Kapitel 4

,,Aber....ich kann..doch...nicht." Stotterte sie und sah nervös in die grauen Augen. Law stöhnte und rieb sich den Nacken. Worauf sie ihren Kopf senkte.

,,Du musst es mir ja auch nicht sofort zeigen. Ich wollte nur wissen ob du damit auch umgehen kannst." Sie sah unglaubwürdig zu ihm auf und begann zu lachen.

,,Willst du mir unterstellen, das ich zu blöd bin ein Schwert zu führen !?" Er schnaubte und wand ihr seinen Rücken zu. Da lachte sie ihn doch tatsächlich aus. Innerlich kochte er vor Wut.

,,Kommst du nun mit ?", Ihr lachen verschwand und im selben Moment begann ihr Magen zu sprechen. Ihre Augen weiteten sich und Röte stieg ihr ins Gesicht. Law beobachtete dies im Augenwinkel und grinste.

,,Vielleicht, ein bisschen." Er schüttelte belustigend den Kopf und ging Richtung Tür. Als er bemerkte, das sie wie angewurzelt dort stand seufzte er gehörig auf.

,,Willst du dort Wurzel schlagen, oder kommst du jetzt ?", Stöhnte er. Er platzierte seine Hände auf ihrer Hüfte und grinste. Dabei wich ihr jegliche Farbe aus dem Gesicht. Blass wie Käse. Law zuckte kurz mit der rechten Augenbraue und warf sie über seine Schulter.

Erschrocken schrie sie auf und begann im selben Moment zu zischen. Sie hatte Schmerzen. Außerdem erlag sie einer chronischen Erkrankung. Epilepsie.

,,Tut mir leid, ich wollte dir nicht wehtun. Aber darf ich mir das bitte mal ansehen ?", Fragte er, als er sie sicher auf den Boden nieder ließ. Sie schüttelte den Kopf und schlang ihren linken Arm um ihren Körper. Die rechte Hand umfasste ihr Schwert.

,,Vergiss es. Das ist meine Sache." Eigentlich war sie damals immer das schüchterne Mädchen. Deshalb war sie innerlich so erstaunt. Sie biss sich auf die Unterlippe. Law drehte sich zu ihr um und stemmte die Arme in die Seite.

,,Du bist ganz schön Stur, Fräulein." Sprach er und griff hinter seinem Rücken nach etwas Greifbaren. Er wollte ihr nicht wehtun. Sie erkannte es sofort und umgriff das Schwert fester. Im selben Moment schlug Law mit seiner Zeitung in ihre Richtung.

,,Ich bin nicht stur, sondern Meinungsstabil." Lächelte Grey siegessicher. Sie zog ihr Schwert aus der Halterung und schnitt durch seine Zeitung.

,,Klar. Frauen halt." Sie hielt inne und warf ihm einen grimmigen Blick zu. Provozierend grinste er und ließ die Zeitung zu Boden fallen. Grey erkannte sein Friedensangebot und ließ ihr Schwert zurück in die Halterung fallen. Ganz plötzlich veränderte sich ihr Gesichtsausdruck.

,,Grey, alles okay ?", Fragte er und ging langsam auf sie zu. Doch sie hob ihre Hand, um zu zeigen, das er stehen bleiben soll. Dies tat er auch.
In diesem Moment überwältigte sie, die Übelkeit und der Schwindel Schwindel. Erschrocken darüber stieß sie rückwärts gegen den Medizinwagen und riss ihn mit sich zu Boden.

Law könnte erst nicht fassen, was dort eben passiert ist. Schließlich fing er sich wieder und ging neben ihr in die Hocke.

,,Grey, verstehst du mich ?", Trotz den geöffneten Augen, blieb ihre Ansprechbarkeit verschwunden. Und es wirkte so, als ob Law gegen eine Wand sprach. Denn all seine Wörter prallten an ihr ab. Verwirrt blickte sie um sich. Law erkannte ihre Situation und half ihr aufzustehen.

