Kapitel 7 - Der Ost-Palast
Auf dem Weg zum Ost-Palast:
Als ich Kakariko verlies, flog mir als erstes eine Hexe über den Kopf. Sie schien etwas zu suchen... Na egal. Ich musste jetzt zu diesem Ostfala. Der Weg führte mich an Schloss Hyrule vorbei, über den Fluss ins Gebirge. Ich lief durch zwei Torbögen an einem Bunker vorbei die Treppe hoch und sah...
Einen versperrten Durchgang. Na Klasse. Davor war ein Plateau und zwei Sensoren? Kugeln, die man anscheinend auslösen musste, um den Durchgang zu öffnen. Diese lagen jedoch in der Höhe und vom Plateau kam man auch nicht dran merkwürdig. Doch das war noch nicht alles. Ich entdeckte zwei Säulen mit einem Bogen darauf und zwei lila Schilder mit... Hasenohren? Ja gut Mal gucken was darauf steht:
Wenn Sie Hilfe brauchen, kommen Sie zu mir! Ich warte im Haus südlich des Schlosses auf Sie!
-Ravio, fahrender Händler-
Ah, super. Ravio also. Hätte ich mir auch gleich denken können, die Hasenohren waren mehr als verräterisch. Toll, jetzt darf ich nochmal zurück laufen.
In meinem Haus:
Als ich mein Haus betrat wurde ich sofort eifrig von Ravio begrüßt.
"Wilkommen zurück, kleiner Held! Mit deiner großzügigen Erlaubnis lasse ich es mich hier..." Oh Gott, jetzt bitte keine Reden, ich muss Ostfala retten!
"Ravio, ich brauche ganz dringend deine Hilfe! ", unterbrach ich ihn.
"Was ist passiert? ", erschrak der Hase.
"Ich muss dringend zum Ost-Palast, aber der Weg ist versperrt und da sind so komische Säulen..."
"Hm? Der Ost-Palast?... Aaah du hast wohl mein Schild entdeckt! Ja, ich bin dort vorbeigekommen, weil ich einen schönes Plätzchen suchte, wo ich meinen Laden eröffnen kann. Aber die Gegend dort ist so monsterverseucht, dass ich gleich wieder kehrt gemacht habe... Hast du auch die Steine mit den Symbolen dort gesehen?"
"Ja hab ich, wieso? "
"Weißt du noch, was für Symbole das waren? Ich glaube, eine Bombe! Nein, nein, nein, ein Stab? Oder doch Pfeil und Bogen? Oder war es MEIN Symbol... " Äh... Shit! Ich glaube es war...
"Pfeil und Bogen! "
"Ja, du hast Recht! Das sieht dem Ding hier ziemlich ähnlich, oder? Hier, nimm doch mal! " Ravio zog etwas aus seiner Tasche... Es war ein Bogen mit unendlich vielen Pfeilen!
"Normalerweise gibt es meine Waren nur gegen Bares, aber wenn es dir hilft, leihe ich ihn dir gerne! Nur wenn dir... Etwas zustößt hätte ich ihn gerne wieder zurück, ja?"
"Okay, vielen Dank! " Jetzt aber los zum Ost-Palast!
Am Ost-Palast :
Nachdem ich ein paar Monster getötet hatte stand ich wieder am oberen Ende der Treppe, beziehungsweise auf dem Plateau. Aber was sollte ich jetzt mit dem Bogen anfangen? Als ich mich zum ersten Mal umgesehen hatte, war ich ja zu dem Schluss gekommen, dass man die Kugeln irgendwie auslösen muss. Also gleich mal probieren. Ich legte an, zielte und schoss...
Tatsächlich! Die Kugel, die ich getroffen hatte leuchtete blau auf und man hörte etwas einrasten. Das war also der Trick dahinter! Jetzt noch die zweite! Ja, wieder ein Treffer!
Das Steintor öffnete sich und ich ging hindurch.
