Verschnaufpause?

Als Destiny die Augen öffnete, fühlte sie sich kein bisschen ausgeruht. Am liebsten würde sie in ihren weichen Kissen versinken und noch mal einschlafen, doch das Licht in ihrem Zimmer und die Geräusche, die von Leben im Schloss zeugten, hinderten sie erfolgreich daran. Außerdem...

„Destiny?" Noch etwas schlaftrunken wandte die junge Prinzessin den Kopf nach rechts und erblickte überrascht ihren Vater, welcher auf einem Stuhl nahe dem Bett hockte und sie besorgt ansah. Als sie kurz ihren Blick durch den Raum schweifen ließ, fand sie auch ihre Mutter, ebenfalls auf einem Stuhl sitzend, vor. Die Königin hatte sich jedoch auf Destinys Bett gestützt und war darauf eingeschlafen.

„Wie geht es dir?" Bei der Frage sah die Orangehaarige wieder zu Link. Ihr verwirrter Blick traf seinen besorgten und die Prinzessin erkannte, dass er im Gegensatz zu ihrer Mutter wohl die ganze Nacht wach war.

„Ä-Ähm... g-gut, schätze ich. Etwas müde." Antwortete sie dann ehrlich, doch egal wie verwirrt sie ihn ansah, ihr Vater wollte nun wohl wieder schweigen. Und etwas an seinem Blick hinderte das junge Mädchen daran, nachzufragen.

Sie saßen eine Zeit lang still da, beide in ihre eigenen Gedanken vertieft, bis Destinys Mutter sich regte und schließlich müde aufsetzte. Entgegen der Etikette gähnte sie laut, was ihre Tochter kichern und Link schmunzeln ließ. Sichtlich errötend wandte die Königin kurz den Kopf ab, ehe sie Destiny ansah.

„Geht es dir gut?" Schon wieder diese Frage. Destiny nickte nur, noch erneut stand Verwirrung quer über ihrem Gesicht geschrieben. Anders als ihr Vater, wollte ihre Mutter wohl erklären, was die Frage zu bedeuten hatte – und was die beiden in ihrem Zimmer wollten.

„Du warst gestern so plötzlich weg. Wir haben uns Sorgen gemacht." Diese Sorge sah die junge Prinzessin in den roten Augen ihrer Mutter, als diese sie ernst musterte.

Die junge Prinzessin erwiderte dies. „Ich wollte euch nicht stören bei... dem Zeug da."

Midna öffnete den Mund zu einer Antwort, wurde jedoch durch ein Kichern unterbrochen. Überrascht sahen die beiden Frauen (bzw. Frau und Mädchen x3) zu dem einzigen Mann im Raum, welcher das Kichern ausgestoßen hatte.

„Tut mir leid, aber ich fande es niedlich. Was dachtest du denn, tun wir da?"

Nun war es an Destiny zu erröten. „Ä-ÄÄÄÄHM..." Sie fühlte sich den amüsierten Blicken ihrer Eltern ausgesetzt, daher ergriff sie die einzige vorhandene Fluchtmöglichkeit.

Sie versteckte sich unter ihrer Decke.

Dies ließ ihre Eltern zwar noch mehr Lachen, doch immerhin konnte sie so den Blicken entfliehen. Sie dachte jedenfalls, dass sie unter der Decke sicher gewesen wäre. Doch sie wurde schnell eines Besseren belehrt.

Denn es dauerte nicht lang, als sie erst angestupst, dann gekitzelt wurde. Die junge Orangehaarige brach in lautes Gelächter aus und kugelte sich auf ihrem großen Bett um her, mit der verzweifelten Hoffnung, den vier Händen entkommen zu können.

Doch immer, wenn sie fast außer Reichweite war, wurde sie zurückgezogen. Die Decke rutschte recht schnell herunter und fand den Weg zum Boden und Destinys Wangen waren ebenfalls nach nicht all zu langer Zeit nass und gerötet.

