2
Es war dunkel, vermutlich noch früh morgens, als sich eine Gestalt in einer Arena ähnlichen Umgebung blicken ließ.
Nur lange blieb dieses Auftauchen nicht unbemerkt.
„Du schon wieder? Was erlaubst du dir, mitten in der Nacht zu mir zu kommen und mich zu stören!? “, knurrte eine Stimme, scheinbar aus dem nichts.
„Ich.... Es tut mir leid. Habt ihr denn, verzeiht, habt ihr denn über meine Worte nachgedacht? “, wollte eine zierlichere Person vorsichtig wissen.
„Wie bitte? Hast du denn über meine Worte nachgedacht? Ich will darüber nichts mehr wissen, zumal es absurd ist. Komm mir nicht damit, ich hätte mehr Familienmitglieder als ich wüsste. Mit denen habe ich nichts mehr zu schaffen! Meine Eltern haben mich vor zwanzig Jahren alleine gelassen, glaubst du ich will noch etwas mit denen zu tun haben!? “.
Mit der Zeit war die zweite Stimme immer lauter geworden und beinhaltete nun einen drohenden Unterton.
„Nein, natürlich nicht aber. Ich erzähle keinen Unsinn. Ich war vor zwanzig Jahren noch bei ihnen gewesen und habe noch ein letztes mal mit ihnen gesprochen, ehe sie das Königreich verlassen haben “, antwortete die andere Person und ließ dabei unterwürfig ihren Kopf sinken.
„Sie haben WAS? Das Königreich von Hyrule verlassen? ", fragte die andere Stimme ungläubig. „Ein Grund mehr, warum ich alte Erinnerungen zurückdränge. Sag mir, Moon. Würdest du dem verzeihen, der dich im Stich gelassen hat? “.
„Nein, würde ich nicht. Aber manchmal ist es nicht richtig zu tun, was man für richtig hält “.
Ein wütendes zischen ertönte.
„Sag mir nicht, was richtig ist! Zu lange musste ich so etwas ertragen! Erinnere dich. Der Clan schien beinahe zu schwach...! “.
Moon zuckte zusammen. „N-natürlich. Daran erinnere ich mich noch. Das ist allerdings zwanzig Jahre her “.
„Genau! Es ist zwanzig Jahre her. Lass die Vergangenheit einfach sein was sie ist und stocherte nicht in vergangenen Ereignissen herum “.
Nun trat eine erdrückende Stille ein. Niemand sagte mehr etwas, bis...
„Aber du meintest gestern zu mir, dass die Möglichkeit besteht, ich hätte eine Schwester. Sprich, wie kommst du dazu? “.
„Ich... Ich habe es damals gesehen. Yanea hatte ein Kind im Arm, nicht Älter als fünf Jahre. Es war ihre Tochter... “, begann Moon langsam.
„Wenn es stimmt und es sind zwanzig Jahre vergangen, sollte dieses Mädchen heute fünfundzwanzig Jahre alt sein, richtig? Belassen wir es dabei. Wenn es dir gefällt, mache ich mir die Mühe und denke weiter darüber nach. Aber nun geh, sei leise. Lass die anderen noch schlafen “, unterbrach die andere Person ihn und schaute Moon noch nach, bis er wieder drinnen verschwand.
„Er glaubt, ich wäre nicht alleine. Ich sollte ihm glauben. Die die mir Folgen würden ihren Anführer niemals anlügen “.
-------------------------------------------------------
„Katharina? Katharina, werd wach. Hey, werd wach... “, bat eine besorgte Stimme.
Schlagartig riss sie die Augen auf und atmete tief ein und aus.
„Oh Gott... Alles gut Sara. Alle gut ", murmelte sie.
Katharina war dankbar dafür, dass ihre Freundin sie geweckt hatte. Ihr Traum war zu unglaubwürdig gewesen.
Erleichtert legte sich Sara neben sie.
„Du hast ausgesehen wie als hättest du einen Geist gesehen. Du warst mega blass und hast hektisch geatmet “, erklärte sie ihr.
