2. Kapitel: ,,Wenn doch alles einfach wär..."
Wenn das jetzt nicht Link war, fresse ich einen Besen!
Das dachte ich zumindest bis ein gewisser Zora hinter mir auftauchte.
,,Und, hast du diesen Trottel noch finden können?", fragte er mich aufziehend.
Hab ich ihm nicht gerade gesagt er soll aufhören ihn zu erniedrigen?!?
Sofort fuhr ich zu ihm herum.
Scharf wie ein Messer zischte ich: ,,Wenn du das jetzt gleich nicht zurück nimmst, verarbeite ich dich zu Sushi!!!" Und funkelte ihn wütend an.
Sidon sah mich etwas geschockt an.
,,UND JETZT LASS MICH ENDLICH IN RUHE, DU VERDAMMTER BASTARD!!!", brüllte ich ihn jetzt doch noch an.
Was wahrscheinlich, jetzt ganz Hyrule gehört hat.
Jetzt sah er nur noch mehr verschreckter aus.
Also ließ ich es bleiben und ging schnurstracks in den Stall um meinen weißen Schimmel namens Fury (Stattdessen könnt ihr auch einen anderen Namen einsetzen, so habe ich jedenfalls den Schimmel im Spiel genannt), sattelte ihn und ritt augenblicklich los.
Ich sollte zuerst nach Hateno oder Kakariko.
In Hateno steht sein Haus.
Und in Kakariko wohnen Impa und Paya...
Beim Gedanken an Paya, wurde ich wütend. Ohne einen jeglichen Grund zu haben. Eigentlich fand ich sie sympathisch, jedoch seitdem ich hier bin zieht sich mein Herz zusammen, wenn ich auch nur an ihren Namen dachte.
Irgendwas ist mit mir falsch...
Ohne es zu merken ritt ich schon über die Brücke, die nach Kakariko führt.
,,Mann, ging das schnell...", sprach ich zu mir selbst.
,,Hey! Du da!", rief plötzlich eine weibliche Stimme hinter mir.
Ich ließ meinen treuen Hengst traben und immer langsamer werden bis sich das Tempo meines Pferdes, mit dem der Rufenden glich.
,,Ich bin Klea und du?", stellte sie sich vor.
Ich wusste erstmal nicht was ich sagen sollte, also wurde ich augenblicklich nervös.
Wenn ich ihr sage, dass ich Zelda heiße, dreht sie durch...
Moment mal...
In der Zeit wo der Held der Zeit lebte, hatte sich die Prinzessin in Shiek verwandelt...
Okey ich heiß jetzt einfach Shiek!
,,Mein Name ist Shiek...", sagte ich auf Grund meiner gedanklichen Feststellung.
,,Ah, kennst du die Quelle der Weisheit?", fragte sie mich und sah mich mit einem Blick aus einer Mischung aus Neugier und Tatendrang an.
,,Ja, kenne ich, dort hatte die Prinzessin einen Tag, nach ihrem Geburtstag, zu der Göttin Nyruu gebetet", sagte ich wahrheitsgemäß.
,,Das wusste ich ja garnicht... sie hat wirklich die Quelle der Weisheit einen Tag nach ihrem Geburtstag aufgesucht?", fragte sie verwundert.
,,Ja, das stimmt. Jedoch war dieser Besuch umsonst. Ihre Siegelkraft ist nicht erwacht.
Sie erwachte noch am selbem Tag, aber nicht durch ihr Gebet an der Quelle der Göttin, sondern dadurch, dass der Recke, der sie vor den Wächtern an der Hateno Festung, vor ihren Augen fast sich durch seine Pflicht umgebracht hätte. Sie stieß ihn hinter sich um ihn vor dem Wächter zu beschützen und da war ihre Siegelkraft", erzählte ich. Für mich war das ja nicht neu.
,,Du weißt ja sehr viel über die Prinzessin, das gefällt mir! Hast du schon davon gehört, dass ein riesiges wildschweinähnliches Wesen auf der Ebene aufgetaucht ist und mit Laserstrahlen um sich geschossen hat? Und dann daraus die Verheerung wieder geworden ist und wegen einer riesigen Sonne verschwunden ist?"
,,Ja, ich hab es sogar gesehen. Der Recke der Hylianer, der vom Bannschwert auserkorene Held von Hyrule, hat uns wohl doch noch gerettet... nach 100 Jahren...", erzähle ich von Links Tat, worauf bei dem Gedanken an ihn mein Herz schneller schlug.
Sie sah mich darauf an, als ob ich verrückt wäre.
,,Der Recke lebt doch schon seit hundert Jahren nicht mehr..."