Heilige Scheiße, ist das ein Labyrinth! Die Gruft, die ich fand, stellte sich als eine Art Gefängnis heraus. Also weiter nach oben! Hier waren echt viele Statuen, gruselig. Ich ging den Weg entlang und wollte mich an ihnen vorbei drücken. Doch plötzlich fingen sie an, auf mich zu zuhüpfen! Erschrocken versuchte ich, sie mit meinem Schwert zu erschlagen, was entgegen meiner Erwartungen sogar funktionierte.
Ich bahnte mir meinen Weg durch hüpfende Statuen und Krabben, bis ich schließlich den Ost-Palast erreichte. Er machte seinem Namen alle Ehre, denn er befand sich tatsächlich am wohl östlichsten Punkt Hyrules. vorsichtig ging ich die Treppe hinauf und gelangte in einen weiß gekachelten Vorhof, in dem auch ein Wetterhahn stand. Auf der Treppe zur Eingangstür stand mit dem Rücken zu mir ein Mann mit weißen Haaren und einem gelben Umhang. Als er meine Schritte hörte, drehte er sich um und zeigte drohend mit einem goldenen Stab auf mich.
"Wer... Wer ist da?!" Ostfala erschien mir sehr jung. Er hatte ein kantiges, relativ hübsches Gesicht und lange, teilweise zu einem Zopf gebundene Haare. Viel mehr konnte man von ihm nicht erkennen, da sein Umhang, oder Kleid oder wie auch immer man das nennt, viel zu weit war. Was mich jedoch am meisten interessierte, war der Stab. Er endete oben in einem Dreieck und obendrauf saß eine lila Mütze mit Hasenohren. Anscheinend waren sich Ostfala und Ravio begegnet und er hatte Ravio diesen Stab abgekauft oder war mit ihm denselben Deal eingegangen, wie ich.
"Verzeihung, mein Name ist Link. ich bin in friedlicher Absicht hier." Ostfala senkte den Stab
"Ach du bist es nur... Der Lehrling aus der Schmiede, oder? Jag' mir doch nicht so einen Schrecken ein! Was hat du an einem Ort wie diesem zu suchen?"
"Ein Mann namens Yuga hat Schwester Seres in der Kirche vor dem Priester und mir in ein Gemälde verwandelt und ist verschwunden. Ich habe es der Prinzessin und Sarasrahla berichtet und Sarasrahla meinte, ich solle Sie warnen und nach Kakariko zurückbringen, weil ein Fremder hier in der Nähe gesichtet wurde.", berichtete ich.
"Was?! In der Kirche? Du bist also gekommen, um mich zurückzuholen?", er lachte. "Ob der Mann, der hier gesehen wurde, tatsächlich dieser Yuga ist... Ich werde es herausfinden! Der alte Sarasrahla macht sich mal wieder zu viele Sorgen! Hält er mich für einen hilflosen Schuljungen? In meinen Adern fließt das Blut der Sieben Weisen! Solange ich diesen Sandstab habe, ist auch ein Monsterverseuchtes Verlies kein Problem für mich! Ich komme zurück, sobald ich herausgefunden habe, wer er ist! Bis später!" Mit diesen Worten drehte der Mann sich um und ging in den Ost-Palast. Oh man, der hielt ja ganz schön viel von sich selbst. Aber was mache ich denn jetzt? Sarasrahla hatte deutlich gemacht, dass die Nachfahren der Sieben Weisen besonders gefährdet waren. Außerdem hatte es Yuga geschafft, irgendwie in die Kirche zu kommen, ohne dass Boris und ich etwas davon mitbekommen haben... Warum also sollte er das beim Ost-Palast nicht auch schaffen, egal wie monsterverseucht? Ich musste Ostfala unbedingt finden und zur Vernunft bringen! Ich begrüßte kurz den Wetterhahn und betrat dann das Gebäude.
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