Kapitel 8
Hustend hielt sich Law die Hand vor dem Mund. Er konnte kaum Atmen und sehen, so dicht stand der Rauch bereits in diesem Wrack. An jeder Ecke, wo sein Blick hin schweifte, loderte Feuer. Law schluckte. Was war hier bloß passiert ?
Plötzlich nahm ein leises, aber dpch hörbares Stöhnen. Er wusste sofort wem es gehörte. Law ließ die Hand sinken und kniete sich neben dem Haufen Brocken, Schutt und Asche.
,,Grey ?“, Fragte er panisch. Sein Herz begann hektisch gegen seinen Brustkorb zu hämmern. Selbst das eigene Rauschen seines Blutes konnte er wahr nehmen und. Verzweifelt begann er die Steine zur Seite zu schieben. Schließlich kam ihr zierlicher Körper zum Vorschein.
,,Scheiße. Was machst du nur für Sachen ?“, Krätzte er, als er den schweren Brocken mit der Eisenstange sah, die sich durch ihren Körper gebohrt hatte. Er musste schlucken. Wie oft lag sie bereits verletzt auf der Station ? Bestimmt mindestens drei mal. Dabei zählte er gar nicht mehr mit.
Vorsichtig begann er mit seiner Teufelsfrucht die Eisenstange von ihr zu trennen. Schließlich lag sie in seinen Armen.
,,Law ?“, Er blickte erstaunt in ihr Gesicht. Das sie bei diesen Wunden überhaupt noch bei Bewusstsein war. Sie erstaunte tatsächlich immer wieder.
,,Ja.“ Er lächelte und presste seine Hand auf ihre Wunde. Kurz verzog sie das Gesicht. Er entschuldigte und kramte mit der anderen Hand in seiner Tasche. Irgendwo musste sich doch diese blöde Teleschnecke befinden. Triumphierend hielt er sie in der Hand. Sein Grinsen entwich, als er den besorgten Blick von ihr erwiderte.
,,Was ist los ?“, Fragte er aufmuntern und strich ihr die Strähne hinters Ohr.
,,Hast du etwa geweint ?“, Fragte sie und fuhr sachte mit ihrem Daumen über sein Gesicht. Es stockte ihm den Atem. Seit wann zeigte er denn wieder gefühle ? Er muss sie mit Corazon vertauscht haben. Er drehte seinen Kopf zur Seite, um nicht in ihr Gesicht schauen zu müssen.
,,Nein,...das ist wegen......dem Rauch. Genau wegen dem Rauch!“, Sagte er lächelnd. Sie hob ihre Augenbraue. Lächelnd legte sie ihre schwache Hand auf seine. Für einen kurzen Moment blickten sie sich gegenseitig in die Augen.
,,Und das soll ich dir glauben ?“, Fragte sie amüsiert aber auch irgendwie überrascht. Er nickte und hob sie im Brautstyl hoch. Sie quiekte erschrocken auf. Law begann zu lachen und kletterte, mit ihr im Arm, über die Brocken. Empört schlug sie ihm gegen die Schulter.
,,Autsch.“ Schmollte er. Grey begann zu lachen, musste aber sofort wieder aufhören, da die Wunde sehr schmerzhaft war.
,,Geschieht dir Recht.“ Diesmal war es Law, der mit seiner rauen Stimme begann zu lachen. Die Röte stieg ihr ins Gesicht.
,,Scheiß die Wand an. Seit wann ist deine Stimme so sexy ?“, Murmelte sie. Law begann zu lachen und bedankte sich, indem er sich ihrem Ohr näherte. Immer wieder redete sie sich ein, das es allein am Rauch lag, weshalb seine Stimme so rau war.
,,Das kann ich nur zurück geben.“ Sie zuckte zusammen. Jetzt erst realisierte sie, das sie ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte. Sie drehte sich hustend zur Seite. War war nur los mit ihr ? Seit wann konnte ihr so ein kleiner Kratzer die Kräfte rauben ?
,,Alles gut ? Wir werden uns jetzt Hilfe suchen.“ Sprach er und hob sie hoch.
Sie konnte ihre Hand nicht von seiner Schulter nehmen. So platzierte sie ihren Kopf auf seiner Brust und lauscht sein Herzschlag. Kurz darauf nahm sie sein Gesicht in die Hände. Seine Augen hatten Charakter, die das Gegenüber in ihren Bann zogen.