,,Er lebt noch, weil ich ihn mal getroffen hab. Er lebt übrigens in Hateno, er hat dort das Haus gekauft, was eigentlich abgerissen werden sollte", sagte ich leicht hibbelig.
,,Dann können wir ja, wenn wir in Kakariko waren zusammen nach Hateno gehen!", sagte sie fröhlich.
Glücklicherweise habe ich sie noch nicht angeschaut, sonst könnte ich mich nicht in Kakariko umziehen und wieder vor ihr auftauchen...
Dachte ich und ließ meine Augenfarbe zu rot wechseln.
,,Können wir gerne machen...", sage ich schein fröhlich, was sie zu meinem Glück nicht bemerkte.
In Kakariko angekommen stieg ich von meinem Pferd ab und litt es in Richtung Hotel und ließ es dort in sicherer Obhut zurück.
Dann lief ich mit Klea im Schlepptau, Richtung Anwesen von Impa und sagte ihr, sie solle kurz warten.
Natürlich wusste sie nicht, dass ich mich dort umziehen würde, also war sie erstmal verwundert, als ich heraus ging.
Jetzt sah ich so aus wie Shiek, nur ein kleiner Unterschied betrug darin, dass ich das Tuch nicht trug.
,,Wow, siehst du schön aus...", entfloh es Dorian.
Kann ich mich nicht entsinnen, dass er eigentlich Vater ist?!?
Innerlich leicht verstört und äußerlich nervös, lief ich an ihm zu Klea vorbei und flüsterte zu ihr: ,,Wir können jetzt los..."
Schließlich wanderte ich zusammen mit Klea in Richtung Hateno.
Links Sicht:
Ich stand gerade vor meinem Haus und fragte mich, was ich nun mit meiner Freizeit machen sollte.
,,Naja, vielleicht kann ich ja noch einen Schrein finden...?", murmelte ich zu mir selbst und ging darauf hin zu meiner Stute Epona.
,,Na meine Hübsche, Lust auf einen Ausritt?", fragte ich meinen rotbraune Stute.
Epona schnaubte und stubste mich mit ihrem Kopf, was ich als ja identifizieren konnte.
Also sattelte ich sie mit ihrem Reisesattel und legte ihr ihre restliche Ausrüstung an.
Nachdem das erledigt war, führte ich sie über die Brücke und stieg dann auf.
Leicht behutsam ließ ich sie traben und versuchte niemanden in irgendwelcher Weise zu stören.
Seitdem ich die Prinzessin gerettet hatte, wurden Angriffe auf das Dorf immer häufiger und sehr viele Bewohner meinen, daran sei nur ich Schuld.
Wüssten sie doch bloß wer ich bin...
Zeldas Sicht:
Nachdem wir den halben Weg geschafft haben, bemerkten Klea und ich nicht wie Link an uns sehr schnell vorbei ritt.
Mann... wie aufmerksam ich bin...
Natürlich wurden wir direkt von dem Bauer, der wirklich ununterbrochen Wache hält, begrüßt: ,,Halt wer seit ihr und was wollt ihr?!?"
,,Gehts auch netter?!?", fuhr Klea ihn sofort an.
Die ist ja schlimmer als ich?!?
Ich hörte leise, sehr leise Geräusche.
Welche mich aus meinen Gedanken rissen.
Ich sah zum Himmel und entdeckte eine floßähnliche Plattform, die über Hateno hinweg zu schweben schien.
Die Plattform hielt sich über den Boden mit Oktorocks, was mich darauf hinschließen lässt, dass das diese ,,winzige Monsterlager" sind, die nur im Master Mode vorkommen.
Sofort machte es bei mir Klick
,,Dort oben ist ein fliegender Stützpunkt von Mostern!!!", rief ich schon fast erschrocken.
Die sind sonst nie in dieser Gegend....
Irgendwas ist faul...
Natürlich glaubte mir der Bauer nicht.
,,Jaja, das ist doch bloß ein Trick um rein zu kommen! Wisst ihr was ich glaube.... IHR SEID YIGAS!!!"
Klea schien komplett entrüstet und erschrocken.
Jedoch ich nahm es mit Gelassenheit:
,,Wäre ich ein Yiga, würde ich nicht die Kleidung eines Shikah überhaupt in Erwähnung zu ziehen anzuziehen. Und außerdem hätte ich dich sonst schon längst umgebracht..."
Den letzten Satz ließ ich zischend über meine Lippen gleiten.
Was sofort ihn stutzig werden ließ.
,,Außerdem", führte ich meine ,,Rede" fort, ,,Hätte ich dich niemals vor diesem Stützpunkt gewarnt wäre er nicht wirklich dort oben!"