„Es war auch gut, dass du mich geweckt hast. Dieser... Traum war zu blöd, tatsächlich. Danke Sara, danke.... Länger hätte ich das nicht ausgehalten “.
Mitfühlend nahm Sara ihre Hand und lächelte Katharina beruhigend an.
„Hat es mit gestern zu tun? Lena hat mir erzählt, was du zugegeben hast. Dass du plötzlich unbekannte Stimmen hörst hast du erst seit gestern, richtig? “.
„Ja. Hat es. Dieses mal als Traum! Schlimm! Ich kenne die überhaupt nicht. Aber, ich weiß etwas mehr über Moon “.
Interessiert sah Sara sie an.
„Und das wäre? “.
„Nun, er ist definitiv sehr zierlich. Vielleicht,wenn das so weiter geht, kann ich mir irgendwann ein perfektes Bild von ihm machen. Schade nur, dass diese Szene nachts war, sonst hätte ich mehr gesehen", antwortete Katharina ihrer Freundin und setzte sich langsam auf.
„Nun, aber jetzt können wir uns erstmal in Ruhe fertig machen, gelassen Frühstücken und eventuell ein wenig Musik hören ehe wir uns auf unsere Fahrräder schwingen und zum See radeln “.
„Super. Du hast es also nicht vergessen. Übrigens, heute morgen habe ich noch etwas mit Max, Diana, Noah und Leo über Whatsapp gechattet. Die wollen auch alle zum See schwimmen gehen. Cool oder? “, grinste Sara und zog Katharina auf die Beine.
Diese nickte und ging zu ihrem Kleiderschrank, um sich vielleicht etwas schick zu machen. Dies tat sie aber nur, weil Sara Leo erwähnt hatte.
Sie war so verknallt in ihn, das könnte sich Sara gar nicht vorstellen und das beste war, er wollte auch zun See. Da könnte sie dann versuchen, sich schonmal mit ihm an zu freunden...
„Ähem... Kathi... Aufwachen. Verfällst du wieder in Tagträumerei wegen Leo? “, kicherte Sara und stieß sie an.
„Ich?Nein! Wie kommst du darauf? Ich.... Ich denke nur nach, was wir dann gemeinsam unternehmen könnten “, wehrte sie ab, war allerdings Knall rot.
„Komm schon. Ich weiß das du ihn magst. Such dir jetzt endlich ein Kleid aus und geh ins Bad. Ich war nämlich schon. Nur noch du musst jetzt".
~Aha. Jetzt weiß ich endlich, warum ihre Haare jeden Morgen so toll aussehen, wenn sie bei mir übernachtet~ dachte Katharina nur und nahm sich ihr Lieblingskleid. Es war rot und so lang, dass es über den Boden schleifte wenn sie ging. An den Ärmeln war der Stoff vorne ganz weiß und war lila gemustert. Das gleiche am Hals. Nur war die Musterung dort lila.
Zum Outfit gehörten lilane Klammern und ein lilanes Armband.
Ihre Mutter sagte immer, so würde sie sie an eine Person erinnern, die sie kannte, sagte aber auf Katharinas Frage, welche Person es denn sei, immer nur : Ein Familienmitglied. Er wohnt aber weit weg.
Schnell ging sie ins Bad und machte sich fertig. Ihre Haare ließ sie, wie so oft wenn sie dieses Kleid an hatte offen, flechtete sich aber immer eine Strähne und machte diese hinten mit Haarnadeln fest.
Sara staunte nicht schlecht. Sie war schon nach unten gegangen und schmierte sich ein Brötchen.
„Wow. Katharina! Du siehst mega nice aus, aber wie willst du so Fahrrad fahren? Ist dein Kleid dafür nicht einen Ticken zu lang? “.
„Nein, nein. Das passt schon. Notfalls nehme ich nicht mein Fahrrad, sondern meinen Roller, den ich noch im Keller stehen habe", löste Kathi dieses Problem.
