Kapitel 50
Annies P.o.V.
Ein Jahr später...
Ich stehe hier vor dem vor den ich mich Jahrelang am meinsten geführchtet habe. Tränen liefen meinen Wangen hinab und ein Schluchzer entwich mir.
"Es tut mir so leid, Mum. Es tut mir so leid, dass ich nicht früher gekommen bin." sagte ich. Obwohl ich keine Ahnung hatte wie ich es geschafft habe, dass zu sagen.
"Komm jetzt. Ich hab nicht ewig Zeit." sagte eine tiefe und genervte Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und sah in seine wunderschönen Augen. Er deutete mir mit der Waffe in seiner Hand schneller zu machen.
"Fertig?" fragte er ungeduldig.
Ich brauchte nur ein Nicken zu stande. Danach packte er mich am Arm, zog mich an sich und flüstete mir ins Ohr.
"Keine Sorge, Kleine. Es wird dir bei uns gefallen. "
Er lachte als er spürte, dass ich Angst bekam.
Er steckte die Waffe in seine schwarze Jacke und nahm statt dessen ein Tuch und eine kleine Flasche raus. Ein paar Tropfen dieser Flüssigkeit tropfte er auf das Tuch und kam mir dann immer näher. Wie gelähmt konnte ich nur ihn und das Tuch in seiner Hand starren. Schnell drückte er mir das Tuch vor meinen Mund und meiner Nase und das letzte was ich wahrnahm waren drei Worte.
"Schlaf schön, Engel!"
Vor zwei Wochen...
Ich saß auf dem Sofa in unserem Wohnzimmer und schaute gelangweilt auf den Fernseher. Die Sommerferien hatten schon begonnen. Für die, die es noch nicht wissen. Fynn hat Schluss gemacht.
'Es ist aus zwischen uns! Ich mach Schluss!
-Fynn.'
Zwei Sätze reichen und schon ist mein Herz gebrochen. Aber das ist jetzt schon fast ein Jahr her. Ich hab aber keine Ahnung wie ich dieses Jahr überlebt habe, aber irgendwie schon. Ich hatte ja Nikki. Bei dieser Erinnerung konnte ich mir kein Lächeln verkneifen.
An dem Abend wo Fynn Schluss gemacht hat, habe ich später Nikki angerufen und ihr davon erzählt. Nach fünf Minuten hat sie das Gespräch beendet, weil sie noch etwas vorhatte. Keine Minute später läutet es bei uns und als ich die Tür auf machte sah ich eine besorgt schauende Nikki. Sie hatte sich neben mich auf das Sofa gesetzt und aus ihrer Tasche eine Box mit Schokoladeneis rausgeholt und fünf Filme. Drei davon waren Horrorfilme und die anderen beiden waren witzige Filme. Keinen davon hatte in je gesehen. Als sie mich gefragt hat welchen ich schauen will habe in ihr nur gesagt, alle und zwar der Reihe nach.
Wir saßen den ganzen Tag vor den Fernseher und haben geredet und gelacht beziehungsweise geschrien und und dann gegenseitig ausgelacht.
Inzwischen geht es mir gut. Dank Nikki.
Aber ich bin nicht die einzige bei der sich vieles verändert hat. Jetzt kommt die große Überraschung Brad ist mit Mila zusammen. Hat mich aber nicht gewundert, ich hab ihn vor ein paar Jahren mal erwischt wie er sie aus dem Fenster beobachtet hat. Und er war total traurig als sie damals auf das Internat geschickt wurde.
Frank und Brad streiten jeden Abend, weil Frank immer auf irgendwelche Partys geht. Eines Abend habe ich mir mal einen linierten Zettel genommen und alle 'Beleidigungen' aufgeschrieben. Jede 'Beleidigung' in eine Zeile. Am Ende hatte ich sogar eine ganze Seite.
Als ich mich bei den Beiden beschwert habe, dass sie zu laut sind haben sie mir zu meinen 15. Geburtstag Ohrstöpsel gekauft. Brüder eben.
Nikki und Dominik hatten einmal einen riesen großen Streit und seitdem reden sie fast kein Wort mehr miteinander. Sie hat mir sogar erzählt, dass er manchmal Tage oder sogar Wochenlang weg ist. Als ich sie gefragt habe wohin hat sie nur "stella" gesagt. Dafür sind sie und Jay aber ein richtiges Traumpaar. Er strahlt über das ganze Gesicht, wenn er sie sieht. Sie sehen einfach so süß zusammen aus.
Meine Zeit vertrieb ich mir oft im Haus und habe deshalb sogar ein verborgenes Talent entdeckt. Zeichnen. Ich liebe es einfach so viele verschiedenen Farben auf einem Blatt zusammen zu mischen. Naja so habe ich mir die Zeit vertrieben.
Heute ist Freitag. Und nach etlichen Jahren habe ich mich entschlossen. Zum Grab meiner Mutter zu gehen. Als ich es Brad und Frank einmal erzählt habe ist ihnen die Gabel aus der Hand gefallen (PS.: wir haben gegessen wo ich ihnen das gesagt habe.) Besorgt haben sie mich angeschaut und ich weiß auch warum. Meine Mutter ist vor fünf Jahren gestorben, da war ich zehn. Ich war fast zusammen gebrochen wo ich das gehört habe.
Trotzdem stand mein Entschluss fest. Am Sonntag verabschiedete ich mich von meinen Brüder und stieg auf mein Fahrrad. Auf den Weg zum Friedhof habe ich noch einen schönen Blumenstrauß besorgt.
Ich ließ mein Fahrrad vor dem Friedhofstor stehen. Und ging rein. Brad hat mir den Weg zum Grab unserer Mutter erklärt. Als ich noch ungefähr zehn Meter von den Grab entfernt war konnte ich einen Jungen vor dem Grab meiner Mutter hocken sehen. Ich bin mir sicher, dass ich ihn noch nie gesehen habe obwohl ich nur seinen Rücken sah. Vorsichtig ging ich auf ihn zu.
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