Jetzt bemerkte Klea sogar den Stützpunkt: ,,Da ist der Stützpunkt! Aber glaubst du wirklich die Monster wollen das Dorf angreifen?"
Jetzt sah die ,,Wache" sogar hinter sich und entdeckte ihn auch: ,,Also ich glaube eher nicht. Okey ihr dürft rein."
Dieser eine Satz...
Dafür hätte ich ihn schon längst umgebracht!
Ich seufzte entnervt auf und zog Klea mit mir rein.
Erstmal Richtung Zuhause von Link...
Aber leider kamen wir nicht weit weil ein Kind meinte uns anzuhalten und fragte mich: ,,Bist du ein Shikah?"
Was soll ich jetzt antworten?
Ja?
Wenn ich das sage, wird es an meinen Haaren erkennen, dass das nicht stimmt...
Mann...
Blöde blonde Haare, seid verflucht!
Dennoch sagte ich auf gut Glück:
,,Ja, bin ich." Und lächelte.
Das Kind sah sehr erfreut aus.
,,Bist du auf dem Weg um das Institut zu besuchen?", fragte er mich erwartungsvoll.
Wäre wahrscheinlich schön mal Purah in Wirklichkeit zu sehen.
Aber besser nicht!
,,Leider nein. Wieso?", sagte und fragte ich zugleich.
Er antwortete leicht entäuscht: ,,Weil uns Kindern kein Erwachsener glaubt, dass ein Shikah-Mädchen dort wohnt."
,,Dort wohnt aber wirklich eins. Ich bin sogar mit ihr befreundet...", sagte ich einfühlsam.
Irgendwie taten mir die Kinder Leid.
,,WIRKLICH?!?", rief das Kind erfreut.
,,Ja, aber nerv deine Eltern nicht damit, sonst bekommst du bloß schlechte Laune ab", riet ich ihm.
,,Ich darf es aber meinen Freunden erzählen, oder?", fragte er mich dann mit erwartungsvollem Glanz in den Augen.
,,Ja darfst du", sagte ich liebevoll aber kurz angebunden, ,,Klea und ich müssen jedoch jemanden Besuchen, also müssen wir los."
Nachdem ich dies sagte zog ich Klea mit mir in Richtung des Hauses des Helden. Das Kind lief schon fröhlich den Weg zum Hateno-Institut hoch.
,,Wohin bringst du mich?", ließ Klea es von ihr lauten, was mich zum langsamerem Gehen brachte.
,,Zum Haus des Helden der Wildnis", erklärte ich ihr.
Worauf sie mich mit aufgerissenen Augen musterte.
,,Das meinst du doch nicht im ernst?!? Der Held existiert schon längst nicht mehr!", erwiderte sie geschockt.
,,Die Prinzessin existiert ja auch noch... und außerdem bin ich ihm öfters als nur einmal begegnet..."
Was sie zum Verstummen brachte.
Nun liefen wir den Weg an den "modernen" Häusern von dem Bauunternehmen ,,Jolanda" vorbei.
Ich frag mich immernoch, wie sie es schaffen wollten das Haus von Link abzureißen...
Jedoch, eher als wir jemals ankommen hätten können, hörte man aus dem Dorfzentrum stammende Rufe und Schreie.
Klea und ich sahen uns an und nickten zeitgleich.
Die rothaarige zog ein Schwert und ein Schild hervor und ich nahm mir das näheste Schwert, was irgendwie unnatürlich im Gras lag, zur Hand.
Jaja, ich wusste, dass ich noch nie zuvor mit einem Schwert gekämpft hab und wenn es waren nur Spielzeug Lichtschwerter oder Stöcke.
Also musste ich mir sämtliche Techniken der Helden in meinem Kopf aufrufen, was mich zum Entschluss brachte, dass ich die des Helden des Zwielichts, dem Held aus Twilight Princess, benutze.
Wir sahen uns noch mal kurz an und stürtzten uns ins Gefecht, was, mal besser gesagt, nicht die beste Idee war, die ich jemals von mir erwartet hätte. Denn nach kurzer Zeit waren es so viele Monster, dass ich den Schattenbogen doch noch benutzen musste.
Als ich ein paar von ihnen mit Wächter- (= Antike Pfeile) und Lichtpfeilen abgeschossen habe, verschwanden der Großteil der Bokoblins und Moblins.
Leider war meine Anzahl von Antiken Pfeilen begrenzt und nun stand ich ohne da. Also nahm ich mir das verstärkte Ritterschwert und schlug es ein paar Monstern in's Gesicht.
Als die Hälfte besiegt war seufzte ich und ließ meine Augen wieder blau werden.
Mal kucken ob die Siegelkraft noch nutzbar ist...