Law ist mittlerweile stehen geblieben. Irritiert ließ er sie machen.
,,Weißt du Law. Ich hab dich schon immer bewundert und auf irgendeiner Art und Weise bist du für mich ein Idol. Und jetzt bist du mein Käpt'n. Ich.....ich weiß nicht was ich sagen soll.“ Law musste für einen Moment grinsen. Noch nie hatte sich einer so bei ihm bedankt. Er war sprachlos. Grey die sein Gesicht immer noch in der Hand hielt drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Und für einen Moment war sie der Meinung, Verlegenheit in seinem Gesicht gesehen zu haben.
Schmunzelnd schmiegte sie sich an ihn. Law erwiderte hilflos die Umarmung. Außerdem nervte ihn dieses ständige Kribbeln im Bauch, wenn er sie sah. War er etwa krank ? Er schüttelte den Gedanken ab. Schließlich löste auch Grey sich von der Umarmung.
,,Wir müssen jetzt aber wirklich los.“ Flüsterte er ihr zu. Sie nickte kraftlps. Wie gerne würde sie jetzt an seiner warmen Brust einschlafen und seinen beruhigenden Herzschlag hören. Law hob sie wieder auf die Arme und rannte die Straße zum Hafen hinab.
,,Grey !“, Sprach er besorgt und warf einen kurzen Blick in ihr blasses Gesicht.
,,Mhmm.“ Er schmunzelte und drückte sie fester an seiner Brust. Nie wieder würde er diese Frau los lassen.
,,Nicht einschlafen ! Verstanden ?“, Sprach er lauter. Er bekam als Antwort ein Nicken. Man konnte auf dem Hügel bereits das U-Boot erkennen, welches startklar am Hafen wartete. Sie öffnete ihr rechtes Auge und blinzelte über seine Schulter hinüber.
,,Schau nicht hin.“ Befahl Law. Grey konnte aber nicht anders. So viele Menschen waren gestorben und das wegen ihr und den Heartpiraten.
,,Wo ist das Mädchen ?“, Fragte sie mit zitternder Stimme.
,,Sie ist in Sicherheit. Bepo hat ihre Mutter gefunden. Ihr Vater ist bereits von der Marine getötet worden.“ Sprach er gelassen aus als wäre dies, das normale der Welt. Ein dicker Kloß bildete sich in ihrer Kehle und ihre Sicht verschwamm.
,,Nicht weinen. Was ist denn los ?“
,,Die Marine. Sie hat dort auf mich gewartet. Denen war es egal ob unbeteiligte gestorben sind. Sie hatten ja noch nicht mal die Chance sich in Sicherheit zu bringen.“ Schluchzte Grey und vergrub sich in seinem Shirt. Er hielt sie nicht auf. Mittlerweile ist er oben auf dem Berg stehen geblieben. Er drehte sich mit dem Körper zu Stadt.
,,Das schlimmste war das die Marine noch nicht mal den Arsch hatten, um sich mir in den Weg zu stellen.“ Law schluckte, sie war ihm gar nicht so unähnlich. Kurz blickte er auf das Inferno, was sich ihm bot.
,,Ich weiß wie du dich fühlst.“ Murmelte Law und blickte zu ihr hinab. Ein lächeln schlich sich auf seine Lippen. Eigentlich sollte sie ja nicht einschlafen. Ihre Kräfte musste sie längst aufgebraucht haben, also lief er mit ihr in den Armen den Berg hinab.
Die Besatzung kam aus dem U-Boot gestürmt und lief auf die zwei zu. Kurz vor ihnen blieben sie stehen und halfen ihrem Käpt'n die verletzte Frau ins U-Boot zu transportieren. Zuletzt kam Bepo auf Law zugelaufen.
,,Käpt'n ich muss dir was sagen, entschuldige.“ Sprach Bepo, wurde aber mit einem 'jetzt nicht' abgewiesen. Bepo seufzte. Er wusste bereits vorher innerlich, das sein Käpt'n so etwas sagen würde.
,,Bepo bereite alles vor zum ablegen. Wir tauchen ab.“ Sprach Law bevor er in seinem U-Boot verschwand und ließ sein Vize allein, vor dem U-Boot stehen.
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