Dann mischte sich Yanea ein.
„Oder aber, ich fahre euch zwei. Mit dem Auto seid ihr viel schneller da“.
„Ja gut aber, wie willst du mit dem Auto durch den Wald? Der See zu dem wir wollen, liegt ungefähr im Wald Zentrum und dorthin führen keine Straßen ", gab Katharina zu bedenken.
„Schon. Aber in der Nähe gibt es ein Center, welches da heißt "Wald und Leben". Dort ist ein Parkplatz und von da aus kommt man in weniger als zehn Minuten zum See wenn man zu Fuß geht. Für dich wäre das praktischer Schatz “, erwiderte ihre Mutter und sah sie mit einem Da-musst-du-mir-rechtgeben-Blick an.
„Jaja... Dann fährst du uns halt", murmelte ihre Tochter und nahm sich ein Brötchen für unterwegs mit.
„Kommst du Sara? “.
„Jaja. Lass mich erstmal zuende essen und dann müssen wir eh auf deine Mutter warten “, kicherte sie.
„Na schön, na schön. Ich warte ja schon. Aber dann gehen wir direkt los “.
Kaum als Yanea das Auto beim Center abgestellt hatte, sprangen Katharina und Sara aus dem Auto, nahmen ihre Sachen und flitzten zum See. Es war eine sehr schöne Gegend dort.
Der See lag mitten auf einer Lichtung. Rundherum standen Laubbäume,alle dicht beieinander, aber dennoch so weit weg von einander, das das einfallende Licht diesem Ort eine mysteriöse, heilende Aura verlieh.
Diana, Max und Noah waren schon da. Leo kam gerade dazu, als auch Katharina und Sara erschienen.
Diana sprang auf und rannte zu ihnen. Erstmal umarmte sie beide ganz fest.
„Hallo ihr beide “, freute sich die schwarzhaarige. Ihre braunen Augen schimmerten schön im Licht.
„Hi Diana “, begrüßte Katharina ihre Freundin und ließ ihren Blick zu den Jungs schweifen, welche die drei Mädels alle angrinsten.
„Äh... Hi Jungs “, brachte sie da nur heraus und kam langsam zu ihnen. Sara und Diana folgten ihr.
„Na. Das war jetzt aber mal ein Zufall, dass wir hier zusammenkommen “, grinste Max und nickte Sara und ihrer besten Freundin grüßend zu.
Sie nickte zurück.
„Das stimmt. Hätte nicht erwartet, dass wir uns in den Ferien alle treffen“.
Da mussten die anderen ihr recht geben, bis alle Blicke auf Katharina fuhlen.
„Sag mal Kathi, wohin soll es denn heute noch gehen, dass du so ein elegantes Kleid anziehst, welches dir übrigens gut steht?“, fragte Leo interessiert und ging zu ihnen.
Das Mädchen mit den blauen Augen sah verlegen nach unten.
„Ehrlich? Also... Es... Ihr... Es ist halt mein Lieblingskleid. Es ist so gemütlich ", stotterte sie.
Natürlich musste Noah das auch noch kommentieren.
„Hmmm... Du erinnerst mich richtig an so jemanden aus Legend of Zelda, nur ich weiß grad net an wen... Ist aber auch egal. Lasst uns die Zeit hier genießen und etwas zusammen Unternehmen “.
„Gute Idee“.
„Super! Daran habe ich auch gedacht “.
„Exakt mein Gedanke ".
Kaum als alle das bestätigt hatten, wurden Vorschläge gesammelt. Nur, niemand konnte sich so recht entscheiden.
Dann fuhl Katharia etwas ein.
„Was haltet ihr von einem... ".
„Jaaa? “.
„Hmm... Doch nicht, doch nicht. Sorry. Wenn ihr mich entschuldigt, ich lese ein bisschen was, ja? “, murmelte sie und setzte sich an den See.
Aus ihrer Tasche holte sie ein Buch, mit dem Titel Das Königreich eines Spiels und begann zu lesen.