Ich dachte an den Lichtbogen und plötzlich mit einem gleißendem Licht erschien er vor mir.
Die komplette Siegelkraft werde ich lieber nicht ausprobieren....
Die übrig gebliebenen Monster schreckten erstmals zurück, als der Lichtbogen erschien.
Was mir Zeit gab ihnen Lichtpfeile in das Gesicht zu schießen. (Gerundium.... Gnade uns Gott, dass wir das Gerundium einfach benutzen und es keine einzelne richtige Regelung gibt, UND DAS GERUNDIVUM NUR IM LATEINISCHEN GEBRAUCH EXISTIERT XD.... ich halte euch mal besser nicht mehr weiter auf XD ♡)
Als alle tot waren sah ich mich um.
Klea konnte ich nicht entdecken.
Der Lichtbogen verschwand und ich entdeckte doch noch einen Bokoblin. Ich versuchte den Bogen wieder herauf zu beschwören, das wegen meinem momentanen Energiemangel nicht funktionierte.
,,Mist!", gab ich leiser von mir.
Also lief ich mit dem nun abgenutzten, was auch schon so aussah als würde es gleich zerbrechen, Ritterschwert auf den goldenen Bokoblin zu. Als ich sah wen das Monster angreifen wollte gefror mir für kurze Zeit, das Blut in den Adern. Es war....
EIN KIND!
Ich beschleunigte meine Schritte, so wie es meine Ausdauer es erlaubte, um den zum Angriff bereiten Bokoblin noch irgendwie aufzuhalten.
Die restlichen Meter hinter mir gelassen, vollführte ich einigermaßen einen schlechten Helmspalter und das Schwert war zerbrochen.
Nun stand ich vor einem sehr wütendem Bokoblin und hielt das Kind hinter mir.
Der Bokoblin schlug insgesamt zweimal zu.
Das erste mal wurde ich an der Hand beim Rückwärtsausweichen gestreift.
Beim zweiten schaffte ich es ohne jegliche Verletzung Auszuweichen, verlor mein Gleichgewicht und stürzte nach hinten.
Das Kind war glücklicherweise schnell weggerannt.
Als der sehr angefressene Bokoblin zum dritten Schlag, mit seinem antikem Schwert (wovon ich nicht wusste wo er es hergehabt haben könnte), ansetzte, schloss ich meine Augen und stellte mich auf unbeschreibbare Schmerzen ein.
Doch anstatt Schmerzen spürte ich einen Windhauch und hörte wie Metall durch Fleisch schnitt, wie Knochen zerbrachen und ein gressliches Todesgeschrei eines Monsters. Ich spürte wie jemand über mir, leicht nach Luft schnappend, stand.
Ich öffnete meine Augen und stüzte mich auf.
Meine Kleidung war mit blauem Blut bespritzt und an ein paar Stellen zerrissen. Als ich zu der Person aufsah, trafen azurblaue Augen auf meine saphirblauen.
Seine strahlten Nervosität, Wut und gleichzeitig auch diese Leere aus.
Den Schal hatte er immer noch über seinem Gesicht gezogen.
Was mir erst jetzt wieder auffiel, war, dass er mir eine Hand entgegen streckte um mir aufzuhelfen.
Ich nahm sie ohne Kommentar an und zog meine Hand, so schnell wie ich sie in seine gelegt hatte, aus seiner.
,,Pass bitte demnächst auf dich auf...", sagte er etwas betrübt und leise, bevor er pfiff und gekonnt, während Epona an ihm vorbei lief, auf sie aufstieg.
Vielleicht drei Minuten später, hörte ich wie jemand zu mir rannte und dann eine Hand auf meine Schulter legte. ,,Hey... alles gut? Dieser Typ... hat er dir was angetan?", fragte mich die besorgte Stimme Kleas.
,,Nein... warum sollte der Held Hyrules irgendwem was antuhen?", fragte ich geistesabwesend.
,,Das war der Held gewesen? Wirklich?", fragte mich Klea erstaunt.
,,Ja...", sagte ich nun mit etwas mehr Geistesanwesenheit in der Stimme.
,,Das jetzt war komisch... bisher waren mir goldene Bokoblins nie über den Weg gelaufen... das Leben meint es wohl nicht mehr gut es mit Hyrule zu meinen...", sagte Klea nun grübelnd.
,,Wenn doch alles einfach wär, wär es nicht das Leben. Es wäre ansonsten ein Traum", sagte ich nun ungewollt.
Klea sah mich nur noch grübelnder an. ,,Manchmal glaube ich, dass Leute etwas vorgeben zu sein, es aber nicht sind...
Gibst du was vor, was du nicht bist?"
2378 Wörter🗡🏹🛡
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