„A-A-Aufhören! Haha! Stopp, b-bitte! H-hört auf, Hihi!" erklang es immer wieder, doch keiner der Älteren dachte ans Aufhören. Beide hatten viel zu viel Spaß damit, ihre Tochter abwechselnd oder gleichzeitig zu kitzeln.

Das passte der Jüngsten jedoch gar nicht, weshalb sie als sich ihr die Gelegenheit bot, nach einem Kissen griff und dieses beherzt schoss. Zum Erstaunen aller traf sie sogar, nämlich das Überraschte Gesicht ihres Vaters. Dies ließ Midna und Destiny noch mehr Kichern, was der Held als Angriffszeichen auffasste.

Und so entstand eine fröhliche Kissenschlacht um 7 Uhr morgens im Zimmer der Prinzessin, im Schloss der Schattenwelt.

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Hey ^^'

Heute nur ein Füller ^^'

Hatte doch nicht so viel Zeit wie geplant, deshalb heute mal kürzer.

Bedankt euch bei meiner Schule xD

Aber es liest ja eh so gut wie niemand, von daher wird es wohl keinen kümmern.

Deshalb ist ja bestimmt auch niemand überrascht...

Dass es doch weitergeht xD

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Noarah bekam das Kissen direkt ins Gesicht. Es wurde komplett Still in dem Gemach der Prinzessin, alle Kissen fielen zu Boden und wurden nicht wieder aufgehoben wie zuvor.

Link, Midna und Destiny unterdrückten ihr Keuchen, als sie ihn ansahen. Der Held schwieg, er kannte den Mann nicht. Die Prinzessin kannte ihn kaum, wusste jedoch, dass der noch junge Priester sehr beliebt war und eine wichtige Rolle spielte. Demnach war es Königin Midna, die das Wort an ihn richtete.

„Noarah, was willst du hier?" erklang die Stimme der Twili in ihrem gewohnt harschen, befehlerischen Ton.

„Entschuldigt die Störung, Eure Hoheit." Zu der Situation, in die er eben gefahren war, sagte er nichts. Vermutlich besser für ihn. „Ich habe geklopft, bekam aber keine Antwort."

„Wir waren beschäftigt. Aber sprich nun, was willst du?" Midnas Augen verengten sich. Priester zu sehen, konnte nur zwei was bedeuten: Jemand war gestorben oder es gab Vorzeichen dass etwas passieren würde.

„Die anderen und ich... haben eine schlimme Befürchtung. Die Erde auf der wir wandeln, trägt Zeugnis von einem großen Unheil." Midna hatte wohl doch Recht. Wäre wohl zu schön gewesen, den Tag ausgelassen starten zu können.

„Wann, was, wer und wo?" Sie zögerte nicht lange. Die große Königin erhob sich vom Boden, auf dem sie gekniet hatte und ging auf den Priester zu, welcher sie ernst ansah.

„Im Traum sprach jemand zu uns allen: „Wenn Licht auf Schatten trifft, entsteht Zwielicht. Weder gut noch böse, einfach da." Ab da war es für uns alle unterschiedlich. Bei Doram sagte er, sie oder es: „Rot ist die Farbe des königlichen Blutes." Bei Legoni war es: „Spiegelbild ist nicht gleich gespiegeltes Bild." Mir wurde gesagt..."

„Was wurde dir gesagt?" Ungeduld war in der Stimme Midnas zu hören, als sie den jungen Mann forsch ansah.

„Liebe reicht, Hass greift. Einsamkeit ist, was bleibt."

Erneut legte sich eine bedrückende Stille über den Raum, die keiner brechen wollte.

„Destiny... mach dich fertig. Ich erwarte dich zur gewohnten Zeit im Speisesaal. Link, begleite sie bitte dort hin. Noarah, folge mir zu meinem Schreibgemach." Befahl Midna schließlich und verließ dann umgehend das Zimmer.

Wenn Licht auf Schatten trifft, entsteht Zwielicht. Weder gut noch böse, einfach da. Rot ist die Farbe des königlichen Blutes. Spiegelbild ist nicht gleich gespiegeltes Bild. Liebe reicht, Hass greift. Einsamkeit ist, was bleibt.

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