Der vierzehnte Brief
Dear Kyle,
Meine Mutter hat mich soeben angerufen und mir berichtet, dass ich jetzt jeden Montag Mittag um zwei Uhr zur Therapie gehen soll. Jeden verdammten Tag.
Aber es gibt auch eine gute Nachricht. Meine Oma hat sich Zeit genommen, um ein paar Tage bei mir zu bleiben. Deswegen konnte ich jetzt wenigstens bei mir zuhause wohnen. Ohne dich. Allerdings soll ich diese Schule weiterhin besuchen. Juhhu. Das heißt, dass ich eine weitere Ewigkeit mit EUCH verbringen darf.
So ein Pech aber, dass sie nicht wissen, warum ich depressiv bin. Und dass es allein deine Schuld ist. Ich sollte echt öfter mit offenen Karten spielen. Tja, im Nachhinein ist man immer schlauer. Das hast du auch immer gesagt. Ich erinnere mich.
Gestern habe ich wieder von uns geträumt. Ein Junge hat mich belästigt und begrapscht, doch dann bist du gekommen, hast ihn geschlagen und dich dann um mich gekümmert. Du saßst vor mir, hieltest mich im Arm, und tröstetest mich.
Immer wieder denke ich an solche Vorstellungen. Bei Liedern wie I was here von Beyoncé oder Photograph ist es ja fast unmöglich, dies nicht zu tun.
Auf Wiedersehen,
*A~L~I~S~H~A*
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