,,Es geht wieder los. Ich kann es nicht unterdrücken.", Verwirrt rüttelte er sachte an ihr in der Hoffnung, dass sie zur Besinnung kam. Doch es halb nichts. Stattdessen wurde ihr ganzer Körper steif. All ihre Muskeln versteiften sich. Er ließ sich auf den Bett nieder. Erschrocken darüber riss Law seinen Medizinschrank auf.

,,lamotrigin ? Wo ist denn das !!", Lamotrigin ist ein Antiepileptika. Er riss es aus der Schublade. Denn in diesem Moment begann ihr gesamter Körper wie wild zu zucken. Dadurch schlug sie gefährlich nah an dem Medizinschrank, wo sich die scharfen Sachen befanden, wie z.b. Skalpell oder Scheren.

Rechtzeitig schob er den Wagen in die Ecke, wo er zum stehen kam. Law seufzte und zog das Antiepileptika mit der Spritze aus der kleinen Flasche. Ein letztes mal warf er einen Blick auf das Antiepileptika und begann vorsichtig, das Antibiotikum in ihrem Arm zu spritzen.

Schließlich öffnete jemand die Tür. Pepo trat in den Raum und blieb starr stehen.

,,Pepo, helfe mir mal kurz !", Schrie Law und winkte ihn zu sich ans Bett. Wie auf Kommando trat der Eisbär zu ihm und beobachte Grey's Krampfanfall. Law erkannte seinen Blick.

,,Was soll ich tun ?"

,,Normalerweise sollte man die Gliedmaßen bei einem Krampfanfall, nicht festhalten. Aber wir müssen das jetzt tun, ich muss ihr das Antiepileptika spritzen." Sprach Law und blickte seinen Freund an, der mit der ganzen Sache wohl ein bisschen überfordert ist.

,,Ich weiß nicht ob ich das kann."

,,Du schaffst das. Pass bloß auf, das sie dich nicht trifft." Warnte Law und blickte auf die Spritze. Stirnrunzelnd tat Pepo das, was ihm sein Käpt'n gesagt hat. Nickende platzierte Law die Spitze an ihrem Arm. Das wichtigste war jetzt bloß, keine Arterie zu treffen.

,,Pepo ?", Fragte Law.

,,Ja ?", Antwortete Pepo und blickte zu seinem Käpt'n. Auf seiner Stirn, des Käpt'n, bildeten sich leichte Schweißperlen.

,,Okay, halt sie gut fest !", Pepo nickte. Und im selben Moment wurde ihr bereits das Antiepileptika injiziert. Ihr Körper zuckte zwar noch, jedoch wurde dies immer weniger. Law seufzte auf und klopfte seinem Freund auf die Schulter.

,,Danke alter Freund." Sprach er und begann den umgestoßenen Medizinwagen aufzuheben und wieder einzuräumen. Dabei stieß ihm Grey's Schwert ins Auge. Er hielt einen Moment in seiner Bewegung inne und seufzte. Schließlich hob er das Schwert auf und verschanzte es an einen sicheren Ort. Pepo beobachtete dies und ließ sich erschöpft auf der Bettkante nieder.

,,Was sollen wir jetzt tun ?", Fragte er und blickte zu der schlafenden Grey. Law überlegte und fuhr den Medizinwagen zur Tür. Dann trat er näher zu den zweien ans Bett.

,,Wie weit sind wir von der nächsten Insel entfernt ?", Fragt Law und schlug ihre Bettdecke beiseite. Er wollte sich schließlich vergewissern, das ihre Verletzungen nicht bösartig waren. Pepo überlegte.

,,Wenn wir schnell sind dann morgen früh." Law nickte verstehend und begann damit ihre Kleidung zu öffnen.

,,Was wird das, wenn's fertig ist ?", Fragte Pebo und beobachte dabei wie Law ihren Bauch abtastet.

,,Sie hat vorhin geschrien, als ich sie hochgenommen habe. Sie muss irgendwelche Verletzungen verbergen. Schließlich schob er ihr Shirt nach oben und konnte seinen Augen nicht trauen.

,,Was ist das ?", Fragte er und strich sachte darüber. Es fühlte sich so fremd an. Er zog seine Hand sofort zurück, als er glaubte, das das Tattoo auf ihrem Bauch lebte.


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