Jeder aus ihrer Klasse kannte das Königreich Hyrule. Selbstverständlich wusste jeder, dies war nur ein Fantasie Königreich, aber trotzdem wusste jeder etwas darüber.
Am liebsten las sich Katharina die Seiten durch, wo die vier Titanen beschrieben wurden.
Vah Ruta
Vah Naboris
Vah Medoh und
Vah Rudania.
Sie wusste so unglaublich viel über die vier und hatte sogar Zeichnungen von ihnen angefangen.
Vah Naboris
Der Donnertitan Vah Naboris, gesteuert von der Recke der Gerudo, Urbosa.
Sie ist nicht nur die, die weiß den Titanen zu steuern, sondern auch die Königin der Gerudo. Im Spiel gilt ihr Titan als der schwerste, obwohl die Voraussetzungen gleich sind.
-alle Kontrollsiegel lösen
-den Fluch besiegen
-die Steuerungseinheit aktivieren
Logischerweise bewegt sich der Titan per Strom.
Diesen bezieht er über seine Füße aus der Erde.
Nähert man sich ihm ohne Schutz, sollte man sich darauf einstellen, von Naboris geröstet zu werden, sofern....
Zwar fand Katharina den Feuertitanen am schönsten, aber der Donnertitan war ihr Liebling. Alleine deshalb, da er eine Herausforderung war.
Während sie laß, bemerkte sie ganz hinten im Buch eine komplett leere Seite.
War das schon immer so gewesen?
Doch genau da, wo Katharina überlegte, erschienen Buchstaben auf der Seite. Buchstaben, die sie seltsamerweise übersetzen konnte.
Der Weg zum Königreich
Der Weg zum Königreich wird sich nur denen Zeigen, die es wagen es zu suchen, oder ihrer Bestimmung, gar ihrer Familie folgen.
Egal wo du stehst, sieh nach Osten, wo in dei Tagen die Sonne stehen wird.
Gehe drei Tage in diese Richtung, lege nachts Pausen ein.
Nach drei Tagen wird sich der Weg zeigen, indem sein Verlauf auf allen Karten zu sehen sein wird.
Folge nun den Karten und achte auf die Symbole Hyrules, erst dann gelangst du durch das Tor zurück nach Hause.
Katharina, gehe zur Region Gerudo und suche, wen du die ganze Zeit vermisst. Ich weiß, dass du nicht in die Welt gehörst, in der du glaubtest zu Leben. Deine Heimat ist das Königreich von Hyrule. Gehe nach Gerudo-Stadt und frage nach dem Kalzer Tal...
¥Moon¥
Wie erstarrt las sie sich die Worte durch und zum Schluss die geschriebene Nachricht.
Gehörte sie wirklich nicht hierhin?
War Hyrule ihr Zuhause? Eine Welt die nicht existierte? Das konnte nicht sein.
Nur da bemerkte sie den Namen, welcher unter den, tatsächlich schön geschwungenen Schriftzeichen stand.
Moon
Die Nachricht war von ihm...
Da war der Name wieder. Jemand, der sie zu kennen schien. Katharina fühlte sich seltsam wenn sie diesen Namen hörte.
Es war wie eine zutrauliche Bindung die seit längerem einer unglaublichen Distanz standhielt.
Sie wirkte wie hypnotisiert, merkte dabei gar nicht, wie ihre Freunde versuchten ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Schließlich klappte Katharina das Buch zu und stand auf.
Nun spürte sie die besorgten Blicke der anderen.
„Katharina,alles gut? Du siehst so erschöpft aus“, erkannte Diana.
„Sie hat recht. Du machst einen sehr entkräfteten Eindruck “, musste auch Max zugeben.
„Ich... Nein alles gut Freunde. Alles gut. Ich war nur in Gedanken gewesen, sonst ist alle ok", versicherte sie. Im Augenblick wollte sie einfach kein Mitleid.
