Prolog

9.November 1979
Silverfalls

Eine kleine Familie hatte sich an den Wochenende und an den schönen Abend am See gemütlich gemacht. Die Kinder spielten verstecken. Ihr lachen hallte an den Bäumen wieder. Während die Eltern nicht weit weg von ihnen auf einer alten Bank saßen. Der Mann sah lächelnd zu seiner bezaubernden Frau, welche ihre Kinder beobachtete. Er legte einen Arm um sie, um sie kurz vor den Stress abzulenken die sie die ganze Woche gehabt hatte.
Sie hatte es ihn zwar nicht erzählt, doch er merkte es wenn seine Geliebte Annabeth im Stress war. Oder wenn sie wütend oder traurig war. Sie kannten sich dafür einfach schon viel zu lange. " Maggie, Rosa geht nicht zu nah an den See" rief sie ihren Kindern zu. Sie wollte aufstehen und zu ihnen laufen. Ihr Mann hielt sie fest.
" Anna sie werden schon auf sich aufpassen, gönne die Mal Ruhe" sagte ihr Ehemann. Und lächelte sie kurz an. Seine Frau beruhigte sich leicht und setzte sich wieder hin.
Maggie welche ihre Schwester Rosa beobachtete hatte ein seltsames Gefühl im Bauch. Sie ging zu ihr und nahm sie an der Hand. " Rosa geh von den Wasser weg" sagte sie in einen Befehlston. Ihre Schwester jedoch ignorierte sie und riss sich aus den klammernden Griff von Maggie los. " Lass mich Maggie. Du hast doch nur Schiss" sagte die jüngere fauchend. Plötzlich wurde es am Himmel dunkel und die Sonne verschwand hinter den Wolken. Eiskalter Wind wehte zu den beiden Schwestern rüber. Die Geräusche um sie wurden leiser gedreht. Sie hörten nichts mehr. Nur eine Stimme.
Eine Stimme die flüsterte.
" Kommt zu mir" flüsterte sie hauchend.
Maggie sah zu ihrer kleinen Schwester. Ihre Augen waren schwarz und dunkel.
Sie lächelte böse.
" Komm zu mir große Schwester" flüsterte sie. Maggie war wie erstarrt und wich einen Schritt zurück. " Rosa?" flüsterte sie leise.
Das kleine Mädchen lächelte erneut und Schrie sie zog ihre Schwester mit in die Dunkelheit des Sees. Maggies schreie waren nicht zu hören. Ihre Kehle war trocken. Doch sie versuchte es immer wieder. Versuchte um Hilfe zu rufen.
Wasser plätscherte um sie herum, schwabbte über sie.
Dann verschwanden sie im Wasser.
Die Geräusche wurden wieder lauter und die Sonne tauchte wieder hinter den Wolken hervor.
Die Eltern hatten nichts davon mit bekommen. Sie standen einfach auf und gingen davon. So als ob nichts gewesen wäre. Als ob sie vergessen hätten, dass sie mit ihren Töchtern hier gewesen waren.

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