlich zog Thranduil Valaina sanft mit sich. Verwirrt schaute sie ihn an. Doch Thranduil ging zielstrebig weiter. Thranduil öffnete eine Tür und ging in den Raum hinein. Valaina sah sich in den Raum etwas um. Anscheinend war dies Thranduils Schlafgemach. Als sie sich zu Thranduil umdrehe, hatte er die Tür geschlossen und deutete ihr sich zu setzten. Dies tat sie auch. Sie setzte sich zögerlich auf die Bettkante.
„Sag mir, was bedrückt dich?", fragte Thranduil sanft und sah ihr in die Augen.
„Es ist wirklich nicht wichtig", antwortete Valaina kopfschüttelnd.
„Deswegen siehst du auch so besorgt aus?", sagte Thranduil und verschränkte seine Arme.
„Valaina, bitte sag es mir. Vielleicht kann ich dir helfen", versuchte er Valaina umzustimmen.
Einige Augenblicke lang herrschte eine unangenehme Stille zwischen den Beiden bis Valaina diese unterbrach.
„Ich hatte einen Albtraum", sagte Valaina knapp.
Thranduil würde sie sicher für verrückt halten und wahrscheinlich nichts mehr mit ihr zu tun haben wollen, wenn sie ihm vom Traum erzählen würde.
Auffordernd sah Thranduil Valaina an.
„Ich habe geträumt, dass Orks angreifen und das jemand getötet wird", sagte sie leise zögerlich.
Nervös spielte sie mit ihren Händen.
„Wen haben sie getötet?", hakte Thranduil nach.
„Dich“, Valaina Antwort war nicht mehr als ein Hauch.
Sie wusste nicht mal ob Thranduil ihre Antwort gehört hatte, doch nach seiner Reaktion zu urteilen, hatte er das. Thranduil sah leicht geschockt aus, aber auch verwirrt.
„Du hast nur von meinen Tod geträumt?", fragte er.
„Nein", sagte sie wahrheitsgemäß.
Sie wollte Thranduil nicht anlügen. So viel hatte er schon für sie getan, da hatte er es nicht verdient von ihr angelogen zu werden.
Gespannt sah Thranduil sie an.
„Im Traum haben wir uns geküsst", diesen Satz nuschelte sie so leise es ging, in der Hoffnung er würde es nicht hören.
Doch er tat es.
„Ich verspreche dir, dass du hier im Palast sicher bist und, dass mir nichts geschehen wird", versicherte er ihr.
Valaina nickte. Bei den Erinnerungen an ihren Traum kamen ihr die Tränen.
„Es war so schrecklich zu sehen wie du da blutverschmiert und im sterben lagst", schluchzte sie aufgebracht.
Ein ziehender Schmerz machte sich in ihrer Brust bemerkbar, als sie das Bild des sterbenden Thranduils vor ihren Augen sah.
„Hier bist du- sind wir sicher. Niemanden wird etwas geschehen, versprochen", beruhigte Thranduil Valaina.
Er nahm sie in seine Arme und strich ihr behutsam über den Rücken. Ihren Kopf lehnte sie an seine starke Brust.
„Was hast du beim Kuss gefühlt", fragte Thranduil interessiert.
„Der Kuss war wunderschön", hauchte sie.
Erst Sekunden später begriff sie die Bedeutung ihrer Worte.
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