Sara nickte. „Nun, wir haben überlegt, hier im Wald etwas herum zugehen, willst du mitkommen? “.
Gerade wollte Katharina antworten, aber da hörte sie plötzlich etwas.
„Moon, was ist? “
„Die versteckte Schrift wurde gelesen, sie ist aufgetaucht... “.
„Bist du dir sicher? Ich habe es nicht gerne, wenn ihr mich an lügt“, hinterfragte die eine Person.
„Ich versichere es euch. Wenn ich recht habe, wird sich heute nacht bei Blutmond der Himmel nicht rot färben “, antwortete Moon.
Nachdenklich schüttelte die amdere den Kopf. „Nun gut. Du hast die Worte selbst geschrieben. Ich weiß, dass der jenige, der die verschwundene Nachricht schreibt, es zu dem Zeitpunkt spürt, sobald sie erscheint “.
„Nun müssen wir abwarten, ob meine Vermutung stimmt".
Schnell verdrängte Katharina dies und nickte. „Ja. Ich komme mit euch. Etwas Ablenkung wird nicht schaden. Zumal ich gerne etwas mit euch Unternehme und wir Ferien haben. Da sollte man diese Chance doch nutzen, oder? “.
Leo nickte grinsend. „Da spricht der wahre Politiker ", meinte er und lachte.
Auch die anderen mussten anfangen zu lachen, sodass Katharina sich ein lächeln nicht verkneifen konnte.
„Sag dem Clan bescheid. Ich will keine Fragen zur Nacht des Blutmondes ohne roten Himmel. Erklären kann ich es eh nicht. Ich habe keine Lust, mich noch mit Fragen abzumühen, ist das klar? “.
Noch während sie alle gemeinsam lachten, gingen sie los. Ein Spaziergang durch den Wald mit Freunden. Was gab es entspannteres?
Alle hatten Spaß und waren bester Laune. Dieser Tag schien nicht mehr enden zu wollen, selbst wenn er gerade erst begonnen hatte.
„Natürlich. Wenn sie es sagen... Der Clan wird bescheid wissen“.
„Gut. Hoffentlich lassen unsere Reisenden sich nicht stören und führen weiter aus, was ich ihnen befohlen habe. Nun geh und sag es den anderen. Selbst wenn es früh morgens ist, ich nehme an 6:00 Uhr oder so, sollen keine Fragen aufkommen, die ich nicht beantworten kann und will“.
Nur mit der Zeit blieb Katharina immer häufiger stehen oder bat um eine kurze Pause. Es war klar, dass ihre Freunde sich langsam um sie sorgten. So kannte niemand sie. Es wäre normal, dass sie mehrere Stunden lang ohne Pause durch den Wald joggen könnte, aber nicht, dass sie häufig um Pausen bat.
Langsam wurde es ungewöhnlich und Sara ließ sich zu ihr zurück fallen.
„Hey Kathi, alle ok? “, wollte sie wissen.
Katharina nickte.
„Ja. Alles gut. Ich bin nur etwas müde, scheinbar weil ich heute nicht gefrühstückt habe “, antwortete sie, so ehrlich wie es nur ging. „Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen. Alles gut “.
„Alles gut? Bist du dir sicher? Du ruhst dich sehr häufig aus und machst auch insgesamt keinen guten Eindruck “.
„Ja... Alles gut Diana. Ich habe halt heute morgen nicht gefrühstückt, dass ist die Sache“, wehrte Katharina ab und lief nach vorne zu Sara.
Eigentlich war der Morgen ganz schön, aber wenn es nun nach ihr ginge, sollte er schnell vorbei gehen. Nur noch nach Hause und über die scheinbare Wegbeschreibung nachdenken.
Wenn es einen Weg nach Hyrule gab, wenn es tatsächlich existierte, dann musste sie dahin.
--------------------------------
Langsam ging die Sonne auf. Ein goldener Schimmer legte sich über die Region.
Noch bewegte sich nichts.
Weder in der Nähe der Stadt, noch sonst wo. Aber, am Eingang des einzigen bekannten Tals schienen zwei bis drei Personen heftig miteinander redeten. Es waren zwei zierliche und noch eine....
„Ich habe euch beide hier hinkommen lassen, weil ich exakt für euch zwei einen Auftrag habe “.
Beide nickten. Sie hatten verstanden was Sache war und hörten nun aufmerksam zu.
„Wisst ihr, von wo aus der silberne Weg beginnt und wo er endet? “, fragte die eine Person die anderen beiden, erhielt aber keine Antwort.
„Antwortet! Ich habe euch etwas gefragt! “.
„Natürlich. Zwischen dem Zorana Hochland und der Ranelle Spitze. Fast jeder im Königreich von Hyrule kennt das... Was soll da sein? “.
„Hinterfrag es besser nicht. Geht dahin und wartet. In drei Tagen sollte sich dort etwas zeigen. Sobald ihr beide an Ort und Stelle eine Person entdeckt, kommt zurück und sagt mir bescheid. Ist das klar?“.
Die beiden anderen nickten knapp.
„Dann los. Aber sagt noch, werdet ihr mich enttäuschen? “.
Die zwei anderen sahen sich nur kurz an und antworteten dann gleichzeitig : „Niemals", ehe sie nach Osten rannten.
„Genau das wollte ich hören. Sie werden ihre Aufgabe mustergültig erledigen, dass weiß ich. Noch nie musste ich an den meinen zweifeln “, murmelte die Person die noch stehen geblieben war zufrieden, ehe auch sie wieder zurück ins Tal ging.
-----------------------
Katharina war mit ihren Freunden wieder beim See angekommen. Der Tag war schon wieder halb vorbei, da sie noch vorhin eine Schnitzeljagd geplant und gemacht hatten.
Die anderen in die Irre zu führen hatte unglaublich viel Spaß gemacht.
Diana und Sara grinsten sie an, während Noah, Max und Leo sich schwarz ärgerten.
Die drei Jungs hatten schlussendlich aufgegeben und sich anschließend beschwert, es sei zu schwierig gewesen.
Nun nahm jeder wieder seine Sachen und verabschiedeten sich voneinander.
Katharina lächelte, als Diana sie umarmte und ihr dann zu flüsterte :„Und beim nächsten mal frühstückst du “, ehe sie, wie die anderen den See verließen.
Auch Katharina und Sara nahmen ihre Taschen, wollten aber noch etwas im Wald spazieren gehen.
Sara summte etwas vor sich hin und Kathi versank in Gedanken.
Ihr wollte nich aus dem Kopf gehen, was sie gelesen hatte...
Aber es hatte sich ihr gezeigt.
Unmöglich war das wegen ihr. Vermutlich hätte auch Sara das Buch lesen können und die Seite wäre aufgetaucht.
Trotzdem war es bei ihr aufgetaucht. Zufall?
Bestimmt nicht. Es war einfach nur so gewesen. Aber, wenn sie dieses Königreich finden wollen würde, müsste sie direkt morgen aufbrechen. Könnte sie das ihrer Mutter und Sara erklären?
~ Ich könnte einen Zettel schreiben, auf dem ich alles erklären werde. Genau! Das mache ich. Wenn mir gesagt wurde, ich gehöre nach Hyrule, dann werde ich dorthin gehen~
Dann am Abend.
Katharina hatte die Sachen die sie brauchte schon eingepackt und den Zettel bereits geschrieben. Sara war gerade eingeschlafen und ihre Mutter war im Garten.
Nun war es soweit. Mit Das Königreich eines Spiels in der einen und ihrer Tasche in der anderen Hand verließ sie das Haus ihrer Eltern. Noch einmal schaute sie zurück.
~Verzeiht. Aber ich muss. Nun glaube ich zu wissen, was ihr mir die ganze Zeit verschwiegen habt. Lebt wohl~
Katharina schaute in den Himmel und atmete tief ein. Nun war es soweit.
Ihre Reise würde beginnen.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top